AT89094B - Steuerventil für Einkammer-Druckluftbremsen. - Google Patents

Steuerventil für Einkammer-Druckluftbremsen.

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AT89094B
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  Steuerventil für   Einkammer-Druckluftbremsen.   



   Die E'indung bezieht sich auf ein   Steuer ventil fur eine'Emkammer-Druckluftbremse,   deren   Hdts ! uftbehätter   durch einen Trennungskolben in zwei ihrem Inhalt nach veränder- 
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 ein stufenweises Lösen gestatten und in einer beispielsweisen Ausführungsform in der Fig.   I   der deutschen Patentschrift Nr.   291179   veranschaulicht ist. 



   Bei den bekannten Steuerventilen für derartige Bremsen wird sowohl der   Brems-wie   der Lösevorgang durch ein gemeinsames Steuerorgan geregelt, das aus zwei übereinander angeordneten, durch einen gemeinsamen Steuerkolben betätigten Schiebern, einem Grundund einem Abstufungsschieber besteht. 



   Bei der bekannten   Schnell-und Personenzugbremse   der Bauart Kunze-Knorr, deren Steuerventil auf diesem Prinzip beruht, fallen die Schieber infolge der beträchtlichen Bremszylinderabmessungen ziemlich gross aus, daher entsteht zwischen ihnen infolge des hohen Betriebsdruckes von etwa   5   Atm. eine grosse Reibung, die im Betriebe häufig zu Un-   zuträglichkeiten   führt, insofern infolge dieser Reibung der Grundschieber durch den Ab- 
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 schieber den durch das zwischen Grundschieber und hinterer Anschlagfläche der rahmenförmigen Kolbenstange des Steuerkolbens vorgesehene Spiel bedingten Hub zurückgelegt hat. Diese Erscheinung äussert sich in unerwünschter Weise auf die Bremswirkung, die dadurch naturgemäss anders ausfällt, als der Absicht des die Bremse bedienenden Lokomotivführers entspricht. 



   Dieser Nachteil wird gemäss der Erfindung dadurch beseitigt, dass das Steuerventil mit je einem besonderen Steuerorgan für den   Brems-und   Lösevorgang versehen wird, wobei die beiden diese Steuerorgane betätigenden Steuerkolben auf der einen Seite mit der Hauptleitung in Verbindung stehen, also auf dieser Seite stets dem Hauptleitungsdruck ausgesetzt sind, während die Schieberkammer, in der sich das den Bremsvorgang regelnde Steuerorgan befindet, mit derjenigen Kammer des   Hilf, luftbehälters   verbunden ist, die beim Bremsen Druckluft an den Einkammer-Bremszylinder abgibt, wohingegen die Schieberkammer für das den   Lösevorgang regelnde Steuerorgan   mit der anderen Hilfsluftbehälterkammer verbunden ist.

   Aus dieser Anordnung ergibt sich noch der Vorteil, dass zwei gesonderte Bremsstellungen, eine Betriebs-und eine Schnellbremsstellung, geschaffen werden können, ohne dass ein unbeabsichtigtes Überschlagen der Steuervorrichtung aus der Betriebsstellung in die Schnellbremsstellung zu befürchten ist, weil der verhältnismässig geringe Inhalt der beim Bremsen   m     n den Einkammer-Bremszylinder   Druckluft abgebenden Kammer des   Hilfsluftbehälters   eine starke Dehnung erfährt, so dass ihre Spannung die bei Betriebsbremsungen nur langsam verminderte, auf der   andelen   Steuerkolbenseite lastende Hauptleitungsspannung keineswegs zu überwinden vermag. 



   Da es infolge dieser   ArbeitsverteiJung   auf zwei verschiedene Steuerorgane möglich ist, diese, die gemäss der Erfindung als Schieber ausgebildet sind, mit kleineren Abmessungen auszuführen, als dies bei der Anwendung von Grund-und Abstufungsschieber möglich ist, so fällt auch die gesamte zu leistende Reibungsarbeit kleiner aus. als bei der bisher gebräuchlichen Bauart. 

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   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen   Albführungs-   form veranschaulicht, und zwar in Anwendung auf eine Einkammerbremse, deren   Hilfsluft-   behälter durch einen Trennungskolbep in zwei veränderliche Kammern geteilt ibt, wobei der Trennungskolben unter gewissen Umständen als Bremskolben wirkt. 



   Fig. i zeigt ein Steuerventil nach der Erfindung im Schnitt, in   Verbindung mit   der zugehörigen Bremsvorrichtung in schematischer Darstellung in der Füll- oder Lösestellung. 



  Fig. 2 zeigt das den Lösevorgang steuernde Organ in der Stellung, die es bei jeder Bremsung einnimmt. Fig. 3 zeigt das den Bremsvorgang regelnde Steuerorgan in   der Betriebsbrems-   stellung.   Fig.-1 dasselbe   in der Schnellbremsstellung. 



   Das Steuerventil G ist bei L an die durchgehende Hauptleitung angeschlossen. Es besitzt die beiden mit der Hauptleitung in offener Verbindung stchenden Kolbenkammern 1 und   1I,   in denen sich die beiden Steuerkolben   li,   und k2 befinden. Der   Kolben k1   ist in bekannter Weise mit Spiel mit dem Schieber SI verbunden, der den Bremsvorgang regelt ; 
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 starr verbunden.   z   ist der bekannte Einkammer-Bremszylinder mit dem Kolben 1. 11 ist der Luftbehälter, der durch den Kolben   1Jl   in zwei   Kammern A und   B geteilt wird.

   K ist eine mit dem Hilfsluftbehälter H verbundene Kammer, die den Raum A   vergrösserte M ist   eine in der Lösestellung mit der Hauptleitung durch   Leitung   verbundene Aufnahmekammer, die nach erfolgtem Bremsen das Lösen   beschleunigt. p ist   das in bekannter Weise im Grundschieber vorgesehene Abstufungsventil, r ist ein in die zum Bremszylinder j führende Leitung 3 eingebautes Rückschlagventil.   T-ist   ein Ventil, dessen Zweck und Wirkungsweise unten näher beschrieben ist. 



   Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : Ist die Bremse geladen und befinden sich die Steuerorgane in der in Fig. i dargestellten Lösestellung, so wird zwecks Einleitung einer Bremsung in bekannter Weise Druckluft aus der Hauptleitung   L   durch das Führerbremsventil abgelassen. Bei jedem Sinken des Hauptleitungsdruckes nimmt der Steuerkolben   k2   die in Fig. 2 dargestellte Stellung ein, in der er sämtliche durch ihn überwachte Kanäle abschliesst. Seine Bewegung erhält er durch den auf seiner rechten Seite sich äussernden Hilfsbehälterdruck, da der Raum IF durch die Rohrleitung 5 mit der Kammer K und der Kammer A des Hilfsluftbehälters H in Verbindung steht.

   Der Steuerkolben   kl.   dem die Regelung des Druckluftzuflusses zum Einkammer-Bremszylinder beim Bremsen obliegt, hat infolge einer sogenannten Betriebsbremsung die Stellung nach Fig. 3 eingenommen. Dabei hat sich zunächst das im   Steuerschiebur S'i   vorgesehene Abstufungsventil p geöffnet, der Steuerschieber hat sich sodann so weit nach links verschoben, dass der in ihm befindliche, vom Abstufungsventil überwachte Kanal 10 mit dem rechten Zweigkanal des zum Einkammer-Bremszylinder führenden Kanals 3 zur Deckung gelangt ist.

   Aus dem Raum B des   Hilfsluftbehälters   H strömt die Druckluft durch den   Kanal   in den Raum   Ill   des Steuerventilgehäuses, sodann über das geöffnete Abstufungsventil und über den Kanal 10 im Schieber Si in den Kanal 3, öffnet das federnde   Rückschlagventil r und   tritt in die Kammer C des Einkammer-Bremszylinders J ein, wo sie in bekannter Weise wirkt. Ist dabei die Druckabnahme in der Hauptleitung nur gering gewesen, so erleidet die von B auf dem beschriebenen Wege nach C strömende Druckluft einen stärkeren Spannungsabfall als der Hauptleitungsdruck, infolgedessen verschiebt sich der Steuerkolben k1 so weit nach rechts, dass er das Abstufungsventil p schliesst, womit die   Bremsabschlussstellung     he ! bei-   geführt ist. 



   Ist eine Bremsung vorgenommen worden und es erweist sich, dass die Bremswirkung 
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 geführt, dass der Leitungsdruck mittels des Führerbremsventils etwas erhöht wird. Dabei nehmen beide Steuerkolben im Steuerventilgehäuse die   Lösestellung   nach Fig.   I   ein.

   Durch die Leitung 3 und die davon abzweigende Leitung   4   entweicht dann über die rechte   Ho, long   des Schiebers   S2   und die ins Freie führende Öffung 9 aus der Kammer C des EinkammcrBremszylinders die Druckluft solange, bis diese Verbindung unterbrochen wird, was eintritt, sobald die aus der Hauptleitung über die Leitung   1,   die linke   Höhlung   im 
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 den Kolben   m   in diesem nach rechts verschoben hat und damit einen infolge des Vorhandenseins des kleinen Gegenkolbens   1l   erhöhten Druck in der A-Kammer des Hilfsluftbehälters und den damit in Verbindung stehenden Raum IT-erzeugt hat.

   Der   Kolben k2   wird sodann wieder nach links verschoben und der   Lösevorgang   noch vor seiner Beendigung unterbrochen. Wegen des Vorhandenseins der   Kammer 37 vollzieht sich   das Ansteigen des Druckes in der B-Kammer des Hilfsluftbehälters verhältnismässig rasch. Dadurch ist es möglich, beliebige grössere oder kleinere Lösungsstufen   herbeizuführen.   



   Wird eine Schnell-oder Notbremsung eingeleitet und zu diesem Zwecke die Hauptleitung durch das Führerbremsventil rasch und ergiebig entlüftet, so nehmen beide Steuer- 

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 kolben schnell ihre äusserste linke Stellung ein, der Schieber 52 sperrt dabei wieder sämtliche von ihm überwachte Kanäle ab, der Schieber   S,   vermittelt mit seiner Höhlung eine Verbindung zwischen den Leitungen 6 und 3 (siehe Fig. 4). Es strömt also Leitungsluft in die C-Kammer des Einkammer-Bremszylinders.

   Gleichzeitig wird die über das Ventil F   z ; m   Bremszylinder führende Leitung 7 durch den Steuerschieber S, freigelegt, die Druckluft der 
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 Leitung 7, drückt das Ventil   l ! gegen   die Wirkung der dasselbe von unten belastenden Feder nach unten, schliesst also die mit einer oder mehreren ins Freie führenden Öffnungen sich deckenden Bohrungen 11 im Ventilkörper und tritt durch die nunmehr freigelegten Öffnungen   l, 2   über Leitung 3 in, den C-Raum des Einkammer-Bremszylinders. Ist zwischen diesem und der B-Kammer des   Hilfsluftbehälters   Druckausgleich eingetreten, so schliesst die unter dem Ventil V vorgesehene Feder das Ventil und die noch in B enthaltene Druckluft entweicht über die Öffnungen 11 in die Atmosphäre.

   Der schon vorher unter dem Einfluss des im Raum A bzw. in der Kammer k sich geltend machenden Überdruckes nach links gewanderte Kolben   w des Hilfsluftbehälters   wird in seine   äusserste Linksstellung   verschoben. Die Schleife o gelangt zum Anliegen an einen Bolzen im Bremsgestänge und die   Biemswirkung   wird durch die Mitwirkung des Kolbens   111   auf das mögliche Höchstmass gesteigert. 



   Wird nach einer Bremsung zum Zwecke des   Lösens   der Druck in der Hauptleitung durch das Führerbremsventil wieder erhöht, so nehmen die Steuerorgane wieder die Lage nach Fig. i ein. Dabei schliesst der den Bremsvorgang überwachende Schieber SI sämtliche von ihm überwachte   Kanäle ab,   nachdem zuerst das   Abstufungsventil p gebchlossen   ist. Der den Lösevorgang vermittelnde Steuerschieber   S2   kehrt in seine rechte Endstellung zurück, wobei er die Hauptleitung L über den Kanal   1,   die linke Schieberhöhlung, die Leitung 2 mit der Kammer B des   Hilfsluftbehältlfs I1   verbindet.

   Sobald der Kolben M in dieser unter dem Einfluss des steigenden Druckes in B seine rechte Endlage eingenommen hat, strömt Leitungsluft über die kleine Öffnung q in die   A-Kammer,   füllt die Kammer K und gelangt durch die Leitung 5 in den Raum IV des Steuerventilgehäuses. Der Raum C des EinkammerBremszylinders ist über die Leitungen 3 und 4, die rechte Höhlung im Schieber   S2   mit der Leitung   9,   und damit mit der Atmosphäre verbunden. 



   Die Ausführungsform der   Erfindung   ist nicht auf die in der Zeichnung veranschaulichte Darstellung   beschränkt.   Die Steuerkolben können auch in anderer räumlicher Anordnung untergebracht sein. Wesentlich ist, dass sie einerseits beide durch den Hauptleitungsdruck beaufschlagt sind, während auf der anderen Seite der den Steuerschieber SI bewegende 
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 der A-Kammer des   Hilfsluftbehälters   belastet wird. 

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Claims (1)

  1. PATEKT-ANSPRUCM : Steue. ventii für Emkammer-Druckluftbremsen mit einem durch einen verschiebbaren Trennungskolben in zwei Räume getrennten Hilfsluftbehälter, dadurch gekennzeichnet, dass die Überwachung des Brems-und Lösevorpanges durch besondere Steuerschieber erfolgt, die durch je einen auf der einen Seite vom Hauptleitungsdruck beaufschlagten Steuerkolben betätigt werden, von denen derjenige, der den Bremsvorgang regelt, auf seiner anderen Seite durch den Druck derjenigen Kammer des Hilfslufthehälters beaufschlagt wird, die beim Bremsen ihren Druck in den-Einkammer-Bremszylinder abgibt. während der den Lösevorgang regelnde Steuerkolben auf seiner anderen Seite vom Druck der andtren Hilfsluft- EMI3.3 **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
AT89094D 1921-03-14 1921-03-14 Steuerventil für Einkammer-Druckluftbremsen. AT89094B (de)

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