AT25059B - Beschleunigungsvorrichtung für selbsttätige Luftdruckbremsen. - Google Patents

Beschleunigungsvorrichtung für selbsttätige Luftdruckbremsen.

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AT25059B
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Description


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  Beschleunigungsvorrichtung für   selbsttätige Luftdruckbremsen.   
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 sein   kann.   



   In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 
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 gewöhalichen Bremsvorrichtung, Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch eine Beschleunignngsvorrichtung. die beide Hauptmerkmale der Erfindung aufweist, in einer beispielsweisen 

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 die Lage des   Schiebers   bei der normalen Freigabestellung und die Fig. G die Lage bei schwacher Verringerung des Druckes im Hauptrohr Die Fig. 7. zeigt die Lage dos Schiebers bei Ausgleich der auf den   beiden Seiten des arbeitenden Kolbens während   einer teilweisen oder abgestuften Betätigung der Bremsen wirkenden Druckkräfte. Die Fig. 8 zeigt die Lage des Schiebers bei Notbetätigung der Bremsen. Fig. 9 zeigt einen Schnitt durch eine Beschleunigungsvorrichtung in abgeänderter Ausführungsform. 



   Die Beschleunigungsvorrichtung 1 (Fig. 1) ist zweckmässig an einer Stelle nahe dem Hauptrohre 4 angeordnet und mit demselben durch ein kurzes Zweigrohr 2 verbunden, das gegenüber einem zum Dreiwegventil 5,   Hilfsbehälter   6 und Bremszylinder 7 eines jeden Fahrzeuges   fnhrenden Rohr 3   in das Hauptrohr mündet. Das Dreiwegventil 5 zum Betätigen der Bremsen hat die bekannte und   gebräuchliche   Form der Dreiwegventile und weist keine Einrichtung zur Schnellwirkung auf. Das von dem Hauptrohr 4 zu demselben führende Zweigrohr 3 kann daher vorteilhaft dort, wo es mit dem Hauptrohr in Verhindung steht, durch eine Verkleinerung der Öffnung z. B. wie dargestellt, durch einen Hahn 8 gedrosselt werden. 



   Die Beschleunigungsvorrichtung 1 (Fig. 2,3 und 4) besteht aus drei   Kammern   14, 15, 16, die zweckmässig, wie dargestellt, in einem   einzigen Gehäuse untergebracht sind.   



  Ein Schieber 9 wird in einen   Schieberlmsten 18 durch   einen   Kolben 10 betätigt,   der in einem einerseits mit dem Schieberkasten 18, undererseits mit der   Kammer   14 in Verbindung stehenden Zylinder 19 angeordnet ist. Der Schieberkasten 18 steht unmittelbar mit dem   Hauptrohr   4 (Fig. 3) in Verbindung. Die Kammer 15 steht durch eine Einström- 
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 muniziort mit der Atmosphäre durch den   {anal 22,   eine   Ausströmöffnung   21, eine Ausnehmung 38 des Schiebers 9 und eine Öffnung 27, die durch den Kanal 28 zur Atmosphäre führt.

   Die Kammer 16 steht durch eine Öffnung 23 und einen   Kanal ; M mit dem   Schieberkasten 18 in Verbindung, ferner die Kammer 14 durch eine Öffnung 25 und einen Kanal 26, die   Ausnehmung 38   des Schiebers und die Öffnung 27 ebenfalls mit der Atmo- 
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   rohr -1   und der   kleinen Kammer hergestollt   und gleichzeitig die Öffnung 25 der   Kammer     1-1 frpigegellcn   und durch die Aussparung 38 im Schieber und die   Ausström-   
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 Druck in der Hilfskammer 14 kleiner als der Druck im Hauptleitungsrohr geworden ist.

   Tritt nun derart ein   Überdruck   auf der Hauptrohrseite des Kolbens 10 ein, so bewegt sich der Schieber schnell zurück, bis er die   Öffnung 35 abdeckt,   wodurch der restliche Druck in der   Kammer 1-t erhalten bleibt. Der   Kolben 10 vollführt dann noch eine weitere kleine Bewegung, bis die auf beiden Seiten des Kolbens vorhandenen   Druckkräfte aus-   
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 Schiebergleitfläche ist genügend gross bemessen, um diese Bewegung des Schiebers, nachdem die Öffnung 25 geschlossen wurde, zu ermöglichen, ohne dass die Öffnung 21 freigegeben wird und die   Kammer J5 durch   die Öffnung 27 mit der Atmosphäre kommuniziert. 



   Der Zweck des Entlecrens des   Behälters   in die Atmosphäre ist der, eine Ausgleichsstellung unabhängig von der Ausgleichsstellung unter Zuhilfenahme der Nut 11, 
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 kräfte zwecks Steigerung der   Bremskraft   nur eine Hin-und Herbewegung des Schiebers zwischen den in Fig. 6 und T gezeigten Stellungen bewirkt und eine Bewegung des   Schiebern   in die in Fig. 5 gezeigte Lage, in welcher die Kammer 15 entleert wird, hindert. 



  Bel den hierauf folgenden zusätzlichen Betätigungen der Bremse ist eine sehr kleine   Druckverminderung   in dem Hauptrohre hinreichend, um die Bremskraft zu steigern, wobei das Ventil 5 bereits in die   Bremseubetätigungslage   bewegt wurde und nur dessen Kolben zwecks Zulassens von mehr Luft zum Bremszylinder 7 bewegt werden muss. Es ist deshalb 

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 periode wünschenswert ist. Obgleich der Schieber bei der Bewegung von der in Fig. 7 dargestellten Lage in die Lage, die der Fig. 6 entspricht, die Öffnung 20 der   Kam met. 15   wieder freigegeben wird, so wird doch keine   beschleunigte Bewegang erltatton   werden, da die Luft in der Kammer 15 zurückgehalten wurde.

   Es kann auf diese Weise eine volle Bremsen-Betätigung bewirkt werden, ohne dass eine Beschleunigung in den verschiedenen Betätigungsstufen mit Ausnahme der anfänglichen Betätigungsstufo erfolgen würde. 



   Es kann auch eine Notbetätigung der Bremsen zn jeder Zeit durch eine grössere Verminderung des Druckes in dem Hauptrohr erhalten werden, wobei der Kolben 10 und der Gleitschieber 9 schneller sich nach aussen bewegen, an einen Kolben 30 anschlagen, und hindurch eine Feder 17 zusammendrücken. In diesem Falle bewegt sich der Gleitschieber   9   (Fig.

   8) genügend weit, um die Öffnung 23 freizugeben und hiedurch die Kommunikation zwischen dem   Hanptrohr 4 nnd   der   grösseren   Kammer 16 zu bewirken, so dass eine Notbetätigung entweder im Anschluss an eine teilweise Betätigung der Bremsen oder in der Weise erzielt wird, dass gleichzeitig die Öffnungen 20 und 21 die zu der kleinen Kammer 15 und die Öffnung 23, die zu der   grossen     Kammer 16   führt, freigegeben werden, wodurch sich das Hauptrohr in beide   Kammern 15   und 16 entleert. Bei dieser Stellung 
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 der Atmosphäre hergestellt ist.

   Wenn   dot truck   im Behälter 14 vollständig nachgelassen hat, treibt die Feder 17 den Kotben 10 und den Schieber 9 weit genug zurück, um die Öffnung, durch welche das Hauptrohr mit der Kammer   16   in Verbindung steht, zu   sch) iesson.   Worden die Bremsen zu irgendeiner Zeit in   gebräuchlicher   Weise nachgelassen, so kehrt der Kolben 10 des Schieberventiles 9 in die Normalstellung (Fig. ri) zurück, so dass entweder die Kammer 15 oder die   Kammern   15 und 16 in die Atmosphäre ent-   l@ert werden. Der Kolben 30 wirkt wie   ein   Sicherheitsanschtag   und verhindert eine zn- 
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 der Bremsen. 



   Wie in der Zeichnung ersichtlich, ist zwischen der Stange des Kolbens   l () und dem     Schieber.   9 ein toter Gang von einem gewissen Betrage vorhanden. Dieser Betrag kann 
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 entleert werden. Um dies aber ansführen zu können, ist es erforderlich, dass die   Kaniile,   durch welche die Luft ans dem Hauptrohr   ausströmt,   dem Volumen des Hauptrohres eines jeden Fahrzeuges entsprechend dimensioniert sind. Durch die in   den Fig. 2-9 dargestellt (A   Beschleunigungsvorrichtung kann die zur Teil- oder Notbremsung erforderlicbe Zeit verKürzt werden.

   Vorliegende Erfindung soll jedoch nicht auf den Gebrauch zweier getrennter   Kannnern   oder getrennter Öffnungen zum Entleeren des Hauptrohres für jede Art des Anziehens der Bremsen eingeschränkt werden, da es ersichtlich ist, dass auch durch Weglassen der Feder 17 und der entsprechenden Teile, der Kammer   16   und der entsprechenden Öffnung 23 die Vorrichtung das teilweise Anziehen der Bremsen und in gleichem   Ausmasse   eine Voll- oder Notbremsung beschleunigen wurde.

   Es ist ersichtlich, dass, wenn ein Zug mit einer sogenannten schnellwirkenden Bremse ausgerüstet ist, es nur notwendig ist, eine Beschleunigungsvorrichtung zur Sicherung der schnellen Wirkung bei einem teilweisen Anziehen der Bremsen vorzusehen, d. h. die Beschleunigungsvorrichtung braucht nur mit einer   Ausströmöffnung   und einer Kammer ausgestattet zu sein, in welche das Druckmittel aus dem Hauptrohr in der oben beschriebenen Weise eingelassen wird, da ja die   Schnellig-     keit   der Wirkung im Falle einer vollständigen oder einer Notbetätigung durch die gewöhnliche schnellwirkende Bremse gesichert ist.

   Es ist des weiteren ersichtlich, dass die bei dieser Vorrichtung zur Anwendung gelangenden Behälter 14, Kolben 10 und Schieber 9 dem zur Betätigung der Bremsen benutzten Hilfsbehälter und Dreiwegventil entsprechen. 



   Anstatt einen besonderen   Mechanismus   anzuwenden, kann auch nach vorliegender Erfindung, wie in Fig. 9 dargestellt, ein Schieber 9 in Verbindung mit einem regelrechten 
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 dadurch entstehende Druckverminderung auf der   Hilfsbolherseite   des   Kolbens 10   ist genügend, eine Rückbewegung des Kolbens herbeizuführen. Ein derartig von dem Kolben j eines gewöhnlichen Dreiwegventiles betätigter Schieber 9 kann sowohl die schnelle teilweise Betätigung, als auch die schnell8   vollständige   Betätigung der Bremsen in einer der bereits beschriebenen Arten bewirken. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Beschleunigungsvorrichtung für selbsttätige Luftdruckbremsen,   bei welcher bei Verminderung des Druckes im Hauptrohr ein Ventil durch einen Kolben bewegt wird, welcher durch den in einem   Hitfsbehäiter   vorhandenen Überdruck betätigt wird, um eine Leitung zwischen dem Hauptrohr und einer Entleerungskammer herzustellen, wobei letztere bei Rückkehr des Ventiles in seine normale Stellung entleert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben bei seiner Bewegung eine Leitung zwischen dem HilfsbehaJter   (14   oder 37) und der   Atmosphäre   oder einem besonderen Behälter (Bremszylinder oder dgl.) regelt, so dass, nachdem eine   anfängliche   teilweise Betätigung der Bremsen bewirkt wurde und der Kolben infolge der Verringerung dos.

   Druckes in dem Hilfsbehälter eine Rückbewegung vollführt hat, die Entleerungskammer mit dem verringerten Hauptrohrdruck geladen bleibt, zum Zwecke, bei weiterem Anwachsen der   Bremskraft   eine zweite Beschleunigung mittels dieser Entleerungskammer zu verhüten.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform der Beschleunigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer verhältnismässig grossen oder plötzlichen Verminderung des Hauptrohrdruckes der Kolben bei einer weiteren hiedurch bewirkten Bewegung eine EMI4.2 herstellt, so dass eine volle oder Notbetätigung der Bremsen rasch jederzeit erhalten werden kann.
AT25059D 1904-02-15 1904-02-15 Beschleunigungsvorrichtung für selbsttätige Luftdruckbremsen. AT25059B (de)

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