DE3128798A1 - Bremsoeldruck-steuervorrichtung fuer ein antiblockier-bremssystem - Google Patents
Bremsoeldruck-steuervorrichtung fuer ein antiblockier-bremssystemInfo
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Description
Dipl.-Ing. H. MJTSCHERUSSH *'- · *.-
<-· D-8000 M D NCH EN 2 2
Dipl.-Ing. K. GUNSCHMANN Steinsdorfstraße 10
Dr.rer.ncl. W. KÖRBER '«" (089) * Z9 6P 84
Dipl.-Ing. J. SCHMIDT-EVERS
PATENTANWÄLTE
PATENTANWÄLTE
HONDA GIKEN KOGYO KABUSHIKI KAISHA
27-8, 6-chome, Oingumae, Shibuya-ku
27-8, 6-chome, Oingumae, Shibuya-ku
Tokio / 3apan
Bremsöldruck-Steuervorrichtung für ein An tiblockier-Bremssystem
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anwenden einer
Bremse mit hohem Wirkungsgrad, ohne den Rädern eines Fahrzeuges zu ermöglichen, auf der Straßenfläche zu rutschen,
wenn eine Bremsung beim Laufen des Fahrzeugs ausgeübt wird. Mehr im einzelnen betrifft die Erfindung eine Bremsöldruck-Steuervorrichtung
für ein Antiblockier-Bremssystem, welches in einem Ölpfad zwischen einem Hauptzylinder und einem Radzylinder einer Radbremse angeordnet ist, um den in den Radzylinder
eingespeisten Bremsdruck zu steuern.
Bisher sind verschiedene Bremsöldruck-Steuervorrichtungen
für das Antiblockier-Bremssystem von Fahrzeugen vorgeschlagen worden. Ein Typ der bekannten Bremsöldruck-Steuervorrichtungen,
der auch zur Verwendung bei einem Antiblockier-Bremssystem zur Steuerung von vier Rädern eines kleinen Fahrzeugs ausgelegt
werden kann, ist so aufgebaut, daß bei einem normalen Bremsvorgang ein Kolben durch einen Bremsöldruck verschoben
wird, der durch einen Hauptzylinder erzeugt wird, um unter Druck stehendes Öl in den Radzylinder zur Betätigung
einer Radbremse einzuspeisen, und daß, wenn die durch die Radbremse auf ein Rad ausgeübte Bremskraft übermäßig ist,
der Kolben durch den Öldruck von einem Steueröldruckkreis in der entgegengesetzten Richtung verschoben wird, so daß
der Öldruck innerhalb des Bremszylinders vermindert wird,
um die Bremswirkung der Radbremse zu vermindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bremsöldruck-Stfiuervorrichtung
für das Antiblockier-Bremssystem der beschriebenen Art zu schaffen, welche in der Lage ist, einen
sicheren und stabilisierten Betrieb des Bremssystems zu jeder 7eit sicherzustellen, ohne Rücksicht auf eine volumetrische
Änderung des Betriebsöls aufgrund von Temperaturschwankungen oder dg].. ■
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch das Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst»
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der einzigen
Zeichnung beschrieben; diese zeigt im Längsschnitt eine Ausführungsform der Bremsöldruck-Steuervorrichtung für das Antiblockier-Bremssystem.
fine feste Hülse 2 ist über einen O-Ring in ein Zylinderge-Iväuse
1 eingefügt und wird in Stellung gehalten durch eine abgestufte Schulter 3 des Zylindergehäuses 1 und einen Kolbenanschlag
5, welcher durch einen Verriegelungsbolzen 4- an dem
vorderen Endabschnitt (dem äußersten linken Abschnitt in der Zeichnung) des Zylindergehäuses befestigt ist. Durch das Zylindergehäuse
1, die feste Hülse 2 und den Kolbenanschlag 5 wird ein ZyIinderkörper 6 definiert. Die feste Hülse 2 ist
mit einer Trennwand oder Endwand 9 versehen, welche das Innere des ZyIinderkörpers 6 in eine erste Zylinderkammer 7 und eine
zweite ZyIinderkammer 8 unterteilt, welche in Reihe miteinander
angeordnet sind. Ein Bremskolben 10 ist innerhalb der ersten ZyIinderkammer 7 in Gleitkontakt mit ihr angeordnet,
und eine Kolbenstange 11 erstreckt sich von diesem Bremskolben 10 in die zweite Zylinder kammer 8 durch eine Öffnung 12,
welche in der Trennwand 9 vorgesehen ist. An dem Endabschnitt der Kolbenstange 11 ist ein Steuerkolben 13 befestigt. Dementsprechend
bewegen sich der Bremskolben 10 und der Steuerkolben 13 einteilig miteinander. Eine Rückholfeder 14 ist in
zusammengedrücktem Zustand in der zweiten Zylinder kammer 8
derart angeordnet, daß sie den Steuer kolben in seiner Rückziehrichtung
oder in der Zeichnung nach rechts drückt und folglich der Bremskolben 10 ebenfalls in der Rückziehrichtung gedrückt
wird.
Eine erste Bremsöldruckkammer 15 ist durch den Bremskolben 10
und die Trennwand 9 innerhalb der ersten ZyIinderkammer 7
definiert, und eine zweite Bremsöldruckkammer ist an dem vorderen Abschnitt.des Bremskolbens 10 oder zwischen diesem
und dem Kolbenanschlag 5 definiert. Die erste Bremsöldruckkammer
15 steht mit einem Hauptzylinder 18 in Verbindung, der
bei Betätigung eines Bremspedals 17 einen Bremsöldruck erzeugt,
wogegen die zweite Bremsöldruckkammer 16 mit einem Radzylinder
19 einer Radbremse in Verbindung steht. Eine Steueröldruckkammer 20 ist'durch den Steuerkolben 13 und die Trennwand 9
innerhalb der zweiten Zylinderkammer 8 definiert und steht in Verbindung mit einem Steueröldruckkreis 21. Der Steueröldruckkreis
21 besteht aus einem ersten Kreis, welcher mittels einer Öldruckpumpe T Betriebsöl aus einem Ölbehälter R ansaugt und
es einem Speicher A zuführt, und welcher mit der Steueröldruckkammer
20 über ein normalerweise geschlossenes Einlaßventil V, verbunden ist, sowie aus einem zweiten Kreis, welcher die
Steueröldruckkammer 20 über ein normalerweise offenes Auslaßventil
V? mit dem Ölbehälter R verbindet.
Ein zusätzliche Ölkammer 22 ist innerhalb des ZyI inder körpers 6
an der Vorderseite der zweiten Bremsöldruckkammer 1.6 oder an dem Kolbenanschlag 5 definiert. Diese zusätzliche Ölkammer 22
steht mit einem Ölbehälter T, welcher das Betriebsöl zu dem
Hauptzylinder 18 ergänzt,in Verbindung über eine Zuführöffnung
23, die in dem Zylindergehäuse 1 vorgesehen ist. Zwischen die zusätzliche Ölkammer 22 und die erste.ZyIinderkammer 7 ist eine
Dichtungsmanschette 2A- zwischengeschaltet, um ein Durchsickern
des Betriebsöles aus dem Spalt zwischen dem Zylindergehäuse 1 und dem Kolbenanschlag 5 zu verhindern. Ein Ahstandsring 25,
der aus einer elastischen dünnen Platte bestehts ist an der
Rückseite der Dichtungsmanschette 24- angeordnet. Ein Ölspeiseloch
26 ist so an dem Kolbenanschlag 5 angebracht, daß es mit der Rückseite des Abstandsringes 25 in Verbindung steht. Die
Dichtungsmanschette 2k ist ein elastischer Ring mit einer Querschnittsgestalt,
die zu der zweiten Bremsöldruckkammer 16 hin offen ist, und ist so aufgebaut, daß sie, wenn die Bremsöldruckkammer
16 sich auf hohem Druck befindet, das Ausströmen
des Betriebsöls von der Druckkammer 16 verhindert, daß aber dann, wenn die Druckkammer 16 sich auf einem niedrigeren Druck
befindet als die zusätzliche Ölkammer 22, die Dichtungsmanschette 24- eine Deformation erfährt und das Betriebsöl aus der
zusätzlichen Ölkammer 22 ansaugt.
Auf ähnliche Art ist auch eine Dichtungsmanschette 27 in dem Bremskolben 10 angeordnet, um das Ausströmen des Betriebsöles
aus der ersten Bremsöldruckkammer 15 in die zweite Bremsöl-(Iruckkriinmcr
16 zu verhindern. Diese Dich Lunqsmanschette 27
ist von gleicher Art wie die vorerwähnte Dichtungsmanschette Zk
und läßt das Einströmen des Betriebsöls aus der zweiten Bremsöldruckkammer
16 in die erste Bremsöldruckkammer 15 zu.
Dichtungsmanschetten 28,28 sind zwischen die feste Hülse 2 und die Kolbenstange 11 zwiechengeschaltet, um das Lecken des Betriebsöls
durch die Öffnung 12 der Trennwand 9 zu verhindern, und eine Dichtungsmanschette 29 und ein O-Ring 30 sind auf dem
Steuerkolben angeordnet, um das Lecken des Betriebsöls aus der Steueröldruckkammer 20 nach außen zu verhindern. Ferner ist
ein O-Ring 31 zwischen dem Zylindergehäuse 1 und dem Kolbenanschlag
5 in einer Stellung angeordnet, welche weiter auswärts gelegen ist als die zusätzliche Ölkammer 22, um das Lecken
des Betriebsöls aus der Ölkammer 22 nach außen zu verhindern. Der hintere Endabschnitt des Zylinder körpers 6 ist durch eine
Staubdichtung·32 abgedichtet.
Die Steuervorrichtung arbeitet bei dieser Ausführungsform
folgendermaßen: Wenn keine Bremsung ausgeübt wird, wird die
erste Bremsöldruckkammer über den Hauptzylinder 18 und den
Ölbehälter T auf Atmosphärendruck gehalten. Dementsprechend wird der Bremskolben 10 in seiner hintersten Stellung gehalten
durch die auf den Steuerkolben 13 ausgeübte Federwirkung der Rückholfeder 14·, weichereinteilig mit dem Bremskolben 10 ist.
Wenn beim Laufen des Fahrzeugs bei Betätigung des Bremspedals
17 ein Bremsöldruck in dem Hauptzylinder 18 erzeugt wird, wird dieser Bremsdruck in die erste Bremsöldruckkammer 15 eingeleitet,
wodurch der Öldruck in dieser erhöht wird. In diesem Moment wird die Dichtungsmanschette 27 erweitert und zur Wandfläche
der ersten ZyIinderkammer 7 gedrückt; dadurch wird das
Ausströmen des Betriebsöls aus der ersten Bremsöldruckkammer in die zweite Bremsöldruckkammer 16 verhindert. Dementsprechend
rückt der Bremskolben 10 gegen die federwirkunq der Rückholfeder 14- vor und speist das innerhalb der zweiten Bremsöldruckkammer
16 vorhandene Betriebsöl in den Radzylinder 19 der Radbremse
ein. Infolgedessen wird der Öldruck innerhalb des Radzylinders 19 erhöht, und die Radbremse wird betätigt, wodurch
ein Bremsmoment auf das Rad ausgeübt wird. In diesem Fall steigt der Druck innerhalb der zweiten Bremsöldruckkammer 16
und expandiert die Dichtungsmanschette 24-, wodurch das Ausströmen
des Betriebsöls verhindert wird und der Abstandsring 25 so gedrückt wird, daß er die Öffnung des Ölspeiseloches 26
verschließt.
Die obige Erläuterung gilt für den normalen Bremsvorgang. Wenn
der Druck innerhalb des Radzylinders 19 ansteigt und das Bremsmoment
so übermäßig wird, daß das· Rad in Begriff steht, auf der Straßenfläche zu rutschen, wird jedoch durch ein Signal von
einer ηichtgezeigten Befehlsvorrichtung der Steueröldruckkreis
21 betätigt, um das Einlaßventil V, zu öffnen und daß Auslaßventil V« zu schließen. Dementsprechend wird das Betriebsöl
von hohem Druck aus dem Speicher A in die Steueröldruckkammer
20 eingeleitet, und dieser Öldruck drückt den SteuerkoJ hen
und schiebt diesen zurück gegen den Öldruck innerhalb der ersten Bremsöldruckkammer 15. Infolgedessen nimmt das Volumen
innerhalb der zweiten Bremsöldruckkammer 16 zu, wodurch der Druck innerhalb des Radzylinders 19 abgesenkt wird. Folglich
nimmt das Bremsmoment auf die Radbremse ab, und ein Schleudern
des Rades kann vermieden' werden. Da der Druck innerhalb der ersten Bremsöl-druckkammer 15 weiter ansteigt und der Druck
innerhalb der zweiten Bremsöldruckkammer 16 nicht unter den Atmosphärendruck vermindert werden kann, werden die Dichtungsmanschetten 24- und 27 noch expandiert gehalten, so daß kein
Einströmen oder Ausströmen des Betriebsöls stattfindet.
Wenn das Schleudern verhindert ist, werden durch das Signal von
der Befehlsvorrichtung das Einlaßventil V, und das Auslaßventil
V? in ihre normalerweise geschlossene bzw, offene Stellung
zurückgeführt, wodurch der Druck innerhalb der Steueröldruckkammer
20 vermindert wird. Infolgedessen nimmt das Bremsmoment
der Radbremse wieder zu. Da der beschriebene Vorgang sich mit hoher Geschwindigkeit wiederholt, wird das Rad mit hohem
Wirkungsgrad gebremst, ohne ein Schleudern zu verursachen.
Wenn es erwünscht ist, den Bremsdruck konstant zu halten, kann eine Anordnung derart getroffen werden, daß das Einlaß- und
das Auslaßventil V, , V-, geschlossen gehalten werden. Da bei
dieser Anordnung eine Öldruckverriegelung durch das Betriebr;ö]
innerhalb der Steueröldruckkamnier 20 bewirkt wird, überschreitet der Bremsdruck eine vorbestimmte Höhe nicht, selbst wenn
das Bremspedal 17 niedergedrückt gehalten wird. Wenn das Bremspedal losgelassen wird, um den Bremsvorgang zu beenden, wird
es der ersten Bremsöldruckkammer 15 ermöglicht, auf Atmosphärendruck zurückzukehren, und der Bremskolben 10 zieht sich zurück
aufgrund der Vorspannkraft der Rückholfeder 14, welche auf den Steuerkolben 13 wirkt, der mit dem Bremskolben 10 einteilig
ist. Wenn in diesem Fall das Volumen des Betriebsöls wegen der Heraussickerns aus dem Radzylinder 19 oder dgl. beim
Bremsen abnimmt, fällt der Druck innerhalb der zweiten Bremsöldruckkammer 16 unter den Atmosphärendruck. Wenn auf diese
Weise der innere Druck der zweiten Bremsöldruckkammer 16
niedriger wird als der Druck der zusätzlichen Ölkammer ?2,
welcher auf Atmosphärendruck gehalten wird, erfährt der Abstandsring
25 eine Deformation zu der zweiten Bremsöldruckkammer 16 hin, und gleichzeitig verbiegt sich der äußere Umfangsabschnitt
der Dichtungsmanschette ?A nach außen und bildet
einen Spalt zwischen sich und der inneren Wandfläche des
Zylindergehäuses 1. Dementsprechend wird das Betriebsöl aus der zusätzlichen Ölkammer 22 durch das Ölspeisloch 26 in die
zweite Bremsöldruckkammer 16 eingespeist, und eine vorbestimmte Menge Betriebsöl füllt ständig den Öldruckkreis, der sich von
der zweiten Bremsöldruckkammer 16 zu dem Radzylinder 19 erstreckt. Auf diese Weise kann ein stabiler Bremsvorgang sichergestellt
werden. Dabei wird selbstverständlich das Öl von dem Ölbehälter T durch den Hauptzylinder 18 der ersten BremsÖldruckkammer
15 zugeführt.
In dem Antiblockier-Bremssystem dieser Art nimmt das Volumen
des Betriebsöls wahrscheinlich wegen des Anstiegs seiner Temperatur
zu. Aufgrund der kräftigen Zurückziehung des Bremskolbens
13 besteht auch die Wahrscheinlichkeit, daß das überschüssige
Betriebsöl in die zweite Bremsöldruckkammer 16 gesaugt wird. In diesen Fällen übersteigt der innere Druck der zweiten Bremsöldruckkammer
16 den Atmosphärendruck, selbst wenn die erste Bremsöldruckkammer 15 zur Umgebung offen ist. Dementsprechend
sickert das Betriebsöl innerhalb der zweiten Bremsöldruckkammer 16 durch den Spalt zwischen dem Bremskolben 10 und der inneren
Wandfläche der ersten Zylinderkammer 7 und strömt in die erste Bremsöldruckkammer 15 durch einen Spalt, der gebildet wird,
wenn sich der äußere Umfangsabschnitt der Dichtungsmanschette 27 verbiegt. Das auf diese Weise in die erste Bremsöldruckkammer
strömende überschüssige Betriebsöl wird durch den Hauptzylinder 18 hindurch in den Ölbehälter T zurückgeführt.
Wenn das BetrlebsÖl, dessen Volumen sich aufgrund des Temperaturanstiegs
ausdehnt, sich aufgrund des nachfolgenden Tcmperaturabfalls
zusammenzieht und das Volumen auf diese Weise nicht mehr ausreicht, fällt der Druck der zweiten Bremsöldruckkammer
16 unter den Atmosphärendruck ab, und das Öl wird aus der zusätzlichen Ölkammer 22 auf die gleiche Weise wie in dem
Fall, in welchem das Betriebsöl heraussickert,ergänzt.
Gemäß der beschriebenen Anordnung kann die Vorrichtung der
Erfindung mit der Ausdehnung und Schrumpfung des Betriebsöls
aufgrund seiner Temperaturschwankungen oder seines Heraussickernsfertig-werden,
trotz der Tatsache, daß der Kreis, welcher von der zweiten Bremsöldruckkammer 16 zu dem Radzylinder
19 reicht, im wesentlichen ein geschlossener Kreis ist.
Wie oben beschrieben, umfaßt die erfindungsgemäße Bremsöldruck-Steuervorrichtung
die zusätzliche Öldruckkammer, welche an dem vorderen Abschnitt der zweiten Bremsöldruckkammer in Fluidverbindung
mit dem Ölbehälter angeordnet ist,, ferner die Dichtungsmanschette, welche zwischen diese zusätzliche Ö'lkammer
und die zweite Bremsöldruckkammer zwischengeschaltet ist, um
das Ausströmen von Betriebsöl aus der zweiten Bremsöldruckkammer zu verhindern, aber das Einströmen von Betriebsöl in
die zweite Bremsöl kammer zuzulassen, sowie die Dichtungsman·^
schette, welche zwischen die erste und die zweite Bremsöldruckkammer zwischengeschaltet ist, um das Ausströmen von Betriebsöl
aus der ersten Bremsöldruckkammer zu verhindern, aber das Einströmen von Bremsöl in die erste Bremsöldruckkammer zuzulassen.
Selbst wenn ein Heraussickern oder eine übermäßige Zufuhr des Betriebsöls oder eine Ausdehnung oder Schrumpfung
des Volumens des Betriebsöls aufgrund von Temperaturschwan-
/ BetriebsäL
kungen vorkommt, wird als Folge solcher Situationen'der zweiten
Bremsöldruckkammer zugeführt oder aus ihr abgegeben, so daß der Druck innerhalb des Radzylinders konstant gehalten
werden kann, wenn keine Bremsung ausgeübt wird. Auf diese Weise schafft die Erfindung die Bremsöldruck-Steuervorrichtung
- li -
für das Antiblockier-Bremssystem, welches stabil arbeitet,
ohne einen Widerstand oder das Ansaugen von Luft zu bewirken.
Der Patentanwalt
W\M
Leerseite
Claims (3)
- Ansprüche:/1. /Bremsöldruck-Steuervorrichtunq für ein Antiblockier-V J^-^ Bremssystem mit einem ZyIinderkörper, einer ersten und einer zweiten Zylinder kammer, die in dem Zylinderkörper hintereinander auf den entgegengesetzten Seiten einer Trennwand angeordnet sind, einem Bremskolben, der in der ersten Zylinder kammer verschiebbar ist und auf seiner einen Seite mit einem Hauptzylinder in/ Bremsöl-Verbindung stehende erste Druckkammer und auf seiner anderen Seite eine zweite Bremsöldruckkammer definiert, die mit dem Radzylinder einer Radbremse in Verbindung steht, sowie einem Steuerkolben, der in der zweiten ZyIinderkammer verschiebbar ist und mit der Trennwand zusammenarbeitet, um dazwischen eine Steueröldruckkammer zu definieren, die mit einem Steueröldruckkreis in Verbindung steht, wobei der Steuerkolben mit dem Bremskolben derart verbunden ist, daß bei Zufuhr von Steueröl von dem Steueröldruckkreis zu der Steueröldruckkammer der Steuerkolben zusammen mit dem Bremskolben in Richtung der Reduzierung eines übermäßigen Bremsdruckes in der zweiten Bremsöldruekkammer ververschoben wird, gekennzeichnet durch eine zusätzliche Öl kammer (22) in dem Zylinderkörper (6), die mit der zweiten Bremsöldruekkammer (16) und einem Ölbehälter (T) in Verbindung steht, eine erste Dichtungsmanschette (2A-), die zwischen die zusätzliche Öl-Kammer und die zweite Bremsöldruekkammer zwischengeschaltet ist, um das Ausströmen von Betriebsöl aus derO I L· U / O Uuv · · 0zweiten Bremsölkammer in die zusätzliche Ölkammer zu verhindern, aber das Einströmen von Betriebsöl aus der zusätzlichen Öl krimtner in die zweite Bremsöldruckkammer zu ermöglichen, sowie eine zweite Dichtungsmanschette(27), die zwischen die erste Bremsöldruckkammer (15) und die zweite Bremsöldruckkammer zwischengeschaltet ist, um das Ausströmen von Betriebsöl aus der ersten Bremsöldruckkammer in die zweite Bremsöldruckkammer zu verhindern, aber das Einströmen .von Betriebsöl aus der /weiten Bremsöldruckkammer in die erste Bremsöldruckkammer zu ermöglichen.
- 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine feste Hülse (2), die in eine abgestufte Zylinderbohrung des ZyIinderkörpers (6) eingesetzt ist und eine Endwand (9) aufweist, die auf ihren entgegengesetzten Seiten die erste und die zweite ZyIinderkammer (7, 8) definiert, wobei der Bremskolben (10) und der Steuerkolben (13) durch eine Kolbenstange (11) miteinander verbunden sind, welche sich durch die Endwand erstreckt.
- 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende der Hülse (2) in Anschlagberührung mit einer Schulter (3) der abgestuften Zylinderbohrung (6) und das andere Ende der Hülse in Anschlagberührung mit einem Kolbenanschlag (5) stehen, welcher in die abgestufte Zylinderbohrung an ihrem einen Ende eingesetzt ist.4·. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Ölkammer (22) eine ringförmige Rille ist, die in dem äußeren Umkreis des Kolbenanschlags (5) ausgebildet ist, und daß die erste Dichtungsmanschette (24·) auf dem äußeren Umkreis des Kolbenanschlags angebracht ist.
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