DE671093C - Selbsttaetige Entlueftungsvorrichtung fuer Fluessigkeitsbremsanlagen, insbesonderefuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Selbsttaetige Entlueftungsvorrichtung fuer Fluessigkeitsbremsanlagen, insbesonderefuer Kraftfahrzeuge

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DE671093C DEW97669D DEW0097669D DE671093C DE 671093 C DE671093 C DE 671093C DE W97669 D DEW97669 D DE W97669D DE W0097669 D DEW0097669 D DE W0097669D DE 671093 C DE671093 C DE 671093C
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Description

  • Selbsttätige Entlüftungsvorrichtung für Flüssigkeitsbremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Entlüften von Flüssigkeitsbretnsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Bei den meisten Flüssigkeitsbremsen war es bisher notwendig, beim Auffüllen der Bremsanlage mit Flüssigkeit sehr sorgsam darauf zu achten, daß die Luft restlos aus der ganzen Anlage entfernt wird. Das Vorhandensein auch nur kleiner Luftmengen in der Bremsdruckanlage beeinträchtigt in erheblichem Maße den einwandfreien Betrieb der Bremse, da die Luft stark komprimierbar ist. Das in gewissen Zeitabständen notwendige Entlüften der hydraulischen Bremsdruckanlage ist ferner sehr umständlich und zeitraubend; überdies sind bei älteren Einrichtungen zum einwandfreien Entlüften mehrere Arbeitskräfte erforderlich. Hinzu kommt der weitere Nachteil, daß die einzelnen Entlüftungsstellen bei Fahrzeugen schwer zugänglich sind, so daß das Entlüften der Bremsanlage äußerst mühsam ist.
  • Es ist eine Flüssigkeitsbremse mit selbsttätiger Entlüftung bekannt, bei der ein ge-' schlossenes Bremsleitungsringnetz vorhanden ist, in dem die Bremsflüssigkeit beim Bremsen absatzweise umgewälzt wird und dabei auf ihrem Wege schließlich wieder in den Hauptdruckzylinder gelangt, der zugleich als Luftabscheideraum dient. Bei dieser bekannten Flüssigkeitsbremse dauert es einmal ziemlich lange, bis die Flüssigkeitssäule umgewälzt ist. Zum anderen besteht bei ihr keine sichere Gewähr dafür, daß die Luft auch tatsächlich aus dem Hauptbremszylinder entweicht. Es besteht vielmehr die Gefahr, daß die sich im Hauptzylinder sammelnde Luft beim nächsten Bremshub wieder mit in die Bremsdruckleitung gedrückt wird.
  • Die Erfindung baut ferner auf der weiteren Erkenntnis auf, daß bei der Vernichtung großer Bewegungsenergien, insbesondere bei Rennwagen, Lastwagen und schweren Personenwagen, besonders leicht die Neigung zur Bildung von Dampfbläschen besteht. Dies erklärt sich daraus, daß die beim Bremsen entwickelte Wärme auf die Bremsflüssigkeit übertragen wird. Die Temperatur der Bremsflüssigkeit kann däbei eine Höhe erreichen, bei der die Bremsflüssigkeit anfängt zu verdampfen. Dieses Verdampfen führt dann zur Bildung von Bläschen im Leitungsnetz, wodurch das einwandfreie Arbeiten der Bremse in Frage gestellt wird.
  • Auf Grund vorstehender Überlegungen stellt sich die Erfindung die Aufgabe, unter Vermeidung der vorgeschilderten Nachteile die Flüssigkeitsbremsanlage derart zu gestalten, daß das selbsttätige Entlüften der Bremsanlage während der Fahrt erfolgt. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß in das Bremsleitungsnetz eine zusätzliche, mit dem Kupplungs- und/oder Bremshebel des Fahrzeuges bewegungsschlüssig verbundene Umwälzpumpe eingeschaltet ist, die beim Bremshub selbsttätig von dem Bremsleitungsring abgeschaltet wird und nach der Bremsung bzw. in der Bremsruhestellung die Flüssigkeit im Bremsleitungsringnetz umwälzt. Als Umwälzpumpe dient zweckmäßig eine Kolbenpumpe, deren Förderglied nur in einer Richtung (Saugrichtung) durch den erwähnten Bedienungshebel des Fahrzeugs angetrieben wird, wogegen sein Druckhub mittels eines besonderen Rückdruckgliedes, z. B. einer Feder, erfolgt.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Abb. i zeigt die erste Ausführung einer hydraulischen Bremseinrichtung in schematischer Darstellung mit den wesentlichen Teilen im Längsschnitt, Abb. a eine zweite Ausführungsform, ebenfalls in schematischer Darstellung und teilweise im Schnitt.
  • In Abb. i bezeichnet i den Hauptbremszylinder mit dem darin angeordneten Druckkolben 2, der wie üblich durch die Stange 3 -und den Bremsfußhebel q. angetrieben wird. Über dem Druckzylinder i ist der Flüssigkeitsbehälter 5 und über diesem ein Pumpenzylinder 6 angeordnet, dessen Kolben 7, der unter dem Einfluß einer Feder 2,2 steht, durch Kette 8 mit dem Kupplungsglied 9 verbunden ist. Die beiden Zylinder i und 6 liegen parallel zueinander und sind zusammen mit dem dazwischenliegenden Flüssigkeitsbehälter 5 in einem Block gegossen. Durch ein Widerlager io an der Kette 8 ist diese auch mit dem Bremsfußhebel q. in Richtung des Bremshubes bewegungsschlüssig verbunden, indem das Widerlager io sich beim Bedienen des Bremshebels d. gegen einen Mitnehmerarm 4' desselben anlegt. Der Arbeitsraum der zusätzlichen Pumpe 7 steht über den Kanal 5a, in welchem das Saugventil ii beliebiger Ausführung eingeschaltet ist, mit dem Vorratsbehälter 5 in Verbindung. An den Auslaß der Pumpe 6 ist unter Zwischenschaltung des Druckventils 12 das Ende der BremsdruckleitUng 14. angeschlossen, in die nacheinander die Radbremszylinder 15, 16, 17, 18 eingeschaltet sind. Die Bremsdruckleitung 1¢ ist in der Form einer geschlossenen Kreisleitung angeordnet, die ihren Anfang am Auslaß des Hauptdruckzylinders i nimmt und am Auslaß der zusätzlichen Pumpe 7 endet. Zwischen den beiden Leitungsenden liegen der Hauptdruckzylinder i, der Vorratsbehälter 5 und der Arbeitsraum der Pumpe 7. Durch eine von der Druckkolbenmanschette i9 gesteuerte Seitenöffnung 2o iri der Wand des Hauptdruckzylinders i kann die Flüssigkeit zurück in den Vorratsbehälter 5 gelangen. Zu diesem Zweck ist der rückwärtige Anschlag des Bremshebels q. durch Anordnung einer Feder a3 nachgiebig ausgebildet.
  • Jeder Radbremszylinder enthält wie üblich zwei . gegenläufige Kolben 2.4, 25, vor deren Stirnende je eine Dichtungsmanschette 28, 29 aus nachgiebigem Stoff vorgesehen ist. In dem Raum zwischen den beiden Kolben 2q., 25 ist ein Füllkörper 3o angeordnet, durch den der Rauminhalt entsprechend verringert wird. Der Füllkörper besitzt eine zentrale Bohrung, mittels derer er auf zapfenähnlichen Vorsprüngen 26, 27 geführt ist, die auch zugleich als Träger für die Dichtungsmanschetten dienen. Die Kolben 24, 25 stehen in bekannter Weise über Druckbolzen, Stege u. dgl. mit den Bremsbacken in Verbindung. Wie der geschnittene Radbremszylinder 16 zeigt, erfolgt die Bremsölzuleitung und besonders die Bremsölableitung an höchster Stelle des Druckraumes.
  • Die Arbeitsweise 'der beschriebenen Einrichtung ist nun folgende: Beim Auffüllen der Bremsanlage mit Flüssigkeit wird entweder der Kupplungshebel 9 oder der Bremshebel 4. mehrmals hintereinander niedergetreten, wobei der Kolben 7 der Hilfspumpe 6 hin und her bewegt wird. Letztere fördert dabei Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 5 in das Leitungsnetz einschließlich Radbrems- und Hauptbremszylinder. Die in den Leitungen und in den besagten Zylindern befindliche Luft wird durch die Flüssigkeitssäule restlos verdrängt und gelangt schließlich durch Zurückdrücken des nach hinten bei 23 nachgiebig gelagerten Hauptdruckkolbens 2 durch die normalerweise verdeckte Seitenöffnung 2o in den Vorratsbehälter 5. Dort sammelt sich die Luft über dem Flüssigkeitsspiegel, von wo sie dann durch eine verschließbare Entlüftungsöffnung entweicht. Ist die Bremsanlage vollständig mit Flüssigkeit gefüllt und die nötige Vorspannung erzielt, so wird die Entlüftungsöffnung im Vorratsbehälter 5 verschlossen, so daß die Bremse betriebsfertig ist.
  • Beim Bedienen eines der Hebel q. oder wird der mit diesen Teilen durch die Kette 8 verbundene Kolben 7 im Pumpenzylinder 6 unter gleichzeitigem Zusammendrücken der Feder 22 im Sinne einer Vergrößerung des Pumpenarbeitsraumes angetrieben. Die Pumpe saugt bei dieser Kolbenbewegung Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 5 durch die Leitung 5" Über das Ventil i i an. Wird der Hebel :l bzw. 9 freigegeben, dann wird der Kolben 7 unter dem Einfluß der zusammengedrückten Feder 22 bewegt. Die vor dem Kolben 7 befindliche Flüssigkeit wird über das Ventil 12 in die Bremsdruckleitung 14 unter Verdrängung der darin befindlichen Flüssigkeitssäule gedrückt. Etwaige Flüssigkeitsverluste werden dabei in der Bremslage ersetzt. Beim Verdrängen der Flüssigkeitssäule in der Bremsleitung durch die nachgedrückte neue Flüssigkeit wird eine dieser Menge entsprechende Flüssigkeitsmenge im Hauptdruckzylinder i und in der Bremsleitung durch die im Hauptbremszylinder vorgesehene Seitenöffnung 2o, welche durch den zurückgelegten Bremskolben z zeitweise freigegeben ist, in den Vorratsbehälter 5 gedrückt. Durch das Arbeiten der Pumpe 6, 7 wird stets von neuem aus dein Vorratsbehälter 5, der zugleich als Luftabscheideraum dient, Flüssigkeit in die Bremsdruckleitung 14 gedrückt. Der Vorgang findet dabei in einem geschlossenen Kreis statt, wie dies auf der Zeichung durch Pfeile angedeutet ist. Die Flüssigkeit wird nach und nach durch die ganze Bremsanlage hindurchgetrieben, wobei sich die Luft im Behälter 5 absondert. Die beschriebene Einrichtung sorgt dafür, daß die Bremsanlage durch absatzweises Umwälzen der Bremsflüssigkeit selbsttätig einwandfrei entlüftet wird.
  • Das Umwälzen der Flüssigkeit in der Bremsleitung kann dadurch beschleunigt werden, daß der Zylinder 6 der Umwälzpumpe einen größeren Durchmesser erhält als der Hauptdruckzylinder i oder wenn die Übersetzung für den Antrieb der Umwälzpumpe vergrößert wird. Ebenso tragen die Füllkörper 30 in den Radbremszylindern zum schnelleren Um-,v<ilzen der Bremsflüssigkeit bei, da (las Flüssigkeitsvolumen um den Gesamtinhalt der Füllkörper verringert wird.
  • In Abb. 2 ist eine andere Ausführung der Flüssigkeitsbremse gemäß der Erfindung dargestellt, wobei itn Gegensatz zur Ausführung in Abb. i der Hattptdruckzylinder 35 und die zusiitzliche Utnwälzputnpe 36 getrennt voneinander angeordnet sind. Die Radbretnszylinder 37, 38, 39, 4o sind durch je eine Stichleitung 41, 42, 43, 44 an eine am kahinen des Wagens verlegte Ringleitung 45 angeschlossen. Die - Radbrernszylinder liegen hoher als die Ringleitung 45, so daß die Stichleitungen gegenüber der Ringleitung 45 Steigung haben. Die Umwälzpumpe 36 ist an der Spritzwand 46 befestigt; sie besteht im wesentlichen aus denselben Teilen wie bei der Ausführung in Abb. i, nur sind diese Teile im Gegensatz hierzu so angeordnet, daß die Achse der Pumpe senkrecht ist. Der Zylinder der Utnwälzpumpe 36 ist umgeben von (lein Flüssigkeitsbehälter 47. Der Pumpenkolben 48 ist durch ein über die Rolle 50 geführtes Seil 5o` (gegebenenfalls auch Kette oder Gestänge) mit dem Kupplungsfußhebel 51 und dem Bremsfußhebel 52 bewegungsschlüssig verbunden. Die Pumpe 36 kann also von beiden Bedienungshebeln angetrieben werden.
  • Die in Abb.2 dargestellte Bremsanlage arbeitet wie folgt: Durch Schwenken des Kupplungsfußhebels 51 wird über das Ventil 53 Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter 47 angesaugt und durch das Ventil 54 in die Ringleitung 45 gedrückt. Die Flüssigkeit gelangt von hier in die einzelnen Radbremszylinder 37 bis 4o und schließlich in den Hauptbremszylinder 35. Hauptbremszylinder 35 und Vorratsbehälter 47 sind durch die Leitung 45' miteinander verbunden, in die das Rückschlagventil55 eingebaut ist. Die den Füllbedarf der Bremse übersteigende Flüssigkeitsmenge gelangt durch diesen Leitungsstrang wieder zurück in den Vorratsbehälter. Der Flüssigkeitsverlauf beim Arbeiten der Umwälzpumpe geschieht in Richtung der angedeuteten Pfeile. Da die Stichleitungen 41 bis 44 gegenüber der Ringleitung 45 Steigung haben, steigt die in den Radbremszylindern 37 bis 40 vorhandene Luft nach der Ringleitung 45 hoch, von wo sie durch die Umwälzpumpe 36 allmählich in den Flüssigkeitsbehälter 47 gefördert wird.
  • Die Anordnung des Druckventils 54 und des Rücklaufventils 55 ist bei dieser Ausführung nicht beliebig. Das Ventil 54 liegt mit der Ringleitung 45 in einer Ebene, damit sich hinter dein Ventil -54 kein Luftsack bilden kann. Die bei Stillstand der Umwälzpumpe vor diesem Ventil etwa in den Leitungsteil 45" hochsteigende Luft beeinträchtigt die Bremswirkung nicht, da das Ventil 54 beim Bremsen fest verschlossen ist.
  • Aus dem gleichen Grunde ist das Rücklaufventil 55 nicht am Hauptbremszylinder 35, sondern an der höchstmöglichen Stelle des Rücklaufes, und zwar am Boden des Vorratsbehälters 47 angebracht. Die durch die Pumpe 36 allmählich aus der Ringleitung 45 herausgespülte Luft sammelt sich in der senkrechten Rücklaufleitung 45', und zwar unterhalb des Ventils 55. Wird das Ventil 55 aufgedrückt, gelangt die sich vor dem Ventil 55 in dem Leitungsstrang 45' angesammelte Luft in den als Luftabscheideraum dienenden Vorratsbehälter 47.
  • Selbst auch dann, wenn sich noch Luft in dem senkrechten Rückleitungsteil 45' befinden sollte, ist diese für den Bremsvorgang nicht schädlich, denn der Druckkolben 58 verschließt gleich zu Beginn des Bre.inshubes die Seitenöffnung im Hauptbremszylinder 35.
  • Durch vorstehend beschriebene Erfindung wird nicht nur die Entlüftung von hydraulischen Bremsen außerordentlich vereinfacht, so daß sie von jedem Laien vorgenommen werden kann, sondern es wird selbsttätig für eine dauernde Nachentlüftung gesorgt, indem der Fahrer auch beim Schalten, wo er den Kupplungshebel 51 bedienen muß, die Flüssigkeit in eine Umlaufbewegung versetzt.
  • Die Erfindung bringt es weiter mit sich, daß durch die Umwälzpumpe für eine dauernde Aufrechterhaltung der Vorspannung im Bremsleitungsnetz gesorgt wird, indem etwaige Druck- und Flüssigkeitsverluste durch die Umwälzpumpe ausgeglichen werden.
  • E@ liegt im Wesen der Erfindung, daß die vorgeschlagenen Ausführungsformen in mannigfachster Weise abgeändert werden können. So kann beispielsweise bei der Ausführung in Abb. i an Stelle des durch die Dichtungsmanschette i9 gesteuerten Durchlasses 2o im Hauptbremszylinder auch ein Rücklaufventil verwendet werden, das beim Überschreiten der Vorspannung im Bremsleitungsnetz öffnet und den Durchgang zwischen dem Hauptdruckzylinder nach dem Vorratsbehälter freigibt. Ein solches Ventil kommt in Ruhelage des Druckkolbens 2 vor der Dichtungsmanschette i9 zu liegen. - Bei Anordnung eines solchen Ventils kann der nachgiebige Anschlag 23 für den Bremshebel q. in Fortfall kommen. Die Erfindung läßt sich außer bei Kraftfahrzeugen auch bei Flugzeugen, Schienenfahrzeugen üsw. anwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Entlüftungsvorrichtung für Flüssigkeitsbremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem geschlossenenBremsleitungsringnetz, in dem die Bremsflüssigkeit absatzweise umgewälzt wird und dabei auf ihrem Wege in einen Luftabscheideraum gelangt, dadurch gekennzeichnet, daß in dasBremsleitungsringnetz (1d.) eine zusätzliche, mit dem Kupplungs- und Bremshebel (9, d.) des Fahrzeuges bewegungsschlüssig verbundene Umwälzpumpe (;) eingeschaltet ist, die beim Bremshub selbsttätig von dem Bremsleitungsringnetz (1q.) abgeschaltet wird und nach der Bremsung bzw. in der Bremsruhestellung die Flüssigkeit im Bremsleitungsringnetz umwälzt.
  2. 2. Selbsttätige Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderglied der Umwälzpumpe in Form eines Kolbens (7) nur in einer Richtung (Saugrichtung) durch den Bedienungshebel (q., 9) des Fahrzeuges angetrieben wird, wogegen, sein Druckhub mittels eines besonderenRückdruckgliedes, z. B. einer Feder (22), erfolgt.
  3. 3. Selbsttätige Entlüftungsvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fördervolumen der Umwälzpumpe (6, 7) größer ist als das des Hauptdruckzylinders (i, 2).
DEW97669D 1935-12-05 1935-12-06 Selbsttaetige Entlueftungsvorrichtung fuer Fluessigkeitsbremsanlagen, insbesonderefuer Kraftfahrzeuge Expired DE671093C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1116085B (de) * 1956-02-24 1961-10-26 Daimler Benz Ag Hydraulische Bremsbetaetigungsanlage an Kraftfahrzeugen
WO2007048532A1 (de) * 2005-10-25 2007-05-03 Lucas Automotive Gmbh Hydraulische fahrzeugbremse

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