DE504854C - Bremsvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Bremsvorrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE504854C DE504854C DEB124408D DEB0124408D DE504854C DE 504854 C DE504854 C DE 504854C DE B124408 D DEB124408 D DE B124408D DE B0124408 D DEB0124408 D DE B0124408D DE 504854 C DE504854 C DE 504854C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/16—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using pumps directly, i.e. without interposition of accumulators or reservoirs
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Description
Die Erfindung betrifft eine hydraulische Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, insbesondere
für schwerere Fahrzeuge, wie z. B. Lastkraftwagen und Omnibusse. Der Zweck der Erfindung ist, eine Bremsvorrichtung
möglichst einfacher Konstruktion zu schaffen und so, daß mit ein und demselben Bremshebel
eine Bremsung lediglich mit einem kräftigen Druck auf diesen Hebel auch dann
ίο möglich ist, wenn die hydraulische Bremsvorrichtung
auf Grund irgendwelcher Störungen versagen oder eine den Umständen nach nur mangelhafte Bremswirkung erzeugen sollte.
Bremsvorrichtungen, bei denen eine Flüssigkeit z. B. mittels einer Pumpe in Umlauf gehalten
und über ein Ventil geschickt wird, welches durch Drosselung die Flüssigkeit auf
einen beweglichen Kolben wirken läßt, sind bekannt. Das Neue besteht demgegenüber
ao darin, daß das Ventil innerhalb eines in einem Bremszylinder beweglichen Kolbens und auf
einer dem Bremsbedienungshebel angeschlossenen, gegenüber dem Kolben verschiebbaren
hohlen Stange gelagert ist, um einen durch
as jene hohle Stange geleiteten Flüssigkeitsstrom
zum Anzug der Bremsen zu drosseln, derart, daß der Druck auf der einen Seite des
Kolbens zur Wirkung gelangt, hierbei die Bewegung der hohlen Stange mit der des Kolbens
gleichgerichtet ist und auf der anderen 3" Seite des Kolbens ein Druck entwickelt wird,
der durch Leitungen auf die an den einzelnen Bremsen sitzenden bekannten Druckzylinder
geschickt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist 3^
in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Abb. ι stellt die allgemeine Anordnung für den Fall einer Vierradbremse dar.
Abb. 2 stellt die Leitungsführung der Flüssigkeit zwischen dem Bremszylinder und
einer Pumpe dar.
Abb. 3 stellt den Bremszylinder im Längsschnitt dar.
In Abb. ι bezeichnet: 1 das Fahrgestell,
2 und 3 die Vorderradbremsen und 4 und 5 *5 die Hinterradbremsen. Sie sind je mit einem
hydraulischen Druckzylinder 2a, 3s, 4" bzw. 5"
versehen. All diese Zylinder sind durch eine Rohrleitung 51 einem Bremszylinder 6 angeschlossen.
In diesem Zylinder 6 befindet sich ein doppeltwirkender Kolben 11 (Abb. 3),
durch den eine hohle Stange 20 axial hindurch- und bis in die ebenfalls hohl ausgeführte
Kolbenstange 13 hineingezogen ist. Die Stange 20 ist in der Längsrichtung gegenüber
dem Kolben 11 verschiebbar und im Inneren durch eine Scheidewand 27 in zwei
Räume aufgeteilt sowie zu beiden Seiten der
Scheidewand mit Löchern 28, 29 versehen. Die Stange 20 ist als Träger eines in den
Kolben, und zwar in einem Hohlraum 17 eingebauten Ventils 30, 31 bestimmt. Das
äußere Ende der Stange 20 ist zum Anschluß an eine mit 33 bezeichnete Saugleitung einerseits
und andererseits auch zum Anschluß an den Bremsbedienungshebel 38 bestimmt.
Die Wirkung des Bremszylinders 6 bzw. :o des darin sitzenden Kolbens ist von dem Umlauf
einer Flüssigkeit abhängig. Diese Flüssigkeit wird mittels einer geeigneten Pumpe
dauernd in Umlauf gehalten und würde in der in Abb. 3 angenommenen Kolben- und Ventilstellung (Ventile 30, 31) von der Pumpe
über die Leitung 46 (Schlauch) in die hohle Kolbenstange 13, von hier weiter in die
Stange 20, dann durch die Löcher 28 zu den Ventilen 30, 31 (dabei wird angenommen, daß
der Zyliiiderraum rechts des Kolbens über den Kanal 49 mit dieser Flüssigkeit schon
vollständig gefüllt ist), um die Ventile herum, über die Löcher 29 wieder hinein in die
Stange 20 und von hier über die Leitung 33 wieder zurück zur Pumpe strömen. Der Zylinderraum links vor dem Kolben ist in
sich vollständig abgeschlossen und steht nur mit den Druckzylindern 2", 3", 4", Sa in Verbindung
(Leitungen 50, 51). Wird die durch das Ventil 30, 31 umlaufende Flüssigkeit gedrosselt
oder der Durchgang durch das Ventil 30, 31 vollständig abgesperrt (indem die
Stange 20 mittels des Bremsbedienungshebels 38 gegenüber dem Kolben nach vorn gezogen
wird), so wird sich auf der rechten Kolbenseite ein Überdruck entwickeln und demzufolge
der Kolben in der Zugrichtung der Stange 20 vorwärts getrieben werden, um im weiteren auf die im Zylinderraum links vor
dem Kolben eingeschlossene Flüssigkeit einen Druck auszuüben und auf diese Weise die
Bremsen 2, 3, 4 und 5 zum Anzug zu bringen. Als Pumpe für den Umlauf der Flüssigkeit
wird zweckmäßig eine Zahnradpumpe 53 verwendet. Sie ist nach Abb. 2 auf der Saugseite
über die Leitung 56, 55 der Stange 20 einerseits und andererseits über eine Leitung
5S einem Flüssigkeits-(Öl-)Behälter 57 angeschlossen.
In der Leitung 58 ist ein Absperrventil 59 vorgesehen, welches die Flüssigkeit nur in Richtung des eingezeichneten
Pfeiles durchläßt; zu welchem Zwecke ergibt sich noch weiter unten aus der Beschreibung.
Dazu parallel ist in eine Leitung 60 noch ein weiteres Ventil 61 eingebaut, welches die
Flüssigkeit ebenfalls nur in einer, aber verglichen mit dem Ventil 59 in einer entgegengesetzten
Richtung durchlassen kann.
Die Druckseite der Pumpe ist einer Lei-
öo tung 62 angeschlossen. Auch diese Leitung ist mit dem Flüssigkeitsbehälter 57 verbunden,
und zwar über die Leitungen 64, 65, von denen jede ein Ventil 66 bzw. 67 enthält. Die
Durchgangsrichtungen dieser Ventile sind durch Pfeile angegeben. Erwähnt -sei noch,
daß die Ventile 59 und 67 je mit einer Feder bestimmter Stärke belastet sind. Angenommen,
das ganze System ist mit der Flüssigkeit (Öl) gefüllt, so kann diese Flüssigkeit
in der schon oben beschriebenen Bahn für gewohnlich ungehindert über das Ventil 30, 31
zirkulieren. Das ist besonders vorteilhaft, weil die Zahnradpumpe, um für eine Bremsung
sofort den notwendigen Druck schaffen zu können, am besten dauernd in Umlauf gehalten
wird.
Sollen die Bremsen nur bis zu einem bestimmten Grade angezogen und dann bis auf
weiteres unter dem gegebenen Anzug festgehalten werden, so genügt es, den Bremsbedienungshebel
38 in der jeweiligen Stellung festzuhalten. Der im Zylinder 6 hinter dem Kolben 11 herrschende Druck wird dann den
Kolben gegenüber der Stange 20 noch um ein geringes Maß vortreiben, bis schließlich das
Ventil 31 wieder so weit geöffnet ist, daß gerade so viel Flüssigkeit abgeleitet wird,
wie notwendig, um hinter dem Kolben einen dem Bremszug entsprechenden Druck und damit die Gleichgewichtslage des Kolbens zu
unterhalten. Wird schon der höchste Pumpendruck auf den Kolben 11 ausgeübt, so
kann der Fahrzeugführer durch weiteres Niederdrücken des Fußhebels die Bremswirkung
noch mit der eigenen Körperkraft erhöhen, da. der Leergang zwischen der Stange 20 und dem Kolben 11 ein begrenzter und
überholt ist, sobald das eine oder das andere Ventil 30 bzw. 31 auf seinen Sitz kommt.
Wenn die Bremsen angezogen werden und dementsprechend das Ventil 31 geschlossen
ist, kann die Pumpe 53 Flüssigkeit über die Leitung 56, 55 nicht mehr ansaugen. Für
diesen Fall ist die Entnahme der unbedingt notwendigen Flüssigkeitsmenge aus dem Vorratsbehälter
57 vorgesehen. Mit der Lösung der Bremsen (Wiederöffnung des Ventils 31)
wird der normale Umlauf wieder einsetzen. Läßt man den Bremsbedienungshebel 38 vollständig
zurückgehen (hierzu wird für ge- no wohnlich am erwähnten Hebel eine besondere
Rückzugfeder angebracht; im vorliegenden Falle ist diese Feder in die hohle Kolbenstange
13 eingebaut und mit der Stange 20 in entsprechende Verbindung gebracht), so wird
die Stange von dieser Feder zurückgezogen und dadurch das Ventil 30 geschlossen, worauf
die Pumpe 53 die Flüssigkeit hinter dem Kolben über Kanal 49, Stange 20 und Leitung
56, 55, 54 absaugt. Da jetzt bis auf weiteres keine Flüssigkeit in den Zylinder 6
hineingepumpt werden kann, entweicht die
Flüssigkeit hinter der Pumpe über das federbelastete Ventil 67 in den Vorratsbehälter 57.
Indem so die Flüssigkeit hinter dem Kolben abgesaugt wird, kommt der Kolben schließ-Hch
zurück in seine Ruhestellung, was ein Lösen der Bremsen nach sich zieht. Kurz bevor der Kolben in seine Ruhestellung
kommt, stößt die Stange 20 mit einem Bund 40 gegen einen mit dem Wagenrahmen fest
verbundenen Anschlag (meist gegen die Stopfbuchsenbrille 23), so daß sich der Kolben
nunmehr gegenüber der Stange 20 und gerade noch so weit zurückbewegt, daß das Ventil 30 wieder geöffnet wird und der Umlauf
des Triebmittels wie oben beschrieben wieder einsetzt.
Die das Ventil 67 für gewöhnlich geschlossen haltende Feder ist auf einen Druck
eingestellt, der etwas geringer ist als der nor-
ao male Pumpendruck, um bei der Rückführung des Kolbens für die auf dem Zylinder abgesaugte
Flüssigkeit einen Ausweg zum Vorratsbehälter 57 zu schaffen. Das Ventil 59 ist mit einer Feder belastet, deren Druck ungefahr
gleich ist dem Atmosphärendruck, so daß die Pumpe, solange das Ventil 30 geschlossen
ist, die Flüssigkeit aus dem Zylinder 6 und nicht etwa aus dem Behälter 57 absaugt. Sollte eine Störung z. B. an der
Pumpe entstehen oder eine Leitung undicht werden, so steht bei der beschriebenen Konstruktion
selbstverständlich nichts im Wege, den Anzug der Bremse allein nur mit einem entsprechend kräftigen Durck auf den Bremsbedienungshebel
zu bewirken.
Claims (1)
- Patentanspruch:Bremsvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei welcher eine Flüssigkeit durch ein Ventil z. B. mittels Pumpen umgetrieben wird, das eine Drosselung der Flüssigkeit gestattet zu dem Zwecke, auf einen in einem Zylinder beweglichen Kolben einen Druck auszuüben, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (30, 31) im Kolben (11) auf einer an den Bremsbedienungshebel (38) angeschlossenen hohlen Stange (20) zum Kolben verschiebbar gelagert ist und den durch die hohle Stange geleiteten Flüssigkeitsstrom beim Anziehen der Bremsen drosselt, derart, daß der Druck auf der einen Seite des Kolbens (ii) zur Wirkung gelangt, wobei die Bewegung der hohlen Stange der des Kolbens gleichgerichtet ist, während der auf der anderen Kolbenseite entstehende Druck durch Leitungen auf die Bremszylinder (2", 3", 4", 5") übertragen wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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US15460A US1604545A (en) | 1925-03-14 | 1925-03-14 | Hydraulic brake mechanism for automotive vehicles |
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Also Published As
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