AT111994B - Druckluftbremse für verschiedene Leitungsdrücke. - Google Patents

Druckluftbremse für verschiedene Leitungsdrücke.

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AT111994B
AT111994B AT111994DA AT111994B AT 111994 B AT111994 B AT 111994B AT 111994D A AT111994D A AT 111994DA AT 111994 B AT111994 B AT 111994B
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Ivar Drolshammer
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Ivar Drolshammer
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Description


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    Druckluftbremse für verschiedene Leitungsdrücke.   



   Bei den gebräuchlichen Bremsen, wie   Kunze-Knorr,   Knorr und Westinghouse, kann der Loko-   motivführer   nach   Belieten   mit einem geringeren Leitungsdruck als dem meist auf 5 Atm. festgesetzten Normaldruck bremsen, weil die Bremse stets bei einer Druckverminderung des jeweilig herrschenden Leitungsdruckes anspringt. Der Lokomotivführer kann den   erforderliehen   Leitungsdruck bzw. die erforderliche Bremskraft nach Bedarf regeln. 



   Die Erfindung betrifft eine Bremse für verschiedene Leitungsdrücke. Sie kann so eingerichtet sein, dass während des Bremsens der Hilfsluftbehälter unter Umgehung der Steuerteile des Bremssteuerventiles direkt von der Leitung selbsttätig nachgespeist wird, wenn der Hilfsbehälterdruck unter den 
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 reichische Patente des gleichen Erfinders bekanntgewordene Einrichtungen für die rasche Fortpflanzung der Druckverminderung in der Leitung, Abbremsung der jeweiligen Beladung der Wagen, Beeinflussung der Form der   Füllkurve,   Einstellung der Füllzeiten u. dgl. verbinden. 



   Die Bremse kennzeichnet sich besonders dadurch, dass der Steuerkolben des Bremssteuerventiles unter dem Einfluss des Leitungsdruckes, des Druckes eines Steuerbehälters, der mit dem Anfangsleitungsdruek bei gelöster Bremse übereinstimmt, und von Federkraft derart steht, dass der Steuerkolben unabhängig von der Höhe des Anfangsleitungsdruckes sich in die der jeweiligen Druckverminderung in der Leitung entsprechende Stellung fortschreitend bewegt, wobei er das Steuerorgan für den Einlass der Hilfsbehälterluft in den Bremszylinder und bei Wiedererhöhung des Leitungsdruckes das Steuerorgan für das Auslassen der Luft aus dem Bremszylinder verstellt, das Ganze derart, dass Druckluft in den Bremszylinder eintreten und aus diesem austreten kann, während nach Erreichen eines bestimmten Brems-   zylinderdruekes   der Einlass und der Auslass sich schliessen.

   Bei Weglassen des   Steuerorganes   für den Einlass der Hilfsbehälterluft in den Bremszylinder ist das vereinfachte Ventil besonders geeignet, die Bremskraft der   Westinghouse-und der Knorr-Bremse   stufenweise zu vermindern. Das vereinfachte Ventil wird an der Auspufföffnung der genannten Bremsen angeschlossen. 



   Die Zeichnung zeigt in der Fig. 1 im   Längsschnitt   ein Ausführungsbeispiel einer solchen Druckluftbremse, die Fig. la zeigt eine Variante in der Ausführungsform nach Fig. 1. Fig. 2 und 3 stellen zwei weitere Ausführungsbeispiele dar und Fig. 4 zeigt eine schematische Gesamtdarstellung der Ausführung der Erfindung in Verbindung mit dem bekannten   Westinghouse-Bremssteuerventil.   



   Der Steuerkolben Kl trägt mittels der Kolbenstange d den Federteller   7\, auf   dem sieh die Feder Fi abstützt. Diese Feder nimmt den   Steuerkolbenschieber   s, der mit der ringförmigen Aussparung a und den   Durchtrittskanälen   z versehen ist und sich im übrigen lose auf der Kolbenstange d führt, beim Anheben des Steuerkolbens mit. Die Kolbenstange   f/ist   starr mit dem Steuerkolben Kl verbunden, der einerseits durch den Druck in dem   Steuerbehälter R   und anderseits durch den jeweiligen Leitungsdruck und die Zugfeder F2 beeinflusst wird.

   Das Zylindergehäuse D ist mit einem Anschlussstutzen für den nicht gezeichneten Bremszylinder, zu dem der Kanal C führt, und für den abgebrochen angedeuteten Hilfsluftbehälter B mit den Einlasskanälen E,      und dem Auslasskanal y versehen. Ferner besitzt das Gehäuse D die Aus- 
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   Der Absperrhahn H weist die Kanäle   tVl, tV2 auf.   



   Die Fig. 1 zeigt die ganze Einrichtung bei gelöster Einkammerbremse. Die   Dienstbereitscha. ft   der
Bremse wird dadurch erreicht, dass der Lokomotivführer das   Führerbremsventil allmählich   öffnet, wodurch Druckluft aus dem Hauptluftbehälter der Lokomotive, der unter konstantem Druck von z. B. 8 Atm. gehalten wird, durch die Hauptleitung und Kanal   jE   nach dem Hilfsluftbehälter B gelangt, der mit dieser
Hauptleitung über ein nicht gezeichnetes   Rückschlagventil On   Verbindung steht, so dass der Hilfsluft- behälter B mit Druckluft von z. B. 5 Atm. aufgefüllt wird.

   Ferner strömt Luft aus der Hauptleitung durch den Absperrhahn H und Kanal o nach der oberen Seite des Steuerkolbens   jE   und durch dessen Nuten 8 unter Abdrücken des Lederstulps 9 in den   Steuerbehälter   R, so dass in diesem am Ende des Füll- vorganges derselbe Druck wie in der Hauptleitung herrscht. Dieser Druck kann verschiedene Werte haben. Beim Vermindern des Leitungsdruckes kann ein Druckausgleich zwischen dem Raum über dem
Steuerkolben und dem   Steuerbehälter nicht   stattfinden, weil der Lederstulp 9 gegen die Zylinderwand 
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 sich dann etwas nach oben, u. zw. soweit, bis die Differenz zwischen dem Druck im   Steuerbehälter   R und dem Leitungsdruck durch die vermehrte   Zugwirkung   der Feder   F2 im Gleichgewicht   gehalten wird.

   Die jeweilige Lage des Steuerkolbens   Ki   ist demnach unabhängig davon, ob der Anfangsleitungsdruck z. B. 



   5 oder 3 Atm. ist, sie wird nur durch die jeweilige Differenz zwischen dem Druck im Steuerbehälter R, der mit dem Anfangsleitungsdruck übereinstimmt, und dem verminderten Anfangsleitungsdruck ein- deutig bestimmt. Wird z. B. wie   üblich   angenommen, dass der maximale Bremszylinderdruck mit einer   Leitungsdruckverminderung   von 1'25 Atm. erreicht worden soll, und angenommen, dass der Durchmesser des Steuerkolbens   jE'i   = 100 mm und sein Hub 40 mm beträgt, so muss die Zugfeder   F2 so   bemessen sein, dass sie bei dieser Druckverminderung die Kraft des Steuerkolbens   Zi   von 
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 bei 40 mm Federung aufnimmt. Bei ungeladener Bremse ist die Feder so viel vorgespannt, dass sie die Reibung der Steuerteile überwindet und diese in die gezeichnete Stellung bringt. 



   Der   Hilfsluftbehälter   B wird stets selbsttätig aus der Leitung über das Rückschlagventil nach- 
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   Bei Vermindern des Druckes in der Leitung wird also durch das   Rückschlagventil   das Rückströmen der Luft aus dem Hilfsluftbehälter B in die Leitung verhindert. Der Steuerkolben   Zi   und damit die Kolbenstange cl mit dem Federteller   Ti   und dem Entlastungskolben K werden etwas nach oben verschoben, u. zw. soweit, bis die jeweilige Differenz der Luftdrücke auf dem Steuerkolben K1 gleich der jeweiligen Spannung der Feder F2 ist. Beim Verschieben des Steuerkolbens K1 und des Entlastungskolbens K wird der Steuerschieber s durch die entstehende kleine Spannung der Feder Fi, die der Reibung des Steuerschiebers entspricht, mitgenommen.

   Hiedurch werden die Auslasskanäle h für die aus dem Bremszylinder durch C ausströmende Luft geschlossen und dafür die Einlasskanäle k zum Bremszylinder geöffnet (Brems- 
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 und die enge Drosselöffnung w2 langsam nach der Aussparung k2 und durch die Kanäle k, die Aussparung   a   des Steuerschiebers s, die Öffnungen grund die Kanäle g und 0 in den Bremszylinder ; dieser Weg weist kleine Querschnitte auf. 
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 und   gleichmässig- fortpîlanzt-   Damit werden die Bremsen der hinteren Wagen des Zuges fast ebenso schnell und   gleichmässig   in Tätigkeit gesetzt wie die Bremsen der vorderen Wagen. 



     Führt   der Lokomotivführer das Führerbremsventil in die Abschlussstellung, damit keine Luft mehr aus der Leitung entweichen kann, so bleibt der Steuerkolben K1 in der ihm durch die Druckerniedrigung eindeutig zugewiesenen Stellung sofort stehen, während Druckluft aus dem   Hilfsluftbehälter   und aus der Leitung nur so lange nach dem Bremszylinder strömen kann, bis die durch die Kanäle   z   zwischen Entlastungskolben K und Steuerschieber s gelangte Bremszylinderluft die entstehende Spannung 

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 der Feder Fi so weit überwindet. dass der Steuerschieber s in eine Stellung geschoben wird, in der er die Kanäle k   und a ; i   wieder absperrt   (Abschlussstellung).   Bei einer weiteren   ger ;

   ngen Druckverminderung   der Leitung wiederholt sich derselbe Vorgang, womit jedesmal ein höherer Druck im Bremszylinder erreicht wird. 



   Will der Lokomotivfüllrer die Bremswirkung etwas verkleinern, so erhöht er den Luftdruck in der Leitung um ein geringes. Der Steuerkolben   K1   bewegt sich dann wieder entsprechend der Erhöhung des Leitungsdruckes nach   unten.   Der Steuerschieber   s   folgt dieser Bewegung, bis er die Auslassöffnungen h öffnet (Lösestellung) und Luft aus dem Bremszylinder über Kanal C teilweise entweichen lässt. Wird der Druck in der Leitung nicht weiter erhöht, so bleibt der Steuerkolben      sofort stehen und es kann nur so lange Luft aus dem Bremszylinder entweichen, bis die verringerte Spannung der Feder F1 den verminderten Druck zwischen Entlastungskolben K und Schieber s überwindet und den letzteren in seine Abschlussstellung zurückdrückt.

   Wird ein weiteres Erhöhen des Leitungsdruckes eingeleitet, so tritt derselbe Vorgang wieder ein. Es ist daher ein beliebig starkes Anziehen und Lösen der Bremse   möglich.   u. zw. bedingt jede Druekverminderung in der Leitung einen bestimmten Druck im Bremszylinder ; dieser ist unabhängig von der Grösse des jeweiligen Kolbenhubes und von etwaigen   Undiehtheiten   des Bremskolbens des Steuerschiebers s usw. Die Bremse ist erst ganz gelöst, wenn die Leitung wieder auf den Anfangsdruck, der vor Einleiten des Bremsens herrschte, geladen ist. 



   Der Steuerbehälter R, der nicht unbedingt die   Verlängerung   des Steuerkolbenzylinders bilden   muss,   sondern auch als besonderer Steuerbehälter ausgebildet sein könnte, kann auch über ein RÜckschlagventil   V3   mit dem Hilfsluftbehälter derart verbunden werden, dass Hilfsbehälterluft nach dem Steuerbehälter R strömen kann, falls aus irgendeinem Grunde der Druck in diesem Steuerbehälter unter den Druck im Hilfsluftbehälter B sinken sollte. Damit kann bei Schnellbremsungen bzw. bei Zugtrennungen auf jeden Fall der Steuerkolben   K1   erst bei vollständigem Entweichen des Zylinderdruckes, des Hilfsbehälterdruckes und des Druckes im Steuerbehälter R in seine der völligen   Lösung der   Bremse entsprechende Lage zurückgehen. 



   Der in der vorbeschriebenen   Ausführungsform   einheitliche Steuerschieber ist nach Fig. 2 in zwei 
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 zylinder über C ins Freie strömende Luft steuert. Die beiden Kolbenschieber s. und   82   sind durch eine Stange m miteinander verbunden, die mittels Gewindes n eine Einstellung des Abstandes beider Schieber 
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 anderseits ihr festes Widerlager im Gehäuse findet. 



   Hier fällt also der Entlastungskolben K nach der ersten Ausführung (Fig. 1) fort. In diesem Falle wird demgemäss   der Druekunterschied   auf dem Steuerkolben   Xi, hervorgerufen durch   den Druck im   Steuerbehälter R   und den verminderten Leitungsdruck, im Gleichgewicht gehalten durch die Summe 
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 den grösstmöglichen Durchmesser (etwa   1/10 mm. kleiner   als der Kolbenschieberdurchmesser) hat und   auch möglichst schmal gehalten   wird. Eine weiche Feder e presst den Schieber S1 in seiner inneren Stellung an die Lederscheibe c : es ist hiebei nur eine geringe Kraft der Feder e erforderlich, besonders weil bei angezogener Bremse der jeweils herrschende Zylinderdruck durch die   Ausgleiehsnute l'der Stange m   auf die obere Seite des Schiebers gelangen kann.

   Da die obere   Sehieberfläehe   etwas grösser ist als die untere   Ventilringfläche,   so verbleibt sogar ein   kleiner Überdruck,   der der Feder e hilft. Die Feder e hält dabei auch gleichzeitig die beiden Kolbenschieber   S1   und   S2   in Berührung miteinander, indem sich der Kopf m' der Stange m gegen den Kolbensehieber   S2   anlegt. Hat also der   Einlasssehieber   S1 die weitere Zuströmung 
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 zusätzliche Dichtung gegen das Nachströmen von Hilfsbehälterluft und das unzulässige Ansteigen des Luftdruckes im Bremszylinder.

   Um auch den Auspuff durch den   Kolbensehieber     82   bei von jetzt ab stehen bleibendem Kolbenschieber si steuern zu können, kann sich Kolbenschieber S2 noch um das Mass des Spieles gegen den Kolbenschieber   S1   nach unten bewegen, womit er die zwecks erhöhter Dichtung hintereinandergeschalteten Anspuffkanäle r, l, u freigibt. 
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 Druckwirkungen keine Rolle.

   Man kann auch nach Fig. 3 den   Auslassschieber   so ausbilden, dass er einen blossen Kolben   82   mit Stulpdichtung 1 oder auch eine   Membran   darstellt, in der ein Ventil angeordnet ist, das durch den Druck einer Feder 11 geschlossen gehalten wird und das sich dann öffnet, wenn der Kolben   82   den ihm durch das Spiel gegen den   Einlassschieber   Si gestatteten freien Weg zurücklegt, indem er gegen 
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 dichtungen 13 bzw. 14 (Fig. 2), gegen die sie sich unabhängig anlegen können. 



   Man kann auch durch ein entsprechendes Verhältnis zwischen dem Durchmesser des Steuerkolbens K1 und dem des Steuerkolbens   82   die Feder   F2   fast oder ganz erübrigen. Nimmt man nach Fig. 2 und3 wieder, wie auf Seite 4 angenommen, den Durchmesser von   Zi   zu 100 mm, den von   82   zu 60 mm an, 
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 Feder F2 ist hiedurch   überflüssig.   Die Feder F2 braucht daher nur den Druck, hervorgerufen durch die einseitige Kolbenstange   d1   (Fig. 2 und 3), aufzunehmen. 



   Die vorher beschriebenen Bremsstuerventile können auch benutzt werden, um z. B. die Westinghouse-Bremse rückwärts regulierbar zu machen. Dies wird in der Weise erreicht, dass die Ausström- öffnung des Westinghouse-Bremssteuerventiles mit dem Kanal C (Fig. 2 und 3) verbunden wird, s. Fig. 4. 



  Der Raum oberhalb des Steuerkolbens   K1   bzw. der   Steuerbehälter   R bleibt, wie angegeben, mit der   Leitung H1   z.   B..   durch eine Rohrleitung O und eine Rohrleitung O1 verbunden. Der Reglier- und Absperrhahn H und der Einlassschieber b und die   Durchströmöffnung   von letzteren zu dem Raum oberhalb des Auslassregulierkolbens   82   können fortfallen. Bekanntlich geht nach einem Bremsen, wenn der Leitungsdruck um zirka   0'l-0-2   Atm. erhöht wird, der Steuerkolben des Westinghouse-Bremssteuerventiles in Lösestellung und bleibt dort und verbindet dadurch den Bremszylinder mit der Aussenluft, wodurch die ganze Luft aus dem Bremszylinder entweicht.

   Da aber jetzt die Bremszylinderluft nicht ins Freie, sondern durch den Kanal C und g oberhalb des Auslassregulierkolbens   82   (Fig. 2) geleitet wird, werden zunächst der Auslassregulierkolben   82'die durch   die Kraftdifferenz zwischen dem Druck im Steuerbehälter   R   und dem Druck in der Leitung   H1   gespannten Federn F1 und   F2 und   der Steuerkolben   K1   
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 zylinderluft kann jetzt so lange ins Freie entweichen,

   bis die verringerte Federkraft der Feder F1 den verminderten Bremszylinderdruck auf dem Auslassregulierkolben   82   überwindet und diesen in seine   Abschlussstellung     zurückschiebt.   Durch weiteres Erhöhen des Leitungsdruckes bewegt sich der Steuer-   kolben ksi   wieder etwas nach unten, wodurch der   Regulierkolben     82   durch den Bremszylinderdruck wieder mitgenommen wird und wieder die Auspuffkanäle r, t, u und 20 öffnet.

   Bremszylinderluft entweicht jetzt so lange ins Freie, bis die verminderte Spannung der Feder F1 den verminderten Bremszylinderdruck auf dem   Auslassregulierkolben     82   überwindet und diesen in seine   Abschlussstellung     zurückschiebt.   In dieser Weise kann die Bremskraft rückwärts beliebig abgestuft werden. Die Bremse ist erst vollständig gelöst, wenn der Leitungsdruck wieder die Höhe vor dem Bremsen erreicht hat. (Der Auslassreglierkolben s2 kann   natürlich auch entsprechend   Fig. 3 ausgebildet werden.) 
PATENT-ANSPRÜCHE   :  
1.

   Druckluftbremse für verschiedene Leitungsdrücke, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben des Bremssteuerventiles unter dem Einfluss des Leitungsdruckes, des Druckes eines Steuerbehälters, der mit dem Anfangsleitungsdruck bei gelöster Bremse übereinstimmt, und von Federkraft derart steht, dass der Steuerkolben unabhängig von der Höhe des Anfangsleitungsdruckes sich in die der jeweiligen   Druckvennindel1lng   in der Leitung entsprechende Stellung fortschreitend bewegt, wobei er das Steuerorgan für das Auslassen der Druckluft aus dem Bremszylinder derart verstellt, dass während des Bremsens das Auslassorgan geschlossen, dagegen bei Wiedererhöhung des Leitungsdruckes und teilweisem Lösen der Bremse geöffnet wird, wodurch Luft aus dem Bremszylinder ausströmt,

   bis das Auslassorgan sich nach Erreichen eines bestimmten Bremszylinderdruckes entsprechend der jeweiligen Leitungsdruckerhöhung wieder schliesst.

Claims (1)

  1. 2. Druckluftbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben bei Druckverminderung in der Leitung ein Steuerorgan für den Einlass der Hilfsbehälterluft in den Bremszylinder derart verstellt, dass Druckluft in diesen einströmt, bis sich das Einlassorgan nach Erreichen eines bestimmtenBremszylinderdruckes entsprechend der jeweiligen Leitungsdruckverminderung wieder schliesst.
    3. Druclduftbremse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben, der auf der einen Seite unter dem Druck des beim Laden der Bremse mit dem Anfangsleitungsdruck gefüllten Steuerbehälters, anderseits unter dem zwecks Bremsens jeweils verminderten Leitungdruck steht, bei seiner durch die Differenz dieser Drücke erfolgten Verstellung eine Feder entsprechend spannt und dass die Kraft der Feder, welche das als Schieber ausgebildete Steuerorgan für den Aus-und Einlass mitnimmt, durch einen Entlastungskolben aufgenommen wird. <Desc/Clms Page number 5>
    4. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der auf den Steuerkolben wirkenden Differenz des Druckes im Steuerbehälter und des verminderten Leitungsdruckes die Summe der Kräfte der den Steuerkolben beeinflussenden Feder und der das Steuerorgan mitnehmenden Feder entgegenwirkt, zum Zwecke, einen besonderen Entlastungskolben zu erübrigen.
    5. Druckluftbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass durch geeignete Bemessung des Durchmesserverhältnisses des Steuerkolbens und des Steuerorganes die Kraft der den Steuerkolben beeinflussenden Feder entsprechend vermindert oder Null wird.
    6. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuerorgan in zwei für Auslass und Einlass gesonderte Steuerschieber zerlegt ist, die derart mit Spiel miteinander gekuppelt sind, dass der Einlassschieber in seiner Abschlusslage eine zusätzliche Abdichtung durch einen ventilartigen Teil bewirken kann, ohne dass die Bewegung des Auslassschiebers zwecks Öffnen des Auspuffs behindert wird.
    7. Druckluftbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass vom Auslassschieber beherrschte Auspuffkanäle derart in Reihenschaltung hintereinanderliegen, dass dadurch eine Vervielfachung der Abdichtung eintritt.
    8. Druckluftbremse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Auspuffs durch ein in dessen Steuerorgan eingebautes Auspuffventil erfolgt, das unter Federdruck so lange geschlossen bleibt, bis es in der Endlage des Auslasssteuerorganes durch Anschlag geöffnet wird.
    9. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass Aus- lass-und Einlasssteuerorgane unter Zwischenschaltung einer Feder und ohne Kolbenstange durch Gelenkverbindungen derart mit dem Steuerkolben gekuppelt sind, dass die drei Körper sich den durch Zwangsführung in Laufbüchsen bedingten Bewegungen frei anpassen können.
    10. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsluftbehälter und der Steuerbehälter durch eine mit Rückschlagventil versehene Leitung verbunden sind, so dass bei Schnell- und Notbremsungen bzw. Zugtrennungen Hilfsbehälterluft nach dem Steuerbehälter überströmen kann, damit der Steuerkolben erst bei völligem Entweichen des Zylinderdruekes und des Hilfsbehälterdruckes in die der völligen Lösung der Bremse entsprechende Lage zurückgehen kann.
    11. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass beim Laden die Luft aus dem Raum vor dem Steuerkolben durch eine Drosselbohrung, Kanal, Nut od. dgl. in den Steuerbehälter übertreten kann, während beim Vermindern des Druckes vor dem Kolben durch die Manschette oder den Dichtungsring des Steuerkolbens diese Übertrittsmögliehkeit aufgehoben wird, so dass der Druck im Steuerbehälter als Überdruck zur Wirkung gelangen kann.
    12. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Auslassorgan und der Steuerkolben in ihren Endlagen unabhängig voneinander gegen Weichdichtungen anlegen.
    13. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlassschieber mit kleinerem Durchmesser als das Auslassorgan gebildet ist.
    14. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlassschieber gegen das Auslassorgan verstellbar eingerichtet ist und durch eine Aussparung ein Druckausgleich auf beiden Seiten des Einlassschiebers eintreten kann.
    15. Druckluftbremse nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die den Steuerkolben beeinflussende Feder um die zwischen Steuerkolben und Steuerschieber geschaltete Feder gelegt ist und sich fest gegen das Gehäuse abstützt.
AT111994D 1924-09-08 1925-08-11 Druckluftbremse für verschiedene Leitungsdrücke. AT111994B (de)

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