DE2339434A1 - Mittels unterdruck entlueftbarer radbremszylinder - Google Patents
Mittels unterdruck entlueftbarer radbremszylinderInfo
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Description
Mittels Unterdruck entlüftbarer Radbremszylinder
Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf
Radbremszylinder für Fahrzeuge und im besondere ι auf ein darin verwendbares Bauteil zur Verhinderung de& Verstopfens
eines in den Zylinder mündenden Kanals.
Bisher wurden für Bremsen einer hydraulischen Fahrzeug-Bremsanlage
verwendete Radbremszylinder einzeln auf den Fertigungsanlagen der Erstausstattungshersteller von Hand en
lüftet, um die Bremsanlage von jeglicher eventuell darin eingeschlossener Luft zu befreien. Zur Verminderung des für die
vorgenannte Bremsanlagenentlüftung von Hand erforderlichen
Zeit- und Arbeitsaufwands, haben einige Erstausstattungshersteller ihre Fertigungsanlagen auf Entlüften mittels Unterdruck
oder Auffüllen der Bremsanlage, in σ.3Ρ zuvoj:' ein
Unterdruck hergestellt worden war, mit einer Bremsflüssigkeit, die sofort den vom Unterdruck erzeugten Hohlraum ausfüllt,
umgestellt. Auf'diese Art und Weise war die Bremsanlage vollständig mit Bremsflüssigkeit gefüllt, und das
Entlüften der Radbremszylinder der Bremsanlage entfiel. Ein nachteiliges oder unerwünschtes Merkmal war jedoch, daß
die becherförmigen Dichtungen der Radbremszylinder unter dem 'Einfluß des aufgebrachten, auf sie wirkenden Unterdrucks in
der Radbremszyliriderbohrung so bewegbar waren, daß sie den in die Bohrung mündenden Kanal verstopften oder teilweise
überdeckten, wodurch der Unterdruck-Entlüftungsvorgang unterbrochen
wurde.
verschiedene Konstruktionen sind in der Vergangenheit erwogen oder bereits verwendet worden, um das Problem des
Verctüpfens des in den Radbremszylinder mündenden Kanals
durci: die becherförmigen Dichtungen des Radbremszylinders
beirr Ji;terdruck-Sntlüften zu beseitigen, aber keine war wirksam,
und zwar aus den folgenden verschiedenen Gründen: Z.B- -ies eine der bisherigen Konstruktionen eine ringförmige,
einstückig mit dem Radbremszylinder ausgebildete Schulter auf, die radial in die Radbremszylinderbohrung hineinreichte, um
einen Anschlag zu bilden, mit dem die becherförmigen Dichtungen
des Radbremszylinders zusammenarbeiteten, um zu verhindern, daß die Kanäle verstopft wurden, da sie sich durch
die Schulter nach innen erstreckten und so in Verbindung .-,it
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der Bohrung standen. Obwohl eine derartige Konstruktion das Verstopfen der Kanäle durch die becherförmigen Dichtungen
beim Unterdruck-EntlUften verhinderte, wurde deren Verwendung jedoch durch mehrere unerwünschte Merkmale dieser
Konstruktion verhindert. Eines dieser unerwünschten Merkmale bestand darin, daß bei jeder neuen Bremsausführung
ein völlig neuer Radbremszylinder anstelle des vorher verwendeten, erforderlich war. Ein weiteres unerwünschtes
Merkmal bestand darin, daß das Polieren und Nachbearbeiten der Radbremszylinderbohrung verdoppelt wurde, da durch die
Schulter in der Radbremszylinderbohrung das Polieren und Nachbearbeiten von beiden Enden der Bohrung her erforderlich
wurde. Ein weiterer unerwünschter Paktor war, daß der Radbremszylinder notwendigerweise verlängert werden mußte,
um einen Werkzeugauslauf für die Polier- und Nachbearbeitungswerkzeuge zu schaffen, der durch die Schulter in der Radbremszylinderbohrung
erforderlich wurde. Noch ein unerwünschter Faktor bestand darin, daß nicht genügend Turbulenz des eintretenden
Bremsflüssigkeitsstroms beim Unterdruck-Entlüften
zum "zügigen" oder vollständigen Entlüften der Anlage erzielt werden konnte, wenn die vorgenannte einstückige Schulter als
Anschlag für die becherförmigen Dichtungen in der Radbremszylinderbohrung vorgesehen war.
Eine weitere in der Vergangenheit erwogene oder bereits verwendete Konstruktion, um das Problem des Verstopfens des
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in den Radbremszylinder mündenden Kanals durch die becherförmigen Dichtungen des Radbremszylinders beim Unterdruck-Entlüften
zu beseitigen, bestand darin, eine Feder in dem Radbremszylinder mit einer im zusammengedrückten Zustand
vorbestimmten Länge zwischen den Dichtungsscheiben vorzusehen. Wenn sich die becherförmigen Dichtungen des Radbremszylinders
unter dem Einfluß des aufgebrachten Unterdrucks aufeinander zu bewegten, wurde die Radbremszylinderfeder
dazwischen zusammengedrückt, und durch die Länge der Feder im zusammengedrückten Zustand konnte keine der beiden Dichtungen den Kanal bzw. die Kanäle verstopfen, wenn sich die
becherförmigen Dichtungen in der Radbremszylinderbohrung
gleichzeitig zwischen ihren Grenzstellungen bewegten. Eines der unerwünschten Merkmale bei der Konstruktion mit der Feder,
die im zusammengedrückten Zustand eine vorbestimmte Länge aufweist, war, daß die Länge der Radbremszylinderbohrung
betriebsmäßig von dieser Federlänge abhing und daß die Feder offensichtlich eine längere Bohrung erforderlich machte, als
es vom PlanungsStandpunkt aus wünschenswert gewesen wäre.
Z.B. wird bei einer modernen Bremsanlage das Hauptaugenmerk bei der Planung auf das Erreichen einer größeren wirksamen
Bremsfläche in einer Bremstrommel mit gegebenen Abmessungen gelegt, was durch Vergrößerung des Winkelbereichs, über den
sich die Bremsbacke und der zugehörige Bremsbelag in dieser Trommel erstreckt, erzielt wird; wenn dieser Winkelbereich
vergrößert wird, muß natürlich der Radbremszylinder verkürzt
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werden. Ein weiteres unerwünschtes Merkmal bei der Konstruktion mit der Feder, die im zusammengedrückten Zustand eine vorbestimmte
Länge aufweist, bestand darin, daß dann, wenn diese Länge ausreichend war, um ein Verstopfen eines Kanals durch
die becherförmigen Dichtungen in der verhältnismäßig kurzen Bohrung des modernen Radbremszylinders zu verhindern, die
becherförmigen Dichtungen und die zusammengedrückte Feder die einander gegenüberliegenden Zylinderkolben und die
Bremsbacken "festlegten". Mit anderen Worten konnte durch ein derartiges "Festlegen" die Summierung von Toleranzen
entweder auf der Plus- oder auf der Minusseite der geplanten "Größe" der Bremsbacken, der becherförmigen Dichtungen,
der Kolben und der Federn, der VerbiiiäuiiSsgeatM- ge und der
Verankerung der Bremse entweder zu viel oder zu wenig Bewegung der becherförmigen Dichtungen, der Kolben .nd der Federn
in der Radbremszylinderbohrung bewirken. iJeim cL,r-oh die
Summierung von Toleranzen auf der Minusseite de: "Größe" eine zu große Bewegung auftrat, verstopften die becherförmigen
Dichtungen natürlich die in die Radbreinszr-linderbohrung
mündende öffnung und verhinderten ein ordnungsgemäßes
Betätigen der Bremse, und wenn durch die Summie:-ung von
Toleranzen auf der Plusseite der "Größe" die Belegung eingeschränkt
wurde, konnte die Bremsbackenbaugruppe nieht genügend
zusammengepreßt werden, damit sie in die zugehor-xge Bremstrommel
eingeführt werden konnte,
409816/072C « ":' »
Noch eine weitere, in der Vergangenheit erwogene oder bereits verwendete Konstruktion, um das Problem des Verstopfens
des in den Radbremszylinders mündenden Kanals durch die becherförmigen Dichtungen beim Unterdruckentlüften
zu beseitigen, bestand darin, einen Pfropfen oder einen Füllstutzen zwischen den becherförmigen Dichtungen in der
Radbremszylinderbohrung vorzusehen, um zu verhindern, daß die Dichtungen sich unter dem Einfluß des aufgebrachten
Unterdrucks bis zum Verstopfen des Kanals bewegten. Die Konstruktion mit dem Pfropfen oder dem Füllstutzen hatte
jedoch die gleichen unerwünschten Merkmale, wie die vorstehend beschriebene Konstruktion mit der Feder, die im zusammengedrückter:
Zustand eine vorbestimmte Länge aufwies.
Zusätzlich zum Vorhergesagten wird darauf hingewiesen, da£ eine Konstruktion für einen Radbremszylinder zur Verhinderung
des Verstopfens des Kanals durch die becherförmigen Dichtungen beim ünterdruck-Entlüften nur für den Erstausstactungshersteiler
und seinen Unterdruck-Entlüft- oder A,: .11Ivorgang von Nutzen ist. Beim Austausch oder späteren
Handel sind derartige Konstruktionen nämlich überflüssig, denn die Reparaturwerkstätten und dgl. verwenden das herkömmliche
Entlüften durch Überdruck, wobei der Hauptzylinder mit Druck beaufschlagt wird, um die in der Bremsanlage befindliche
Luft durch die Radbremszylinder-Sntlüfrungsöffnung
r. Inauszudrücken«
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Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nunmehr, einen Radbremszylinder mit einer Vorrichtung zur Verhinderung
des Verstopfens des gesamten Kanals und eine Einrichtung zum Unterdruck-Entlüften des RadbremszylInders
und zum Auffüllen desselben mit Bremsflüssigkeit zu schaffen, die die zuvor erwähnten unerwünschten oder nachteiligen
Merkmale bekannter Konstruktionen nicht aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe umfaßt die vorliegende Erfindung einen Radbremszylinder mit einem Gehäuse, das mit
einer Bohrung versehen ist und einen in der Bohrung an einer öffnung mündenden Kanal zum Zuführen eines Druckmittels,
Dichtungen, die in der Bohrung hin- und herbewegbar sind, Sitze im genannten Kanal einschließlich einer durch die öffnung
hindurch in die Bohrung reichenden Verlängerung zur Anlage an den Dichtungen und eine Leitung im Sitz in Verbindung
mit der Bohrung aufweist, wobei die Dichtungen unter dem Einfluß des Unterdruck-Entluftens des RadbremsZylinders
mit der Verlängerung in Eingriff bringbar sind, um eine Verbindung über die Leitung aufrecht zu erhalten. Die vorliegende
Erfindung umfaßt außerdem ein System mit einer Unterdruck-Entlüftungs-
und einer Bremsflüssigkeitsfülleinrichtung, die wahlweise betätigbar sind, um im Bremskreis eines Fahrzeugs,
zu dem der vorerwähnte Radbremszylinder gehört, einen Unterdruck zu erzeugen, bzw. um in das System und den Radbremszylinder
Bremsflüssigkeit einzuführen, um alle Hohlräume, in denen Unterdruck wirksam ist, zu füllen.
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Die vorliegende Patentanmeldung stellt eine Weiterbildung des Gegenstandes der deutschen Patentanmeldung
P 23 09 559.2-12, angemeldet am 26. Februar 1973, der
gleichen Anmelderin dar, und auf die Offenbarung dieser älteren Patentanmeldung wird ausdrücklich Bezug genommen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand schematischer Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Unterdruck-Entlüftungs-
und Bremsflüssigkelts-Fülleinrichtung für eine erfindungsgemäße hydraulische Fahrzeugbremsanlage;
Fig. 2 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Radbremszylinder für eine Fahrzeugbremsanlage nach
Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt entlang der Linie "3" - "3"
in Fig. 2;
Fig. 4 einen Teillängsschnitt des Radbremszylinders in
Fig. 2 mit der becherförmigen Dichtung ohne den Dichtungsspreizkörper und
Fig. 5 einen Teillängsschnitt des RadbremsZylinders in
Fig. 2, wobei die becherförmige Dichtung und der
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Dichtungsspreizkörper unter dem Einfluß des Unterdruck-Entluftens
des Radbremszylinders verschoben sind.
Fig. 1 zeigt eine insgesamt mit 1 bezeichnete, auf bekannte
Weise ausgebildete Unterdruck-Entlüftungs- und Brerasflüssigkeits-Fülleinrichtung,
zu der eine Unterdruck-Erzeugungseinrichtung 2, wie z.B. eine Saugpumpe 3 oder dgl. gehört,
die über eine Rohrleitung 5 und einen zwischengeschalteten Unterdruckbehälter 6 mit einem nach Bedarf betätigbaren
Ventil 4 verbunden ist, wobei ein Ende einer weiteren flexiblen Leitung 7 mit dem Ventil 4 verbunden ist, während das
andere Ende mit einem durch einen Behälterteil Q eines Fahrzeug-Hauptzylinders 10 auf bekannte Art hindurchführbaren
schnellbetätigbaren Anschlußstück δ verbunden ist, welches die Ausgleichs- und Zuführungskanäle (nicht gezeigt) im
Hauptbremszylinder 10 am Umfang derselben abdichtet. In Fig. ist ferner ein insgesamt mit 11 bezeichneter herkömmlicher
Fahrzeugbremskranz gezeigt einschließlich des Hauptbremszylinder 10 mit der Verbindungsleitung 12 zwischen dem Auslaßkanal
des HauptbremsZylinders 10 und den Radbremszylindern
IJ der Vorderradbremsen (nicht gezeigt) des Fahrzeugs, wobei
eine Zweigleitung 14 eine Verbindung zwischen der Leitung und den anderen Radbremszylindern Ij5 der Hinterradbrernsen
des Fahrzeugs (nicht gezeigt) herstellt; die eigentlichen
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Bremsbaugruppen sind von bekannter Art. Die Einrichtung 1 weist ferner eine Bremsflüssigkeitsdruck-, -einspritz- oder
-fülleinrichtung 15 auf, wie z.B. Bremsflüssigkeitsbehälter oder -quelle 16, die über eine Rohrleitung 18. und eine
zwischengeschaltete Pumpe 19 mit einem Sammelbehälter 17 verbunden ist. Die Einrichtung wird dadurch vervollständigt,
daß einerseits ein weiteres, nach Bedarf betätigbares Ven- 'til 20 über eine Rohrleitung 21 mit dem Sammelbehälter 17
verbunden ist, während es andererseits über eine Rohrleitung 22 auf bekannte Weise mit der Rohrleitung 7 an einem zwi
schen dem Ventil 4 und dem Anschlußstück 8 liegenden Punkt verbunden ist.
Die Radbremszylinder 13* von denen der Einfachheit
halber nur einer in Fig. 2 gezeigt und im folgenden beschrieben wird, weisen ein Gehäuse 2^, zu dem voneinander abgewandte
Endabschnitte 24, 24a gehören und eine durch das Gehäuse und zwischen den Endabschnitten hindurchführende Axialbohrung
25 auf. Einander gegenüberliegende Dichtungen, wie z.B, becherförmige Radbremszylinderdichtungen 26, 26a weisen
in der Bohrung 25 hin- und herbewegbare, scheibenförmige
Basisabschnitte 27, 27a auf, ringförmige Dichtungslippen 283
28a sind" einstückig mit den Basisabschnitten ausgebildet und arbeiten mit der Bohrung 25 mit dichtender Wirkung zusammen.
Die Dichtungen 26, 26a und die Bohrung 2p begrenzen zusammen
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eine Expansionskammer 29, und die schalenförmigen Spreizteile
oder Spreizkörper 30 bzw. 30a der Dichtungslippen
liegen durch die geringfügige Druckkraft einer Rückholfeder 31 fest an den Dichtungen an, so daß sie an diese anstoßen
oder auf ihnen aufsitzen. Die Kraft der Rückholfeder 31
drückt die Basisabschnitte 27, 27a der Dichtungen gegen die
einander gegenüberliegenden, gleitend in der Bohrung 25 angeordneten
Kolben 32, 32a, so daß sie an denselben anliegen und bestrebt sind, allen Bewegungen der Kolben zu folgen,
und die ringförmigen Außen- oder Peripherieteile 33* 33a
der Spreizkörper 30, 30a stehen in einem vorbestimmten Radialabstand zur Bohrung 25 und drücken die Dichtungslippen 28,
28a in eine mit der Bohrung dichtende Stellung. Voneinander abgewandte Vertiefungen 34, 34a sind an den äußeren Enden
der Kolben 32, 32a vorgesehen und Druckstangen 35» 35a verbinden
betriebsmäßig die Kolbenvertiefungen mit den einander gegenüberliegenden Bremsbacken der Fahrzeugbremse (nicht gezeigt),
auf denen der Radbremszylinder 13 gelagert .ist. Elastische Manschetten 36, 36a sind mit dichtender Wirkung
zwischen dem Gehäjuse 23 an dessen voneinander abgewandten
Endabsehnitten 24, 24a und den Druckstangen 35» 35a angeordnet,
um zu verhindern, daß Fremdkörper in die Bohrung 25 eindringen. Im wesentlichen in einer Ebene und voneinander
im Abstand angeordnet sind Einlaß- und Entlüftungskanäle.
37a im Gehäuse 23 vorgesehen, (auch gemäß Fig. 3), die durch
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die Wand der Bohrung 25 reichen und mit der Expansionskammer
29 in Verbindung stehen, wobei in den Einlaßkanal eine der Leitungen 12, 14 des Fahrzeugbremskreises 11 einmündet.
Leitungssitze oder Einlagestücke, die insgesamt mit 38 bzw. 38a bezeichnet sind, weisen Kopf- oder Dichtungsabschnitte
39 bzw. 39a auf, die im· Paßsitz in den Eihlaßkanal
37 und den Entlüftungskanal 37a eingepaßt sind, so daß sie mit dichtender und bewegungsverhindernder Wirkung an den
Teilen des Radbremszylindergehäuses 23 anliegen, die die Seitenwände der Einlaß- und Entlüftungskanäle begrenzen;
die Kopfabschnitte der Leitungssitze dienen dazu, mit Sitzoder Dichtungswirkung mit einem Schlauchanschlußstück eines
Fahrzeugbremskreises oder einer anderen Druckmittelabgabeeinrichtung (nicht gezeigt) bzw. einer bekannten herkömmlichen
Entlüftungsschraube 40 zusammenzuarbeiten. Die Kopfabschnitte der Leitungssitze sind einstückig mit Verlängerungen
oder Anlageabschnitten geringeren Durchmessers 41, 4la
ausgebildet, die durch die Einlaß- und Entlüftungskanäle 37, 37a auf einer vorbestimmten Länge in die Radbremszylinderbohrung
25 und die Expansionskammer 29 hineinreichen, so daß sie nicht die Rückholfeder 3I behindern. An diesen Verlängerungen
sind freie Endabschnitte 42 bzw. 42a innerhalb der Radbremszylinderbohrung und der Expansionskammer vorhanden.
Schließlich sind bei dem Radbremszylinder I3 noch Druckmittelleitungen
43, 43a in den Leitungssitzen 38, 38a zwischen
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den Kopfabschnitten 39, 39a und den freien Endabschnitten 42, 42a vorhanden, die die Expansionskammer 29 des Radbremszylinders
mit dem Einlaßkanal 37 bzw. den Entlüftungskanal 37a verbinden. Es wird darauf hingewiesen, daß die
Einlaß- und Entlüftungskanäle und die Leitungssitze im wesentlichen in einer gedachten Ebene durch dieselben und
im wesentlichen im rechten Winkel zu der Radbremszylinderbohrung 25 angeordnet sind. Natürlich ist auch daran gedacht
worden, daß der Radbremszylinder 13, wie in Fig. 4 gezeigt, ohne die Spreizkörper 30* 30a der becherförmigen
Dichtungen wirksam ist.
Wird die Einrichtung 1 benutzt, ist das Ventil 4 in der Saugleitung und das Ventil 20 in der Bremsflüssigkeits-Zuführungsleitung
anfänglich geschlossen, so daß eine Verbindung oder ein Fluß durch dieselben unmöglich ist, während
sich die Saugpumpe 3 in Betrieb befindet, um den Unterdruckbehälter 6 zur Atmosphäre über die Rohrleitung 5 zu evakuieren,
und während die die Bremsflüssigkeit fördernde Pumpe 19 in Betrieb ist, um in dem Sammelbehälter I7 dadurch einen
vorbestimmten Druck zu erzeugen, daß sie ihm aus dem Bremsflüssigkeitsbehälter
16 über die Leitung 18 unter Druck stehende Bremsflüssigkeit zuführt. Damit der Bremskreis 11 auf
dem Fließband des Erstausstattungsherstellers mittels Unterdruck entlüftet und dann mit unter Druck stehender Bremsflüssigkeit
gefüllt werden kann, wird das Anschlußstück 8
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der Einrichtung 1 von Hand in den Behälter 9 des Hauptbremszylinders
so eingeführt, daß es die Ausgleichs- und Zuführungsöffnungen verdeckt. Dann wird das Unterdruckventil 4
nach Bedarf geöffnet, um die Saugpumpe 3 über 'den Unterdruckbehälter 6 mit dem Bremskreis 11 zu verbinden. Hierdurch
wird bewirkt, daß die atmosphärische Luft aus dem Bremskreis 11 abgesaugt wird und von der Expansionskammer 29 über den
Kanal 37 jedes Radbremszylinders 13 zu den Leitungen 12, 14
sowie dem Hauptbremszylinder 10 des Bremskreises strömt, um dann über das Anschlußstück 8, die Leitung 7 und die Saugpumpe
3 zur Atmosphäre abgeführt zu werden.
Natürlich führt das Aufbringen eines Unterdrucks auf die Expansionskammer 29 des Radbremszylinders im Vergleich
zum Umgebungsdruck dazu, daß an den Dichtungen 26, 26a und an den Kolben 32, 32a ein Druckunterschied zur Wirkung kommt,
so daß Kräfte P, Fa auftreten, die bestrebt sind, die Dichtungen und die Kolben in der Bohrung 25 axial nach innen zu
bewegen, und dadurch die Ränder 33» 33a der Spreizkörper so
bewegen, daß sie an den Verlängerungen 4l, 4la der Leitungssitze anliegen. Auf diese Weise wird durch den Eingriff der
Ränder 33, 33a der Spreizkörper mit den Verlängerungen 4l,
4la der Leitungssitze verhindert, daß die Leitungen 43, 43a
in den Leitungssitzen verstopft werden und daß sich die Dichtungen 26, 26a und die Kolben 32, 32a noch weiter bewegen.
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Da bei den Bauteilen des. RadbremsZylinders IJ unterschiedliche
Toleranzen vorhanden sein können und da sich die beschriebenen Bewegungen ruckartig abspielen können, ist daran
gedacht worden, daß sich unter dem Einfluß der Kräfte P . und Pa nicht beide, sondern nur eine Dichtung 26 bzw. 26a
und ein Kolben 32 bzw. 32a in der Bohrung 25 bewegen, oder
es besteht die Möglichkeit, daß eine Dichtung und ein Kolben eine größere Strecke zurücklegt als die bzw. ,der andere.
Gemäß Fig. 5 bewirkt jedoch die auf die Dichtung 26 und den Kolben 32 wirkende Kraft P, daß der Außenrand 33 des Spreizkörpers
30 der becherförmigen Dichtung 26 zur Anlage an der
Verlängerung 4l des Leitungssitzes kommt. Sobald der Rand 33 des Spreizkörpers zur Anlage an der Verlängerung 41 des
Leitungssitzes gekommen ist, wird eine weitere Bewegung der Dichtung 26 und des Kolbens 32 unter dem Einfluß der Kraft
P verhindert, so daß die Leitungen 43, 43a in den Leitungssitzen 38» 38a nicht verstopft werden können.
Nachdem der Bremskreis 11 in der beschriebenen Weise entlüftet worden ist, wird das Unterdruckventil 4 nach Bedarf
wieder geschlossen, um die Saugpumpe 3 gegenüber dem Bremskreis abzusperren, und nach Bedarf oder gleichzeitig.wird
das BremsflUssigkeitsventil 20 geöffnet, um den Sammelbehälter 17 an den Bremskreis anzuschließen, so daß das Druckmittel
frei fließen kann. Sobald dies geschieht, wird die
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Bremsflüssigkeit unter dem im Sammelbehälter herrschenden Druck über die Leitungen 21, 22, 7 und das Bremsflüssigkeitsventil
20, das Anschlußstück 8 und die Ausgleichsund Zuführungsöffnungen des HauptbremsZylinders 10 den Leitungen
12 und 14 des Bremskreises 11 und von dort dem Einlaßkanal
37 und der Expansionskammer 29 des Radbremszylinders
13 zugeführt, um, wie zuvor beschrieben, den evakuierten
Innenraum des Bremskreises vollständig mit Bremsflüssigkeit zu füllen. Die dem Bremskreis unter Druck zugeführte
Bremsflüssigkeit wirkt auf die Dichtungen 26, 26a des Radbremszylinders IJ, so daß sie und die Kolben 32, 32a in
ihre Normalstellung in der Zylinderbohrung 25 gedrückt werden.
Die andere Ausführungsform des RadbremsZylinders 13,
wie in Fig. 4 gezeigt, arbeitet in der gleichen Weise wie zuvor beschrieben, nur werden die Stirnkanten der Dichtungslippen 28, 28a der becherförmigen Dichtungen 26, 26a beim
Evakuieren des Fahrzeug-Bremskreises 11 so bewegt, daß sie art den Verlängerungen 4l, 4la der Leitungssitze 38, 38a anliegen.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die räumliche Ausgestaltung, werden - soweit
sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind - als erfindungswesentlich beansprucht.
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Claims (1)
- "üttels Unterdruck ent- - 17 - lüftbarer Radbremszylinder WAGNER ELECTRIC CORPORATIONiA-3152 2 3 3 S 4 3ANSPRÜCHE1. Mittels Unterdruck entlüftbarer hydraulischer Radbremszylinder, 'gekennzeichne.t durch ein Cehäuse (23)t mindestens ein Dichtungsmittel (26 oder 26a), das in dem Gehäuse (23) bewegbar ist und mit diesem zusammen eine Expansionskammer (29) begrenzt, sowie durch folgende Teile umfassende weitere Einrichtungen im Gehäuse (23):eine mit der Expansionskammer (29) in Verbindung stehende Leitung (43), die nach Bedarf an die genannte Unterdruck-Entlüftungseinrichtung anschließbar ist, Verlängerungen (41, 4la), die um eine vorbestimmte Strecke so weit in die Expansionskammer (29) hineinreichen, daß sie mit dem einen Dichtungsmittel (26, 26a) in Eingriff kommen, um ein Verdecken der Leitungen (43, 43a) durch die Bewegung des Dichtungsmittels (26 oder 26a) unter dem Einfluß des erzeugten, darauf wirkenden Unterdrucks in der Expansionskammer (29) zu verhindern, so daß es beim.bedarfsweisen Verbinden der Leitung (43) mit der Unterdruck-EntlUftungseinrichtung an den Verlängerungen (4l, 4la) anliegt.2. Mittels Unterdruck entlüftbarer hydraulischer Radbremszylinder, gekennzeichnet durch ein- 18 409816/0720Gehäuse (23), zwei einander gegenüberliegende Dichtungsmittel (26, 26a), die in dem Gehäuse (23) bewegbar sind und mit diesem zusammen eine Expansionskammer (29) begrenzen, sowie durch zwei weitere, je folgende·Teile umfassende Einrichtungen im Gehäuse (23):zwei mit der Expansionskammer (29) in Verbindung stehende Leitungen (43, 43a), wobei eine der Leitungen (43) nach Bedarf an die Unterdruck-Entlüfturigseinrichtung anschließbar ist,zwei Verlängerungen (4l, 4la), die so weit in die Expansionskammer (29) hineinreichen, daß sie zumindest mit dem einen Dichtungsmittel (26, 26a) in Eingriff kommen, um ein Verdecken der Leitungen (43, 43a) durch die 3ewegung der Dichtungsmittel (26, 26a) unter dem Einfluß des erzeugten, auf sie wirkenden Unterdrucks in der Expansionskammer (29), so daß sie beim bedarfsweisen Verbinden der einen Leitung (43) mit der Unterdruck-Entlüftungseinrichtung an den Verlängerungen (41, 4la) anliegen, zu verhindern.3. Hydraulischer Radbremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel zwei einander gegenüberliegende becherförmige Dichtungen (26, 2oa), die mit dem Gehäuse (23) die Sxpansionskammer (29) begrenzen, zwei ringförmige Dichtungslippen (28, 28a) an den becherförmigen Dichtungen (26, 26aJ, die- 19 409816/0720mit dem Gehäuse (23) dichtend in Eingriff stehen, sowie zwei ringförmige Stirnkanten an den Dichtungslippen (28, 28a) in der Expansionskammer (29), die an den Verlängerungen (4l bzw. 4la) anliegen, umfassen.4. Hydraulischer Radbremszylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel zwei einander gegenüberliegende becherförmige Dichtungen (26, 26a), die mit dem Gehäuse (23) die Expansionskammer (29) begrenzen, zwei ringförmige Dichtungslippen (28, 28a) an den becherförmigen Dichtungen (26, 26a), die mit dem Gehäuse (23) dichtend in Eingriff stehen, zwei mit den becherförmigen Dichtungen (26, 26a) in Eingriff stehende Spreizkörper (30, 30a), die so gegen die Dichtungslippen (28, 28a) drücken, daß dieselben mit dem Gehäuse (23) in Eingriff kommen, sowie zwei ringförmige Ränder (33* 33a) an den Spreizkörpern (30, 30a), die an den Verlängerungen (41 bzw. 4la) anliegen, umfassen.5. Hydraulischer Radbremszylinder nach Anspruch 4, g e k e η η zeichnet durch zwei einander gegenüberliegende, die Bremse zur Wirkung bringende Kolben (32, 32a), die in dem Gehäuse (23) bewegbar sind und auf den becherförmigen Dichtungen (26 bzw. 26a) aufsitzen.- 20 -409816/07206. Hydraulischer Radbremszylinder nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch zwei mit der Expansionskammer (29) in Verbindung stehende, im Abstand voneinander angeordnete Kanäle (37 > 37a) im Gehäuse (2J), wobei die genannten weiteren Einrichtungen zwei in den Kanälen angeordnete Leitungssitze (38., 38a) umfassen, die Verlängerungen (41, 4la) einstückig mit den Leitungssitzen (38, 38a) ausgebildet sind und über die Kanäle (37, 37a) in die Expansionskammer (29) hineinreichen, die Leitungen (43, 43a) in den Leitungssitzen (38, 38a) angeordnet sind, um die Kanäle (37* 37a) mitjder Expansionskammer (29) zu verbinden, und ein weiteres Bauteil (40) in einem der Kanäle (37a) aufgenommen ist und mit dem einen Leitungssitz (38a) dichtend in Eingriff steht, um im Normalfall die andere Leitung (43a) zu sehließen.7. Hydraulischer Radbremszylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel zwei einander gegenüberliegende becherförmige Dichtungen (26, 26a) und Spreizkörper (30, 30a) sowie zwei ringförmige Ränder (33, 33a) an den Spreizkörpern (30, 30a) umfassen, die mit den Verlängerungen (41 bzw. 4la) in Eingriff stehen.- 21 -409816/07208. Mittels Unterdruck entlüftbarer hydraulischer Radbremszylinder, gekennzeichnet durch ein Gehäuse (23) mit voneinander abgewandten Endabschnitten (24, 24a), einer Axialbohrung (25) im Gehäuse (2J) zwischen den voneinander abgewandten Endabschnitten (24, 24a), zwei einander gegenüberliegende Kraftübertragungskolben (32, 32a), die gleitend in der Bohrung (25) zwischen den voneinander abgewandten Endabschnitten (24, 24a) angeordnet sind, zwei ebenfalls gleitend in der. Bohrung (25) angeordnete, einander gegenüberliegende becherförmige Dichtungen (26, 26a), die an dem Kolben (32, 32a) zum Antrieb derselben angreifen und zwei einander gegenüberliegende Dichtungslippen (28, 28a) umfassen, die dichtend mit der Bohrung (25) in Eingriff stehen, eine Expansionskammer (29) in der Bohrung (25) zwischen den einander gegenüberliegenden becherförmigen Dichtungen (26, 26a), zwei einander gegenüberliegende Spreizkörper (30, 30a·) in der Expansionskammer (29), die mit den becherförmigen Dichtungen (26 bzw. 26a) in Eingriff stehen und zu denen zwei ringförmige, mit den Dichtungslippen (28, 28a) in Eingriff befindliche Teile (33, 33a) gehören, die die Dichtungslippen (28, 28a) nach außen drücken, so daß sie dichtend an der Bohrung (25) anliegen, eine zwischen den Spreizkörpern (30, 30a) vorgespannte Feder (31) in der Expansionskammer (29), die die Spreizkörper (30, 30a) so- 22 409816/0720nach außen drückt, daß sie mit den becherförmigen Dichtungen (26, 26a) und die Dichtungen (26, 26a) mit den Kolben (32 bzw. 32a) .in Eingriff kommen, zwei im Abstand voneinander und im wesentlichen in derselben, senkrecht zur Achse der Bohrung (25) verlaufenden Ebene angeordnete Kanäle (37* 37a), die beide zwischen den becherförmigen Dichtungen (26, 26a) durch die Wand der Bohrung (25) hindurchreichen., zwei Leitungssitze (38, 38a) mit zwei Kopfabschnitten (39* 39a) in den Kanälen (37 bzw. 37a)* die mit dichtender und bewegungsverhindernder Wirkung am Gehäuse (23) anliegen, zwei mit den Kopfabschnitten (39* 393.) einstückig ausgebildete Verlängerungen (4l, 4la), die über die Kanäle (37* 37a) in die Expansionskammer (29) hineinreichen, zwei freie Endabschnitte (42, 42a) an den Verlängerungen (4l, 4la) in der Expansionskammer (29), die in einem vorbestimmten Abstand von der Feder (31) angeordnet sind, um dieselbe nicht zu behindern, sowie zwei Leitungen (43, 43a) in den Leitungssitzen (38, 38a), die durch die Kopfabschnitte (39, 39a) und die freien Endabschnitte (42, 42a) hindurchreichen und die Kanäle (37* 37a) mit der Expansionskammer (29) verbinden, eine abnehmbar in einem der Kanäle (37a) befestigte Entlüftungsschraube (4o), die mit einen der Kopfabschnitte (39a) des um die eine Leitung (43a) angeordneten Leitungssitzes (38a) in Eingriff steht, um im Normalfall die- 23 409816/0720Verbindung zwischen dem einen Kanal (37a) und der Expansionskammer (29) zu unterbrechen, wobei der andere Kanal (37) nach Bedarf mit der Unterdruck-Entlüftungseinrichtung verbindbar ist, um die Expansionskammer (29) über die zweite Leitung (43) zu evakuieren, zwei einander gegenüberliegende, ringförmige Ränder (33» 33a) an den Spreizkörpern (30, 30a) in vorbestimmtem Abstand zu der Bohrung (25), die an den Verlängerungen (4l, 4la) anliegen, wobei unter dem Einfluß des auf sie wirkenden Druckunterschieds zumindest einer der Kolben (32, 32a), eine der becherförmigen Dichtungen (26, 26a) und einen der Spreizkörper (30, 30a) im wesentlichen zusammen gegen die Feder (31) bewegbar sind, um zumindest einen der Ränder (33, 33a) der Spreizkörper (30, 30a) in Eingriff mit den Verlängerungen (4l, 4la) zu bringen und das Verdecken der anderen Leitung (43) zu verhindern, wenn der zweite Kanal (37) zur Evakuierung der Expansionskammer (29) nach Bedarf mit der Unterdruck-Entlüftungseinrichtung verbunden ist.9. Vorrichtung zum Entlüften eines hydraulischen Bremskreises .mittels Unterdruck und zum Füllen des Bremskreises mit einer Bremsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (2) zum Erzeugen eines Unterdrucks nach Bedarf an den Bremskreis (11)- 24 409816/0720anschließbar ist, um ihn mit einem Unterdruck zu beaufschlagen, daß eine nach Bedarf an den Bremskreis (11)
anschließbare Einrichtung (15) vorhanden ist, um ihm
Bremsflüssigkeit zuzuführen und den Hohlraum zu füllen, der durch das Beaufschlagen des Bremskreises (11) mit
einem Unterdruck entstanden ist, wobei der Bremskreis
(11) mindestens einen in Betrieb befindlichen Radbremszylinder (13) umfaßt, zu dem in dem Zylinder (13) bewegbare Dichtungen (26, 26a) gehören und der mit den Dichtungen (26, 26a) eine Expansionskammer (29) begrenzt, daß weitere Einrichtungen (38, 38a) in dem Radbremszylinder (13) vorhanden sind, welche Leitungen (43, 43a) zwischen dem Bremskreis (11) und der Expansionskammer (29) begrenzen und zu denen Verlängerungen (41, 4la) innerhalb der Expansionskammer (29) gehören, die an den Dichtungen (26, 26a) anliegen, um das Verdecken der Leitungen (43, 43a) durch die Bewegung der Dichtungen (26, 26a) unter dem Einfluß des erzeugten, auf sie wirkenden Unterdrucks in der Expansionskammer (29) in eine Eingriffsstellung mit den Verlängerungen (41, 4la) zu verhindern, wenn der Bremskreis (11) evakuiert wird.10. Vorrichtung zum Entlüften eines hydraulischen Bremskreises mittels Unterdruck und zum Füllen des Bremskreises mit- 25 409816/0720einer Bremsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (2) zum Erzeugen eines Unterdrucks nach Bedarf an den Bremskreis (11) anschließbar ist, um ihn zur Evakuierung mit einem Unterdruck zu beaufschlagen, daß eine nach Bedarf an den Bremskreis (11) anschließbare Einrichtung (1.5) vorhanden ist, um ihm Bremsflüssigkeit zuzuführen und den Hohlraum zu füllen, der durch das Evakuieren des Bremskreises (11) entstanden ist, wobei der Bremskreis (ll) mindestens einen in Betrieb befindlichen Bremszylinder (1J5), zwei einander gegenüberliegende, in dem Zylinder (13) bewegbare Dichtungen (26, 26a), die mit dem Zylinder (13) eine Expansionskammer (29) begrenzen, sowie zwei weitere Einrichtungen (38, 38a) in dem Zylinder (I3) umfaßt, zu denen je eine in Verbindung mit der Expansionskammer (29) stehende Leitung (43, 43a) gehört?, wobei eine der Leitungen (43) mit dem 3remskreis (11) verbunden ist, ferner zwei Verlängerungen (4l, 4la) an den weiteren Einrichtungen (38, 38a) innerhalb der Expansionskammer (29) umfaßt, die zumindest an einer Dichtung (26, 26a) anliegen, um das-Verdecken der Leitung (43) durch die 3ewegung der Dichtung (26 oder 26a) unter dem Einfluß des erzeugten, auf sie wirkenden Unterdrucks in der Expansionskammer (29) in eine Eingriffsstellung mit den Verlängerungen (4l, 4la) zu verhindern, wenn der Bremskreis (11) evakuiert wird.- 26 409816/0720Ii. Vorrichtung zum Entlüften eines hydraulischen Bremskreises mittels Unterdruck und zum Füllen des Bremskreises mit einer Bremsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (2) zum Erzeugen eines Unterdrucks nach Bedarf an den Bremskreis (11) anschließbar ist, um ihn zur Evakuierung mit einem Unterdruck zu beaufschlagen, daß eine nach Bedarf an den Bremskreis (11) anschließbare Einrichtung (15) vorhanden ist, um ihm Bremsflüssigkeit zuzuführen und den Hohlraum zu füllen, der durch das Evakuieren des Bremskreises (11) entstanden ist, wobei der 3remskreis (H) mindestens einen in Betrieb befindlichen Bremszylinder (13) umfaßt, zu dem folgende Teile gehören: ein Gehäuse · (23), eine Bohrung (25) darin, zwei einander gegenüberliegende, in der Bohrung (25) gleitend gelagerte, die Bremse zur Wirkung bringende Kolben (32, 32a), zwei einander gegenüberliegende, gleitend in der Bohrung (25) angeordnete becherförmige Dichtungen (26, 26a), die an den Kolben (32, 32a) zum Antrieb desselben angreifen und und zwei einander gegenüberliegende ringförmige Dichtungslippen (28, 28a) umfassen, die dichtend mit der Bohrung (25) in Eingriff stehen, eine Expansionskammer (29) in der Bohrung (25) zwischen den becherförmigen Dichtungen (26, 26a), zwei einander gegenüberliegende Spreizkörper (30, 30a) in der Expansionskammer (29), die mit den- 27 409816/0720becherförmigen Dichtungen (26 bzw. 26a) in Eingriff stehen, zu denen zwei ringförmige, mit den Dichtungslippen (28, 28a) in Eingriff stehende Umfangsteile (33, 33a) gehören, die die Dichtungslippen (28, 28a) so nach außen drücken,, daß sie dichtend an der Bohrung (25) anliegen, eine zwischen den Spreizkörpern (30, 30a) vorgespannte Feder (31) in der Expansionskammer (29), die die Spreizkörper (30, 30a) so nach außen drückt, daß sie mit den becherförmigen Dichtungen (26, 26a) und die Dichtungen (26, 26a) mit den Kolben (32 bzw. 32a) in Eingriff kommen, zwei im Abstand,voneinander und im wesentlichen in derselben, senkrecht zur Bohrung (25) verlaufenden Ebene angeordnete Kanäle (37, 37a) in dem Gehäuse (23), die beide zwischen den becherförmigen Dichtungen (26, 26a) durch die Wand der Bohrung (25) hindurchreichen, zwei Leitungssitze (38, 38a) mit zwei Kopfabschnitten (39, 39a) in den Kanälen (37 bzw. 37a), die mit dichtender und bewegungsverhinderncler Wirkung am Gehäuse (23) anliegen, zwei mit den Kopfabschnitten (39* 39a) einstückig ausgebildete Verlängerungen (41, 1Ha), die über Kanäle (37, 37a) in die Expansionskanuner (29) hineinreichen, zwei freie Endabschnitte (42, 42a) an den Verlängerungen (41, 4la) in der Expans.ionskammer (29), die in einem vorbestimmten Abstand von der Feder (31) angeordnet sind, um dieselbe nicht zu behindern, sowie zwei Leitungen (43 bzw. 43a) in den Leitungssitzen- 28 409816/0720- 26 -(38, 38a), die durch die Kopfabschnitte (39, 39a) und die freien Endabschnitte (42, 42a) hindurchreichen und die Kanäle (37, 37a) mit der Expansionskammer (29) verbinden, ein abnehmbar in einem der Kanäle (37a) befestigtes Verschlußteil (40), das mit einem der um eine der Leitungen (43a) angeordneten Kopfabschnitte (39a) in Eingriff steht, um im Normalfall die Verbindung zwischen dem einen Kanal (37a) und der Expansionskammer (29) zu unterbrechen, wobei der andere Kanal (37) mit dem Bremskreis (11) verbunden ist, zwei einander gegenüberliegende ringförmige Ränder (33* 33a) am Umfang der Spreizkörper (30, 30a) in vorbestimmtem Abstand zu der Bohrung (25) in der Expansionskammer (29), die an den Verlängerungen (41 bzw. 4la) anliegen, wobei unter dem Einfluß des auf sie wirkenden Druckunterschieds zumindest einer der Kolben (32, 32a), eine der becherförmigen Dichtungen (26, 26a) und einer der Spreizkörper (30, 30a) zusammen gegen die Feder (31) bewegbar sind, um zumindest einen der Ränder (33, 33a) der Spreizkörper (30, 30a) in Eingriff mit den Verlängerungen (41, 4la) zu bringen und das Verdecken der anderen Leitung (43) zu verhindern, wenn der Bremskreis (11) entlüftet wird.- 29 409816/072012. Bremszylinder für die Bremsanlage eines Kraftfahrzeuges, in dem mindestens ein Kolben verschiebbar ist, der mit in den Innenraum des Zylinders hineinragenden Dichtungsmitteln versehen ist, wobei dieser Innenraum über einen sich durch die Zylinderwand erstreckenden Kanal zur Entlüftung an ein Vakuum anschließbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß in den Kanal (37) ein Leitungsabschnitt (43) mit einer Verlängerung (1Il) einsetzbar ist, deren freies Ende (42) so weit in den Zylinderraum (29) hineinragt, daß es als Anschlag für die Dichtung (26) des oder der Kolben (32, 32a) dient, wenn der Innenraum des Zylinders an das Vakuum angeschlossen istIJ . Bremszylinder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß er zwei Kanäle (37, 37a) für die Aufnahme von mit Verlängerungen (4l, 4la) versehenen Leitungsabschnitten (43, 43a) aufweist.- 30 409816/0720-3C-2 3 3 y 4 j14. Bremszylinder nach Anspruch 12 oder Ij5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsmittel (26, 26a) becherförmig ausgebildet und mit Dichtungslippen (28, 28a) versehen sind, die zum Innenraum des Zylinders hin ringförmige, an den Verlängerungen (41, 4la) der Leitungsabschnitte (43, 43a) zur Anlage kommende Stirnkanten aufweisen.\
15· Bremszylinder nach Anspruch 12 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (26, 26a) becherförmig ausgebildet und mit Dichtungslippen (28, 28a) versehen sind und in ihrem Inneren ebenfalls becherförmige Spreizkörper (30, 30a) aufnehmen, deren Stirnseiten (33, 33a) an den Verlängerungen (41, 4la) der Leitungsabschnitte (43, 43a) zur Anlage kommen.16. Bremszylinder nach Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den becnerförmigen Spreizkörpern (30, 30a) eine vorgespannte Feder (31) vorgesehen ist, die die Spreizkörper gegen die Dichtungen (26, 26a) drückt.17. Bremszylinder nach einem der Ansprüche 12 bis l6, dadurch gekennzeichnet, daß die- 31 409816/0720Leitungsabschnitte (^3, 113a) rait einen Kopfteil (39, 39a) versehen sind, der an entsprechenden Gegenflächen im Zylindergehäuse anliegende, dichtende Sitzflächen (38, 38a) aufweist.l8. Bremszylinder nach einem der Ansprüche \J> bis 17# dadurch gekennzeichnet, daß in den einen Kanal (37a) eine Entlüftungsschraube (40) einschraubbar und der andere Kanal (37) an die Einlaßleitung anschließbar ist.409816/0 720Leerseite
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