DE729170C - Sicherheitsvorrichtung fuer Fluessigkeitsbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen - Google Patents

Sicherheitsvorrichtung fuer Fluessigkeitsbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen

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Publication number
DE729170C
DE729170C DEK161068D DEK0161068D DE729170C DE 729170 C DE729170 C DE 729170C DE K161068 D DEK161068 D DE K161068D DE K0161068 D DEK0161068 D DE K0161068D DE 729170 C DE729170 C DE 729170C
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DE
Germany
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piston
wheel brake
slide
safety device
cylinder
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DEK161068D
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English (en)
Inventor
Wilfried Kramm
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WILFRIED KRAMM
Original Assignee
WILFRIED KRAMM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T11/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
    • B60T11/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
    • B60T11/28Valves specially adapted therefor
    • B60T11/32Automatic cut-off valves for defective pipes
    • B60T11/323Automatic cut-off valves for defective pipes in hydraulic systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Sicherheitsvorrichtung für Flüssigkeitsbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsvorrichtung für Flüssigkeitsbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, die in die Verbindungsleitungen zwischen dem Hauptbremszylinder und den einzelnen Radbremszylindern eingebaut werden kann und aus einem in einem Zylinder verschiebbaren, zur Druckübertragung und zum Leitungsabschluß dienenden federbelasteten Kolben besteht, in dem ventilgesteuerte Durchlässe angeordnet sind.
  • Die Verordnung über den Betrieb von Kraftfahrunternehmen im Personenverkehr fordert, daß Omnibusse mit Druckluft- oder Öldruckbremsen auch bei Undichtigkeiten an einer Stelle mindestens zwei Räder bremsen können, die nicht auf derselben Seite liegen.
  • Zur Erfüllung dieser Vorschrift wurden bereits verschiedene Sicherheitsvorrichtungen entwickelt, die jedoch den Nachteil haben, daß diese Vorrichtungen nicht voll selbsttätig arbeiten, sondern jeweils einer zusätzlichen mechanischen Arretierung für eine einwandfreie Funktion bedürfen. Derartige Arretierungsvorrichtungen haben insbesondere den Nachteil, daß sie auch in Tätigkeit treten können, wenn Luft im Bremssystem vorhanden ist, die sich erfährungsgemäß im Betrieb unvermeidlich zusetzt. Flüssigkeitsbremsen müssen deshalb bekanntlich ständig in größeren Zeitabständen entlüftet werden. Ist Luft in einem Bremssystem vorhanden, so muß beim Bremsen gepumpt werden, d. h. um den notwendigen Druck im Bremssystem zu erzeugen, muß der Hauptbremszylinder mehrmals hintereinander betätigt werden.
  • Bei Sicherungsvorrichtungen, die mit mechanischer Arretierung des Kolbens arbeiten;, würde in solchen Fällen infolge des geringen Gegendruckes die Arretierung ohne einen eigentlichen Schaden im Bremssystem in Tätigkeit treten. Dies hätte ein Versagen der betreffenden Radbremszylinder zur Folge, die durch die eingeschaltete Sicherung keine Druckübertragung erhalten.
  • Ein weiterer Nachteil bei den bestehenden Sicherungen dieser Art ist darin zu .sehen, daß die Ausgleichkanäle im Ruhezustand geöffnet sind. Tritt also während der Fahrt eine C; ndichtigkeit durch den Bruch eines Leitungsteiles ein, so kann die Bremsflüssigkeit entweichen und Luft eindringen und so die Wirksamkeit des gesamten Bremssystems trotz der Sicherungsvorrichtung in Frage stellen.
  • Um diese Nachteile zu beseitigen, wurde die nachstehend beschriebene Sicherheitsvorrichtung für Flüssigkeitsbremsen entwickelt. Sie unterscheidet sich von den bekannten Vorrichtungen dadurch vorteilhaft, daß die Ausgleichkanäle im Ruhezustand geschlossen sind und beim Bremsvorgang nur dann geöffnet werden, wenn in der Leitung zum Radbremszylinder Gegendruck vorhanden ist. Hierdurch wird auch eine mechanische Verriegelung des Sicherungskolbens überflüssig, so daß die oben geschilderten Nachteile bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung fortfallen.
  • Erfindungsgemäß ist das die Durchlässe des Kolbens steuernde Ventil als Schieberkörper ausgebildet, der bei Beaufschlagung einer Radbremsleitung im normalen Betrieb durch den Gegendruck des Radbremszylinders derart verschoben wird, daß sich die Bremsflüssigkeit über die Durchlaßkanäle zwischen Haupt- und Radbremszylinder ausgleichen und ergänzen kann, während der Schieber beim Leckwerden eines Radbremszylinders oder seiner Anschlußleitung die Durchlässe mangels einer Gegendruckwirkung geschlossen hält, so daß die übrigen Radbremszylinder der Anlage betriebsfähig bleiben. Der Schieberkörper kann mit einer Rückführfeder belastet sein oder bei Entlastung des Kolbens durch sein Gewicht in seine Ausgangsstellung zurückgebracht werden. Auch kann der Raum über seiner nicht dem Gegendruck des Radbremszylinders ausgesetzten Stirnfläche durch einen engen Kanal mit der Zuleitung von Hauptbremszylinder verbunden sein.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung soll an Hand dreier Ausführungsbeispiele näher erläutert werden, die in den Abb. i bis 3 der Zeichnung dargestellt sind.
  • Von diesen zeigen: Abb. i einen Längsschnitt durch die Gesamtvorrichtung nach dem ersten Beispiel, Abb.2 und 3 den verschiebbaren Kolben allein nach dem zweiten und dritten Beispiel, wobei auch der fortgelassene Zylinder mit Zubehör ebenso wie nach Abb. i ausgebildet sein kann.
  • In Abb. i bedeuten a den in eine Bremsleitung zwischen Hauptbremszylinder und Radbremszylinder eingesetzten Zylinderkörper der Sicherheitsvorrichtung, der bei b an die Leitung zum Haupt-, bei c an die Leitung zum Radbremszylinder angeschlossen ist. Im Zylinder a ist dicht gleitend der Kolbenkörper d angeordnet, der auf der dem Hauptbremszylinder ,abgewandten Seite durch eine Federe belastet ist, die den Kolben bei fehlender Druckbeaufschlagung in der gezeichneten Stellung hält. Der Kolben d ist hohl ausgebildet und nimmt in seinem Hohlraum den dicht eingepaßten zylindrischen Schieberkörper j und eine diesen belastende Feder' auf. Der Mantel des Kolbens d weist eine Anzahl von Längsbohrungen h auf, die an der Gleitfläche des Schiebers i ausmünden. Zur Begrenzung des Auswärtshubes des Schiebers dient eine Rast!. die in Form eines in den unteren Teil des Kolbenmantels eingesetzten Sprengringes ausgebildet sein kann.
  • Zur Nachfüllung, Inbetriebnahme und Ent-Ieerung der Bremsvorrichtung sind in bekannter Weise ein den Kolben d umgehender Kanal h und eine Verschlußschraube l am Ende dieses Kanals vorgesehen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende : .
  • Bei Betätigung der Bremse wird der Kolben d durch den Druck des Hauptbremszylinders entgegen der Feder e verschoben, bis sich im Radbremszylinder ein entsprechender Gegendruck ausgebildet hat. Durch die. sen Gegendruck wird der Schieber f entgegen der Feder g so weit verstellt, daß er die Kanäle lt freigibt, durch die Bremsflüssigkeit zum Ausgleich hindurchtreten kann. Nach jedem Bremsvorgang werden der Kolben und der Schieber durch ihre Belastungsfedern in ihre dargestellten Endlagen zurückgeführt.
  • Beim Schadhaftwerden einer hinter der Vorrichtung liegenden Leitungsstelle bleiben die Durchlässe h geschlossen, da infolge des Verlustes an Bremsflüssigkeit kein Gegendruck auf den Schieber f einwirkt, der somit auch bei abwärts gedrücktem Kolben d in der Abschlußstellung verbleibt.
  • Nach Abb. 2 und 3 ist die Belastungsfeder g nach Abb. i durch einen engen Kanal in, im Boden des Kolbens d ersetzt.
  • Im normalen Betrieb wirkt bei Beaufschlagung der Bremsvorrichtung unter Abwärtsgang des Kolbens d der Gegendruck des Radbremszylinders ebenso wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel im Sinne eines Anhebens des Schiebers f und einer Eröffnung der Ausgleichkanäle lt, da sich der Druck vom Hauptbremszylinder erst allmählich durch die enge Böhrungin auf die innere Stirnfläche des Schiebers auswirken kann. Tritt diese Druckwirkung jedoch ein, so wird dadurch die Rückführung des Schiebers f in seine Ruhelage und der Abschluß der Kanäle lt veranlaßt. Bei Leitungsbruch bleibt der Schieber f mangels eines Gegendruckes wiederum in seiner Ruhelage und wird in dieser durch den auf seine Innenfläche durch den Kanal m hindurch vom Hauptzylinder her einwirkenden Druck mit Sicherheit verhalten.
  • Es kann vorteilhaft sein, den Schieber f nach Abb. 3 als Stufenkolben auszubilden, dessen kleinere Stirnfläche dem engen Kanal m und dessen größere Fläche dem im Radbremszylinder erzeugten Gegendruck ausgesetzt ist. Beim Eröffnungshub des Schiebers f infolge dieses Gegendruckes braucht dann nur eine wesentlich geringere Menge der durch den Kanal m eingeführten Flüssigkeit als bei dem Beispiel hach Abb.2 aus dem Hohlraum des Kolbens d wieder herausgedrängt zu werden, so daß die Kanäle lt rascher freigelegt werden. Die Sicherheitswirkung der Vorrichtung bleibt dabei unvermindert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sicherheitsvorrichtung für Flüssigkeitsbremsen, insbesondere von Kraftfahrzeugen, die in die Verbindungsleitungen zwischen dem Hauptbremszylinder und den einzelnen Radbremszylindern eingebaut werden kann und aus einem in einem Zylinder verschiebbaren, zur Druckübertragung und zum Leitungsabschluß, dienenden federbelasteten Kolben besteht, in dem ventilgesteuerte Durchlässe angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das die Durchlässe (h) des Kolbens (d) steuernde Ventil als Schieberkörper (f) ausgebildet ist, der bei Beaufschlagung einer Radbremsleitung im normalen Betrieb durch den Gegendruck des Radbremszylinders derart verschoben wird, daß sich die Bremsflüssigkeit über die Durchlaßkanäle (1t) zwischen Haupt- und Radbremszylinder ausgleichen und ergänzen kann, während der Schieber beim Leckwerden eines Radbremszylinders oder seiner Anschlußleitung die Durchlässe mangels einer Gegendruckwirkung geschlossen hält, so daß die übrigen Radbremszylinder der Anlage betriebsfähig bleiben.
  2. 2. Sicherheitsventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieberkörper federbelastet ist (Abb. i).
  3. 3. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden des Kolbens (d) ;eine enge Bohrung (m) vorgesehen ist, die in den Kolbenhohlraum über dem Schieber (f) führt (Abb. 2). q.. Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (f) als Stufenkolben ausgebildet ist, zu dessen kleinerer Stufe die Bohrung (m) führt (Abb. 3).
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2939621A1 (de) * 1979-09-29 1981-04-09 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Hydraulische zweikreis-bremsanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2939621A1 (de) * 1979-09-29 1981-04-09 Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart Hydraulische zweikreis-bremsanlage

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