DE3026154C2 - Zweileitungs-Anhängerbremsventil - Google Patents

Zweileitungs-Anhängerbremsventil

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DE3026154C2
DE3026154C2 DE3026154A DE3026154A DE3026154C2 DE 3026154 C2 DE3026154 C2 DE 3026154C2 DE 3026154 A DE3026154 A DE 3026154A DE 3026154 A DE3026154 A DE 3026154A DE 3026154 C2 DE3026154 C2 DE 3026154C2
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    • B60T15/24Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere controlled by three fluid pressures

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zweileitungs-Anhängerbremsventil der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen Art. Das Anhängerbremsventil kann für einen Kreis bestimmt sein und in einer einkreisigen Anlage einfach, in einer zweikreisigen Anlage doppelt Verwendung finden. Das Anhängerbremsventil kann jedoch auch ein zweikreisiges Bremsventil sein. In der Regel sollte ein solches Anhängerbremsventil auch eine Notbremseinrichtung aufweisen.
Ein derartiges Zweileitungs-Anhängerbremsventil ist aus der DE-PS 23 26 708 bekannt. Es besitzt einen Steuerkolben, der über die Bremsleitung ansprechbar ist und dessen Fortsatz mit dem Ventilkörper das Auslaßventil bildet. Der Steuerkolben des Relaisventils ist auf seiner Unterseite vom ausgesteuerten Bremsdruck beaufschlagt. Am Gehäuse des Anhängerbremsventils ist ein erster Anschluß für die vom Vorratskupplungskopf herangeführte Vorratsleitung vorgesehen, in der bei zweikreisiger Schaltung beispielsweise ein T-Stück vorgesehen ist. Ein weiterer Anschluß an dem Anhängerbremsventil dient der Realisierung einer Leitung vom Einlaßventil zum Druckluftvorratsbehälter bzw. umgekehrt. Bei >Jem bekannten Anhängerbremsventil ist eine Drucksicherung in der Weise vorgesehen, daß ein Überströmventil zwischen der vom Vorratskupplungskopf herangeführten Leitung und dem Einlaßventil des Anhängerbremsventils angeordnet ist. Eine solche Drucksicherung schützt vor einem Defekt in der zu dem Druckluftvorratsbehälter führenden Leitung, und zwar in der Weise, daß in einem solchen Defektfalle das Anhängerbremsventil dieses einen Kreises ausfällt, also eine Bremsung nicht mehr durchgeführt werden kann, jedoch das Anhängerbremsventil des anderen Kreises entsprechend dem öffnungsdruck des Überströmventils betrieben werden kann.
Tritt dagegen in der vom Kupplungskopf an den einen Anschluß herangeführten Vorratsleitung ein Defekt auf, dann werden Notbremsungen eingeleitet ίο Außerdem ist zwischen dem Überströmventil und dem Einlaßventil ein eine Rückströmung verhinderndes Rückschlagventil vorgesehen.
Ein ähnlich ausgebildetes Anhängerbremsventil ist aus der DE-PS 23 42 542 bekannt, welches auch eine zweikreisige Ausbildung des Anhängerbremsventil ~eigt. Auch hier ist ein Überströmventil bzw. zwei solche Überströmventile integriert angeordnet, wobei lediglich die Reihenfolge zwischen dem über eine Feder abgestützten Ventilkörper des Überströmventils und einem Rückschlagventil im Vergleich zur DE-PS 23 26 708 vertauscht angeordnet ist.
Aus der DE-PS !5 55 608 ist eine Zweikreis-Zweüeitungsbremsanlage für Anhängerfahrzeuge bekannt, wobei innerhalb der Anlage ein Einkreis-Anhängerbremsventil doppelt angeordnet wird und die Vorratsleitung über ein T-Stück zu den beiden Anhängerbremsventilen herangeführt wird. Dies hat den Vorteil, daß bei einem Defekt in dieser Vorratsleitung in beiden Kreisen eine Notbremsung autgelöst wird. Bei einem Defekt in der Bremsleitung wird über den Lastkraftwagen mittelbar eine Notbremsung in beiden Bremskreisen ausgelöst. Nachteilig ist jedoch, daß bei einem Defekt in einem der beiden Vorratskreise auf dem Anhänger, also zwischen dem jeweiligen Einlaßventil des Anhängerbremsventils und dem jeweiligen zugehörigen Druckluftvorratsbehälter, keine Bremsung mehr ausgeführt werden kann, und zwar weder eine Betriebs- noch eine Notbremsung. Der intakte Kreis führt selbsttätig Notbremsungen aus, so daß die betreffende Achse
■to heißläuft. Der intakte Kreis kann nicht nachgespeist werden; insofern handelt es sich um eine erschöpfbare Anlage.
Die FR-PS 14 01 647 zeigt auch eine Zweikreis-Zweileitungsanhängerbremsanlage mit zwei jeweils einkreisig ausgebildeten Anhängerbremsventilen. Dabei ist in der Vorratsleitung zu diesen beiden Anhängerbremsventilen ein Zweikreis-Schutzventil angeordnet, an welchem die Verzweigung der Vorratsleitung stattfindet. Die Anordnung dieses Zweikreis-Schutzventiles an dieser Stelle hat den Vorteil, daß bei Auftreten eines Defektes in einem Vorratskreis nach dieser Verzweigung der andere Vorratskreis bis zum Öffnungsdruck des Überströmventils im Zweikreis-Schutzventil nachgespeist werden kann. Nachteilig ist, daß bei einem Defekt vor dem Zweikreis-Schutzventil keine Notbremsung eintritt, da der Schließdruck der Überströmventile höher als der Steuerdruck der Notbremse liegt. Eine solche Anlage ist also diesbezüglich gefährlich.
Alle diese Anlagen haben u. a. auch den Nachteil, daß sie nicht in Einkreis-Anhängerbremsanlagen angewendet werden können, weil ihre Wirkung stets so ist, daß bei Eintreten eines Defektes das jeweilige Anhängerbremsventil von der Verbindung zur Anhänger-Vorratsleitung abgetrennt und damit wirkungslos wird. Eine solche Drucksicherung ist also in einer Einkreis-Anlage sinnlos, da damit die Wirkung des jeweils einzigen Kreises dann trotz Drucksicherung nicht mehr gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Anhängerbremsventil der eingangs beschriebenen Art — ein — oder zweikreisig ausgebildet — so weiterzubilden, daß einerseits bei einem Defekt in der von dem Anhängerbremsventil zum Druckluftvorratsbehälter führenden Leitung ein Notbetrieb des betreffenden Bremskreises aufrechterhalten werden kann und andererseits bei intakter Leitung zum Druckluftvorratsbehälter Druckluft auch mit einem Druck unterhalb des Schließdruckes des Überströmventils an die Bremszylinder abgegeben werden kann.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß das Überströmventil in der vom Einlaßventil zum Druckluftvorratsbehälter führenden Leitung vorgesehen und von einem in einem parallelen Leitungszweig angeordneten, eine Rückströmung vom Druckluftvorratsbehälter zum Einlaßventil ermöglichenden Rückschlagventil überbrückt ist. Es handelt sich also um ein Überströmventil mit Rückströmung. Solche Ventile sind bekannt, jedoch werden bisher in der Leitung zwischen dem Einlaßventil und dem Druckluftvorratsbehälter keinerlei Ventüe angeordnet. Die Anordnung des Überströmventils mit Rückströmung kann in der Weise erfolgen, daß ein solches als Bauelement bekanntes Ventil unmittelbar mit dem Anschluß am Gehäuse des Anhängerbremsventils in Verbindung gebracht wird, an dem üblicherweise die zum Druckluftvorratsbehälter führende Leitung angeschlossen ist. Auf diese Art und Weise wird eine Leitung zwischen Anhängerbremsventil und Überströmventil vermieden, so daß dort auch ein Defekt nicht auftreten kann. Der Defekt wird in der tatsächlich vorgesehenen Leitung zum Druckluftvorratsbehälter angenommen. Es ist aber auch möglich, das Überströmventil mit Rückströmung im Anhängerbremsventil vorzusehen, also in dieses hinein zu integrieren und mit den üblichen Bauteilen des Anhängerbremsventil gemeinsam in einem Gehäuse unterzubringen. Wichtig ist, daß es sich um ein Überströmventil mit Rückströmung handeln muß, damit Vorratsiuft bei intakter Leitung zum Druckluftvorratsbehälter aus diesem zum Einlaßventil des Anhängerbremsventils auch dann zurückströmen kann, wenn das Überströmventil geschlossen hat. Beim AuFüllen des Druckluftvorratsbehälters dagegen ist das Rückschlagventil geschlossen und die Druckluft muß über den geöffneten Ventilkörper des Überströmventils strömen. Bei baulicher Integration kann der Ventilkörper des Überströmventils koaxial zu dem Steuerkolben des Relaisventils angeordnet sein. Es ist für den Fall, daß das Zweileitungs-Anhängerbremsventil mit einer Notbremseinrichtung verseheii ist, auch möglich, daß der Notbremskolben der Notbremseinrichtung einen eingezogenen Rajid aufweist, der mit dem Ventilkörper des Überströmventils zusammenwirkt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden weiter beschrieben. Es zeigt
Fig. I einen Schnitt durch ein Zweileitungs-Anhängerbremsventil in einer ersten Ausführiingsform,
Fig.2 einen Schnitt durch ein Anhängerbremsventil in der Ausbildung als lastabhängiger Bremskraftregler und
Fig. 3 einen Schnitt durch ein zweikreisiges Anhängerbremsventil.
Das in F i g. 1 dargestellte Anhängerbremsventil weist ein Gehäuse 1 auf, welches zweckmäßig aus mehreren Teilen besteht. Das Gehäuse 1 besitzt einen Anschluß 2 für eine Vorratslcitung 3, die vom Vorratskupplungskopf herangeführt ist, einen Anschluß 4 für eine zu Bremszylindern 5 führende Leitung 6, einen Anschluß 7 für eine Bremsleitung 8 sowie einen Anschluß 9 für ein Handbremsventil 10, sowie einen Anschluß 11 für eine zu einem Druckluftvorratsbehälter 13 führende Leitung 12. Dieses Anhängerbremsventil ist an sich für eine einkreisige Anhängerbremsung ausgebildet. Es kann aber selbstverständlich auch doppelt angeordnet werden, um so Bestandteil einer zweikreisigen Bremsanlage
ίο zusein.
Im Gehäuse 1 ist ein Steuerkolben 14 dichtend geführt, so daß von ihm eine Steuerkammer 15 und eine Wiegekammer 16 abgeteilt werden, welch letztere mit dem Anschluß 4 über die Leitung 6 mit den Bremszylindern 5 in dauernder Verbindung steht.
Im Gehäuse 1 des Anhängerbremsventils ist weiterhin ein Notbremskolben 17 gleitend und dichtend geführt, der über die Vorratslekung 3 in einer Notbremskammer 18 gegenüber einer Feder 46 vorgespannt wird. Der Notbremskolben besitzt einen eingezogenen Rand 19, der in Verh'wdung mit einem federnd in ährci aufgehängten Doppeivint:!körper 20 ein Eirlaßventil 19, 20 bildet. Am Steuerkolben 14 ist ein Fortsatz 21 vorgesehen, der in Verbindung mit dem Doppelventilkörper 20 ein Auslaßventil 20, 21 i/ildet. Der Doppelventilkörper 20 trennt im Notbremskolben 17 eine Einlaßkammer 22 ab, die über die Vorratsleitung 3, den Anschluß 2, die Notbremskammer 18 und eine als Rückschlagventil wirkende Ringmanschette 23 sowie eine Bohrung 24 angeströmt werden kann.
Der Notbremskolben 17 weist einen weiteren eingezogenen Rand 25 auf, der mit einem Ventilkörper 26, der auf einer Feder 27 am Notbremskolben 17 abgestützt ist, ein Überströmventil 25, 26 bildet. Die Kraft der Feder 27 ist einstellbar, so daß durch die Federkraft der Öffnungs- und Schließdruck einstellbar ist. Zwischen Notbremskolben 17 und Ventilkörper 26 ist eine Überströmkammer 28 gebildet, die über eine Bohrung 29 an eine Ringnut 30 anschließt, die m;i dem
•»o Anschluß 11 und damit mit der Leitung 12 zum Druckluftvorratsbehälter 13 in dauernder Verbindung steh·. Von der Einlaßkammer 22 wird der eine Zweig einer Leitung über das geöffnete Überströmventil 25, 26 in die Überströmkammer 28, über die Bohrung 29 in die Ringnut 30 gebildet. Ein paralleler Leitungszweig führt umgekehrt von der Ringnut 30 über eine in dieser Richtung überströmbare Ringmanschette 31 zu der Bohrung 24 und damit zu der Einlaßkammer 22. Die Ringmanschette 31 stellt ein Rückschlagventil'dar,
nämlich das Rückschlagventil des Überströmventiles 25, 26 mit Rückströmung. Über die Ringnut 30 erhält auch der Anschluß 9 des Handbremsventils 10 Druckluft.
Die Entlüftung des Anhängerbremsventils geschieht nach dem Auslaßventil 20, 21 durch den hohl ausgebildeten Doppelventilkörper 20 hindurch in eine Auslaßkammer 32 und von dort durch den durchbrochenen Boden des Notbremskolbens 17 hindurch über ein Flatterventil 33 in die Atmosphäre.
Die Funktion des Anhängerbremsventils ist folgende:
In der Betriebsstelljng, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, ist Vorratsluft über die Vorratsleitung 3 herangeführt worden. Diese hat durch Beaufschlagung des Notbremskolbens 17 in der Notbremskammer 18 diesen entgegen der Kraft der Feder 46 vorgespannt, wobei das Einlaßventil 19, 20 geschlossen und das Auslaßventil 20, 21 geöffnet ist. Gleichzeitig ist Druckluft über die Ringmanschette 23 in die Einlaßkammer 22 übergeströmt. Der Druck in der Einlaßkammer 22 hat noch
nicht den öffnungsdruck des Überströmventiles 25, 26 erreicht, d. h. der Ventilkörper 26 wird von der Vorratsluft lediglich auf seiner ersten Teilwirkfläche 34 beaufschlagt. Erst wenn der Druck den eingestellten Öffnungsdruck des Überströmventils 25, 26 erreicht, öffnet das Überströmventil 25, 26 und die Druckluft beaufschlagt nunmehr zusätzlich auch die zweite Teilwirkfläche 35 des Ventilkörpers 26. Demzufolge wird das Überströmventil 25, 26 öffnen und geöffnet bleiben. Im Vorratsbehälter 13 baut sich der Vorrats- to druck auf. Die Bremsleitung 8 ist entlüftet.
Findet nun eine Bremsung statt, so wird Druckluft über die Bremsleitung 8 in die Steuerkammer 15 und auf den Steuerkolben 14 geschickt, so daß dieser nach unten bewegt wird. Das Auslaßventil 20, 21 schließt und das i> Einlaßventil 19, 20 wird geöffnet, so daß die Druckluft aus der Einlaßkammer 22 über die Wiegekammer 16, den Anschluß 4 und die Leitung 6 zu den Bremszylindern 5 gelangen kann. Die Bremsluft wird je nach den den Anschluß 11 eingeschraubt, so daß zwischen ihm und dem Einlaßventil 19, 20 bzw. der Einlaßkammer 22 ein entsprechendes Leitungsstück vermieden wird, so daß dort auch nicht die Gefahr eines Brechens in der Leitung vorhanden ist. Das einzige Leitungsstück ist die Leitung 12 zum Druckluftvorratsbehälter 13, die dem Überströmventil mit Rückströmung nachgeschaltet ist. Statt das Überströmventil mit Rückströmung einzuschrauben, kann dieses selbstverständlich mit seinem Gehäuse auch gleich an das Gehäuse 1 des Anhängerbremsventiles angegossen sein. In dem Überströmventil mit Rückströmung ist auch hier ein Ventilkörper 26' und eine einstellbare Feder 27' verwirklicht. Am Ventilkörper 26' sind zwei Teilwirkflächen 34' und 35' vorgesehen, wobei die zuerst angeströmte Teilwirkfläche 34' hier außen liegt. Es ist ein Rückschlagventil 3Γ in einem parallelen Leitungszweig vorgesehen, so daß Druckluft aus dem Vorratsbehälter 13 in umgekehrter Richtung auch in die Einlaßkammer 22 dann gelangen
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Ringmanschette 31 in die Einlaßkammer 22 nachströmen.
Tritt ein Defekt in der Leitung 12 bzw. am Druckluftvorratsbehälter 13 auf, so sinkt der Druck auch in der Überströmkammer 28 und bei geöffnetem Überströmventil 25, 26 auch in der Einlaßkammer 22. Dies geschieht so lange, bis der eingestellte Schließdruck des Überströmventiles 25, 26 erreicht wird, so daß nach dem Schließen des Überströmventils zwar der Druck in der Überströmkammer 28 weiter abgebaut Jo wird, nicht jedoch der Druck in der Einlaßkammer 22. Über die Vorratsleitung 3 und die Ringmanschette 23 kann Druckluft in die Einlaßkammer 22 jederzeit nachgefüllt werden, und zwar bis zur Höhe des Öffnungsdruckes des Überströmventiles 25, 26. Dies bedeutet, daß auch in einem solchen Defektfalle über die Bremsleitung als Steuerleitung Bremsungen ausgeführt werden können, und zwar in beliebiger Anzahl, wobei lediglich der ausgesteuerte Bremsdruck entsprechend dem Öffnungsdruck des Überströmventiles begrenzt ■«> bzw. erniedrigt ist. Andererseits ist aber die Funktion der Notbremseinrichtung bei intakter Anlage, d.h. keinem Defekt in der Leitung 12. gegeben und nicht beeinträchtigt.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 sind in der Funktion ähnliche Teile mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Notbremskolben 17 ist hier nicht auf einer Feder, sondern über den Druck des Vorratsbehälters 13 belastet. Dieser Druck wirkt in der Einiaßkammer 22 vor dem Einlaßventil 19, 20, wobei der so eingezogene Rand 19 hier gehäuseseitig gebildet und vorgesehen ist. De·· Fortsatz 21 des Steuerkolbens 14 bildet auch hier das Auslaßventil 20, 21 mit dem Doppelventilkörper 20. Als weitere Besonderheit ist hier vorgesehen, daß der Steuerkolben 14 von einem Voreilkolben 36 umgeben ist, der über eine Feder 37 im Teübremsbereich einwirkt, so daß auf diese Art und Weise ein Druckeinsprung realisiert ist, um den Wirkungsgrad der Radbremse zu kompensieren. Weiterhin ist dieses Anhängerbremsventil auch gleichzeitig als lastabhängig arbeitender Bremsdruckregler ausgebildet, indem entsprechende Teile integriert im Gehäuse 1 angeordnet sind. Der Fortsatz 21 des Auslaßventils 20, 21 wird dabei über einen lastabhängig eingesteuerten Trieb 38 in seiner Höhe verstellt Es ist auch ein gesonderter Wiegekolben 39 zusätzlich zu dem Steuerkoiben 14 vorgesehen.
Das Überströmventil mit Rückströmung ist hier in Auch bei dieser Ausführungsform kann Druckluft in der Einlaßkammer 22 entweder über die Vorratsleitung 3 und die überströmbare Ringmanschette 23 am Notbremskolben 17 oder aber aus dem Vorratsbehälter 13 nachströmen.
Das in Fig. 3 dargestellte Anhängerbremsventil ist für eine Zweikreisanlage bestimmt. Im Gehäuse 1 ist ein kombinierter Vorrats- und Steuerkolben 40 gleitend und dichtend ;ngeordnet, in dem zwei Doppelventilkörper 20 und 20' federnd aufgehängt sind. Der Kolben 40 besitzt zwei eingezogene Ränder 19 und 19', die mit den Doppelventilkörperp 20 und 20' di** beiden Einlaßventile 19, 20 und 19', 20' der beiden Kreise bilden. Von dem Einlaßventil 19, 20 führt die Wiegekammer 16 zum Anschluß 4, von dem die Leitung 6 zu dem Bremszylinder 5 des ersten Kreises abzweigt. Analog führt die Wiegekammer 16' zu dem Bremszylinder 5' des zweiten Kreises. An den Einlaßventilen sind die Einlaßkammern 22 und 22' gebildet. Dem Anschluß 2 ist ein Rückschlagventil 41 nachgeschaltet, welches über eine Bohrung 42 zu der Einlaßkammer 22 führt. Für den anderen Kreis ist die Vorratsleitung 3 an einen Anschluß 2' herangeführt, an dem ebenfalls ein Rückschlagventil 41' angeordnet ist, welches über eine Bohrung 42' zu der Einlaßkammer 22' führt.
In dem kombinierten Kolben 40 sind zwei Ventilkörper 26 und 26' gleitend und dichtend angeordnet, denen eingezogene Ränder 25 und 25' an dem Kolben 40 zugeordnet sind. Auch hier sind Überströmkammern 28 und 28' gebildet, die über Bohrungen 29 und 29' zu Anschlüssen 11 und 11' führen, von denen die Leitungen 12 und 12' zu den Druckluftbehältern 13 und 13' fill."en. Parallel zu diesen Wegen sind dann jeweils wieder überströmbare Ringmanschetten 31 und 31' vorgesehen, über die hinweg die Einlaßkammern 22 und 22' aus den Vorratsbehältern 13 und 13' mit Druckluft versorgt werden können.
Die Wiegekammer 16' ist durch eine eingesetzte ortsfeste Wand 43 abgeteilt Der Notbremskolben 17 ist hier unterhalb dieser Wand 43 gelagert und auf der Feder 46 abgestützt Die Notbremskammer 18 wird über eine Bohrung 44 und einen Kanal 45 von dem Anschluß 2' mit Druckluft versorgt, und zwar vor dem Rückschlagventil 41'.
An den Ventilkörpern 26 und 26' der beiden Überströmventile 25, 26 und 25', 26' sind auch hier die ersten Teiiwirkfiächen 34 und 34' und die zweiien Teilwirkflächen 35 und 35' verwirklicht Die Ventilkör-
7 8
per 26 und 26'sind hier (ibcr cine gemeinsam!1 l-'eder 27 ,inalog derjenigen des Aiisführungsbeispicles nach
aneinander abgestützt. Fig. I. Trotz der Anordnung nur eines Notbremskol-
Die Wirkungsweise dieses /wcikreisigen Anhänger- bcns 17 wird in beiden Kreisen im Dcfektfall eine
brcmsventils ist analog und für ilen l;achmann Notbremsung ausgcstcuer;. Andererseits kann aber ein
ersichtlich. Auch hier sind für den ersten und den '■ Notbetrieb dann aufrechterhalten bleiben. \vi.nti ein
zweiten Kreis U herst rom ventile 25, 26 bzw. 25', 26' mi ι Defekt in der Leitung 12 oder der Leitung 12' eintritt
Riiekströmung .31 bzw. .31' verwirklich 1. Die Funktion ist
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Zweileitungs-Anhängerbremsventil mit Relaiswirkung und ggf. Notbremseinrichtung, mit einem federnd aufgehängten Ventilkörper, der mit einem Rand ein Einlaßventil und mit einem Fortsatz des Steuerkolbens des Relaisventils ein Auslaßventil bildet, mit einem Anschluß für die vom Vorratskupplungskopf herangeführte Vorratsleitung und mit einem weiteren Anschluß für eine vom Einlaßventil zum Druckluftvorratsbehälter führende Leitung, sowie mit einem in dem Leitungsweg zwischen Vorratsleitung und Druckluftvorratsbehälter angeordneten, als Drucksicherungsventil dienenden Überströmventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Überströmventil (25, 26 bzw. 25', 26') in der vom Einlaßventil (19, 20 bzw. 19', 20') zum Druckluftvorratsbehälter (13 bzw. 13') führenden Leitung (12 bzw. 12') vorgesehen und von einem in einem parallelen Leitungszweig angeordneten, eine Rückströmi-ag vom Druckluftvorratsbehälter (1.3 bzw. 13') zum Einlaßventil (19, 20 bzw. 19', 20') ermöglichenden Rückschlagventil (31 bzw. 3Γ) überbrückt ist.
2. Zweileitungs-Anhängerbremsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (26 bzw. 26') des Überströmventils (25, 26 bzw. 25', 26') koaxial zu dem Steuerkolben (14) des Relaisventils angeordnet ist.
3. Zweileitungs-Anhängerbremsventil mit Notbremseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichne; daß der Notbremskolben (17) der Notbremseinrichtung einen eingezogenen Rand (25) aufweist, der mit dem Ventilkörper (26) des Überströmventils (25,26; zusammenwirkt.
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