DE844547C

DE844547C - Druckpumpe fuer hydraulische Bremsanlagen, insbesondere an Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE844547C
Application number: DEL3861D
Authority: DE
Inventors: Albert Dillenburger; Wilhelm Ley
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-08-05
Filing date: 1943-08-05
Publication date: 1952-07-21

Description

Bei `den bisher bekannten Druckpumpen für hydraulische Bremsanlagen ist der Übelstand vorhanden, daß eine Bohrung die Lippe der Manschette überschleifen muß. Es besteht außerdem die Gefahr einer leichten Verstopfung und somit eines Nichtfreiwerdens der Bremse. Die Ausführung mit Kugelventil führt bei geringster Verschmutzung zu einem Versagen der Bremse. Mehrere Kolbenteile mittels einer Feder in einem bestimmten Abstand zu halten, hat den Nachteil, ein Eindringen von Schmutz zwischen den Kolbenteilen nachteilig zu fördern. Wird ein Gummiring als Ventilsitz verwendet, so kann derselbe den zum Bremsen erforderlichen hohen Druck auf die Dauer nicht aushalten. Die auf den Gummiring drückende Metallhülse deformiert den Sitz und findet bei weiterem öffnen und Schließen nicht immer das vorher gebildete Bett. Hierdurch ist das Ventil und somit der Bremsvorgang gefährdet.
Die Erfindung betrifft eine Druckpumpe für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere an Kraftfahrzeugen, mit einer im Gehäuse ruhenden und zur Abdichtung des Gehäuseinnern gegenüber dem Nachfüllraum dienenden Manschette, durch die der Arbeitskolben gleitet.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß sich der Arbeitskolben in der Ruhelage außerhalb der Manschette befindet und bei Betätigung unter Abriegelung des Nachffüllraums ohne Überschleifen von Bohrungen in die Manschette gleitet, wobei das verdrängte Druckmittel über eine unter Federwirkung stehende Manschette gefördert wird, so daß ein Rückfluß über die Manschette nicht mehr stattfindet. Der Arbeitskolben hat an einem Ende eine Kegelform und bildet in der Ruhestellung zwischen sich und der zur Abdichtung des Gehäuseinnern gegenüber dem Nachfüllraum dienenden Manschette einen Raum, in den die Bohrung eines Nachfüllraums mündet. Die zur Förderung des Druckmittels bestimmte Manschette gibt nur in der Druckrichtung einen Durchlaß frei, so daß die Anlage keine Ventile und Nebenzylinder erfordert.
Der Fortschritt der Erfindung besteht in der Beseitigung des Überschleifens der Dichtungsmanschette über die Nachfüllbohrung und der Überflüssigmachung eines Bodenventils, indem eine unter Federwirkung stehende Manschette den Rückfluß der Flüssigkeit in die Reservekammer nicht mehr zuläßt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform im Schnitt veranschaulicht.
In der Ruhestellung der Anlage befindet sich der Arbeitskolben i außerhalb der im Zylinder 2 ruhenden Manschette 3. Hierdurch ist eine freie Verbindung durch die Bohrung 6 zwischen dem Reserveraum 4 und dem Druckraum 5 vorhanden. Die iin Druckraum 5 vorgesehene Manschette 7 steht unter Federwirkung. Bei Betätigung der Bremsanlage gleitet der Antriebskolben in die im Zylinder 2 ruhende Manschette 3 und schließt hierbei die Verbindung vom Reserveraum 4 zum Hochdruckraum 5. Die vom Arbeitskolben i verdrängte Flüssigkeit wird zwangsläufig durch die Nuten 9 im Führungskolben über die Lippen der federbelasteten Manschetten 7 in die Rohrleitungen io zu den Radzylindern gedrückt. Beim Lösen der Bremse bewegt sich der Arbeitskolben i aus der im Zylinder ruhenden Manschette 3 in seine Ruhestellung, wobei die vor dem Arbeitskolben i unter Federwirkulig stehende Manschette 7, durch den Flüssigkeitsdruck mit ihren Lippen an die Zylinderwand gepreßt, unter Belastung der Feder i i dem Arbeitskolben i folgt. Die zwischen der unter Fed-°_rwirkung stehenden Manschette 3 und dem Arbeitskolben i befindliche Flüssigkeit kann sich über die wieder frei gewordene Bohrung 6 im Reserveraum 4 ausgleichen. Die Flüssigkeit, welche sich vor der unter Federwirkung stehenden Manschette 7 befindet, wird von der Feder i i unter - einem bestimmten Vordruck gehalten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Druckpumpe für hydraulische Bremsanlagen, insbesondere an Kraftfahrzeugen, mit einer im Gehäuse ruhenden Manschette, durch die der Arbeitskolben gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Arbeitskolben in der Ruhelage außerhalb der Manschette befindet und bei Betätigung unter Abriegelung des Nachfüllraums ohne Überschleifen von Bohrungen in die Manschette gleitet, wobei das verdrängte Druckmittel über eine unter Federwirkung stehende Manschette gefördert wird, so daß ein Rückfluß Tiber die Manschette nicht mehr stattfindet.
2. Druckpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben am Kopfende kegelig ist.
3. Druckpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben in der Ruhestellung zwischen sich und der Manschette einen Raum bildet, in dem die Bohrung vom Nachfüllraum mündet.
4. Druckpumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Vordruck der Anlage bestimmte Manschette nur in der Druckrichtung einen Durchlaß freigibt.