DE718264C - Mit Druckluft betaetigte Druckfluessigkeitsbremse fuer Kraftwagenanhaenger - Google Patents

Description

• Mit Druckluft betätigte Druck£lüssigkeitsbremse für Kraftwagenanhänger Die Erfindung bezieht sich auf die mit Druckluft betätigten Druckflüs.sigkeitsbremsen für Kraftwagenanhänger, bei denen der Luftzylinder und der oder die Druckflüssigkeitshauptzylinder sowie der Flüssigkeitsvorratsbehälter als .einheitlicher Bauteil ausgebildet oder zu einem solchen zusammengefügt sind, wobei die im Flüssigkeitsvorratsbehälter befindliche Flüssigkeit unter Druckluftwirkung steht.
• Es sind bereits derartige Bremsvorrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen die Zylinder ünd der Flüssigkeitsbehälter axial übereinander angeordnet sind. Bei diesen Bremsen steht der Flüssigkeitsbehälter mit der Druckluftbrems- oder Steuerleitung derart in offener Verbindung, daß die in dieser Leitung befindliche Druckluft auch über dem Flüssigkeitsspiegel des Behälters lastet.
• Hierdurch wird der Nachteil verursacht, daß der beim Bremsen in die Höhe steigende Druckluftkolben, der gewissermaßen den senkrecht verschiebbaren Boden des Flüssigkeitsbehälters darstellt, den Flüssigkeitsspiegel mit anhebt und bei heftiger Bewegung Flüssigkeit in die Druckluftleitung und die an diese angeschlossenen Teile gelangen läß.t, was den Flüssigkeitsverbrauch erhöht. Ferner wird dadurch, daß bei der angedeuteten Anordnung der über- dem Flüssigkeitsspiegel h.stende Luftdruck beim Bremsen stärk verringert, beim Lösen entsprechend vermehrt werden muß, der Druckluftverbrauch stark in die Höhe getrieben.
• Die aus der bekannten Anordnung sich ergebenden angedeuteten Nachteile zu vermeiden, ist der Zweck der Erfindung.
• Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß der Flüssigkeitsbehälter nicht mehr einen Raum darstellt, der mit der Druckluftleitung unmittelbar in offener Verbindung steht, sondern erfindungsgemäß von dem an die Druckluftleitung angeschlossenen Gehäuseraum durch eine Zwischenwand getrennt ist, wobei ein in die Zwischenwand eingesetztes federbelastetes, zum Flüssigkeitsbehälter hin sich öffnendes Ventil dafür Sorge trägt, daß der über dem Flüssigkeitsspiegel lastende Luftdruck beim Bremsen nicht verringert wird, wodurch der Luftverbrauch erheblich eingeschränkt wird.
• Die Bremse nach der Erfindung ist auf der Zeichnung im Längsschnitt veranschaulicht. Die Zylinder sind hier, abweichend von den oben angedeuteten bekannten Einrichtungen, waagerecht hintereinander bzw. ineinander angeordnet.
• An die über eine Schlauchkupplung finit der Druckluftbremsanlage des Triebwagens verbundene Druckluftl.eitung a ist der Zylinder b angeschlossen, in welchem sich der als Stufenkolben ausgeführte Doppelkolbeli lt-Iti befindet, dessen äußere unterschiedliche Stirnflächen sich unter Druckluftwirkung befinden. und zwar ist die Außenfläche des größeren Kolbens k der Wirkung des in der Bremsleitungu jeweils herrschenden Druckes ausgesetzt, während die Außenfläche des kleineren Kolbens lt der Wirkung des nur in geringen Grenzen veränderlichen Druckes ausgesetzt ist, der im Druckluftbehälter c herrscht, der über das Rückschlagventil q aus der Leitung a mit Druckluft gefüllt wird.
• Mit den beiden starr miteinander verbundenen Druckluftkolben lt und lal ist der auf eine Flüssigkeit (Öl) wirkende Kolben k, verbunden, der mit einer Dichtungsmanschette p, versehen und in einem Zylinder g, angeordnet ist, dessen offenes Ende in den Hohlraum des die beiden Druckluftkolben hund h, verbindenden Teiles g hineinragt. Der hohlzylindrische Verbindungsteil g ist über die Stirnfläche des größeren Druckluftkolbens h hinaus verlängert, umschließt unter Freilassung eines Ringspaltraumes den Zylinder g, und dient als Hubbegrenzung für die beiden Kolbenh und lx,. Er ist mittels einer Stopfbüchse f in einer Zwischenwand l geführt, die den mit Druckluft gefüllten, an die Druckluftleitung a offen angeschlossenen rechts vom Kolben h. befindlichen Zylinderraum von dem Raum trennt, der sich rechts von der Zwdschenwand l befindet, mit Flüssigkeit gefüllt ist und über ein mit einer Schließfeder belastetes Ventil v mit dem mit Druckluft gefüllten, mit der Leitung a. in offener Verbindung stehenden Zylinderraum in Verbindung treten kann, wenn der Luftdruck`im letztgenannten Raum größer ist als in dem als Flüssigkeitsbehälter dienenden Raum. Der letzterwähnte Raum steht über den zwischen dem Zylinder g, und dem hohlzylindrischen Teil g bzw. dessen vorderer Verlängerung befindlichen bekannten Ringspalt mit dem Hohlraum des Teiles g in Verbindung. Eine bekannte Drosselbohrung (Schnüffelbohrung') o, verbindet den erwähnten Ringspalt mit dem rechts vom Kolben k1 befindlichen Raum des Zylinders g,. Aus dem vom Kolben k, bestrichenen Raum führt ein Kanal zu den Radbremszvlindern in eines Bremskreises. Ein an beiden yEnden mit Dichtungsmanschetten ausgerüsteter spulenförmiger an sich bekannter Kolben k befindet sich rechts vom Kolben k,. Er gibt in der dargestellten Lösestellung die bekannte Schnüffelbohrung o frei, arbeitet gegen die Rückdruckfeder f, und vermag Flüssigkeit unter Druck durch den Kanal n, zur Bremszylindergruppe tn, des zweiten Bremskreises zu drücken.
• Der Kolben k, ist in an sich bekannter Weise mit einem Ansatz r versehen, mit dem er unmittelbar auf den Kolben I,: zu wirken vermag.

Claims (1)

1. PATENTA\SPRUCII: Mit Druckluft betätigte Druckflüssigkeitsbremse für Kraftwagenanhänger, bei welcher der Flüssigkeitsbehälter mit dem Druckluftzyl.inder axial hintereinander angeordnet ist und der Flüssigkeitsspiegel unter Druckluftwirkung steht, dadurch gekennzeichnet, daß -die Flüssigkeit in einem Raum untergebracht ist, der von dem mit Druckluft gefüllten Zylinderraum durch eine Zwischenwand (1) getrennt ist, in der sich ein in Richtung auf den Flüssigkeitsbehälter hin sich öffnendes Rückschlagventil (v) befindet.