DE724156C - Fluessigkeitsbremse fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Fluessigkeitsbremse fuer Kraftfahrzeuge

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DE724156C
DE724156C DEG100393D DEG0100393D DE724156C DE 724156 C DE724156 C DE 724156C DE G100393 D DEG100393 D DE G100393D DE G0100393 D DEG0100393 D DE G0100393D DE 724156 C DE724156 C DE 724156C
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DE
Germany
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piston
pressure
space
liquid
cylinder
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DEG100393D
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English (en)
Inventor
Karl Griesfeller
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HANNI GRIESFELLER
Original Assignee
HANNI GRIESFELLER
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T17/00Component parts, details, or accessories of power brake systems not covered by groups B60T8/00, B60T13/00 or B60T15/00, or presenting other characteristic features
    • B60T17/18Safety devices; Monitoring
    • B60T17/22Devices for monitoring or checking brake systems; Signal devices
    • B60T17/221Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems
    • B60T17/222Procedure or apparatus for checking or keeping in a correct functioning condition of brake systems by filling or bleeding of hydraulic systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge, bei welcher der vor der Stirnseite des Druckkolbens liegende ventillose Raum und der als Flüssigkeitsabdichtung dienende Ringraum nur in der normalen Ruhelage mit dem als Ausgleichraum wirkenden Zylinderraum vor dem federbelasteten Kolben einer Füllpumpe verbunden sind und durch eine geeignete Steuereinrichtung während des Bremsvorganges getrennt werden.
  • Bei einer -der bekanntesten Flüssigkeitsbremsen wird zum Füllen bzw. zum Entlüften der Bremsanlage meistens eine Füll- und Entlüftungsvorrichtung :benutzt. Bei dieser Füllvorrichtung wird der Inhalt unter einen bestimmten Luftdruck gesetzt, um .dadurch die Bremsanlage zu füllen *und zu:- entlüften. Da nun die komprimierte Luft in .diesem- Behälter: in der Flüssigkeit absorbiert Wird, so ist mit dieser Vorrichtung -ein einNvandfreies Entlüften ganz unmöglich, und in der Bremsanlage werden dadurch immer Luftbläschen vorhanden sein. Als erste Bedingung ist aber für die Sicherheit der Bremsvorrichtung unerläßlich, daß die Leitungen und die Zylinder von Luftblasen ganz frei sind. Mit der angeführten Füllvorrichtung wird aber gerade das Gegenteil erreicht.
  • Es- hat sich weiter gezeigt, daß bei den bekannten Bremsvorrichtungen während des Betriebes Luft in die Bremsleitungen eingesaugt werden kann, insbesondere kann bei diesen Eänrichtungen ein Unterdruck entstehen, wenn die Flüssigkeit in den Radbremszylindern infolge Nachlassens der Spannung der meistens schon zu schwachen Rüclzugsfedern an den Bremsbacken oder infolge Erhöhung der Viscosität der Flüssigkeit durch Kälte langsamer nach dem Bremsvorgang zum Druckzylinder zurückströmt; - als dies der Rückkehrgeschwindigkeft des Haupt-
    und der atmosphärischen Luft nicht in direkterVerbindung, da im Hauptzylindermeistens ein federbelastetes Rückschlagventil vorgesehen ist, so daß ein im Bremsleitungsnetz einmal auftretender Unterdruck aufrechterhalten bleibt und seine schädliche Wirkung dauernd ausübt.
  • Es sind auch Bremseinrichtungen bekannt. bei welchen hinter dem Hauptzylinderkolben zwecks besserer Nachfüllung und Abdichtung ein weiterer Flüssigkeitsraum angeordnet ist. Wenn nun beim Loslassen des Bremshebels der Druckkolben unter der Wirkung einer auf seine Vorderseite drückenden Feder schneller zurückbewegt wird, als die Flüssigkeit aus den Bremszylindern und der Verbindungsleitung folgen kann, entsteht in dem Raum vor dem Kolben ein gewisser Unterdruck, so daß die Flüssigkeit aus dem Raum hinter dem Kolben um diesen herum über die Abdichtungsmanschette in den Raum vor dem Kolben angesaugt wird, wodurch aber auch der Druck in dem Raum hinter dem Kolben herabgesetzt wird, und zwar um so mehr, je schneller die Kolbenbewegung erfolgt. Da dort nun der Druck aber nicht sehr hoch ist, insbesondere kaum über dem Druck der Außenluft liegt, kommt es meistens vor, daß in dem Raum hinter dem Kolben ein Unterdruck gegenüber der Außenluft entsteht, weil die Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter nicht schnell genug folgen kann. Dann kann aber Luft in den Dichtungsraum und von dort in den Druckzylinder und in das ganze Bremsleitungsnetz eindringen.
  • Eine weitere Störungsursache tritt dadurch auf, daß der Druckzylinder eine Durchlaßöffnung hat, welche von einer Gummimanschette gesteuert wird. Da nun beim Bremsen die Dichtungsmanschette unter dem Flüssigkeitsdruck an dieser Öffnung vorbeigleiten muß, so werden allmählich Teile von dieser Dichtung abgerissen, was aber einerseits d_e Dichtungsfähigkeit der Manschette ganz wesentlich herabsetzt und dadurch die Erzeugung des nötigen Bremsdruckes stark beeinträchtigt und andererseits die Durchflußöffnung verstopft, wodurch .die Ausgleichwirkung der Öffnungen aufgehoben wird.
  • Es gibt auch Flüssigkeitsbremsen, bei welchen Ventile mit Gummiabdichtungsringen benutzt werden, die ebenfalls eine Störung verursachen können, und zwar drücken sich die Ventilsitze in diese Gummiringe stark
    netz sowie Flüssigkeitsverluste selbsttätig ausgeglichen werden. Das ist aber nur in einem ganz geringen Maße möglich. Bei Leitungsundichtigkeiten wird bei jedesmaligem Bremsen durch die Pumpwirkung des Hauptzylinders und den Bremsdruck ein Teil der im Flüssigkeitsbehälter vorhandenen Flüssigkeit aus dem Leitungsnetz herausgedrückt. bis keine Flüssigkeit mehr vorhanden ist, wo-;durch dann die Bremse augenblicklich versagt.
  • Die Erfindung bezweckt nun, den gerügten Mängeln abzuhelfen, und besteht darin, daß in der Verbindungsleitung zwischen Ausgleichraum. und .dem Ringraum des Hauptzylinders ein Ventil vorgesehen ist, welches in der Ruhelage des Druckkolbens durch eine Feder geöffnet und beim Bremsen durch den vom Hauptdruckkolben erzeugten Flüssigkeitsdruck vermittels eines mit dem Ventil verbundenen Kolbens geschlossen wird. Dieser Ringraum dient somit noch als zusätzliche Abdichtung für den Druckraum.
  • Um in der Bremslösestellung das Leitungsnetz und die Zylinder unter der vorgesehenen Vorspannun.g zu halten, wird durch die Stirnfläche des Hauptzylinderkol'bens in der Ruhelage dieses Kolbens eine Durchlaßöffnung zwischen dem Druckraum und der Ringkammer hergestellt. Weiter ist aus Betriebssicherheitsgründen in der Verbindungsleitung zwischen Ringkammer und N achfüllpumpe ein selbsttätig wirkendes Abschlußventil vorgesehen. Außerdem ist zwischen Druckraum und Ringkammer eine Verbindungsleitung mit einem Rückschlagventil angeordnet, dessen Schließdruck geringer ist als der von dem federbelasteten Kolben der Füllpumpe ausgeübte Druck, damit der Kolben bei Flüssigkeitsverlusten, ohneLuft einzusaugen, in seine normale Ruhelage zurückgehen kann.
  • In der nachfolgenden Beschreibung und in den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Nachfüllbehälter mit Füllpumpe und Ausgleichwirkun.g teilweise im Schnitt, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i, Abb. 3 einen Hauptbetätigun:gszylinder im Schnitt, Abb. q. eine Einzelheit der Abb. 3 in einer anderen Ausführung.
  • Der in Abb. i dargestellte Nachfüllibehälter mit Füllpumpe wird in geeigneter Weise unter der Motorhaube oder an einer anderen leicht zugänglichen Stelle befestigt. Der Boden des Flüssigkeitsbehälters i ist nach unten zu einem Rohr 2' ausgebildet, welches als Zylinder für die Füllpumpe dient. In diesem Zylinderrohr 2', in dem in der oberen Hälfte die Überströrnkanäle 3 vorgesehen sind; kann ein mit einer D-ichtungsmansehette q. versehener Kolbens durch dieKolbenstange6, welche durch den Deckel des Flüssigkeitsbehälters i hinausgeführt ist, :durch den Hebel 7 auf und ab bewegt werden. - Zwischen Kolbenstange 6 und dem Deckel des Flüssigkeitsbehälters i ist in der Deckelbohrung eine kleine Nute 15 vorgesehen, wodurch die im Flüssigkeitsbehälter i sich befindende Flüssigkeit mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Die Kolbenstange 6 ist in der verjüngten Verlängerung des Kolbens 5 verschiebbar angeordnet und wird durch eine eingedrehte Nute in der Kolbenstange 6 und einen Stift 8, welcher im Kolben 5 befestigt ist, arretiert. In dem Kolben 5 -ist ein Kanal 9 vorgesehen, welcher .durch die als Ventilkegel i i ausgebildete Kolbenstange 6 vor dem Abwärtsbewegen des Kolbens 5 geschlossen und vordem Aufwärtsbewegen geöffnet wird, .da .der Kolben 5 infolge der Spannung der Dichtungsmanschette q. eine geringe Bewegungshemmung hat. Der Kolben 5 besitzt außerdem noch die Bohrungen io, durch welche der Kanal 9 vermittels des durch die Kolbenstange 6 zwangsläufig betätigten Ventils i i mit der Flüssigkeit in Verbindung gebracht werden kann. Zwischen dem Deckel des Flüssigkeitsbehälters und dem Federteller 12, der ,durch einen Spannring 13 auf der Kolbenstange 6 gehalten ist, ist eine Druckfeder 14 angeordnet, welche durch Belastung des Kolbens 5 bei geschlossenem Ventil i i, und wenn die überströmkanäle 3 durch die Kolbenmanschette q. nach dem Flüssigkeitsraum geschlossen sind, in dem Ausgleichraum 16 einen Flüssigkeitsdruck erzeugt, der der ,gewünschten Vorspannung im Leitungsnetz entspricht, welche zweckmäßig i bis 2 atü über dem Atmosphärendruck liegt. Auf dem Deckel des Flüssigkeitsbehälters ist noch ein Schalter 17 angebracht, welcher kurz vor der unteren Schlußstellung des Füllkolbens 5 durch den Hebel 7 eingeschaltet wird, wodurch eine Kontrollampe an einer vom Fahrer leicht zu beobachtenden Stelle aufleuchtet.
  • Der in Abb.3 dargestellte Hauptzylinder ist unter Verwendung des außen angebrachten Flansches i9 an geeigneter Stelle an dem Fahrzeug befestigt. Durch die Kolbenführungshülse 18, welche mit dem Zylinder i9 verschraubt ist, wird eine Ringkammer 2o gebildet, in der die um den Kolben 21 angeordnete Abdichtungsmanschette 22 vorzugsweise an der Führungshülse 18 befestigt ist. Diese Abdichtungsmanschette 22 dient auch zugleich als Abdichtung für die Ringkammer 20 und den Druckraum 24.. - Der Kolben 21 kann durch die Kolbenstange 23 vermittels des nicht gezeichneten Fußhebels in den Druckraum 24 entsprechend der Pfeilrichtung bewegt werden und wird durch die Feder 25 in seiner Ruhelage gehalten. In der Ruhelage des Kolbens 21 wird zwischen der Stirnfläche desselben und dem Absatz in der Zylinderbohrung am Ende der Ringkammer 20 und Anfang des Druckraumes 24 ein Spalt gebildet, der als gesteuerte Durdhflußöffnung zwischen Druckraum 2q. und Ringkammer 2o dient. Die Ringkammer 2o steht :durch die Leitung 26 und den Kanal 27, in welchem ein selbsttätig wirkendes Ventil 28 angeordnet ist; mit dem Ausgleichsraum 16 der Füllpumpe nur in .der Ruhelage in Verbindung. Außerdem ist noch von der Ringkammer 2o nach dem Ende des Druckraumes 2q. ein Kanal 29 vorgesehen, in dem ein federbelastetes Rücksclilagventil3o angeordnet ist, dessen Schließdruck unter der gewählten Vorspannung im Leitungsnetz liegt. Durch den Kanal 31 und die Leitung 32 steht der Druckraum 24 ventillos mit den Rad#bremszylindern in Verbindung.
  • Abb. q. zeigt eine andere Ausführungsform für die Durchflußöffnung, welche durch die Stirnfläche des Kolbens, gi und die Zylinderkante am Anfang .des Druckraums 24 in der Ruhelage des Kolbens 2i gebildet wird. Der Kolben 2i' ist in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Hülse verlängert, welche in der Schlußstellung des Kolbens 2i' noch mit einem Teil in den Druckzylinder hineinragt. Durch eine Öffnung 33, durch die Wandung des Kolbens 21' oder durch eine kleine Nut 34 an der Außenfläche des Kolbens 21' wird in diesem Falle die Durchflußöffnung zwischen Druckraum 2q.' und Ringkammer 2o' hergestellt.
  • Die Wirkungsweise sowie das Füllen der beschriebenen Flüssigkeitsbremse ist wie folgt: Für das Füllen .der Bremsanlage wird zuerst der I-Iauptzylinderkolben 2i durch Betätigen des Fußhebels ein kleines Stück in den Druckzylinder 2d. geschoben und durch eine geeignete Vorrichtung festgestellt, damit die Spaltdurchflußöffnung überdeckt ist. Bei der nach Abb. q. ausgeführten Ausführungsform des Hauptzylinderkolbens 2i' ist diese Verstellung nicht notwendig, da die DurchflußÖffnung 33 oder die Nut 3q. ganz bedeutend kleiner als die Spaltöffnung sind und eine große Drosselwirkung haben, was beim Füllen und Entlüften keine schädlichen Einflüsse hat. Nun wird mittels des Handhebels ; der Kolben 5 der Füllpumpe abwärts bewegt, wodurch zuerst das Ventil i i am Füllkolben 5 geschlossen und. dann, wenn die Kolbenmanschette q. die Überströmkanäle 3 überdeckt hat, die Flüssigkeit, welche sich vor dem Kolben befindet, durch das Rückschlagventil3o nach dem Zylinderraum 24 und durch die Leitungen 32 nach den Bremszylindern gedrückt wird, während die vorhandene Luft durch geöffnete Verschraubungen an den Bremszylindern in bekannter Weise entweichen kann. Vor dem Aufwärtsgehen des Füllkolbens öffnet sich durch die anfangs beschriebene Einrichtung zuerst das Ventil i i, und die Flüssigkeit kann ungehindert aus dem Flüssigkeitsbehälter i durch die Bohrungen io und den Kanal 9 vor dem Kolben 5 in den Ausgleichraum 16 fließen. Da außerdem bei dieser Bewegung das Rückschlagventil 30 geschlossen ist und der Füllkolben 5 mit seinem rückwärtigen Teil dauernd von der Flüssigkeit umspült wird, ist es unmöglich, daß ein Unterdruck entsteht und dadurch beim Füllen des Leitungsnetzes Luft eindringen kann. Dieses Betätigen der Pumpe muß so lange vorgenommen werden, bis das Leitungsnetz vollständig gefüllt und entlüftet ist. Nun wird der Füllkolben noch einmal hochgezogen, und nachdem der Hauptzylinderkolben in seine Schlußstellung gebracht worden ist, ist die Bremse betriebsfertig. Der Füllkolben 5 setzt nun unter dem Druck der Feder 1,4 durch Schließen des Ventils i i und Überdecken der Überströmkanäle 3 die gesamte Bremsanlage in bekannter Weise unter den gewählten Vorspanxidruck. In dem Ausgleichraum 16 werden alle Volumenänderungen der Flüssigkeit, wieZusammenziehen derselben durch Kälte oder Ausdehnen infolge Wärme, durch Fallen oder Steigen des Kolbens 5 ausgeglichen. Die Überströmkanäle 3 haben noch den "Zweck, bei sehr großer Ausdehnung durch Hitze etwas Flüssigkeit nach dem Flüssigkeitsbehälter i abfließen zu lasen, während der Schalter 17 die bekannte Aufgabe hat, bei sehr starkem Fallen des Kolbens 5, bedingt durch Flüssigkeitsverluste, eine Warnungslampe noch vor dem Versagen der Bremse am Armaturenbrett aufleuchten zu lassen.
  • Beim Betätigen der Bremse durch den Fahrer wird der Hauptzylinderkolben 21 durch den Fußhebel vermittels der Kolbenstange 23 in der Pfeilrichtung bewegt, wodurch zunächst der Durchflußspalt bzw. die Bohrung 33 oder Nut 34. überdeckt und die Flüssig-]zeit, welche sich vor dein Kolben -,i befindet, nach den Radbretnszylindern gedrückt wird. Sobald die Bremsbacken an die Bremsflächen angelegt sind, steigt der Druck im Druckzylinder 2-q. an und schließt das Ventil 28 durch Bewegen des Kolbens 44, und die Radbremsen werden entsprechend dem erzeugten Druck angezogen. Da beim Bremsen oft sehr hohe Drücke entstehen, können durch das Kolbenspiel zwischen Kolben 21 und Zylinder 24 geringe Flüssigkeitsmengen nach der Ringkammer -2o gepreßt werden, wodurch die Ringkammer 2o, da der Kanal 27 geschlossen ist, unter einen höheren Druck kommt und noch als zusätzliche Abdichtung für den Druckraum24 dient. Das Ventil 28%q:1 kann durch diesen Druck nicht geöffnet werden, da der Belastungsquerschnitt des Betätigungskolbens 44 bedeutend größer als der Durchlaßquerschnitt des Kanals 27 ist.
  • Beim Lösen der Bremsen wird die Kolbenstange 23 durch die am Fußhebel vorgesehene Feder unabhängig vorn Kolben 21 in die normale Stellung zurückgeführt. Der Rückgang des Kolbens 21 erfolgt nun vorzugsweise durch den Rückstrom der Flüssigkeit, welcher durch, die Federn an den Bremszylindern erzeugt wird. Nur bei auftretenden Flüssigkeitsverlusten während des Bremsvorg;.nges führt die Feder 25 .den Kolben 21 in seine Ruhelage, während ein Druckausgleich zwischen Ringkammer 20 und Druckraum 2.4 durch das Ventil 30 stattfinden kann, damit die Spaltöffnung für den Flüssi,gkeitsdurchfluß wiederhergestellt wird. Der Steuerkolben .1q. wird nun durch die Feder .15 wieder in seine normale Stellung gebracht, wodurch der Kanal 27 geöffnet und die Verbindung von der Ringkammer nach dem Ausgleichraum wiederhergestellt ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Flüssigkeitsbremse für Kraftfahrzeuge, bei welcher der vor der Stirnseite des Druckkolbens liegende ventillose Raum und der als Flüssigkeitsabdichtung dienende Ringraum nur in der normalen Ruhelage mit dem als Ausgleichraum wirkenden Zylinderraum vor dem federbelasteten Kolben einer Füllpumpe verbunden sind und .durch eine geeignete Steuereinrichtung während des Bremsvorganges getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verbindungsleitung (26, 27) zwischen Ausgleichraum (16) und dem Ringraum (20) des Hauptzylinders (i9) ein Ventil (28, .l4) vorgesehen ist, welches in der Ruhelage des Kolbens (21) durch eine Feder (q.5) geöffnet und beim Bremsen durch den vom Hauptdruckkolben (21) erzeugten Flüssigkeitsdruck vermittels des Kolbens (l.4) geschlossen wird.
  2. 2. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch .den Absatz in der Zylinderbohrung (1g) und die Stirnfläche des Kolbens (21) in der normalen Ruhelage eine Spaltdurchflußöffnung gebildet wird.
  3. 3. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckkolben (21') ,eine Bohrung (33) oder eine Nut (34) hat, welche bei Ruhestellung des Kolbens von der Zylinderwand unbedeckt ist. q..
  4. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der vor dem Kolben (21) liegende Druckraum (2q.) mit dem Ringraum (2o) durch eine Leitung (2g) verbunden. ist, in welcher ein Rückschlagventil (30) vorgesehen ist, dessen Schließdruck geringer als der Vorspanndruck im Leitungsnetz ist.
  5. 5. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, .daß .die Kolbenstange (6) in dem Füllkolben (5) verschiebbar angeordnet und durch den Stift (8) in der Verschiebung begrenzt ist.
  6. 6. Flüssigkeitsbremse nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zylinderbohrung (2'). der Füllpumpe Überströmkanäle (3) vorgesehen sind, welche durch den federbelasteten Kolben (5) beeinflußt werden.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743636C (de) * 1942-11-04 1943-12-30 Leonhard Vogel Bremsoelbehaelter fuer Kraftfahrzeuge
DE1051660B (de) * 1954-01-16 1959-02-26 Ernest Gunz Vorrichtung zum Reinigen und Entlueften von hydraulischen Betaetigungsanlagen fuer Bremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743636C (de) * 1942-11-04 1943-12-30 Leonhard Vogel Bremsoelbehaelter fuer Kraftfahrzeuge
DE1051660B (de) * 1954-01-16 1959-02-26 Ernest Gunz Vorrichtung zum Reinigen und Entlueften von hydraulischen Betaetigungsanlagen fuer Bremsen, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen

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