DE3241186A1 - Hydraulisches antiblockiersystem fuer fahrzeuge - Google Patents
Hydraulisches antiblockiersystem fuer fahrzeugeInfo
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- DE3241186A1 DE3241186A1 DE19823241186 DE3241186A DE3241186A1 DE 3241186 A1 DE3241186 A1 DE 3241186A1 DE 19823241186 DE19823241186 DE 19823241186 DE 3241186 A DE3241186 A DE 3241186A DE 3241186 A1 DE3241186 A1 DE 3241186A1
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- B60T8/4275—Pump-back systems
- B60T8/4283—Pump-back systems having a pressure sensitive inlet valve
Description
I'ATK N ΤΛ NW Λ-1.-ΓΙ·' ' ... . ί - * - -'
WUKSTHOI-T-v. PECIIMANN - BEHRHNS-GOETZ
EUROI1IIAN Ι'ΛΊΈΝΤ ATTCiRNHYS
1Α-56 680
D-8000 MÜNCHEN 90 SCH VC'EIG 1·:KSTK ASSE 2
ti; Luc; ramm: ρ rot rc. τ patent
TELEX: Ji^ 070
8.November 1982
Patentanmeldung
Anmclderin:
Lucas Industries public limited company Great King Street, Birmingham 19,
West Midlands, England
Titel:
Hydraulisches Antiblockiersystem für Fahrzeuge
BAD ORIGINAL
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WUESTHOI-F-v. PECHMANN-BE
KUROPEAN PATENTATTORNHYS
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D-8000 MÜNCHlvN 90
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- Beschreibung
... Hydraulisches Antiblockiersystem für Fahrzeuge
Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Antiblockiersystem
für Fahrzeuge, bei dem ein Vorrat an Betätigungsfluid einer
Fluidquelle für eine Fahrzeugbremse mittels einer Modulationseinrichtung
in Abhängigkeit von SchlupfSignalen^ die
ein Schlupffühler liefert„ moduliert wird und eine hydraulische Pumpe mit mindestens einem in einer Bohrung arbeitenden
Kolben eine Arbeitskammer hat,, die mit der Modulationseinrichtung
in Verbindung stehtD um nach der Schlupfkorrektur
das erneute Anlegen der Bremse zu steuern.
Ein Antiblockiersystem der genannten Art geht aus GB 2 069-64-QA hervor. Bei jenem System weist die Modulationsanordnung
einen Spreizkolben aufs der normalerweise von einer
Feder in eine vorgeschobene Ruhestellung gegen einen Anschlag gedrängt wird und in dieser Stellung ein federbelastetes Ventil
geöffnet hält, um eine mit· der Vorratsquelle,, geeigneterweise einem hydraulischen Hauptbremszylinder in Verbindung
stehende Einlaßöffnung mit einer Auslaßöffnung zu verbinden,,
die an die Bremse angeschlossen ist» In dieser Ruhestellung
wird der Kolben normalerweise von einem Fluidvolumen gehaltens
welches in einer Entlasturigs- bzw. Stützkammer eingefangen
ist, die in einer Bohrung,, in der der Kolben arbeitet, zwischen dem Kolben und einem Schnellablaßventil bestimmt ist,
welches von dem Schlupffühler betätigbar ist, wobei der Kolben
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mindestens eine Dichtung zum abdichtenden Eingriff mit der Bohrung trägt. In Abhängigkeit von einem Schlupfsignal entläßt
das Schnellablaßventil Fluid aus der Stützkammer in einen Behälter, damit der Kolben entgegen der Belastung durch
die Feder vom Anschlag wegbewegt werden kann, damit zunächst das Ventil sich, schließen kann, um dadurch den Hauptbremszylinder
von der Bremse abzutrennen. Bei der weiteren Bewegung des Kolbens in der gleichen Richtung wird der an die Bremse
angelegte Druck dadurch entlastet, daß Fluid aus der Bremsleitung in eine Spreizkammer gesaugt wird, wobei die Freigabe
von Fluid aus der Stützkammer auch bewirkt, daß die Pumpe Fluid mit niedrigem Druck durch einen geschlossenen Kreis
pumpt, zu dem der Behälter, die Arbeitskammer und die 'Stützkammer gehört. Bei Beendigung des Schlupfsignals schließt sich
das Schnellablaßventil, um die Stützkammer vom Behälter zu trennen, und die Pumpe erzeugt Druck in der Stützkammer, durch
den der Spreizkolben in vorgeschobene Stellung gedrängt wird, um dadurch die Bremse erneut anzulegen.
Bei dem Bremssystem gemäß GB 2θ6α64θΑ kann sich eine Situation
einstellen, bei der die Bremse bei Beendigung von Schlupf oder Blockierung nicht erneut angelegt werden kann.
Angenommen, das Fahrzeug kommt zum Halten, ehe die Pumpe den Spreizkolben voll zurückgestellt hat, so daß das unter Federbelastung
stehende Ventil geschlossen wird, um die Vorratsquelle von der Bremse abzutrennen. Vienn die Pumpe vom Rad angetrieben
wird, liefert sie keine weitere Ausgangsleistung mehr. Es steht also nur die Kraft der Feder allein zur Verfugung,
um den Spreizkolben in Richtung zum Öffnen des Ventils zu bewegen, und diese Kraft muß die Reibung der Dichtung des
Kolbens überwinden, Fluid aus dem Behälter in die Stützkammer saugen, die Federbelastung des unter Federbelastung stehenden
Ventils überwinden und diejenige Kraft übersteigen, die aufgrund des Drucks des auf das federbelastete Ventil wirkenden
Hauptbremszylinders entsteht, da der Druck in der Bremse geringer ist als der im Hauptbremszylinder erzeugte. Wenn danach
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die Bremse freigegeben wird,, kann der Spreizkolben nur in
seine ursprüngliche Lage zurückkehren und das unter Federbelastung stehende Ventil erneut öffnen, wenn die Feder so
stark ist, daß sie die Reibung der Dichtung des Kolbens überwindet,
damit Fluid in die Eingangskammer gesaugt werden kann, und wenn sie die Federbelastung des unter Federbelastung stehenden
Ventils übersteigt»
Da die Feder ausreichend stark sein muß, um diese Wirkung zu
erzielen, sagen wir, um eine Belastung entsprechend 2 ek5 at.
(35 psi) zu erzielen, kann der Druck der Bremsleitung,, wenn
das Fahrzeug über Oberflächen mit geringem Reibungsbeiwert fährt, nur auf, sagen wir„ 1,4 at. (20 psi) reduziert werden»
Wird eine schwächere Feder vorgesehen, so kann sie unter Umständen zu schwach sein, um Fluid aus dem Behälter in die
Stützkammer zu saugen und die Reibung der Dichtung zu überwinden.
Folglich bleibt der Spreizkolben in seiner nur teilweise zurückgezogenen Stellung, und das unter Federbelastung
stehende Ventil bleibt geschlossen.
Beim erneuten Anlegen der Bremse beginnt die Pumpe in Abhängigkeit
vom Hauptbremszylinderdruck zu arbeiten, und, obwohl
die die Bremse bedienende Person sofort festen Widerstand spürt, kommt es zu einer Verzögerung,, bis die nötige Verlangsamung
erreicht ist, da die Pumpe zuerst den Spreizkolben in seine normale Ruhestellung zurücktreiben muß, um erneut Fluidverbindung
zwischen dem Hauptbremszylinder und der Bremse herzustellen.
Es ist auch schwierig» das Bremssystem gemäß GB 2 0ό964θΑ zu
entlüften, da die Stützkammer und die Spreizkammer durch die vom Spreizkolben getragene Dichtung gegeneinander isoliert
sind.
Gemäß der Erfindung weist in einem hydraulischen Antiblockiersystem
der genannten Art die Modulationseinrichtung einen
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Kolben auf, der normalerweise von einer Feder in eine vorgeschobene
Ruhestellung gegen einen Anschlag gedrängt wird und in dieser Stellung ein unter Federbelastung stehendes Ventil
geöffnet hält, um eine mit der Vorratsquelle in Verbindung stehende Einlaßöffnung mit einer mit der Bremse verbundenen
Auslaßöffnung in Verbindung zu setzen, und eine Stütz- und eine Spreizkammer an den entgegengesetzten Seiten des Kolbens
stehen ständig über eine eingeengte Öffnung miteinander in Verbindung, wobei die Stützkammer in einer Bohrung, in der
der Kolben gleitend geführt ist, zwischen dem Kolben und einem normalerweise geschlossenen Schnellablaßventil begrenzt
ist, wodurch die Stellung des Kolbens in seiner Bohrung durch die Belastung der Feder bestimmt ist, die entweder durch eine
aufgrund eines Druckabfalls über die eingeengte Öffnung hinweg auf den Kolben aufgebrachte Kraft verstärkt ist, oder der
diese genannte Kraft entgegenwirkt.
Der Kolben trägt vorzugsweise keine Dichtung.
Bei gelöster Bremse wird der Kolben von der Feder in vorgeschobener
Stellung gehalten.
Wenn die Bremse normal angelegt wird und kein Schlupfsignal vorhanden und das Schnellablaßventil geschlossen ist, gleicht
die eingeengte Öffnung den Druck an den entgegengesetzten Seiten des Kolbens aus, so daß dieser von der Feder in seiner
vorgeschobenen Stellung gehalten wird.
Liegt ein Schlupfsignal an und ist das Schnellablaßventil offen,
wobei die Stützkammer mit dem Behälter in Verbindung steht, wird der Kolben in zurückgezogener Stellung gehalten,
in der das unter Federbelastung stehende Ventil geschlossen istf um die Vorratsquelle von der Bremse abzutrennen, weil
auf den Kolben eine Nettokraft wirkt,, die von einem Druckabfall über den Kolben hinweg erzeugt wird, da das Fluid mit
niedrigerem Druck durch die eingeengte Öffnung zum Behälter
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zurückströmt, und die genannte Kraft die Kraft der Feder
übersteigt. Wenn diese Kraft aufgehoben wird» was,geschieht,
wenn die Pumpe anhält, stellt infolgedessen die Feder den Kolben in vorgeschobene Stellung zurück,, um das unter Federbelastung
stehende Ventil zu öffnen und erneut eine Verbindung zwischen der Vorratsquelle und der Bremse herzustellen, sobald ·
der Hauptbremszylinder freigegeben wird«,
Die Stützkammer kann mit der Spreizkammer außerdem durch eine
Umleitung verbunden sein, die geschlossen bleibt, bis der Kolben aus seiner vorgeschobenen Stellung weg und um ein vorher- ;
bestimmtes Stück in Richtung zu seiner zurückgezogenen Stellung
bewegt worden ist, welches mindestens ausreicht0 damit sich
das unter Federbelastung stehende Ventil schließen kann,, wo^:
nach die Umleitung geöffnet wird,, damit Fluid von der Bremse
zum Behälter zurückströmen kann,, ohne daß es zuerst die eingeengte Öffnung durchläuft,, ".-.-■"-"
Diese Umleitung ermöglicht es der Modulationsanordnung/ rasch
große Fluidvolumen abzulassen, was nötig ist, wenn das Fahrzeug von einer Oberfläche mit verhältnismäßig hohem Reibungsbeiwert
zu einer Oberfläche übergeht„ die einen verhältnismäßig
niedrigen Reibungsbeiwert hat„ .
Vorzugsweise wird die anfängliche Druckminderung des an die
Bremse angelegten Drucks erreicht durch die Bewegung des Kolbens in seine zurückgezogene Stellung,, um das wirksame Volumen
der Spreizkammer zu vergrößern, und durch die Strömung durch die Umleitung selbst, die gegen Ende des letzten Teils
der Bewegung des Kolbens in seine zurückgezogene Stellung
geöffnet wird.
Die^Umleitung kann von einem Kanal oder Durchlaß in einem
Gehäuse gebildet sein, welches mit einer Bohrung versehen ist, in der der Kolben gleitend geführt ist, wobei ein Ende
dieses Kanals ständig in offener Verbindung mit der Spreiz-
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kammer steht und das entgegengesetzte Ende in einer Öffnung in der Wand der Bohrung mündet, die vom Kolben geschlossen
wird, um die Umleitung zu schließen. Der Kolben ist dabei mit einem radialen Durchlaß versehen, um eine Verbindung
zwischen den beiden Kammern zu ermöglichen, wenn der Kolben um die genannte vorherbestimmte Entfernung bewegt worden ist,
woraufhin der radiale Durchlaß mit der Öffnung fluchtet.
Der radiale Durchlaß kann eine radiale Nut in der Außenwand des Kolbens und eine« diametralen Kanal im Kolben aufweisen,
der die Nut mit der Stützkammer verbindet, wodurch der Kolben ähnlich wirkt wie ein Ventilschieber,
Die Feder kann verhältnismäßig schwach sein, da sie keine Dichtungsreibung überwinden muß und da kein Fluid aus dem
Behälter entzogen wird, wenn der Kolben in seine vorgeschobene Stellung zurückkehrt, da beide Seiten des Kolbens miteinander
in Verbindung stehen.
Die Anordnung einer verhältnismäßig schwachen Feder macht es
möglich, den Bremsdruck auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert von beispielsweise 0,35 at. (5 psi) zu reduzieren, bei
dem ein Schlupfsignal wirksam ist. Bei Beendigung des Schlupfsignals wird die Bremse von der Pumpe bis zum Druck der Vorratsquelle
erneut angelegt, ehe sich das unter Federbelastung stehende Ventil wieder öffnet. Damit wird verhindert, daß
ein plötzlicher Druckanstieg Auswirkung auf die Bremse hat.
Vorzugsweise wird der Druck von der Pumpe unmittelbar an die Spreizkaramer geliefert.
Da die entgegengesetzten Seiten des Kolbens miteinander in Verbindung stehen, ist das Entlüften des Systems erleichtert,
da es durch die eingeengte Öffnung erfolgen kann.
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Die eingeengte Öffnung weist vorzugsweise ein Loch im Kolben
selbst auf.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt8
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine kombinierte Modulationsund SchlupffühlanOrdnung für ein hydraulisches Antiblockiersystem,
welches für ein Motorrad geeignet istj
Fig. 2 den Schnitt 2-2 in Fig. l; und
Fig. 3 einen Querschnitt ähnlich Fig. 1 durch eine abgewandelte Ausführungsform,,
Die Anordnung gemäß Fig. 1 und 2 weist ein Gehäuse 1 mit einer
Modulationsanordnuhg 2 und einer hydraulischen Pumpe 3
sowie einem Druck-Schnellablaßventil 4 auf. Eine an entgegengesetzten
Enden aus dem Gehäuse 1 ragende, sich in Längsrichtung erstreckende Welle 5 ist an einem Ende mit dem Rad gekoppelt
und trägt am anderen Ende einen Schlupffühler 6 in Form einer Schwungradanordnung 75 die von einer zylindrischen
Schutzkappe 8 umschlossen ist, welche am benachbarten Ende des Gehäuses 1 abgestützt ist. Das Schnellablaßventil 4 und
der Schlupffühler 6 ist in GB 2009641A beschrieben.
Die Modulationsanordnung 2 weist eine Bohrung 9 auf, in der
ein dichtungsloser Kolben 10 arbeitet,, der normalerweise von einer verhältnismäßig schwachen Feder 12 in Ruhestellung gegen
einen Anschlag 11 gedrängt wird« In dieser Stellung drängt der Kolben 10 eine unter Federbelastung stehende Kugel 13 von einem Sitz 1*4- weg, um eine Einlaßöffnung 15 zum
Anschluß an einen hydraulischen Hauptbremszylinder 16 mit einer Auslaßöffnung 17 zum Anschluß an eine dem Rad, welches
die- Welle 5 treibt, zugeordnete Bremse in Verbindung zu
setzen. Das Schnellablaßventil k· steht mit demjenigen Ende
der Bohrung 9 in Verbindung, welches von dem Ventil 13» I^
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abgewandt ist.
Zur Pumpe 3 gehört ein Stößel 20 von abgestuftem Umriß, dessen
Ende mit kleinerer Fläche in einer Dichtung 21 im Gehäuse 1 gleitend geführt und von einer Feder 22 vom Antriebsmechanismus
weggedrängt ist, zu dem ein Ring 23 gehört, der auf einem exzentrischen Teil der Welle 5 frei drehbar ist.
Ein Pumpenkolben 24, der einen in einer abgestuften Bohrung
25 arbeitenden Differentialkolben aufweist, ist an.seinem
die kleinere Fläche aufweisenden Ende mit dem Stößel 20 in Eingriff bringbar und an seinem die größere Fläche aufweisenden
Ende mit einem Antriebskolben 26, der in der Bohrung einer Hülse 27 von becherförmigem Umriß arbeitet, die als Verschluß
desjenigen Endes der Bohrung 25 dient, welches die größere Fläche hat. Das vom Pumpenkolben 24 abgewandte Ende
des Antriebskolbens 26 ist dem Druck im Hauptbremszylinder l6 ausgesetzt.
Der innere Endbereich des Pumpenkolbens 24, der die kleinere Fläche hat, trägt eine O-Ringdichtung 28, die gleitend in
Eingriff steht mit dem entsprechend gestalteten Bereich der Bohrung 25, während der Teil mit der größeren Fläche eine
Dichtungslippe 29 trägt, die längs des komplementären Teils der Bohrung 25 schleift. Das ringförmige Volumen, welches von
der Bohrung 25, dem Pumpenkolben 24, und den beiden Dichtungen 28 und 29 begrenzt ist, bildet eine Hilfsarbeitskammer
Eine Hauptarbeitskammer 30 ist im Pumpenkolben 24 und der
Bohrung 25 zwischen einem ersten Rückströmventil 31 im Pumpenkolben
24, dem Antriebskolben 26 und einem zweiten, von der Dichtungslippe 29 gebildeten Rückströmventil begrenzt,
welches die Strömung durch Öffnungen 32 in dem die größere
Fläche aufweisenden Ende des Pumpenkolbens 24 steuert.
Die Dichtungslippe 29 ermöglicht eine Strömung aus der Hauptarbeitskammer
30 in die Hilfsarbeitskammer 46,: die durch ei-
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nen Durchlaß oder Kanal 33 mit einer Spreizkammer zwischen
dem Kolben 10 und dem Anschlag 11 verbunden ist» Das erste Rückströmventil Jl weist eine Kugel 34 auf „ die normalerweise
von einer Feder 35 in Eingriff mit einem im Pumpenkolben 24
ausgebildeten Sitz 36 gedrängt wird,, um die Verbindung der
Hauptarbeitskammer 30 mi"t einer Öffnung 37 zu unterbinden»
die durch im Stößel 20 ausgebildete Kanäle mit einem Behälter
38 verbunden ist«
Von dem Teil der Bohrung 9 zwischen dem Kolben 10 und dem
Schnellablaßventil 4„ dem Kanal 33 und der Hilfsarbeitskammer
46 ist eine Stützkammer 18 begrenzte
Ein zum Behälter 38 führender Rückströmkanal 40 steht mit der
Stützkammer 18 in Verbindung^ wenn das Schnellablaßventil 4 offen ist.
Ein Bereich C des Antriebskolbens 26 ist ebenso groß wie
oder kleiner als die Flächendifferenz zwischen einem Bereich A und einem Bereich B mit der größeren bzw. kleineren Fläche
an den Enden des Pumpenkolbens 24 „
Der Kolben 10 hat eine eingeengte Öffnung 4l„ die ständig eine Verbindung zwischen der Stützkammer 18 und der Expansionskammer
herstellt.
Wenn das Rad sich bei gelöster Bremse dreht„. ist das Schnellablaßventil 4 geschlossen,, um die Verbindung zwischen dem Behälter
38 und der Stützkammer 18 zu unterbinden» und der Kolben 10 wird von der Feder 12 in der gezeigten vorgeschobenen
Stellung gehalten. Der Pumpenkolben 24 wird von dem zwischen dem Schnellablaßventil 4 und der das zweite Rückströmventil
bildenden Dichtungslippe 29 eingefangenen Fluid und von der
Feder 22 in der gezeigten zurückgezogenen Ruhestellung gehalten. Die Pumpe 3 ist also außer Betrieb und pumpt nicht»
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Beim normalen Bremsen wird Fluid aus dem Hauptbremszylinder 16 den Bremsen durch die Öffnungen 15 und I7 sowie durch den
Spielraum zwischen der Kugel I3 und dem Sitz Ik zugeführt
und wirkt auf denjenigen Bereich des Pumpenkolbens 2k, der zwischen den Dichtungen 28 und 29 liegt. Darüberhinaus wirkt
der Druck des Hauptbremszylinders l6 auf den Antriebskolben
26 und drängt diesen ebenso wie den Pumpenkolben 2k relativ zum Ring 23. Da jedoch der Bereich C kleiner ist als die Differenz
zwischen den Bereichen A und B kann sich weder der Antriebskolben 26 noch der Pumpenkolben 2k bewegen, so daß die
Pumpe 3 außer Betrieb bleibt.
Wenn die Winkelverlangsamung des gebremsten Rades einen vorherbestimmten
Wert übersteigt, bewirkt der Schlupffühler 6 ein Öffnen des Schnellablaßventils k. Dadurch wird der in
der Stützkammer 18 eingefangene Druck freigegeben, da die Stützkammer durch den Rückströmkanal kO an den Behälter 38
angeschlossen wird.
Aufgrund des Vorhandenseins der eingeengten Öffnung 41 wird
der Kolben 10 aus dem Gleichgewicht gebracht, so daß er sich entgegen der Belastung durch die Feder 12 bewegt, damit die
Kugel 13 mit dem Sitz 14 in Eingriff treten kann, wodurch
die Zufuhr von der Vorratsquelle zur Bremse unterbunden wird. Bei der weiteren Bewegung des Kolbens 10 in der gleichen
Richtung wird das Bremsvolumen ausgedehnt, um den auf die Bremse wirkenden Druck zu verringern, wobei das von der
Bremse verdrängte Fluid anschließend durch die Öffnung kl und das Schnellablaßventil k zum Behälter 38 zurückgeleitet
wird. Diese gleiche Druckminderung in der Stützkammer 18 verringert
folglich die auf den Pumpenkolben 2k wirkende Kraft, die der Kraft des Drucks vom Hauptbremszylinder l6, der auf
den Antriebskolben 26 wirkt, entgegengesetzt ist. Infolgedessen können Antriebskolben 26 und Stößel 20 den Pumpenkolben
2k relativ zum Ring 23 um eine Entfernung bewegen, die ausreicht, daß der Stößel 20 mit dem Ring 23 in Eingriff tritt.
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Λζ
XL -
So wird der Pumpenkolben 2k in der Bohrung 25 von dem Ring
23 hin- und herbewegt, der seinerseits durch die Umdrehung
der Welle 5 in Schwingungen versetzt wird.
Die Abgabeleistung der Pumpe 3 ist bestimmt von dem Hub des
Pumpenkolbens 2k, multipliziert mit den Flächen (A-C)»
Wenn der Pumpenkolben 2k in Richtung zum Ring 23 bewegt
wird, wird Fluid aus dem Behälter 38 durch das erste Rückströmventil
31 in das sich vergrößernde Volumen der Hauptarbeitskammer
30 eingesaugt, und die Dichtungslippe 29 pumpt
Fluid aus der Hilfsarbeitskammer k6 in den Kanal 330 Wenn
der Pumpenkolben 2k in entgegengesetzter Richtung bewegt wird,,
schließt sich das erste Rückströmventil 31, und das Fluid in
der Hauptarbeitskammer JO wird an der Dichtungslippe 29 vorbei
verdrängt. Da das Volumen der Hilfsarbeitskammer ^-6 geringer
ist als das der Hauptarbeitskammer 30, gelangt ein
Teil des verdrängten Fluids in den Kanal 33·
Die Pumpe 3 wirkt also in doppelter Richtung und pumpt Fluid
in den Kanal 33 bei einer Bewegung des Pumpenkolbens 2k in
der einen oder anderen der beiden entgegengesetzten Richtungen.
Solange das Schnellablaßventil k offen bleibt, wird Fluid von
der Pumpe 3 in einem geschlossenen Kreis vom Behälter 38 gepumpt, zu dem es zurückkehrt, nachdem es die Expansionskammer
und die Stützkammer 18 durchströmt hat, und der Kolben
wird durch den Druckabfall über die Öffnung kl hinweg in zurückgezogener
Stellung gehalten»
Bei Beendigung eines Schlupfsignals schließt sich das Schnellablaßventil
k, um die Stützkammer 18 gegenüber dem Behälter
38 zu sperren, so daß die Pumpe 3 dann eine Drucksteigerung in der Expansions kammer bewirkt,, die an die Bremse weitergegeben
wird, und der Spreizkolben, nämlich der Kolben 10 wird
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unter der Wirkung der Feder 12 allmählich in seine ursprüngliche Lage zurückbewegt. Das dauert so lange, bis der Druck
der Pumpe den Druck des HauptbremsZylinders 16 erreicht. In
diesem Moment hört die Pumpe 3 zu pumpen auf, und die Feder
12 drängt den Kolben 10 in seine vorgeschobene Stellung zum Öffnen des Ventils 13» 1^·» wenn der Druck zu beiden Seiten
des Kolbens 10 über die eingeengte Öffnung kl ausgeglichen
wird. Damit wird erneut eine Verbindung zwischen dem Hauptbremszylinder 16 und der Bremse hergestellt.
Das oben beschriebene System läßt sich ohne weiteres mit Hilfe einer Entlüftungsschraube 50 entlüften, und das Entlüften
ist erleichtert durch die eingeengte Öffnung kl, die eine .
Verbindung zwischen den entgegengesetzten Seiten des Kolbens 10 herstellt.
Die vorstehend beschriebene Konstruktion eignet sich für
Motorräder und leichte Kraftwagen. Bei einer abgewandelten Ausführungsform kann die Hauptantriebsquelle des Fahrzeugs
oder eine unabhängig von der Welle, auf der das Rad angebracht ist, elektrisch angetriebene Welle den Antrieb der
Pumpe 3 bewirken.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Anordnung ist der obere Teil des
Kanals 33 über das Gehäuse 1 hinweg verlängert und endet in
einer Öffnung 51 in der Wand der Bohrung 9. In der Außenfläche des Kolbens 10 ist eine radiale Nut 52 von beträchtlicher
axialer Länge vorgesehen, die bei der in den Zeichnungen dargestellten, vorgeschobenen Stellung des Kolbens 10 einen
Abstand von der Öffnung 51 in Richtung zum Anschlag 11 hat, so daß die Öffnung 51 vom Kolben 10 verschlossen ist.
Durch eine Querbohrung durch den Kolben 10 hindurch sind zwei
einander diametral gegenüberliegende Öffnungen 53 gebildet, die eine ständige Verbindung zwischen der Nut 52 und der
Stützkammer 18 herstellen.
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Die unter Federspannung stehende Kugel 3A ist hier von einem
flachen Ventilkopf 55 ersetzt,, der mit dem Sitz !(*■' in
Eingriff gebracht wird und von einem Schaft 56 abgestützt
ist, mit dem der Kolben 10 in Eingriff bringbar ist»
Wie schon anhand von Fig, 1 und 2 beschrieben,, wird durch
das Öffnen des Schnellablaßventils ^ durch den Schiüpffühler
6 der in der Stützkammer 18 eingefangene Druck 'freigesetzt»
weil die Stützkammer 18 durch den Ruckströmkanäl #0 mit dem
Behälter"38 verbunden wird» Aufgrund des Vorhandenseins der
eingeengten Öffnung k-1 wird der Kolben aus dem Gleichgewicht
gebracht und bewegt sich entgegen der Belastung der Feder Ϊ2β
damit der Ventilkopf 55 mit dem Sitz Ik in Eingriff gebracht
werden kann, so daß die Verbindung zwischen der Zufuhrquelle
und der Bremse unterbrochen wird» Bei der weiteren Bewegung des Kolbens 10 in der gleichen Richtung wird das Bremsvolumen ausgeweitet, um den an die Bremse angelegten Druck zu reduzieren,
wobei das von der Bremse verdrängte Fluid anschließend durch die Öffnung ^·1 und das Schnellablaßventil 4· zum
Behälter 38 zurückgeleitet wirdo Diese Bewegung des Kolbens
10 entgegen der Belastung der Feder 12 bewirkt zumindest so
lange eine Expansion des Bremsvolumens,, bis die radiale Nut
52 mit der Öffnung 51 fluchtet und eine Verbindung mit derselben herstellt. Bei dieser Stellung wird das Fluid von der
Bremse durch die Stützkammer 18 und durch eine Umleitung zum Behälter zurückgeleitet, die vom Kanal 33, der Öffnung 51»
der Nut 52 und den Öffnungen 53 gebildet ist, ohne daß das
Fluid zuerst durch die eingeengte Öffnung 41'fließen muß*
Wenn das gebremste Rad des Fahrzeugs über eine Oberfläche
läuft, deren Reibungsbeiwert im wesentlichen konstant ist„
reicht die Bewegung des Kolbens 10 entgegen der Kraft der Feder.12 zum Ausweiten des Bremsvolumens normalerweise aus, um
ausreichende Druckentlastung des Bremsdrucks zu erzielen, und die Nut 52 gelangt normalerweise nicht in Verbindung mit der
Öffnung 51t um die Umleitung herzustellen» Wenn jedoch das
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gebremste Rad von einer Oberfläche mit verhältnismäßig hohem Reibungsbeiwert zu einer Oberfläche mit verhältnismäßig niedrigem
Reibungsbeiwert übergeht, bewegt sich der Kolben 10 in der gleichen Richtung weiter, um die Umleitung herzustellen.
Damit kann die Modulati onseinrichtung rasch große Fluidvolumen
von der Bremse ablassen, um mit ausreichend großer Geschwindigkeit eine Bremsdruckentlastung zu erzielen, damit
den geänderten Oberflächenbedingungen Genüge getan werden
kann.
Im übrigen entspricht die Anordnung gemäß Fig. 3 in ihrem
Aufbau und in ihrer Arbeitsweise dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel, und es sind für einander entsprechende
Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
Claims (6)
1.-Hydraulisches Antiblockiersystem für Fahrzeuges, bei dem
die Zufuhr eines Betätigungsfluids von einer Vorratsquelle
zu einer Fahrzeugbremse mittels einer.Modulationsanordnung
in Übereinstimmung mit Schlupfsignalen eines Schlupffühler.s
modulierbar ist und eine hydraulische Pumpe mit mindestens
einem in einer Bohrung arbeitenden Kolben eine Arbeitskammer
hat, die mit der Modulationseinrichtung zum Steuern des erneuten Anlegens der Bremse nach der Schlupfkorrektur in Verbindung
steht,
dadurch -gekennzeichnet, daß die Modulati onsanordnung (2) einen Kolben (10) aufweist,, der von einer Feder
(12) normalerweise in eine vorgeschobene Ruhestellung gegen einen Anschlag (11) gedrängt wird und in dieser Stellung ein
unter Federbelastung stehendes Ventil (13*· 1^S 55) in geöffneter
Stellung hält, bei der eine mit der Vorratsquelle (16) in Verbindung stehende Einlaßöffnung (15) mit einer an-die
Bremse angeschlossenen Auslaßöffnung (.17) in Verbindung gebracht
ist, und eine Stützkammer (18) und eine Expansionskammer an den entgegengesetzten Seiten des Kolbens (10) ständig
durch eine eingeengte Öffnung (^1) miteinander in Verbindung
stehen, wobei die Stützkammer (18) in einer Bohrung (9)» in der der Kolben gleitend geführt ist, zwischen dem Kolben
und .einem normalerweise geschlossenen Schnellablaßventil (4) begrenzt ist und die Stellung des Kolbens in seiner Bohrung
durch die Belastung der Feder bestimmt ist,, die entweder von einer aufgrund eines Druckabfalls über die eingeengte Öffnung
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hinweg auf den Kolben aufgebrachten Kraft vergrößert ist oder der diese Kraft entgegenwirkt.
2. Antiblockiersystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (10) keine Dichtung trägt.
3. Antiblockiersystem nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stützkammer (18) und die Spreizkammer durch eine Umleitung (33, 51» 52»
53) miteinander verbunden sind, die geschlossen bleibt, bis der Kolben (10) aus der vorgeschobenen Stellung um eine vorherbestimmte
Entfernung in Richtung zu seiner zurückgezogenen Stellung bewegt worden ist, die mindestens ausreicht, um ein
Schließen des unter Federbelastung stehenden Ventils (1*ί·, 55)
zu ermöglichen, woraufhin sich die Umleitung öffnet und Fluid von der Bremse zum Behälter zurückfließen läßt, ohne daß es
zuerst durch die eingeengte Öffnung strömt.
4. Antiblockiersystem nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitung von einem Kanal (33) in einem Gehäuse (1) gebildet ist, in welchem
eine Bohrung (9) vorgesehen ist, in der der Kolben (10) gleitend geführt ist, wobei ein Ende des Kanals ständig in
offener Verbindung mit der Expansionskammer steht und das entgegengesetzte Ende in einer Öffnung (51) in der Wand der
Bohrung· endet, die vom Kolben (10) zum Schließen der Umleitung (4l) geschlossen ist, und daß der Kolben eine radiale
Durchlaßeinrichtung (52, 53) hat, die eine Verbindung zwischen den beiden Kammern herstellt, wenn der Kolben um die
vorherbestimmte Entfernung bewegt worden ist, bei der die radiale Durchlaßeinrichtung und die Öffnung miteinander fluchten.
5. Antiblockiersystem nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeic hnet, daß die radiale Durch-
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laßeinrichtung (52, 53) eine radiale Nut (52) in der Außenwand des Kolbens (10) und einen diametralen Durchlaß (53)
in dem Kolben aufweist, der die Nut mit der Stützkammer verbindet, wobei der Kolben nach Art eines Ventilschiebers wirksam
ist.
6. Antiblockiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,, daß der Druck von der
Pumpe (3) unmittelbar der Expansionskammer zugeführt wird»
7» Antiblockiersystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die eingeengte
Öffnung (41) ein Loch im Kolben (10) selbst aufweist»
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