DE821366C - Einrichtung an Druckzylindern, insbesondere Pressluftzylindern fuer Druckluftbremsen - Google Patents

Einrichtung an Druckzylindern, insbesondere Pressluftzylindern fuer Druckluftbremsen

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DE821366C
DE821366C DEA173A DEA0000173A DE821366C DE 821366 C DE821366 C DE 821366C DE A173 A DEA173 A DE A173A DE A0000173 A DEA0000173 A DE A0000173A DE 821366 C DE821366 C DE 821366C
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/38Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack
    • B60T15/40Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack with separate take-up and applying cylinders

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Description

  • Einrichtung an Druckzylindern, insbesondere Preßluftzylindern für Druckluftbremsen Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung und den Betrieb von Druckzylindern, wie sie vorzugsweise lrci Druckluftbremsen Verwendung finden und bringt besondere Vorteile mit sich, wenn bei Anlagen, welche einerseits einen Anlegezylinder zum Heranbringen der Bremsklötze an die Radreifen aufweisen und bei welchen andererseits ein besonderer Festbremszylinder vorgesehen ist, welcher nur den eigentlichen Bremsvorgang vollzieht, der Anlegezylinder in der erfindungsgemäßen Weise gestaltet wird.
  • Der Anlegezylinder muß so dimensioniert werden, daß er zur Überwindung des Gestängewiderstandes ausreicht. Diese knappe Bemessung des Anlegezylinders bringt jedoch den schwerwiegenden Nachteil mit sich, daß bei der infolge der Schwere und der Vielteiligkeit der Bremsgestänge von hochabgebremsten vierachsigen Schwerlastwagen vorhandenen großen Anfangsreibung und der Trägheit der Einrichtung der Anlegevorgang der Bremsklötze nur sehr schleichend und unsicher erfolgt. Macht man den Anlegezylinder größer, so daß z. B. auch bei dem reduzierten Leitungsdruck, bei welchem laut internationaler Vorschrift die Bremse noch betriebsfähig sein muß, die Klötze mit Sicherheit zum Anliegen kommen, so wird bei vollem Leitungsdruck und leichtgehendem Gestänge der vorgeschriebene Mindestdruck überschritten. Diese, die einwandfreie Wirkungsweise einer Bremsanlage ernstlich gefährdenden Mängel werden erfindungsgemäß durch eine derartige Ausbildung des Anlegezylinders beseitigt; daß der Kolben dieses Zylinders zunächst eine größere Kraft liefert, als sie zur Durchführung des Anlegehubes notwendig ist, diese Kraft aber vor Beendigung des Kolbenhubes auf den gewünschten Endwert wieder verringert wird. Damit wird erreicht, daß der Kolben infolge des anfänglichen Kraftüberschusses den Anlegehub rasch und sicher durchführt und daß trotzdem infolge der Verritigerüng der Kraft auf den gewünschten Endwert bei Beendigung dieses Hubes der Mindestdruck der Bremsklötze an den Radreifen nur den vorgeschriebenen prozentualen Wert des Vollbremsdruckes annimmt.
  • In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen mit Hilfe einer Zusatzfeder erfindungsgemäß gestalteten Anlegezylinder einer Druckluftbremsanlage, Fig.2 ein Ausführungsbeispiel eines AnlegezyIinders, auf dessen Kolben zur Erzielung der erfindungsgemäß angestrebten Wirkung ein Differentialdruck ausgeübt wird, Fig.3 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Anlegezylinders, bei welchem die Verminderung der Kolbenkraft durch Expansion des in den Zylinder eingeführten Druckmittels erzielt wird, Fig.4 ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, wiederum in seiner Anwendung bei einer aus Anlege- und Festbremszylinder bestehenden Anlage, bei welchem mit Hilfe eines Nebenauslasses in der Druckmittelleitung für den Anlegezylinder die Verringerung der Kolbenkraft erzielt wird, und Fig.5 die besondere Ausbildung eines Überwachungsorgans für den in Fig. 4 dargestellten Nehenauslaß.
  • In Fig. i greifen am Bremsgestänge i sowohl der Kolben des Festbremszvlinders 2 als auch der Kollwn 3 des Anlegezylinders 4 an. Der Kolben 3 führt seinen :Anlegehub gegen die Wirkung einer Rück-t, 5 aus; nach Zurücklegung eines Teiles seines Kolbenweges trifft der Kolben 3 mit seinem Ansatz f> auf einen beweglichen Anschlag 7, welcher durch einen Gegenanschlag 8 abgefangen ist. Der Anschlag 7 steht unter der Wirkung einer Zusatzfeder 9.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Zur Durchführung einer Bremsung müssen zunächst die nicht dargestellten Bremsklötze mit Hilfe des Anlegezylinders 4 an die Radreifen leerangeführt werden. Zu diesem Zweck wird der Kolben 3 dieses Zylinders mit Druckluft beaufschlagt und damit zu einer Bewegung gegen die Wirkung der Feder 5 veranlaßt. Erfindungsgemäß sind dabei der Überdruck und die Fläche des Kolbens 3 so gewählt, daß die Anlegebewegung mit einer größeren Kraft als der hierzu notwendigen Mindestkraft durchgeführt wird. Dadurch ist auch bei großer Anfangsreibung und Gestängeträgheit ein rasches und sicheres Heranbringen der Bremsklötze an die Radreifen unbedingt sicher gewährleistet. Hat nun der Kolben 3 den dieser Anlegebewegung entsprechenden Hub zurückgelegt, so trifft sein Ansatz 6 auf den Anschlag 7, wodurch von da ab außer der Feder 5 auch die Zusatzfeder 9 der Kolbenkraft entgegenwirkt. Die gemeinsame Kraft beider Federn ist nun so bemessen, daß die bisheizu große Kolbenkraft auf einen Wert verringert wird, welcher höchstens der Erzeugung des Mindestdruckes an den Bremsklötzen entspricht. Dann tritt, veranlaßt durch nicht dargestellte Steuermittel, der Festbremszylinder 2 in Tätigkeit und steigert die Bremskraft schnell bis zum Mindestdruck und hierauf langsam bis zu einem der eingestellten Bremsstufe entsprechenden Wert. Zwecks besseren Verständnisses wird noch erwähnt, daß die Einrichtung zum Beispiel so ausgebildet werden könnte, daß während der. Tätigkeit des Anlegezylinders 4 die Kolbenstange des Festbreinszylinders 2 durch den zugehörigen Kolben hindurch bewegt « ird und erst bei Beattfschlagung dieses Kolbens mit ihm gekuppelt wir(l.
  • Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel wird die Verringerung der Koll)enkraft auf den den vorgeschriebenen Mindestdruck nicht übersteigenden Wert durch Differentialwirkung im AnlegezyIinder 4 erzielt. Zu diesem Zweck ist die Kolbenstange io rohrförmig gestaltet und weist eine Üffnung i i auf. Außerdem ist in der Kolbenlaufbahn ein Umgehungskanal 12 vorgesehen. Wird nun der Kolben 13 zwecks Anlegens der Bremsklötze mit Druckluft beaufschlagt, so ergibt sich zunächst wieder eine an sich zu große Kolbenkraft. Diese kann sich zum Anlegen der Bremsklötze in vollem Umfange auswirken, weil einerseits der Umgehungskanal 12 noch nicht aufgesteuei-t ist und-andererseits die im Raum 14 betindliche Luft durch den noch offenen Auslaß i i abströmen kann. klit Beendigung der AnlegebeNvegung haben jedoch der Kolben 13 und die Stange io eine Stellung erreicht, bei welcher der Auslaß i i außerhalb des 1Zaumes i4 zu liegen kommt und die Räume 14 und 15 zu beiden Seiten des Kolbens 13 über den Kanal 12 miteinander verbunden sind. Damit baut sich im Raum 14 ebenfalls ein Überdruck auf, welcher auf den Kolben 13 eine der Größe der beaufschlagten Ringfläche 16 entsprechende Kraft au--,Übt. Im Raum 15 bleibt nun nur mehr die Koll>eiifl<iclie abzüglich der lZingftäche 16 als lvirksain übrig, welche so Beinessen ist, daß sich aus ihr und (lein herrschenden Überdruck die höchstens dein Mindestdruck an den Bremsklötzen entsprechende Kolbenkraft ergibt.
  • In Fig.3 ist eine weitere einfache Möglichkeit gezeigt, die während der Anlegebewegung an sich zu große Kolbenkraft auf einen höchstens der Erzeugung des -Mindestdruckes entsprechenden Wert wieder zu verringern. Der Anlegezylinder 4 enthält dabei außer seinem Kolben ein Ventil 17, welches mit einem Sitz 18 zusammen wirkt und sich unter der Kraft der Feder i9 über eine Stange 2o am Kolben 3 abstützt (Stange 20 und Kolben 3 sind der Deutlichkeit halber mit einem kleinen Abstand voneinander gezeichnet). Wird nun der Kolben 3 über die Leitung 21 mit Druckluft beaufschlagt, so kann diese zunächst über den offenen Ventilsitz 18 zuni Kolben 3 gelangen und ilin unter gleichbleibendem Druck in 1'feilriclittlng bewegen. Dadurch wird die :lnlegelfewegung der Bremsklötze mit einer größeren als der hierzu unbedingt notwendigen Kraft rasch durcligefülirt. Das Ventil 17 wird dabei durch die 1#e<ler t9 init dem Kolben so lange mitbewegt, bis es unter :@llschluß der Luftzufuhr auf den Sitz ON zu liegen kommt. Die Stange 20 und der Koll>en3 trennen sich utin und der letztere führt unter Expansion des Druckmittels seinen Resthub durch. Durch die mit der Expansion verbundene Druckinindei-ung wird die Kolbenkraft auf einen Betrag verringert, welcher wiederum höchstens zur Erzeugung des der Bremsklötze ausreicht.
  • Hei der in Fig.4 gezeigten Einrichtung sind die 1.(>ittlllgell 22 und 23 zum Anlegezylinder 4 bzw. hestllrcmszvlinder 2 durch eine Leitung 24 miteinander verbunden. In letztere Leitung ist ein in kiclitung zum Festllreniszylitider 2 öffnendes Rücksclilagvcntil 25 sowie eine Drosseldüse 26 eingeschaltet. Die Leitungen 22 und 23 führen zu Räumen 27 bzw. 28 eines \'elltilgelläuses 29, in welchem ein durch einen Kolbeil 30 betätigtes Ventil 31 gelagert ist. 1)ie ],ei t111111 22 setzt sich fort in einem von einem Ventil 32 iill<#i-ivacliteti und zum Hilfsluftbehälter 33 führenden Leitungsteil 34, während die Leitung 23 in ihrer Fortsetzung 35 zum Steuerventil 36 führt und dort durch einen von einem Kolben 37 bet ätigten Schieber 38 überwacht wird. Die Ausbi l(lung des Stetierventils36 könnte auch eine andere seile, olirie daß dadurch am Wesen der Erfindung etwas gelindert würde. Schließlich sind noch eine I_cittlllg 3c) -r.wischerl dem Ililfsluftbehälter 33 und dein Stetterv(#ntil 36 und eine Leitung 4o als von der I.eltttllg 35 abzweigende Betätigungsleitung für das l?lmrwachventi132 vorgesehen.
  • 1)i(# Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende: Wird durch Verringerung des Druckes in der an <las Steuerventil 36 angeschlossenen liauptluftleitung 4t der Kolben 37 dieses Ventils infolge des vom Behälter 33 stammenden, über die Leitung 39 auftretenden Überdruckes zu einer Bewegung in 1'feilriclitung veranlaßt, so wird dabei mittels des Schielfers 38 die Entlüftung 42 der Leittalg 35 abgeschlossen und dafür eine \'erlfindung zwischen den Leitungell39 und 35 Tiber (las Gcliäuse des Steuerventils 36 hergestellt. Der Kolben des Ventils 32 wird über die Leitung 4o beaufsclilagt und öffnet dieses Ventil, was wiederum zur Folge hat, (laß der Arbeitskolben 3 des Anlegezylinders 4 über die Leitungen 34, 22 und das geöffnete Ventil 31 mit dem vollen Druck des Behälters 33 beaufschlagt wird. Der Kolben 3 des Anlegezylinders ist dabei so (Iiinensioniert, daß unter der \\'irkung des Druckes im Behälter 33 eine gi-<il.iere Kolbenkraft erzeugt wird, als an sich zur .lnlegebewegung des Gestänges und der Bremsklötze notwendig wäre. Die Folge davon ist wiederum (las gewünschte rasch und sicher durchgeführte Heranbringen der Bremsklötze an die Radreifen. Mit der Beaufschlagung des Kolbens3 über die Leitung 22 erfolgt alter auch ein verzögertes Ab- strömen von Luft über das Rückschlagventil 25 und die Drosseldüse 26 zur Leitung 23, also einerseits zum Festbremszvlinder 2 und andererseits zum Raum 28 des Ventilgehäuses 29. Bei Erreichen eines kleinen Überdruckes in diesem Raum, bei welchem sich der Kolben des Festbremszylinders 2 noch nicht in Bewegung setzt, erfolgt ein Anspringen des Ventilkolbens 30 gegen die Kraft der schwachen Feder 43. Dies hat einerseits durch das Ventil 3r einen \1)scliluß der Beschickungsleitung 34-22 für den :\nlegezelilider 4, in welchem infolge der unge-Iliiiderten Zuströmung der Druckluft die gewünschte Druckspitze bereits erreicht ist, und andererseits durch die Ventilwirkung (Sitz 44) des Kolbens 30 ein Öffnen der Beschickungsleitung 35-23 für den Festbremszylinder 2 zur Folge. Die Drosseldüse 26 und die Federbelastung des Rückschlagventils 25 sind nun so bemessen, (laß sich der zu hohe Druck im Anlegezylinder .1 über die Leitung 24 auf einen den vorgeschriebenen Mindestdruck an den Bremsklötzen nicht übersteigenden Druck abbauen kann, ehe der Druckanstieg im Festl)retnszyIinder diese Höhe erreicht. Der weitere, jetzt den Druck im Anlegezylinder überholende Urttckanstieg im Festbremszylinder, dessen Höhe vom Steuerventil 36 zugemessen wird, bewirkt nun die Bewegung des Festbremskolbens und damit das Anpressen der Bremsklötze an die Radreifen mit der Mindestkraft und anschließend einer der eingestellten Bremsstufe entsprechenden Kraft. Die Druckerhöhung im Festbremszylinder kann sich infolge der Sperrwirkung des Rückschlagventils 25 nicht auf den .-\iilegezylinder auswirken.
  • Durch entsprechende Dimensionierung der Düse 26 ist es möglich, den Verlauf des Abbaues der 1)ruckslfitz(, ;i;1 .\nlegezylinder gegenüber dem Aufbau des 1)rtick:s im Festllremszylinder in die für die Gesamtwirkungsweise giinstigste Beziehung zu bringen. Außerdem kann durch. Weglassen der Federbelastung des Rückschlagventils 25 und entsprechende Bemessungen der Düse 26 ein Druckabbau im :lnlegezylinder4 über dieLeitung 24 praktisch bis auf Null erreicht werden, womit der Anlegezylinder nach Durchführung der Anlegebewegung wirkungsmäßig ausscheidet.
  • In Fig. 5 ist eine Ventileinrichtung 45 gezeigt, welche an Stelle des Rückschlagventils 25 und der Düse 26 in die Verbindungsleitung 24 eingeschaltet ist. Diese Ventileinrichtung besitzt ein Rückschlagventil 46, das durch eine Feder 47 geschlosseli gehalten wird. Die Schließwirkung dieser Feder wird durch eine, jedoch nur bei geschlossenem Ventil wirksame Sperre unterstützt. Diese Sperre ist schematisch durch eine in eine Kerbe 48 des Ventilschaftes eingreifende, durch eine Feder 49 angepreßte Kugel 5o veranschaulicht. Die übrigen, nicht dargestellten Teile der Anlage gemäß Fig. 5 sind die gleichen wie die in Fig. 4 gezeigten. Bei Zuführung von Druckluft zum Anlegezylinder 4 bleibt zunächst das Ventil 46 unter der Schließwirkung der Feder 47 und der Sperre 48, 49, 5o geschlossen. Die Schließwirkung ist so bemessen, daß der Druck im Anlegezylinder auf den gewünschten Spitzeilwert ansteigt, bei welchem die Anlegebewegung unter allen Umständen rasch und sicher erfolgt, und erst danach sich das Ventil 46 öffnet. Bei dem öffnen wird die Schließkraft der Sperre überwunden und außer Wirkung gesetzt, so daß nur noch die Schließwirkung der Feder 47 übrigbleibt. Solange der Druck im Anlegezylinder die Kraft der Feder 47 überwindet, strömt der Drucküberschuß aus dem Anlegezylinder über den großen Querschnitt des Ventils 46 und die Leitung 23 nach dem Festbremszylinder 2 ab. Dies bewirkt in der bereits für Fig. 4 beschriebenen Weise die Umsteuerung im Ventil 29. Der Druck im Anlegezylinder 5 entlädt sich nach dem Festbremszylinder 2 hin bis auf den gewünschten Enddruck im Anlegezylinder. Das Ventil 46 und die Feder 47 sind so bemessen, daß die Feder 47, unterstützt durch den sich im Festbremszylinder 2 aufbauenden Druck, das Ventil 46 dann schließt. Der weitere Ablauf der Tätigkeit des Festbremszylinders ist der gleiche wie bei der Einrichtung gemäß Fig.4.
  • Die Anwendbarkeit der Erfindung ist natürlich nicht auf Anlegezylinder beschränkt, sondern bei jeder Art von Druckzylindern möglich, bei denen eine Änderung der Kolbenkraft ähnlich der vorbeschriel>enen erwünscht ist.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung an Druckzylindern, insbesondere Preßluftzylindern für Druckluftbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Kolbenkraft während oder am Ende des Kolbenhubes ganz oder teilweise verringert.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verringerung der Kolbenkraft durch eine ihr entgegenwirkende elastische Kraft, z. B. eine Federkraft (9) erfolgt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder eine UmführungsleitUng (i2) besitzt, die dem Druckmittel gestattet, während oder am Ende des Kolbenhubes auf die andere Kolbenseite in einen bis dahin offenen aber inzNvischen von der Atmosphäre abgeschlossenen Zylinderraum (1q) überzutreten.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (i3) als Differentialkolben ausgebildet ist und zuerst einseitig, während oder am Ende des Kolbenhubes aber beidseitig vom Druckmittel beaufschlagt wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung des "Zylinders (4) nach einem Teilhul> des Kolbens (3) beendet wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das die Füllung des Zylinders (4) steuernde Organ (17) durch den Kolben (3) geöffnet und geschlossen wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mit dem Zylinder (4) in Verbindung stehende Leitung (24) über ein bei dem ge@\ iinschten Enddruck im Zylinder schließendes Rückschlagventil (25) und ein den gewünschten Höchstdruck anstauendes Drosselorgan (26) Druckmittel zu einem Steuerorgan (29) fließt, das bei Erreichung des gewünschten Enddruckes im Zylinder (,4) ein in seiner DruckniittelzüleitUng (22) liegendes Absperrorgan (3t) schließt. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle des Drosselorgans eine nur bei geschlossenem Rückschlagventil (46) wirksame Sperre (48, 49, 50) vorgesehen ist, die das Rückschlagventil (46) erst bei Erreichung des gewünschten Höchstdruckes im Zylinder (4) sich öffnen läßt.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 7 und 8 an Anlegezylindern von Druckluftbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (28) des Steuerorgans (29), der von der aus dem Anlegezylinder (4) abfließenden Druckluft gefüllt wird, mit dem Festbremszylinder (2) verbunden ist, und daß das Steuerorgan (29), wenn es das Absperrorgan (3i) in der Zuleitung (22) des Anlegezylinders (4) schließt, den Festbremszylinder (2) mit (lern Bremsluftbehälter (33) verbindet.
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