DE2160729A1 - Druckgassystem mit Gastrockner - Google Patents
Druckgassystem mit GastrocknerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Druckgassystem mit einer zwischen eine Druckgasquelle und Druckgasspeicherbehälter geschalteten
Trockenkammer, insbesondere ein Druckgassystem für pneuma-· tische B'ahrzeugbremsen.
Bei den meisten für Lastkraftwagen und andere Fahrzeuge gebräuchlichen
pneumatischen Bremnsystemen wurde bislang kaum versucht, die Luft der Systeme zu trocknen. Dies führte zu
,Schwierigkeiten, die beispielsweise auf ein Ansammeln von
,Schwierigkeiten, die beispielsweise auf ein Ansammeln von
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Feuchtigkeit oder ein Einfrieren während der kalten Jahres-^
zeit zurückzuführen sind.
Im Hinblick auf diese Nachteile wurden in neuerer Zeit Bemühungen
unternommen, um Verfahren und Vorrichtungen zum Beseitigen der Feuchtigkeit in Druckgassystemen, insbesondere
in Bremsanlagen zu schaffen. Im Zusammenhang hiermit wurden
verschiedene Anwendungen patentiert, die besondere Anordnungen betreffen, bei denen Trockenvorrichtungen vorgesehen
sind, die mit einem regenerierbaren Trockenmittel arbeiten. Dabei wurde angestrebt, eine für das in Frage kommende
Anwendungsgebiet erwünschte Kombination Von Merkmalen'
zu schaffen. Zu diesen Merkmalen gehören z.3. die Betriebssicherheit, die Einfachheit der Konstruktion, niedrige Herstellungskosten,
die Erfüllung gesetzlicher Vorschriften, geringe Ansprüche an die Wartung und eine Anpassungsfähigkeit
an schon vorhandene Einrichtungen zum Erzeugen von Druckluft bei einem minimalen Aufwand für die erforderlichen Abänderungen. ' - " ■ ' ' '
Aus Sicherheitsgründen ist es erwünscht, dass an der Förderseite des Verdichters einer Drückgasanlage während des Füllens
des Druckgasspeichers kein Drückgas'entnommen wird, beispielsweise
um eine das Trockenmittel enthaltende Kammer durchzuspülen. Eine Druckgas- bzw. Drucklüftanlage sollte
also ständig ihre volle Kraftreserve verfügbar haben, beispielsweise
um die Bremsen eines Fahrzeuges jederzeit funktionsfähig zu halten. Noch wichtiger ist. es in diesem Falle'
sicherzustellen, dass kein zum Betätigen der Bremsen dienendes gespeichertes Druckgas verloren geht. Der wesentlichste
Nachteil der bekannten Bremsanlagen der genannten Art.besteht
darin, dass sie diese Merkmale nicht aufweisen.
Trockenvorrichtungen können unter Last oder regenerierend betrieben werden. Wenn solche Vorrichtungen bei Fahrzeugbrems-
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anlagen im Hauptkreis verWMrt wgMeü, ist es
dass öle iröck'envörriehtung auf Mit Umgeschaltet wird, Sobald die" Anlage abgestellt wor&e"n -lift* Sei tiefes. Auiseateia«
peraturen besteht die Üeiährj dasg ein Ventil hängen bleibt j
©dir einfriert-, wenn gs nach dem Abstellen d§r Anläge ift die
Stellung für den Regeiieipätiönsbetrieb dir Sr^ökinvörflöh=
tung gebrächt wördöü ist, Mi der nlehSteli Benützung äeä? Anlage
ist es dann nicht iiiöglieh». den Drüekg&gspeiehgl* näöhgU-füllen.
Bei giner Anläge mit eiiier TröekgnV-örPIciitüngj di§ ■
nach dem Abstellte dir A'ril§g§ ,autöiü§.tiisch auf kastTDetrieb
üiügestellt v/ird, ist dagegen gewährleistet>
däsg der üruökgasspeicher
bei einer erilgüten rnbStrigbhähäie der Anlage wiedei1
vollständig aufgefüllt w@rdeii känii; de-6 Fahrzeug kann
£f?fahr', os betrieben Werdens
Der Erfindung liegt de'Weiltspre'Glierid die Aufgabe' zugrunde j ein
Druckgäs'systein mit rgginirätiVer Öasti'öGkrlürig vörzuschlägehj
bei dem die vörstehgilä ggnäiinten Ntchtöil© bgkänntöf Änläg§n
vermieden werden und eine höhe' lotiiebsEUVe^lasgiglSieit Uüd
-sicherheit auch im diiköntinUiirlichen Betrieb erreicht wird»
Elrfindüngsgemäss wird zur Losung die'i§r Aufgäbe1 .ein Drück=
gässystem vorgeschlagen^ dadurch gekennziichnet, dass durch
einen Druckwächter" die Ventile d©§ Elygtems Bö gestellt wet*-
denj dass bei Erreichen sings' Unteren Grenzdr"UeK6S in den
Behältern geiiiäsB eine'm erstfn Betriebszustand des Systems
das Gas von der Qü§ll§ du,r@h die iröekenkäöimef' in die Behälter
und bei !erreichen eines' öbören firinzdrückes gemäss 'einem
zweiten Betriebszustand an den. iehälter*ri vorbei geleitet wird-,
wobei gleichzeitig die Kämnief mit der* Atmosphäre Verbünden
wird, und dass der erste Betriebszustand automatisch zumindest
stets dann eingestellt wird* w§nn die ßruekgäst|üelie'
abgestellt wird»
lintöprechend einer vorteilhaften Ausbildung d'e'f "Erfindung
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wird vorgeschlagen, dass der Speicher aus einem Vorspeicherbehälter
und aus einem diesem über ein Rückschlagventil nachgeschalteten Hauptspeicherbehälter, von dem die Entnahmeleitung
ausgeht, besteht und dass vor den'Vorspeicherbehälter eine Drosselöffnung zur Atmosphäre geschaltet ist.
In einer weiteren Ausbildung ist vorgesehen, dass derDruckwächter
ein nach der Trockenkammer an die Drückgasleitung angeschlossenes Auslöseventil ist, das beim oberen Grenzdruck
öffnet und einen Stellstrom für das Umstellen der Ventile in den zweiten Betriebszustand freigibt und beim unteren
Grenzdruck schliesst, wodurch die Ventile in den ersten Betriebszustand zurückgestellt werden.
Ebenso kann vorgesehen sein, dass im zweiten Betriebszustand das von der Quelle geförderte Druckgas über ein vom
Druckwächter gesteuertes Stellventil einer Strahlpumpe zugeführt wird, deren Saugleitung über ein ebenfalls und gleichzeitig
vom Druckwächter gesteuertes Stellventil in die Trokkenkammer mündet, wobei die Trockenkammer im zweiten Betriebszustand automatisch durch an sich bekannte Mittel evakuierbar
verschlossen werden kann.
Gemäss einer anderen Ausbildung der ,Erfindung ist vorgesehen,
dass der Druckwächter ein Auslösevehtil ist, dessen Ventilkörper mit einem in einem Zylinder beweglich angeordneten
und in Ventxlschliessrichtung mit einer Kraft beaufschlagten
grossflächigen Kolben verbunden ist, der im zweiten Betriebszustand des Systems durch Druckgas aus einer von der Druckgasquelle
ausgehenden Leitung in Ventilöffnungsrichtung gezwungen wird. Ausserdem ist es gemäss einer weiteren Ausbildung
der Erfindung vorteilhaft, dass im zweiten Betriebszustand der geteilte und gegebenenfalls entspannte oder ungeteilte
Druckgasstrom zur Gegenstromregenerierung des Trokkenmittels bzw. gegebenenfalls der Trockenkammer selbst von
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der Auslasseite her durch die Trockenkammer geleitet wird,
wobei zwischen die Druckgasquelle, die vorzugsweise ein
Verdichter ist, und die Auslasseite der Trockenkammer, ein
Wärmeaustauscher zum Erwärmen des Spülgases geschaltet sein kann.
Zum Regenerieren der im System vorgesehenen Trockenkammer wird vorgeschlagen, dass man die Einlasseite der Kammer mit
einem Unterdruck beaufschlagt, während man ihre Auslasseite verschliesst, bzw. dass man das von'der Druckgasquelle abgegebene
Druckgas an der Kammer vorbei zur Unterdruckerzeugung in einen Unterdruckgenerator leitet und dass man die
Einlasseite der Kammer mit dem so erzeugten Unterdruck beaufschlagt, während man die Auslasseite der Kammer mit einem
von der Druckleitung abgezweigten, gegebenfalis entspannten
Druckgasnebenstrom beaufschlagt.
Der Gegenstand der Erfindung und vorteilhafte weitere Einzelheiten
derselben sind nachstehend anhand besonders bevorzugter Ausführungsbeispiele, die in der Zeichnung schematisch
dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Ausführüngsform des
Druckgassystems gemäss der Erfindung;
Fig. 2 schematisch eine zweite Ausführungsform des Druckgassystems j
Fig. 3 eine Teildarstellung einer Ausführüngsform des Systems mit einem Auslöseventil,
das beispielsweise in Fig. 2 das dort gezeigte Auslöseventil·ersetzen.kann, und
B'ig. 4 eine schematische Darstellung einer wei-·
teren Ausführungsform des Druckgassystems
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mit Wärmeaustauscher zum Erwärmen Spülgases für die Reaktivierung des Trockenmittels. . . ,.
Die in Fig. 1 dargestellte erste, insgesamt .mit 10 bezeichnete Ausführungsform der Erfindung umfasst eine Trockenkammer
12, mit der eine Gaszuführungsleitung ,14 verbunden ist, deren anderes Ende an ein Zweiwegeventil 16 angeschlossen ist. Jenseits des Ventils 16 ist die Leitung 14 mit einer Druckgasfe
quelle, in der Regel mit einem Gasverdichter 20, verbunden. Zwischen dem Verdichter und dem Ventil kann ein Kühler 18
vorgesehen sein. Ferner ist in die Leitung 14 gegebenenfalls
eine Flüssigkeitsfalle bzw. ein Kondenstopf 22 eingeschaltet;-An
das andere Ende der Kammer 12 ist eine Gasleitung 24 an- V
geschlossen, die über ein Rückschlagventil 2β und ein Anschlussstück 30 mit einem Druckgasbehälter 26 verbunden.ist.
Der Behälter 26 ist zur Entfernung letzter Kondensfeuchtigkeitsreste mit einem Ablass 50 versehen. - . ■
Das Anschlussstück 30 ist mit einer kleinen Drosselöffnüng '
32 versehen, auf deren erfindüngsgemäss,en Zweck weiter unten
näher eingegangen ist.
An das Ventil 16 ist eine Entlüftungsleitung 34 angeschlossen,
mit deren anderem Ende eine Strahlpumpe 36 verbunden ··
ist, die über die Leitung 34 betrieben werden kann.
Zwischen dem Ventil 16 und der Strahlpumpe 36 zweigt von ;■
der Leitung 34 eine Spülgasleitung 38 ab. Ausserdem ist in
die Leitung 34 ein Kondenstopf 22 eingeschaltet. Die Leitung 38, die vorzugsweise nach dem'Kondenstopf 22-abzweigt, mündet,
um. das Spülgas in die Kammer 12 gelangen zu lassen, in die
Leitung 24., In die Leitung 3d ist ein weiteres "Rückschlagventil 28 eingeschaltet. Eine Saug- oder Druckehtlastungö-· \
leitung 4θ verbindet die eine Seite, vorzugsweise die Einlassseite,
der Kammer 12 über ein Ein- und Ausschaltventil 42 mit
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der Strahlpumpe 36. Das Ventil 42 ist normalerweise geschlossen.
Es wird geöffnet, wenn Gas über die Leitung 40 abgesaugt
und durch die Pumpe 36 abgeführt werden soll. Mit der Leitung 24 ist ein Druckwächter 44 verbunden, um den Druck
in dem Behälter 26 zu überwachen. Der Wächter 44 ist so mit den Ventilen 42 und 16 verbunden, dass diese gleichzeitig
betätigt werden können.. Die Verbindung kann beispielsweise durch ein mechanisches Gestänge 46 hergestellt werden.
Wenn sich die Teile der Einrichtung 10 in dem in Fig. 1 gezeigten
Betriebszustand befinden, wird der Behälter 26 über das Ventil 16, die Leitung 14, die Trockenkammer 12 und die
Leitung 24 mit trocknem verdichteten Gas gefüllt. Sobald der
Behälter 26 vollständig gefüllt ist, werden durch den Druckwächter
44 die Ventile 16 und 42 umgestellt; die Leitung 14 wird geschlossen und die Förderseite des Verdichters 20
direkt mit der Leitung 34 verbunden, um die Ppmpe 36 in Tätigkeit
zu setzen. Da das Ein/Aus-Ventil 42 jetzt geöffnet
ist, kann Gas von der Spülgasleitung 38 durch die Kammer -12
und die Leitung 40 zur Strahlpumpe 36 strömen. Da hierbei ein Teil des vom Verdichter 20 geförderten Gases als Spülgas
verwendet wird, kann das Trockenmittel in der Kammer 12 besonders wirkungsvoll reaktiviert werden, wobei die Leitung
40 und die Pumpe 36 dazu dienen, den Druck in der Kammer 12
zu reduzieren.
In die Spülgasleitung 38 ist eine Drossel 48 eingeschaltet,
die mit der Düse der Strahlpumpe 36 zusammenwirkt; die Drossel und die Düse sind so bemessen, dass ein Anteil von ca. 10 %
des Gasstroms die Leitung 38 durchströmt und dass ca. 90 % der Strahlpumpe 36 zugeführt werden. Ein weiteres Rückschlagventil
28 verbindet den Behälter 26 mit einem Trockengasbehälter 52, an den eine Entnahmeleitung 54 angeschlossen ist,
über die das Druckgas den Fahrzeugbremsen oder einer anderen
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zu betätigenden Vorrichtung zugeführt werden kann.
Gemäss der Erfindung wird bei der Ausführungsform nach Fig.
das in der Anlage zur Arbeitsleistung gespeicherte Druckgas nie in unvorteilhafter Weise dazu verwendet, das Trockenmittel
in der Kammer 12 zu reaktivieren. Nur dann, wenn beide Behälter 26 und 52 vollständig gefüllt sind, verstellt
der Druckwächter 44 die Ventile 16 und 42, um das Trockenmittel
oder gegebenenfalls die Kammer selbst zu regenerieren.
Ein besonders wichtiges Merkmal der Erfindung ist die Verwendung
der beschriebenen Drosselöffnung 32, über die ständig
eine kleine Gasmenge aus dem Behälter 26 entweichen kann. Wenn
das System einige Zeit hindurch unbenutzt bleibt, entleert sich daher der Behälter 26 allmählich. Dabei verringert sich
der Druck in diesem Behälter, bis derjenige Druck erreicht
wird, bei dem der Druckwächter 44 anspricht und die Ventile 16 und 42 wieder zurückstellt, so dass das System erneut in
den in Fig. 1 gezeigten Betriebszustand gebracht wird, bei dem die Druckgasbehälter gefüllt werden. Sobald der Druck
in dem Behälter ,26 einen vorbestimmten Wert erreicht, verstellt der Wächter 44 die Ventile 16 und 42 erneut, damit
die Kammer (12) durchgespült und das Trockenmittel reaktiviert,
wird; sobald der Druck in dem Behälter 26 einen Viert erreicht, der sich von dem erwähnten vorbestimmten Wert unterscheidet
oder niedriger ist als dieser, gibt der Druckwächter 44 die Ventile 16 und 42 wieder frei, so dass sie
ihre in Fig. 1 gezeigte Stellung einnehmen. Selbst wenn der
Behälter 26 beim Abstellen der Anlage vollständig gefüllt ist,
stellt sich das Druckgassystem 10 automatisch wieder in die
Füllstellung um, sobald der Druck in dem Behälter 26 infolge
des Entweichens von Gas über die Drossel 32 wieder den niedri.K.eren Viert erreicht. . .
Fi£. 2 zeigt.ein weiteres AusfUhrungsbeispiel der Erfindunr,
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das weitgehend dem in Fig. 1 dargestellten ähnelt, abgesehen
davon, dass die beiden Ventile 16 und 42 des Systems durch ein einziges Dreiwegeventil 56 ersetzt sind. Ferner ist
jetzt eine Entlüftungsleitung 58, die der Leitung 34 nach Fig. 1 ähnelt, zwischen einem ersten Abschnitt 14a und einem
zweiten Abschnitt 14b der Gaszuführungsleitung 14 angeschlossen, über die die Strahlpumpe 36 betätigt werden kann, während
das Trockenmittel regeneriert wird. Ausserdem ist während des Regenerationsbetriebs eine Saugleitung 60 über das Ventil
56 mit der Kammer 12 verbunden, um die Kammer mit einem Unterdruck zu beaufschlagen. Bei dieser Ausführungsform wird
die Kammer 12 somit nur mit einem Unterdruck, beaufschlagt, d.h. es ist nicht erforderlich, der Kammer 12 ein Spülgas
zuzuführen, um das Trockenmittel zu reaktivieren. Während des Reaktivierungsvorganges hält das Rückschlagventil 28 in
der Leitung 24 die der Einlass- bzw. Saugseite gegenüberliegende Auslasseite der Kammer 12 geschlossen. Die Kammer wird
ausschliesslich über den Leitungsabschnitt 14b, die Leitung
60 und die Strahlpumpe 36 evakuiert. Weiterhin ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 anstelle des Druckwächters
44 der Ausführungsform nach Fig. 1 ein unter Federspannung
stehendes Auslöseventil 62 vorgesehen, das mit der Leitung und dem Dreiwegeventil 56 durch eine erste St&lleitung 64
bzw. eine zweite Stelleitung 66 verbunden ist. Wenn der Behälter 26 vollständig mit Druckgas gefüllt ist, öffnet sich
das Ventil 62, so dass zum Steuern und Stellen dienendes
Druckgas zum Ventil 56 strömen kann, um den Regenerationsvorgang einzuleiten, bei dem das Trockenmittel in der Kammer
12 durch Beaufschlagen der Kammer mit einem Unterdruck getrocknet wird.
Das Ventil 62, das von bekannter Art ist, weist an seinem '
beweglichen Ventilkörper nur eine begrenzte Angriffsfläche für das über die Leitung 64 zugeführte Druckgas auf. Infolgedessen
muss der Druck des Druckgases mindestens einem be-
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- ίο -
stimmten, relativ hohem liiert entsprechen, um die Kraft der Vorspannfeder zu überwinden und das Ventil zu öffnen. Sobald
sich das Ventil geöffnet hat, bietet es dem Druckgas
eine grössere Beaufschlagungsfläche dar. Wenn sich das Ventil unter der Wirkung der Vorspannfeder wieder schliessen
soll, muss daher der Druck des Betätigungsgases deutlich' verringert werden. Somit wird der Regenerationsvorgang fortgesetzt,
bis sich der Druck in dem Behälter 2b infolge von Undichtigkeiten oder infolge der Entnahme von Arbeitsgas,
z.B. für eine Druckluftbremse, erheblich verringert hat.
Sowohl wenn die Anlage weiter in Betrieb bleibt, der Verdichter 20 also arbeitet, als auch wenn die Anlage stillgesetzt
worden ist,schliesst sich das Ventil ö2 daher automatisch wieder, so dass die Anlage nach Fig. 2 erneut auf den Füllbetrieb, bzw. von der Trockenkammer 12 aus gesehen, auf Lastbetrieb
umgestellt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig.
wird daher ebenfalls kein verdichtetes Gas vergeudet., FIit
Ausnahme einer kleinen Gäsmenge zum Betätigen des Ventils verbleibt im wesentlichen die ganze Druckgasmenge in den beiden
Behältern 26 und 52, so dass sie zum Betätigen der jeweiligen Anlage zur Verfügung steht.
Fig. 3 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform eines Auslöseventils, das in manchen Punkten dem Auslöseventil 62 nach
Fig. 2 ähnelt. Das insgesamt mit 68 bezeichnete abgeänderte Auslöseventil hat die. gleichen Merkmale wie das Ventil 62.,
doch ist zusätzlich ein oberer Kolbenabschnitt 70 von £rösserem Durchmesser vorgesehen, der entgegen der Vorspannkraft
einer Feder 74 in einer Kammer 72 mit variablem Volumen arbeitet.
Dem abgeänderten Auslöseventil 66 wird Druckgas aus der Leitung 5ö (Fig. 2) zugeführt. Dieses Druckgas tritt in
die Kammer 72 ein^ wo es dazu beiträgt, das Ventil geöffnet
zu halten. Wenn die Anlage ausser Betrieb gesetzt wird, z.B.
beim Abstellen des Fahrzeuges, wobei der Verdichter 20 still-
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gesetzt wird, kann daher die Leitung,.5b kein weiteres Druckgas
zuführen, um den Kopfabschnitt 70 des Kolbens weiter in
seiner oberen Stellung zu halten. Infolgedessen bringt die Feder 74 das Ventil 68 schnell in seine Schließstellung, so
dass die Anlage sofort wieder in den Betriebszustand zum Füllen der Druckbehälter gebracht wird, nachdem die Anlage
ausser Betrieb gesetzt worden ist.
Fig. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des Druckgassystems,
die weitgehend derjenigen nach Fig. 1 ähnelt, bei der jedoch
das Spülgas erhitzt wird, bevor es durch die Kammer 12 geleitet wird. Zu diesem Zweck sind eine erste Heizleitung 76 ,
und eine zweite Heizleitung 78 vorgesehen, die dazu dienen, Gas durch einen Wärmetauscher 80 zu leiten, der teilweise
durch die Verbindungsstelle zwischen den Leitungen 76 und
sowie teilweise durch ein Ende der Leitung 14 gebildet wird, so dass das Spülgas Wärme zur beschleunigten Reaktivierung
des Trockenmittels aus dem verdichteten Gas aufnehmen kann. Auch in diesem Fall ist ein Ein- und Ausschaltventil 42 vorgesehen,
das dazu dient, das Spülgas über die Leitung 40 einer Entlüftungsleitung 82 zuzuführen, sobald die beiden
Ventile 42 und 16 durch den Druckwächter 44 betätigt werden.
Gemäss der vorstehenden Beschreibung sieht die Erfindung also auch ein neuartiges Verfahren zum. Trocknen von Gas, insbesondere
von Druckgas, vor, das natürlich auch mit Hilfe von Einrichtungen durchgeführt werden kann, die sich von den beschriebenen
Ausführungsformen unterscheiden. In jedem Fall umfasst jedoch das dabei angewendete erfindungsgemässe Verfahren
Massnahmen, um ein zu trocknendes Gas durch eine an beiden Enden mit Anschlüssen versehene Trockenmittelkammer
zu leiten, um das in der Kammer getrocknete Gas einem Behälter oder Speicher zuzuführen, um den" Drück <äes Gases
in dem Behälter zu überwachen, um das'getrocknete Gas an dem
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?'- : BAD
Behälter vorbeizuleiten, sobald der Behälter vollständig mit getrocknetem Gas gefüllt ist, und um dann die Kammer
mit der Atmosphäre zu verbinden, damit das Trockenmittel in der Kammer reaktiviert wird, wobei der Druck in der Kammer
beim Entlüften reduziert wird. Bezüglich dieses Verfahrens ist zu bemerken, dass die Reduzierung des Innendruckes der
Kammer Massnahmen umfasst, um nur ein Ende der Kammer zu
schliessen, um in der Kammer ein Teilvakuum zu erzeugen, und um Gas aus der Kammer nur über lihr anderes Ende abzusaugen.
Ausserdem sei betont, dass statt des Druckgases auch jedes andere Fluid, insbesondere für Teilkreise des Systems, beispielsweise
für Steuerzwecke, verwendet werden kann, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. An die Stelle der
Gastrockenkammer können anderen Einsatzzwecken entsprechend
andere regenerativ reinigende, säulenartige Kammern treten.
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Claims (10)
1. JDruckgassystem mit einer zwischen eine Druckgasquelle
und Druckgasspeicherbehälter geschalteten Trockenkammer, dadurch gekennzeichnet, dass'durch einen Druckwächter
(44; 62; öti) die Ventile (16, 42; 5o)'des Systems so
gestellt werden, dass bei Erreichen eines unteren Grenzdruckes in den Behältern (26, 52) gemäss einem ersten
Betriebszustand des Systems das Gas von der Quelle (20) durch die Trockenkammer (12) in die Behälter und bei
Erreichen eines oberen Grenzdruckes gemäss einem zweiten Betriebszustand an den Behältern vorbei geleitet wird,
wobei gleichzeitig die Kammer (12) mit der Atmosphäre
verbunden wird, und dass der erste Betriebszustand automatisch zumindest stets dann eingestellt wird, wenn die
Druckgasquelle (20) abgestellt wird.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Speicher (26, 52) aus einem Vorspeicherbehälter (26)
und aus einem diesem über ein Rückschlagventil (28) nachgeschalteten Hauptspeicherbehälter (52), von dem die
Entnahmeleitung (54) ausgeht, besteht und dass vor den Vorspeicherbehälter (26) eine Drosselöffnung (32.) zur
Atmosphäre geschaltet ist.
3. System nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckwächter ein nach der Trockenkammer an die Druckgasleitung (24) angeschlossenes Auslöseventil (62) ist, das beim oberen Grenzdruck Öffnet
und einen Stellstrom für das Umstellen der Ventile in den zweiten Betriebszustand freigibt und beim unteren
Grenzdruck schliesst, wodurch die Ventile in den ersten Betriebszustand zurückgestellt werden.
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4. System nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Betriebszustand das von der
Quelle (20) geförderte Druckgas über ein vom Druckwächter gesteuertes Stellventil (16; 56) einer Strahlpumpe (36)
zugeführt wird, deren Saugleitung (4O) über ein ebenfalls und gleichzeitig vom Druckwächter gesteuertes Stellventil
(42; 56) in die Trockenkammer (12) mündet.
5. System nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Trockenkammer (12) im zweiten Betriebszustand automatisch durch an sich bekannte Mittel (28) evakuierbar verschlossen
wird. ■
6. System nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckwächter ein Auslöseventil (68)
ist, dessen Ventilkörper mit einem in einem Zylinder (72) beweglich angeordneten und in VentilschTiessriehtung .
mit einer Kraft (74) beaufschlagten grossflächigen Kolben
(70) verbunden ist, der im zweiten" Betriebszustand des Systems durch Druckgas aus einer von der Druckgasquelle (20) ausgehenden Leitung (58) in Ventilöffnungsrichtung gezwungen wird. ' :
7. System nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass im zweiten Betriebszustand der geteilte (38) und gegebenenfalls entspannte (48) oder ungeteilte
(78) Druckgasstrom zur Gegenstromregenerierung des Trokkenmittels
bzw. gegebenenfalls der Trockenkammer selbst von der Auslasseite her durch die Trockenkammer (12)
geleitet wird.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Druckgasquelle (20), die vorzugsweise ein
Verdichter ist, und die Auslasseite der Trockenkammer (12)
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ein Wärmeaustauscher (80) zum Erwärmen des Spülgases
geschaltet ist.
9. Verfahren zum Regenerieren des Trockenmittels in einer Durchflusstrockenkammer, gegebenenfalls der Kammer selbst,
insbesondere in einem Druckgassystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Einlasseite
der Kammer mit einem Unterdruck beaufschlagt, während man ihre Auslasseite verschliesst.
10. Verfahren zum Regenerieren des Trockenmittels in einer Durchflusstrockenkammer eines Druckgassystems, gegebenenfalls
der Kammer selbst, insbesondere in einem Druckgass.ystem
nach Anspruch 7, dadurch, gekennzeichnet, dass man das von der Druckgasquelle (20) abgegebene Druckgas an
der Kammer (12) vorbei zur Unterdruckerzeugung in einen Unterdruckgenerator (36) leitet und dass man die .Einlassseite
der.Kammer mit dem so erzeugten Unterdruck beaufschlagt (40), während man die Auslasseite: der Kammer mit
einem, von der Druckleitung (34) abgezweigten, gegebenen-,
falls entspannten (48). Druc.kgasnebenstrom (38) beaufschlagt.
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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