DE809032C

DE809032C - Druckpumpe fuer hydraulische Bremsanlagen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, mit einer im Gehaeuse ruhenden und zur Abdichtung des Gehaeuseinneren gegenueber dem Nachfuellraum dienenden Manschette, durch die der Arbeitskolben gleitet

Info

Publication number: DE809032C
Application number: DED894A
Authority: DE
Inventors: Albert Dillenburger; Willy Ley
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-01-31
Filing date: 1950-01-31
Publication date: 1951-07-23

Description

Druckpumpen für hydraulische Bremsanlagen sind bereits in den verschiedensten Ausführungen bekannt. Bei diesen Ausführungen ist der Übelstand vorhanden, daß eine Bohrung die Lippen der Manschette überschleifen muB. Es besteht außerdein noch die Gefahr einer Verstopfung der Bohrung und somit eines Nichtfreiwerdens der Bremse. Die Ausführung mit Kugelventil führt bei geringster Verschmutzung zu einem Versagen der Bremse. Mehrere Kolbenteile mittels einer Feder in einem bestimmten Abstand zu halten, hat den Nachteil, ein Eindringen von Schmutz zwischen den Kolbenteilen zu fördern.
Wird ein Gummiring als Ventil verwendet, so kann derselbe den zum Bremsen erforderlichen holten Druck auf die Dauer nicht aushalten. Die zitif den Gummiring drückende Metallhülse deforiniert den Sitz und findet bei weiterem Öffnen und Schließen nicht immer das vorher gebildete Bett. hierdurch ist das Ventil und somit der Bremsvorgang gefährdet.
(i(;genstand der Erfindung ist eine Druckpumpe für 1iydraulische Bremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer im Gehäuse ruhenden und zur Abdichtung des Gehäuseinneren gegenüber dein Nachfüllraum dienenden Manschette, durch die dur Arbeitskolben gleitet.
1)as Neue der Erfindung besteht darin, daß sich der Arbeitskolben in der Ruhelage außerhalb der \lanschette befindet und bei Betätigung unter AbriE;gelting des Nachfüllraumes ohne Überschleifen vOn Bohrungen in die Manschette gleitet, wobei das verdrängte Druckmittel über eine an einem gegenüber dem Arbeitskolben abgefederten Führungskolben befestigte Manschette gefördert wird. Der Arbeitskolben ist am Kopfende kegelig ausgeführt und bildet in der Ruhestellung zwischen sich und der zur Abdichtung des Gehäuseinneren gegenüber dem N achfüllraum dienenden Manschette einen Raum, in den die Bohrung vom Nachfüllraum mündet. Die zur Förderung des Druckmittels bestimmte Manschette ist so ausgeführt und angeordnet, daß sie nur in der Druckrichtung einen Durchlaß freigibt: Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform im Schnitt veranschaulicht.
In der Ruhestellung der Anlage befindet sich der Arbeitskolben i außerhalb der im Zylinder 2 ruhenden Manschette 3. Hierdurch ist eine freie Verbindung durch die Bohrung 6 zwischen dem Reserverahm 4 und dem Druckraum 5 vorhanden. Die im Druckraum 5 vorgesehene Manschette 7 steht unter Federwirkung. Bei Betätigung der Bremsanlage gleitet der Antriebskolben in die im Zylinder 2 ruhende Manschette 3 und schließt hierbei die Verbindung vom Reserveraum ,4 zum Hochdruckraum 5. Die jetzt vom Arbeitskolben i verdrängte "Flüssigkeit wird zwangsläufig durch die Nuten im Führungskolben 8 über die Lippen der federbelasteten Manschetten 7 in die Rohrleitungen io zu den Radzylindern gedrückt.
Beim Lösen der Bremse bewegt sich der Arbeitskolben i aus der im Zylinder ruhenden Manschette 3 in seine Ruhestellung, wobei die vor dem Arbeitskolben i unter Federwirkung stehende Manschette 7 durch den Flüssigkeitsdruck mit ihren Lippen an die Zylinderwand angepreßt unter Belastung der Feder t i dein Arbeitskolben i folgt.
Die zwischen der unter Federwirkung stehenden Manschette 3 und dem Arbeitskolben i befindliche Flüssigkeit kann sich über die wieder frei gewordene Bohrung 6 im lZcserveratnn -t ausgleichen. Die Flüssigkeit, welche sich vor der unter Federwirkung stehenden Älanschctte 7 befindet, wird von der Feder i t t!nter einem hestiiii!nten N7ordi-ticlc gehalten.

Claims

PATENTANSPRGciii,": i. Druckpumpe für Hydraulische Bremsanlagen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, finit einer im Gehäuse ruhenden und zur Abdichtung des Gehäuseinneren gegenüber dein Nachfüllraum dienenden Manschette, durch die der Arbeitskolben gleitet, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Arbeitskolben (i) in der Ruhelage außerhalb der Manschette (3) befindet und bei Betätigung unter Abriegelung des Nachfüllraurnes (4) ohne Überschleifen von Bohrungen in die Manschette gleitet, wobei das verdrängte Druckmittel Tiber eine an einem gegenüber dem Arbeitskolben (i) abgefederten Führungskolben (8) befestigten Manschette (7) gefördert wird.
2. Druckpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (i) am Kopfende kegelig ist.
3. Druckpumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitskolben (i) in der Ruhestellung zwischen sich und der zur Abdichtung des Gehäuseinneren gegenüber dem Nachfüllraum dienenden l@l anschette (3) einen Raum bildet, in den die Bohrung vom Nachfüllraum (4) mündet.
4. Druckpumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Förderung des Druckmittels bestimmte Manschette (7) nur in der Druckrichtung einen Durchlaß freigibt.