DE724079C - Druckluftbremse mit Anlege- und Festbremskolben - Google Patents

Druckluftbremse mit Anlege- und Festbremskolben

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Publication number
DE724079C
DE724079C DEK158691D DEK0158691D DE724079C DE 724079 C DE724079 C DE 724079C DE K158691 D DEK158691 D DE K158691D DE K0158691 D DEK0158691 D DE K0158691D DE 724079 C DE724079 C DE 724079C
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DE
Germany
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piston
brake
valve
cylinder
compressed air
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Expired
Application number
DEK158691D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Bruhn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Publication of DE724079C publication Critical patent/DE724079C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/38Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack
    • B60T15/40Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack with separate take-up and applying cylinders

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Druckluftbremse mit Anlege- und Festbremskolben Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftbremse jener bekannten Art, bei der das Anlegen der Bremsklötze an die Radreifen durch einen kleinen Hilfskolben erfolgt, worauf der große Festbremskolben nur noch einen entsprechend verkürzten Weg zurückzulegen hat.
  • Bei bekannten Bremsen dieser Art besteht eine nachteilige Abhängigkeit zwischen Anlege- und Festbremskolben, und zwar derart, daß die Beschickung des Festbremskolbens von dem Zurücklegen eines bestimmten' Weges des Anlegekolbens oder auch von dem Erreichen eines bestimmten, auf den Anlegekolben wirkenden Druckes abhängig gemacht ist, wodurch beim Versagen des Anlegekolbens, der etwa durch zu großen Gestängewiderstand schon vor dem Anlegen der Bremsklötze zum Stillstand kommt, die Beschickung des Festbremskolbens ausgeschlossen wird oder ein mäßiges Anziehen der Bremse unmöglich gemacht ist, da der kleine Anlegekolben zur Erfüllung seiner Aufgabe mit verhältnismäßig hohem Druck beschickt werden muß. Würde nun der Anlegekolben größer ausgeführt, dann wäre wiederum der Hauptzweck dieser Bremsbauart, Bremsluft einzusparen, in nennenswertem 'Maße nicht mehr zu erreichen: Bei der Bremse nach der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß die Beschickung des Zylinders für den Festbremskolben völlig unabhängig von dem Verhalten des Anlegekolbens erfolgt.
  • Gemäß: der Erfindung, die auf die bekannte Hildebrand-Isnorr-Bremse mit Haupt- und Nebensteuerventil zugeschnitten ist, wirkt zunächst die beim Bremsen durch die übertragungskammer des Hauptsteuerventils aufgenommene Luft unmittelbar auf ein Relaisventil im Sinne der Herstellung einer Verbindung des Vorratsluftbehälters mit dem Zylinder des Anlegekolbens ein. Unabhängig davon, jedoch eine bestimmte Zeitspanne danach, bewirkt das Hauptsteuerventil--in bekannter Weise im Zusammenwirken mit dem Nebensteuerventil die Belüftung des Zylinders des Festbremskolbens. Das Hauptsteuerventil kann dabei durch den Fortfall des Mindestdruckventils vereinfacht werden. Schließlich kann eine Verlängerung der zwischen dem Beginn der Füllung des Anlegekolbenzylinders und des Festbremskolbenzylinders liegenden Zeit noch durch eine Vergrößerun der V or spannung der Kolbenrückdruckfeder erreicht werden, ohne Vergrößerung ihrer Kraft am Ende des Kolbenhubes.
  • Nun ist zwar schon vorgeschlagen worden, die vom Steuerkolben des Steuerventils beim Bremsen verdrängte Luft zusammen mit der Bremsleitungsluft in einer Kammer aufzunehmen und bei Notbremsungen über eine erste Ventileinrichtung einer zweiten Ventileinrichtung zuzuführen, um dort einen -zusätzlichen Leitungsauslaßx zu öffnen und die Luft entweder ins Freie oder in den Bremszylinder zu schicken. Nach einer Abart dieser bekannten Bremse betätigt die übertragungskammerluft erst nach Überwindung einer Drosseleinrichtung ein Mindestdruckventil im Sinne des Schließens. Es soll demnach die Durchschlagsgeschwindigkeit der Bremse erhöht bzw. das Schließen des Mindestdruckventils verzögert werden. Es handelt sich bei der bekannten Bremse also um andere Aufgaben, auOerdem könnte infolge der zwei hintereinandergeschalteten Ventileinrichtungen die Voreilung der Beaufschlagung des Anlegekolbens in der kurzen veYfügbaren Zeit nicht erreicht werden.
  • Auf der Zeichnung sind in Abb. 1 der Anlege- und Festbremskolben sowie das die Beaufschlagung des Anlegekolbens vermittelnde Relaisventil dargestellt, während die Abb.2 und 3 das durch den Fortfall des Mindestdruckventils vereinfachte Hauptsteuerventil der Hildebrand-Knorr-Bremse zeigen.
  • In Abb. 1 ist 1 der Zylinder für den Festbremskolben 2. In einem Ansatz 3 am Boden des Zylinders 1 befindet sich der Anlegekolben a,, der über eitle Druckstange 5 und eine Pfanne 6 auf die Kolbenstange 7 einwirkt. Der große Kolben 2 wird beim Vorgehen durch das Klemmgesperre 8, das aus einem oder mehreren Klemmelementen bestehen kann, mit der Stange 5 gekuppelt. Dem Zylinder 1 wird die Vorratsbehälterluft über Rohr g zugeführt, während dem Zylinder 3 die Vorratsbehälterluft über den Anschluß 1 o, Ventil 11 und die Leitung 12 des Relaisventils 13 zugeführt wird, nachdem dessen großer Kolben 1.1 beim Bremsen über Leitung 15 mit Druckluft aus der übertragungskamrner ü des Steuerventils beaufschlagt wurde.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Bremsen wird die vom Steuerkolben des Hauptsteuerventils verdrängte und von der Cbertragungskammer Ü aufgenommene Luft unverzüglich über die Leitung 15 dem Raum unterhalb des Kolbens 14. im Relaisventil 13 zugeführt, so daß der Kolben 14. nach oben eilt und nach Abschluß der Auslaßöffnung 1; durch den Kolben 16 das Ventil i 1 auf -etüßt, worauf der Anlegekolben 4 über i o,. i.1, 12 mit dem vollen Druck des V orrats-Iuftbehälters beaufschlagt wird, der die Bremsklötze in kürzester Frist zur Anlage an die Radreifen bringt. Inzwischen hat mit dem Abströmen von Hilfsbehälterluft über Na, BI" b, und c in den Raum . des Hauptzylinders 2 auch der Druck auf den Hauptkolben des nicht dargestellten Nebensteuerventils abgenommen, der durch den praktisch unveränderlichen Druck seiner Steuerkammer nun ebenfalls in die Bremsstellung übergeht und der Vorratsbehälterluft nach Maßgabe der- Drucl>ermäl,')igttng in der Bremsleitung L über c., b, und c den Weg in den Zylinder des Festbremskolbens 2 freigibt. Das beim Vorgehen des Kolbens 2 zwischen dem Zylinderboden 3 und dem Klemmgesperre 8 entstehende Spiel ermöglicht die Kupplung des Festbremskolbens 2 mit der Druckstange 5, worauf der Kolben 2 das feste Anziehen der Bremsklötze besorgt.
  • Aus den vorstehenden Ausführungen ergibt sich, daß die Beschickung des Zylinders des Festbremskolbens zwar später, aber sonst völlig unabhängig von de-n Verhalten des Zylinders des Anlegekolbens erfolgt. - Durch die Übertragung der Druckluft aus der Übertragungskammer Ü nur auf den kurzhubigen Kolben 1 4. im Relaisventil 13 wird einmal eine störende Vergrößerung der übertragungskammer vermieden und andererseits eine ausreichende Voreilung in der Beaufschlagung des Anlegekolbens mit Druckluft vor dem Festbremskolben erreicht.
  • Um eine noch größere Zeitspanne zwischen der Beaufschlagung beider Kolben zu erzielen, kann dem Hauptkolben 2 ein größerer Anfangswiderstand gegeben werden, indem die Vorspannung der Kolbenrückdruckfeder 18 für die Lösestellung auf den Betrag erhöht wird, den diese bei Bremsausrüstungen ohne Anlegekolben erst mit dem Anlegen der Bremsklötze erreicht. Der Endwert des Federwiderstandes bleibt dabei unverändert und damit die für eine bestimmte Bremszylindergröße und für einen bestimmten Kolbenhub wirksame Kolbenkraft. Durch die Tätigkeit des Anlegekolbens wird das bekannte Mindestdruckventil im Hauptsteuerventil, das beim Bremself den ersten Einschuß der Luft in den Bremszylinder über große Querschnitte leitet, so daß die Bremsklötze schnell an die Radreifen herangeführt werden, entbehrlich. Die weitere Aufgabe des Mindestdruckventils, nämlich die Entlüftung der Übertragungskammer Ü, erst dann zuzulassen, wenn der Bremszylinderdruck auf o, 6 at gefallen ist, übernimmt nunmehr das Rückschlagventil V, das in der Lösestellung (Abb. z) dafür sorgt, daß die Entlüftung der Übertragungskammer Ü über ü, cl, V, c, Nebensteuerventil, o1, erst eintritt, wenn der Bremszylinderdruck auf o,6 at gefallen ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Diuckluftbremse mit Anlege- und Festbremskolben, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der beim Bremsen in der Übertragungskammer (ü) des Steuerventils entstehende Überdruck zum Steuern eines Relaisventils (13) benutzt wird, wobei die übertragungskammer unmittelbar mit dem Relaisventil in Verbindung steht, das seinerseits die Verbindung des Vorratsluftbehälters mit dem Zylinder (3) des Anlegekolbens (q.) her- stellt. z. Druckluftbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fortfall des Mindestdruckventils im Hauptsteuerventil ein Rückschlagventil (V) in der Lösestellung die Entlüftung der übertragungskammer (Ü) erst -zuläßt, wenn der Bremszylinderdruck wieder auf o,6 at gefallen ist. 3. Druckluftbremse nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung der Äufeinanderfolge in der Beaufschlagung des Anlege-und Festbremskolbens die Vorspannung der Rückdruckfeder (18) des Festbremskolbens (z) in der Lösestellung auf den Wert erhöht wird, den diese bei Bremsen ohne Anlegekolben erst mit dem Anlegen der Bremsklötze erreicht.
DEK158691D 1940-09-15 1940-09-15 Druckluftbremse mit Anlege- und Festbremskolben Expired DE724079C (de)

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DE (1) DE724079C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044858B (de) * 1957-05-02 1958-11-27 Knorr Bremse Gmbh Bremszylinder, insbesondere fuer Druckmittelbremsen von Schienenfahrzeugen
DE1124077B (de) * 1957-03-22 1962-02-22 Westinghouse Brake & Signal Pneumatische Bremsanlage fuer Schienenfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1124077B (de) * 1957-03-22 1962-02-22 Westinghouse Brake & Signal Pneumatische Bremsanlage fuer Schienenfahrzeuge
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