DE1802370A1 - Ventil zur Regulierung des Bremsdruckes in Druckluftbremsanlagen - Google Patents

Ventil zur Regulierung des Bremsdruckes in Druckluftbremsanlagen

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DE1802370A1
DE1802370A1 DE19681802370 DE1802370A DE1802370A1 DE 1802370 A1 DE1802370 A1 DE 1802370A1 DE 19681802370 DE19681802370 DE 19681802370 DE 1802370 A DE1802370 A DE 1802370A DE 1802370 A1 DE1802370 A1 DE 1802370A1
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1812Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution characterised by the means for pressure reduction
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Ventil zur Regulierung des Bremsdruckes in Druckluftbremsanlagen Die Erfindung betrifft ein Ventil zur Regulierung des Bremsdruckes in Druckluftbremsanlagen, z.B. für Kraftfahrzeuge, mit einem lastabhängigen Regler des Bremsdruckes, durch den der den Bremszylindern einer Achse zugeführte Luftdruck in Abhängigkeit von der Wagenbelastung geregelt wird, wobei daß Ventil zur Regulierung des Bremsdruckes in den Bremszylindern einer zweiten Achse mit einem Differentialkolben versehen iat, dessen kleinere Fläche beim Bremsen dem durch das Hauptbremsventil gelieferten Luftdruck, dessen Diffarentialfläche dem durch den Lastregler geregelten Luftdruck und dessen große Stirnfläche dem Luftdruck ausgesetzt ist, der in den Brem.-zylindern herrscht, in denen der Bremsdruck durch ein Bremsventil geregelt wird, wobei die Verbindung zwischen dem Verteilerraum, an den die Bremszylinder angeschlossen sind, und dem Zuleitungsraum, der an ein Rohr, welches vom Hauptbremsventil kommt und an den Austrittsraum angeschlossen ist, welcher mit der freien Atmosphäre verbunden ist, durch ein Doppel-bzw. Tandem-Ventilglied in Abhängigkeit von der Lage des Differentialkolbens gesteuert wird, der mit einem Sitz für das Einla-VentiIglied des Doppelventils ausgestattet ist.
  • Erfindungsgemäß ersetzt das Doppel- oder Tandemventil den Lastregler des Bremsdruckes, der auch für die zweite Achse notwendig wäre, Zweck der Erfindung ist es, die Betriebssicherheit bei Verwendung eines solchen Ventils dadurch zu steigern, daß bei Störung der Zufuhr von Druckluft aus dem Lastregler die Zufuhr von Druckluft an die zweite Achse gesichert bleibt.
  • Es ist bereits bekannt, bei Druckluftbremsanlagen von Kraftfahrzeugen ein Ventil zur Regelung des Bremsdruckes in den Bremsylindern der Vorderachse zu verwenden. Die kleinere Fläche seines Differentialkolbens ist beim Bremsen dem aus dem Iiauptbremsventil zugeführten Luftdruck ausgesetzt. Die Diffew rentialfläche des Differentialkolbens ist beim Bremsen dem durch den Lastregler für die zweite Achse geregelten Luftdruck aus gesetzt, während die große Stirnfläche des Differentialkolbens dem den Bremszylindern der Vorderachse zugeführten Luftdruck ausgesetzt wird. Der Doppel- bzw. Tandem-Ventilkörper, der die Zufuhr von Druckluft in die Bremszylinder der Vorderachse und das Ablassen der Druckluft aus den Bremszylindern in die freie Atmosphäre nach dem Lösen der Bremse steuert, ist mit dem Differentialkolben verbunden, so daß der Bremsdruck in den Bremszylindern eine Funktion der auf den Differentialkolben wirkenden Drucke ist.
  • Der Nachteil dieser Lösung besteht darin, daß bei einer Störung in der Zufuhr der Preßluft aus dem Lastregler in das Ventil zur Regelung des Bremsdruckes auf den Differentialkolben in Richtung der Öffnung der Zuleitung in die vorderen Bremszylinder bloß der aus dem Hauptbremsventil zugeführte Luftdruck wirkt. Auf die große Stirnfliche des Differentialkolbens wirkt der in die vorderen Bremszylinder Ubergeströmte Luftdruck. Infolge der Unterschiedlichkeit der beiden Flächen wird die Zuleitung durch Verschiebung des Differentialkolbens bald geschlossen, so daß die Vorderachse des Kraftfahrzeuges durch einen unverhältnismäßig niedrigen Druck gebremst wird. Dieser Zustand kann gefährlich werden.
  • Zweck der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen.
  • Die durch die Erfindung erzielte Verbesserung wird dadurch erreicht, daß der Sitz für das Auslaß-Ventilglied eines Doppel-bzw. Tandemventilkörpers durch einen Rohr-Durchlaß gebildet wird, der dicht und fest mit einem gleitend im Regulierraum gelagerten Hilfskolben verbunden ist, welcher durch eine feste Zwischenwand vom Verteilerraum getrennt ist, wobei der Rohr-Durchlaß abgedichtet durch diese Zwischenwand geführt ist und der Regulierraum durch den Hilfskolben in zwei Kammern geteilt wird, von denen die über dem Hilf Bkolben liegende Kammer an den Kreis angeschlossen ist, in dem der Luftdruck durch den Regler des Bremsdruckes lastabhängig geregelt wird, während in der Kammer unter dem Hilfskolben, die mit der freien Atmosphäre verbunden und über den Rohr-Durchlaß und das Auslaßventilglied des Doppel- bzw. Tandemventilkorpers an den Verteilerraum angeschlossen ist, mindestens eine Feder liegt, durch welche der Hilf skolben belastet ist.
  • Die Erfindung soll nun unter Hinweis auf die ein Ausführungsbeispiel darstellende Zeichnung näher erklärt werden. Die Zeichnung zeigt schematisch eine Ausführung eines Ventils gemäß der Erfindung im Schnitt in Vorderansicht und im Anschluß an die Druckluftbremsanlage.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht das Ventil zur Regelung des Bremsdruckes aus einem Gehäusekdrper 1, der mit einem Deckel 2 verbunden ist. Der Körper 1 besitzt eine Innenschulter 3, auf die eine Zwischenwand 4 mit einer Dichtung 5 durch den Deckel 2 aufgedrückt wird. Der Körper 1 mit der Zwischenwand 4 begrenzt den Regulierraum 6, in dem gleitend ein Hilfskolben 7 mit einer Umfangsdichtung 8 gelagert ist. Der Körper 1 besitzt eine weitere Innenschulter 9, die einen Anschlag für den Hilf skolben 7 bildet. Eine oeffnung 10 im Erden des Körpers 1 rührt in die freie Atmosphäre. Ein zentrales Durchlaßrohr 11 ist mit dem Hilfskolben 7 verbunden. Das äußere Ende dieses Rohres 11 geht durch die oeffnung 10 im Körper 1 und sein inneres Ende durch die Öffnung 12 in der Zwischenwand 4 hindurch. In der Öffnung 12 der Zwischenwand 4 ist in einer Nut 13 eine Dichtung 14 gelagert. Der Regulierraum 6 wird durch den Hilfskolben 7 in eine Kammer 15 über dem Hilfskolben 7 und eine Kammer 16 unter diesem Hilfskolben 7 geteilt. Die untere Kammer 16 ist durch die Öffnung 10 des Körpers 1 mit der freien Atmosphäre verbunden. In dieser unteren Kammer 16 befindet sich eine Feder 18, durch welche der Hilfskolben 7 belastet ist.
  • Am Umfang des in den Körper 1 eingreifenden zylindrischen Teils 19 des Deckels 2 ist eine Nut 20 vorgesehen, in der eine Dichtung 21 gelagert ist, durch welche der Deckel 2 gegen den Körper 1 abgedichtet wird. Im Deckel 2 ist gleitend ein Differentialkolben 22 gelagert, der das Innere des Deckels 2 in einen Raum 23 über dem Kolben und einen Verteilerraum 24 unter dem Kolben teilt. Dieser Verteilerraum 24 ist durch eine seitliche Ausnehmung 25 des Deckels 2, den Stutzen 26 des Körpers 1 und die Rohrleitung 27 mit den Bremszylindern 28 der Vorderachse verbunden. Der Raum 23 über dem Kolben wird durch den Stutzen 29 des Deckels 2 und die Rohrleitung.30 mit der Rohrleitung 31 verbunden, die vom Lastregler 32 des Bremsdruckes zu den Bremszylindern 33 der Hinterachse führt. Der Differentialkolben 22 hat an seinem oberen Teil einen rohrförmigen Ansatz 34, durch den im Raum 23 über dem Kolben die Differentialfläche des Differentialkolbens 22 begrenzt wird und der durch die Bohrung 35 im Deckel 2 geführt ist. In der Bohrung 35 ist eine Ringnut 36 angeordnet, in der eine Dichtung 37 liegt. Der rohrförmige Ansatz 34 des Differentialkolbens 22 mündet koaxial in den Stutzen 38, welcher durch die Rohrleitung 39 an die Ableitung des Hauptbremsventils 40 angeschlossen ist. Der Querschnitt des rohrförmigen Ansatzes 34 stellt die kleinere Fläche des Differentialkolbens 22 dar, während das Innere des rohrförmigen Ansatzes 34 einen Zuführungsraum 41 bildet, der sich im Inneren des Differentialkolbens 22 erweitert. Der Differentialkolben 22 ist an seinem Umfang mit einem Dichtungsring 42 versehen, durch den er gegen den von beiden Seiten wirkenden Druck abgedichtet ist. Innerhalb der Seitenwand des Deckels 2 befindet sich eine Längsbohrung 44, die mit einem RUckschlagventilglied 65, einer Rüokfluß-Drosseldüse 66 und einer Feder 67 versehen ist. Diese Bohrung 44 führt aus dem Stutzen 29 des Deckels 2 und mündet gegenüber einer ähnlichen Bohrung 45 in der Zwischenwand 4. Diese Bohrung 45 führt in die Kammer 15 silber dem Hilfskolben 7. An der Kontaktstelle der Mündung der Längsbohrung 44 und der Zwischenwand 4 befindet sich eine die Mündung umgebende Ringdichtung 46, die das Eindringen des Luftdruckes zwischen diese Längsbohrung 44 und den Verteilerraum 24 verhindert.
  • In der Bohrung des Differentialkolbens 22 ist ein Ventilsitz 47 angeordnet, bestehend aus einem Ring 48, der gegen Achsialbewegung durch einen Sicherungsring 50 festgelegt und durch einen Dichtungsring 49 abgedichtet ist. Im Zuführungsraum 41 des Differentialkolbens 22 befindet sich die Zuleitungsklappe 51 des Doppel-Ventilkörpers 52,dessen Schaft 53 am entgegengesetzten Ende das Auslaß-Ventilglied 54 trägt, an das sich eine Feder 55 stützt, deren zweites Ende sich an den Ring 48 des Sitzes 47 stützt. Das Auslaß-Ventilglied wird also gegen den Sitz 56 gedrückt. Dieser Sitz 56 wird vom Rand des rohrförmigen Ansatzes 11 gebildet, der mit dem Hilf skolben 7 verbunden ist.
  • Dadurch wird der Auslaßraum 37 im rohrförmigen Ansatz 11 gegen den Verteilerraum 24 abgeschlossen, der an dem Einlaß-Ventilglied 51 vorbei mit dem Zuleitungsraum 41 verbunden ist.
  • Das Hauptbremsventil 40 ist durch die Rohrleitung 58 mit einem Lurtreservoir 59, das einen der Kreise speist und durch eine Rohrleitung 60 mit einem weiteren Luftreservoir, das den zweiten Kreis speist, verbunden. Das Hauptbremsventil 40 besitzt eine Ableitungjaus der durch die Rohrleitung 62 dem Lastregler 32 Steuerdruck zugeführt wird. Der Lastregler ist durch die Rohrleitung 63 mit der Rohrleitung 60 verbunden, die aus dem Luftreservoir 61 in das Hauptbremsventil 40 führt.
  • Das Ventil zur Regelung des Bremsdruckes ist in der Ruhelage dargestellt, in der die Bremszylinder 28 und 33 der beiden Achsen entlüftet sind. Beim Niedertreten des Bremspedals liefert das Hauptbremsventil 40 durch die Rohrleitung 39 Luft in den Stutzen 38 und in den Zuleitungsraum 41 des Ventils zur Regelung des Bremsdruckes. An dem Einlaß-Ventilglied 51 vorbei strömt Druckluft in den Verteilerraum 24 und von dort durch die Ausnehmung 25 des Deckels 2 und den Stutzen 26 des Körpers 1 in die Rohrleitung 27, die in die Bremszylinder 28 der Vorderachse führt. Gleichzeitig liefert das Hauptbremsventil 40 Druckluft in den zweiten Kreis, durch die Rohrleitung 62 in den Lastregler 32, und von dort wird die Druckluft durch die Rohrleitung 31 in die Bremszylinder 33 der Hinterachse und durch den Stutzen 29 in den Raum 23 über dem Differential-Kolben 22 geleitet. Durch die Längsbohrung 44 dringt Druckluft aus dem Stutzen 29 huber das Rückschlagventil 65 gleichzeitig in die Bohrung 45 der Zwischenwand 4 und von dort in die Kammer 15 über dem Hilfskolben 7 ein. Der Hilfskolben 7 wird gegen den Widerstand der Feder 18 herabgedrückt und nimmt den rohrförmige Ansatz 11 mit. Das Auslaß-Ventilglied 54 des Doppel-Ventilkörpers 52 bleibt mit dem Sitz 56 in Berührung und folgt diesem unter dem Druck der Feder 55, 6ie bis das Einlaß-Ventilglied 51 auf den Sitz 47 aufsitzt Dadurch wird die Verbindung zwischen dem Zuleitungsraum 41 und dzdem Verteilerraum 24 unterbrochen. Auf den Differentialkolben 22 wirkt im Zuleitungsraum 41 der Bremsluftdruck aus dem Hauptbremsventil 40 und im Raum 23 über dem Kolben der durch den Lastregler 32 regulierte LuStdruck. Auf die Unterseite des Differentialkolbens 22 wirkt der in den Bremszylindern 28 der Vorderachse herrschende Druck. Der Differentialkolben 22 nimmt deshalb bei Jeder Bremsung eine derartige Lage ein, daß das Einlaß-Ventilglied 51 die Verbindung zwischen dem Zuleitungsraun 41 und dem Verteilerraum 24 in dem Augenblick unterbricht, in dem sich die auf die beiden Seiten des Differentialkolbens 22 wirkenden Kräfte ausgleichen.
  • Da der Hilfskolben 7 dem gleichen Druck ausgesetzt ist der auch im Raum 23 über dem Kolben herrscht, tritt er nach unten zurück, wodurch das Schließen des Einlaß-Ventilglieds 51 nach Erreichen des Gleichgewichtszustandes beschleunigt wird. Der Luftdruck in den Bremszylindern 28 ist eine Funktion des durch das Hauptbremsventil 40 und den Lastregler 32 gelieferten Druckes und des Verhältnisses der Flächen des Differentialkolbens 22.
  • Nach Lösen der Bremse wird der Zuleitungsraum 41 über die Rohrleitung 39 entlüftet und das Hauptbremsventil 40, der Raum 23 über dem Kolben und der Raum der Kammer 15 über dem Hilfskolben 7 werden über den Stutzen 29, die Rohrleitungen 30 und 31 und den Lastregler 32 entlüftet. Durch den Luftdruck im Verteilerraum 24 wird der Differentialkolben 22 nach oben gedrückt und nimmt den Doppel-Ventilkörper 52 mit, wobei der Hilfskolben 7 durch den Druck der Feder 18 dieser Bewegung zu folgen beginnt, bis der Druck im Raum 15 über dem Hilfskolben 7 auf einen verhältnismäßig niedrigen Wert sinkt, und zwar verlangsamt, denn das Entweichen der Luft aus dem Raum 15 in die Längsbohrung 44 zurück wird durch die Rückfluß-Drosseldüse 66 des RUckschlagventils 65 gedrosselt, so daß das Auslaß-Ventilglied 54 sich vom Sitz 56 trennt und der Verteilerraum 24 und also auch die Rohrleitung 27 und die Bremszylinder 28 der Vorderachse über den Ableitungsraum 57 des rohrförmigen Ansatzes 11 und die Öffnung 10 im Boden des Körpers 1 entlüftet werden. Da der Hub des Differentialkolbens 22 kürzer ist als der Hub des HilRskolbens 7, setzt sich der rohrförmige Ansatz 11 mit seinem Sitz 56 auf das Auslaß-Ventilglied 54 und hebt das Einlaß-Ventilglied 51 vom Sitz 47, so daß die Verbindung zwischen dem Zuleitungsraum 41 und dem Ableitungsraum 24 wieder gedffne ist.
  • Bei Störung des aus dem Lastregler 32, der zu den Bremazylindern 33 der Hinterachse führenden Rohrleitung 31 und der Rohrleitung 30 bestehenden Kreises gelangt in den Raum ueber dem Kolben 23 kein Druck, der Hilfskoiben 7 wird also auch nicht herabgedrückt und der rohrförmige Ansatz 11 bleibt in den Verteilerraum 24 herausgeschoben.
  • Der im Zuleitungsraum 41 wirkende Druck dringt in den Verteilerraum 24 und also auch in die Bremszylinder 28 der Vorderachse an dem geöffneten Einlaß-Ventilglied 51 vorbei ein, bis der Druck in den Bremszylindern 28 und der Druck hinter dem Hauptbremsventil 40 ausgeglichen sind.
  • Der Differentialkolben 22 verbleibt dabei in der Ruhelage, so daß das Einlaß-Ventilglied 51 nicht geschlossen wird. Nach Lösen der Bremse werden die Bremszylinder 28 der Vorderachse, die Rohrleitung 27 und der Verteilerraum 24 des Ventils zur Regelung der Bremsdrücke an dem Einlaß-Ventilglied 51 vorbei durch den Zuleitungsraum 41 und die Rohrleitung 39 über das Hauptbremsventil 40 entlüftet.
  • Im Falle einer Störung des Kreises des Lastreglers 32 gewährleistet also das Ventil zur Regelung des Bremsdruckes, daß die Bremszylinder 28 der Vorderachse beim Bremsen mit dem vollen.
  • Druck beliefert werden, wie ihn das Hauptbremsventil 4o steuert.

Claims (2)

Patentansprüche
1. Ventil zur Regulierung des Bremsdruckes in Druckluftbremsanlagen, z.B. für Kraftfahrzeuge, mit einem lastabhängigen Regler des Bremsdruckes, durch den der den Bremszylindern einer Achse in Abhängigkeit von der Wagenbelastung zugeführte Luftdruck geregelt wird, wobei das Ventil zur Regulierung des Bremsdruckes in den Bremszylindern einer zweiten Achse mit einem Differentialkolben versehen ist, dessen kleinere Fläche beim Bremsen dem durch das Hauptbremsventil gelieferten Luftdruck, dessen Differentialfläche dem durch den Lastregler geregelten Luftdruck und dessen große Stirnfläche dem Luftdruck ausgesetzt ist, der in den Bremszylindern herrscht, in denen der Bremsdruck durch ein Bremsventil geregelt wird, wobei die Verbindung zwisehen dem Verteilerraum, an den die Bremszylinder angeschlossen sind, und einem Zuleitungsraum, der über eine Leitung vom Hauptbremsventil gespeist wird, sowie einem mit der freien Atmosphäre verbundenen Austrittsraum durch ein Doppel- bzw. Tandemventil in Abhängigkeit von der Lage des Differentialkolbens gesteuert wird, der mit einem Sitz für das Einlaß-Ventilglied des Doppel- oder Tandemventils ausgestattet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Sit (56) für das Auslaß-Ventilglied (54) des Doppel- bzw Tandemventils (52) durch ein Durohlaßrohr (11) gebildet wird, das dicht und fest mit einem gleitend im Regulierraum (6) gelagerten Hilfskolben (7) verbunden ist, welcher durch eine feste Zwischenwand (4) vom Verteilerraum (24) getrennt ist, wobei.das Durchlaßrohr (11) abgedichtet durch diese Zwischenwand (4) gerührt ist und der Regulierraum (6) durch den Hilfskolben (7) in zwei Kammern geteilt wird, von denen die eine (15) über dem Hilfskolben (7) an den Kreis angeschlossen ist, in dem der Luftdruck durch den Lastregler (32) des Bremsdruckes geregelt wird, während in der Kammer (16) unter dem Hilfskolben (7), die mit der freien Atmosphäre verbunden und über das Durchlaßrohr (11) und das Auslaß-Ventilglied (54) des Doppel- bzw. Tandemventils (52) an den Verteilerraum angeschlossen ist, mindestens eine Feder (18) liegt, durch welche der Hilfskolben (7) belastet ist.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (15) huber dem Hilfskolben (7) über ein Rückschlagventil (65) mit einer Rückfluß-Drosseldüse (66) und einer Feder (67) an den Kreis des Lastreglers angeschlossen ist, welches ein langsames Ablassen der Druckluft aus der Kammer (15) über den Hilfskolben (7) gestattet.
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