DE810768C - Druckfluessigkeits-Bremsanlage - Google Patents

Druckfluessigkeits-Bremsanlage

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DE810768C
DE810768C DEK682A DEK0000682A DE810768C DE 810768 C DE810768 C DE 810768C DE K682 A DEK682 A DE K682A DE K0000682 A DEK0000682 A DE K0000682A DE 810768 C DE810768 C DE 810768C
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DE
Germany
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piston
slide
hydraulic fluid
space
stroke
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Expired
Application number
DEK682A
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English (en)
Inventor
Friedrich Dr-Ing Hildebrand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/26Compressed-air systems
    • B60T13/40Compressed-air systems indirect, i.e. compressed air booster units indirect systems
    • B60T13/44Compressed-air systems indirect, i.e. compressed air booster units indirect systems with two-chamber booster units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Druckflüssigkeits-Bremsanlage Die Erfindung bezieht sich auf Druckflüssigkeits-Bremsanlagen und hat zur Aufgabe, eine solche Anlage so zu gestalten, daß die z. B. im Eisenbahnbetrieb an den Bremsklötzen auftretenden Abnutzungen ohne bleibende und nacheinander anwachsende Vergrößerung des Hubes des die Druckflüssigkeit zur Erzeugung der Bremskraft fördernden Kolbens ausgeglichen werden können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß vor allem dadurch gelöst, daß bei Hin- und Rückbewegung des genannten Kolbens ein zusätzlicher Raum vergrößert bzw. verkleinert wird, in welchen bei Vergrößerung Druckflüssigkeit einströmt, für deren Abfluß bei Raumverkleinerung zwei Wege vorgesehen sind, von welchen der eine innerhalb eines bestimmten Hubbereiches des Druckflüssigkeitskolbens offen bleibt und bei Überschreitung dieses Bereiches geschlossen wird, so daß bei Rückbewegungen des Kolbens bis zum Wiedererreichen des Grenzhubes die überschüssige Druckflüssigkeit über den anderen sich öffnenden Weg in den Arbeitsraum vor den Kolben gezwungen wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß die z. B. durch Abnutzung der Bremsklötze und damit durch Hubänderungen derselben bedingten Raumvergrößerungen im Flüssigkeitsteil der Bremsanlage durch entsprechenden Zusatz von Druckflüssigkeit ausgeglichen werden, so daß der Hub des die Bremsflüssigkeit unter Druck setzenden Kolbens, abgesehen von begrenzten vorübergehenden Abweichungen, seinen ursprünglichen Wert. beibehält.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Bremsanlage für Eisenbahnzüge in schematischer Weise dargestellt. Hierbei werden die an die Radreifen r und 3 anzudrückenden Bremsklötze g, 7 von in der Zeichnung nicht sichtbaren Kolben bewegt, welche in Zylindern 9 und Ir unter der Wirkung von Druckflüssigkeit, z. B. Drucköl, stehen. Diese Druckflüssigkeit wird zu den Zylindern durch Leitungen 13 und 15 gefördert, welche in einer gemeinsamen Leitung 17 in einen Zylinder ig münden, in welchem ein Kolben 21 verschiebbar ist. Die Abdichtung 23 dieses Kolbens im Zylinder wirkt als Rückschlagventil in der Weise, daß beim Druckhub des Kolbens keine Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum 25 des Zylinders ig über den Kolbenumfang entweichen kann, beim Rückhub dagegen ein Überströmen aus dem Raum 27 in den Raum 25 unter bestimmten Voraussetzungen eintritt. Der Raum 27 des Zylinders ig setzt sich in einem Raum 29 des Gehäuses 30 mit kleinerem Durchmesser fort. In diesem Raum ist ein Schieber 31 abgedichtet geführt, welcher auf seiner einen Seite mittels einer Stange 33 mit dem Kolben 21 und auf seiner anderen Seite mittels einer Stange 35 mit einem Kolben 37 verbunden ist. Letzterer Kolben gleitet in einem Zylinder 39, dessen Raum 41 durch eine Leitung 43 mit Druckluft versorgt wird. Die Druckluft wird durch eine nicht dargestellte Steuerventileinrichtung überwacht. Der Kolbensatz 21, 37 wird zusammen mit dem Schieber 31 durch eine Feder 45 in der gezeigten Ruhelage gehalten. An einen Druckflüssigkeitsbehälter 47 ist eine Leitung 49 angeschlossen, welche sich in zwei Arme 51 und 53 teilt. Der Arm 51 mündet in den Raum 27 des Zylinders i9 und enthält ein nur zu diesem Raum hin öffnendes Rückschlagventil 55. Der andere Arm 53 mündet in den Raum 29 des Gehäuses 30 des Schiebers 3i. Die besondere räumliche Lage letzterer Mündung wird bei Erläuterung der Wirkungsweise der Einrichtung näher behandelt. Diese Wirkungsweise ist folgende: Zur Durchführung einer Bremsung wird, veranlaßt durch das nicht dargestellte Steuerventil, Druckluft über die Leitung 43 in den Zylinderraum 41 eingespeist, wodurch der Kolben 37 gegen die Kraft der Feder 45 verschoben wird. Mit ihm bewegen sich der Schieber 31 und der Kolben 21. Bei dieser Bewegung wird der Dichtungsring 23 dieses Kolbens durch den steigenden Flüssigkeitsdruck im Zylinderraum 25 gegen die Zylinderwandung gepreßt und dichtet dadurch ab. Die Druckflüssigkeit wird über die Leitungen 17, 15 und 13 zu den Bremszylindern 9 und i i gefördert, deren nicht sichtbare Kolben die Bremsklötze 5 und 7 an die Radreifen i und 3 anpressen. Mit Erreichen des der gewollten Bremskraft entsprechenden Flüssigkeitsdruckes in den Zylindern 9, ii und damit im Leitungssystem und im Raum 25 des Zylinders i9 ist auch der Luftdruck im Raum 41 des Zylinders 39 so. hoch angestiegen, daß das nicht gezeigte Steuerventil zur Aufrechterhaltung des erreichten Zustandes in die Bremsabschlußstellung geht. Solange die Abnutzung der Bremsklötze im vorgeschriebenen Rahmen bleibt oder keine unzulässigen Verluste im Flüssigkeitssystem auftreten, bewegt sich bei Bremsungen der Kolbensatz 21, 37 mit dem Schieber 31 nur soweit in Pfeilrichtung, daß die Mündung der Leitung 53 in dem Raum 29 durch den Schieber weder gedrosselt noch abgedeckt wird. Während des Bremshubes des Kolbensatzes 21, 37 vergrößert sich der Gesamtraum 27, 29, weil durch den ausweichenden großen Kolben 21 mehr Raum freigegeben wird, als die Raumverkleinerung durch die Stirnfläche des nachfolgenden Schiebers 31 ausmacht. Infolge dieser Raumvergrößerung strömt zusätzlich Druckflüssigkeit aus dem Behälter 47 über die Leitungen 51 und 53 in den Raum 27, 29. Bewegt sich nun beim..Lösen der Bremse der Kolbensatz mit dem Schieber 31 unter der Wirkung der Feder 45 in seine Ausgangsstellung zurück, so verkleinert sich der Raum 27, 29 wieder um das Maß seiner vorhergehenden Vergrößerung. Die überschüssige Druckflüssigkeit kann nun zwar infolge des sperrenden Rückschlagventils 55 nicht über die Leitung 51 in den Behälter 47 zurückfließen, dafür steht ihr aber der Kanal 53, welcher, wie erwähnt, durch den Schieber 31 nicht abgedeckt wurde, während des ganzen Lösehubes als Auslaß zur Verfügung. Anders liegt der Fall jedoch, wenn z. B. infolge Abnutzung der Bremsklötze 5, 7 der Hub des Kolbensatzes 21, 37 und damit auch des Schiebers 31 beim Bremsvorgang so groß wird, daß der Schieber die Leitung 53 abdeckt. Mit Eintritt dieser Abdeckung bis zum endgültigen Hubende strömt Druckflüssigkeit aus dem Behälter 47 weiter über die Leitung 51 und das Rückschlagventil 55 in den Raum 27, 29. Setzt nun beim Lösen der Bremse die Rückbewegung des Kolbensatzes 21, 37 ein, so bleibt zunächst die Leitung 53 durch den Schieber 31 abgeschlossen, und die Leitung 51 ist durch das Rückschlagventil 55 gesperrt. Infolge der zunehmenden Verkleinerung des Raumes 27, 29 steigt der Druck in demselben schließlich so weit an" daß der Ring 23 des Kolbens 21 nachgibt und die überschüssige Druckflüssigkeit in den Raum 25 des Zylinders ig überströmt. Dadurch wird der letztere entsprechend der durch die Bremsklotzabnutzung entstandenen Raumvergrößerung zusätzlich aufgefüllt. Nachdem somit der Kolbenhub vorübergehend etwas größer war (Abdeckung der Leitung 53), hat er bei erneutem Bremsen infolge des vorhergegangenen 'Ausgleiches der Bremsklotzabnutzung durch Mehrfüllung mit Druckflüssigkeit bereits wieder seine vorgeschriebene Größe, bei welcher die Leitung 53 nicht abgedeckt wird. Bei erneuter Abnutzung der Bremsklötze ist wiederum nur die Abdeckung der Leitung 53 durch den Schieber 31 notwendig, um beim darauffolgenden Rückgang des Kolbens 21 die erneute Raumvergrößerung im System 9 bis ig wieder durch Nachfördern von Druckflüssigkeit auszugleichen.
  • Der Erfindungsgedanke ist bei Druckflüssigkeitsbremsen verschiedenster Art und Anwendung zu verwirklichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Druckflüssigkeits-Bremsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß bei Hin- und Rückbewegung des die Flüssigkeit zur Erzeugung der Bremskraft fördernden Kolbens (2i) ein zusätzlicher Raum (27, 29) vergrößert bzw. verkleinert wird, in welchen bei Vergrößerung Druckflüssigkeit einströmt, für deren Abfluß bei Raumverkleinerung zwei Wege vorgesehen sind, von welchefz der eine innerhalb eines zugelassenen Hubbereiches des Druckflüssigkeitskolbens offen bleibt und nur bei Überschreitung dieses Bereiches geschlossen wird, so daB bei Rückgang des Kolbens (21) bis zum Wiedererreichen 'des Normalhubes die eingeströmte überschüssige Druckflüssigkeit über den anderen sich öffnenden Weg (Manschette 23) in den Arbeitsraum (25) vor den Kolben gezwungen wird.
  2. 2. Druckflüssigkeits-Bremsanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Flüssigkeit zur Erzeugung der Bremskraft fördernde Kolben (21) mit einem Schieber (3i) gekuppelt ist und diese beiden Teile in einem Zylinder (i9) bzw. einem Gehäuse (30) verschiedenen Rauminhaltes beweglich gelagert sind, wobei in dem Stufenraum (27, 29) zwischen Kolben und Schieber zwei Druckflüssigkeitsleitungen (51, 53) enden, deren Mündungen bei Bewegung von Kolben und Schieber innerhalb des zugelassenen Hubbereiches offen bleiben, während bei Überschreitung dieses Hubbereiches die eine Leitung (53) durch den Schieber abgedeckt und die zweite Leitung (51) nur zur Einspeisung offen, gegen Abströmung von Flüssigkeit jedoch gesperrt ist, so daB bei Rückbewegung von Kolben und Schieber und damit Verkleinerung des Stufenraumes (27, 29) die eingeströmte überschüssige Flüssigkeit bis zum Wiedererreichen des Grenzhubes über einen durch die Druckerhöhung sich öffnenden Weg in den Arbeitsraum (25) des Zylinders (i9) strömt.
  3. 3. Druckflüssigkeits-Bremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Förderung der Druckflüssigkeit dienende Kolben (21) zusammen mit dem Schieber (31) durch einen druckluftbeaufschlagten Kolben (37) betätigt wird.
DEK682A 1949-11-23 1949-11-23 Druckfluessigkeits-Bremsanlage Expired DE810768C (de)

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