DE962771C - Betaetigungsgeraet fuer pneumatisch-hydraulische Servo-Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Betaetigungsgeraet fuer pneumatisch-hydraulische Servo-Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number
DE962771C
DE962771C DEW13290A DEW0013290A DE962771C DE 962771 C DE962771 C DE 962771C DE W13290 A DEW13290 A DE W13290A DE W0013290 A DEW0013290 A DE W0013290A DE 962771 C DE962771 C DE 962771C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
pressure
valve
cylinder
pneumatic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW13290A
Other languages
English (en)
Inventor
Ewald Pekrul
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Westinghouse Bremsen GmbH
Original Assignee
Westinghouse Bremsen GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Westinghouse Bremsen GmbH filed Critical Westinghouse Bremsen GmbH
Priority to DEW13290A priority Critical patent/DE962771C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE962771C publication Critical patent/DE962771C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/241Differential pressure systems
    • B60T13/242The control valve is provided as one unit with the servomotor cylinder
    • B60T13/244Mechanical command of the control valve, hydraulic transmission to the brakes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Betätigungsgerät für pneumatisch-hydraulische Servo-Bremseinrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf Betätigungsgeräte für pneumatisch-hydraulische Servo-Bremseinrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, deren Flüssigkeitsbremse von einem bestimmten, wählbaren Flüssigkeitsdruck an ihren Druck allein durch eine pneumatische Hilfskrafteinrichtung erhält, die mit dem Betätigungsgerät nur Leitungsverbindung hat. Die an Kraftfahrzeugbremseinrichtungen zu stellende Forderung, daß die Reaktionskraft am Bedienungshebel ein richtiges Gefühl für die Größe der erzielten Bremswirkung jederzeit vermittelt, ist bei Betätigungsgeräten der genannten Gattung nicht einfach zu erfüllen. Eine unmittelbare Rückwirkung des von der Hilfskrafteinrichtung verstärkten Flüssigkeitsdruckes auf den Bedienungshebel ist nicht erwünscht und übrigens auch nicht durchführbar, da nach Einschaltung der Hilfskrafteinrichtung die Flüssigkeitsleitungsverbindung zwischen dem Flüssigkeitsdruckhauptzylinder der Hilfskrafteinrichtung und dem Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder des Betätigungsgerätes unterbrochen wird, um nicht auf den Flüssigkeitsdrucksteuerkolben den durch die Hilfskrafteinrichtung erzeugten hohen Flüssigkeitsdruck einwirken zu lassen.
  • Die genannte Forderung wird nach der Erfindung bei Betätigungsgeräten der eingangs beschr iebenien Gattung mit zuverlässigen, nur wenig Raum in Anspruch nehmenden Mitteln erfüllt. Erfindungsgemäß wird bei den beschriebenen Betätigungsgeräten der pneumatische Druck der Hilfskrafteinwichtung im Betätigungsgerät durch ein Luftein- und -auslaßventil gesteuert, das mit einem pneumatischen Kolben zusammenwirkt, auf den dieselben Luftdrücke einwirken wie auf den Arbeitskolben des Kraftverstärkers und der mit dem Kolben eines Flüssigkeitssteuerzylinders, dessen hydraulische Verbindung mit den Bremszylindern beim Wirksamwerden des Kraftverstärkers unterbrochen wird, fest verbunden ist und mit der Betätigungsstange kraftschlüssige Verbindung über eine vorgespannte Feder hat, deren Spannung durch einen kleineren Kolben geändert werden kann, auf den der im Flüssigkeitssteuerzylinder erzeugte Druck einwirkt.
  • Der erwähnte pneumatische Kolben dient nicht zur unmittelbaren Erhöhung des Druckes im Flüssigkeitsbremskreis. Vielmehr hat er die Funktion eines Abstufungskolbens für das Luftsteuerventil. Die ihn beaufschlagende Druckdifferenz entspricht der an der vom Luftsteuerventil beeinflußten Hilfskrafteinrichtung wirksamen Druckdifferenz. Durch sie wird eine mit der Betätigungskraft gleichgerichtete Steuerkraft erzeugt. Das Luftsteuerventil und der Kolben des Flüssigkeitsdrucksteuerzylinders wirken als eine Nachfolgesteuerung. Der Abstufungskolben erzeugt eine zur Kraft in der Betätigungsstange hinzukommende Kraft auf den Kolben des Flüssigkeitsdrucksteuerzylinders. Über das im Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder eingeschlossene Flüssigkeitsvolumen und einen kleinen im Flüssigkeitsdrucksteuerkolben gelagerten Reaktionskolben sowie eine den Reaktionskolben belastende Abstufungsfeder wird die Kraftverstärkung als Reaktionskraft auf die Betätigungsstange übertragen. Durch die Wahl der Größe des Abstufungskolbens hat man, es in der Hand, im Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder einen dem jeweiligen Flüssigkeitsbremsdruck proportionalen Flüssigkeitsteildruck wirksam werden zu lassen. Die zusätzlich auf diese Weise erzeugte Federspannung ist ein Maß für die von der Hilfskrafteinrichtung erzeugte, von dem Kräftespiel am Luftsteuerventil abhängige Bremswirkung.
  • Es sind Bremsgeräte für Mehrkreisbremsanlagen mit gleichachsig angeordneten Bauteilen bekannt, die zwischen einem Flüssigkeitszylinder und einem Luftsteuerventil einen Kolben enthalten, der von einer vom Luftsteuerventil eingesteuerten Druckdifferenz beaufschlagt wird und auch zur Verstärkung des durch Muskelkraft erzeugten Flüssigkeitsdruckes dient. Bei diesen Bremsgeräten wird über ein vielteiliges Hebelsystem eine Komponente der zusätzlich auf die Flüssigkeitsbremse ausgeübten Kraftwirkung als Reaktionskraft auf die Betätigungsstange geleitet, um die vergrößerte Bremswirkung dem Bedienenden zu vermitteln. Ein solches Hebelsystem mit mehreren Umlenkhebeln und Bolzengelenken benötigt eine Mindestbaugröße, die weit mehr Platz als das Betätigungsgerät nach der Erfindung beansprucht. Bei hydraulischen Bremsen mit pneumatischem Kraftverstärker, der mit dem Betätigungsorgan in einem Bauteil vereinigt ist, ist es bekannt, den pneumatischen Druck des Kraftverstärkers durch ein Ventil zu steuern, das mit dem Arbeitskolben des Kraftverstärkers zusammenwirkt, der mit dem Flüssigkeitshauptzylinder fest verbunden ist und mit der Betätigungsstange kraftschlüssige Verbindung über eine vorgespannte Feder hat.
  • Weiterhin ist es bekannt, den Kolben des Hauptzylinders als hohlen Tauchkolben auszubilden und in ihm einen kleinen Reaktionskolben unterzubringen, auf den der im Hauptzylinder herrschende Druck einwirkt und der eine dem Bremsdruck" .entsprechende Rückwirkungskraft auf die Betätigungsstange ausübt, um dem Fahrer ein Gefühl für die erreichte Bremswirkung zu geben.
  • Um das Betätigungsgerät nach der Erfindung in die Form eines geschlossenen kleinen Bauteils zu bringen, das sich z. B. unter dem Fußbrett des Fahrerraumes eines Kraftwagens unterbringen läßt, sind in einem gemeinsamen Gehäuse der Kolben eines Flüssigkeitsdrucksteuerzylinders und die Organe eines Luftsteuerventils gleichachsig zueinander angeordnet, und das Luftsteuerventil liegt zwischen dem Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder und einer zur Bedienung des Gerätes bestimmten Betätigungsstange.
  • Nach einer Ausführungsform der Erfindung ist der Kolben des Flüssigkeitsdrucksteuerzylinders ein Tauchkolben. Dadurch ergibt sich ein besonders einfacher Aufbau des Betätigungsgerätes; es wird auch ein Dichtungsglied gegenüber einer Ausführung mit gewöhnlichem Kolben eingespart.
  • Die Abdichtung zwischen dem Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder und dem Luftsteuerventil erfolgt durch zwei Dichtungsglieder, die an dieser Stelle hintereinander angeordnet sind und zwischen denen sich ein mit der Außenluft verbundener Raum befindet. Durch diese Anordnung wird mit Sicherheit vermieden, daß Druckluft in das Flüssigkeitsnetz eintritt, oder umgekehrt.
  • Die Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind anwendbar bei Betätigungsgeräten für Mehrkreisbremsanlagen, insbesondere Servo-Bremsanlagen, deren pneumatischer Bremskreis ein Druckluftkreis oder ein Saugluftkreis ist. Sie können zusätzlich für indirekte oder direkte Steuerung eines pneumatischen Bremskreises in solchen Anlagen ver--wendet werden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch darge= stellt, und zwar zeigt Fi,g. z ein Betätigungsgerät mit einem Steuerventil für einen indirekt wirkenden Druckluftbremskreis und Fig.2 ein Betätigungsgerät mit einem Steuerventil für einen Sauglu@tbremskreis.
  • In beiden Figuren sind-die Teile des Luftsteuerventils gegenüber den übrigen Teilen des Gerätes vergrößert wiedergegeben. Der notwendige Durchmesser des Steuerkolbens wird bestimmt durch die erwünschte Größe der von ihm erzeugten Reaktionskraft auf die Betätigungsstange, die zur Erzeugung eines richtigen Bremsgefühls für den Bedienenden erforderlich ist.
  • Das Gehäuse 3 des Betätigungsgerätes umschließt einen Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder 4, einen Zylinder 5 für den Kolben 9 des Luftsteuerventils und einen über beiden angeordneten. Flüssigkeitsvorratsbehälter 6. In der Gehäusezwischenwand 7 ist ein Tauchkolben 8 gelagert, der in dem Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder 4 arbeitet. Mit dem Tauchkolben 8 flanschartig fest verbunden ist der Steuerkolben 9 des Luftsteuerventils.
  • Der Tauchkolben 8 wird in der Gehäusewand 7 durch zwei hintereinander angeordnete Dichtungsglieder 12 geführt, zwischen denen sich eine kleine Ringkammer 13 befindet, die mit der Außenluft über eine Bohrung 14 Verbindung hat.
  • Der Boden Io des Tauchkolbens 8 trägt einen kleinen Bund II, der zur Betätigung eines bekannten, die Öffnung zum Vorratsbehälter 6 überwachenden, federbelasteten Kippventils 15 dient. Die Austrittsöffnung 16 des Steuerzylinders 4, an die eine zum Hauptzylinder einer Hilfskrafteinrichtung führende Leitung angeschlossen wird, ist mit einem bekannten Bodenventil 17 versehen.
  • In dem Kolbenglied 8, 9 ist ein Ventilsteuerkörper 18 gelagert, dessen rohrförmiger Schaft I9 die Gehäusewand 2o durchdringt. Eine Antriebsstange 21 hat durch eine (nicht gezeichnete) Feder kraftschlüssige Verbindung mit dem Ventilsteuerkörper 18. Auf den rohrförmigen Schaft I9 ist ein Ventilkörper 22 aufgesetzt, der von einer sich gegen einen Bund 23 des Schaftes I9 abstützenden Feder 24 belastet wird. Die Dichtungsscheibe 26 des Ventilkörpers 22 arbeitet mit dem Auslaßventilsitz 25 des Ventilsteuerkörpers 18 und dem Einlaßventilsitz 27, der sich am Steuerkolben 9 befindet, zusammen.
  • Innerhalb des hohlen Tauchkolbens 8 befindet sich ein hülsenförmiger Reaktionskolben 28, der von einer Abstufungsfeder 29 gegen den Boden Io des Tauchkolbens gedrückt wird. Der Reaktionskolben 28 wird ebenso wie der Tauchkolbenboden Io von einem in den Ventilsteuerkörper 18 eingeschraubten Zuganker 3o durchdrungen, dessen Kopf 39 sich von außen gegen den Tauchkolbenboden Io legt. Die Abstufungsfeder 29 ist vorgespannt, und zwar wird die Vorspannung mittels des Zugankers 30 so eingestellt, daß etwa bis zu einem Druck im Flüssigkeitsbremskreis, der dem Anlegen der Bremsbacken entspricht, das Kolbenglied 8, 9 zusammen mit dem Ventilsteuerkörper 18 wie ein starrer Körper wirkt.
  • Das Kolbenglied 8, 9 wird von einer Rückführfeder 31 gegen einen innerhalb des Zylinders 5 angeordneten Anschlag 32 gedrückt. Die Ventilkammer 33 besitzt einen Anschlußstutzen 34 für eine Leitung zu einem Druckluftbehälter; am Zylinderraum 5 ist ein Stutzen 35 vorhanden, über den eine Verbindung mit der beim Bremsen zu entlüftenden Kammer eines Zweikammerarbeitszylinders beispielsweise einer Hilfskrafteinrichtung hergestellt wird. Der Tauchkolbenboden Io enthält Durchtrittsöffnungen 38 für Druckflüssigkeit. Im Steuerkolben 9 sind Durchbohrungen 36 und im Ventilsteuerkörper 18 Durchbohrungen 37 angebracht. Der Ventilsteuerkörper 18 enthält weiterhin eine nicht dargestellte Durchbohrung, über welche der zwischen Ventilsteuerkörper 18 und Reaktionskolben 28 liegende Innenraum des Tauchkolbens 8 ständig mit dem Innern des Schaftes I9, also mit der Außenluft, verbunden ist.
  • Die Wirkungsweise des Betätigungsgerätes nach Fig. I ist folgende: Wenn über einen Betätigungshebel eine Druckkraft auf die Antriebsstange 21 ausgeübt wird, schieben sich das Kolbenglied 8, 9 und der Ventilsteuerkörper 18 gegen die Spannung der Feder 31 innerhalb des Gehäuses nach rechts. Das Kippventil wird geschlossen, und vom Tauchkolben 8 wird Flüssigkeit aus dem Druckflüssigkeitssteuerzylinder 4 über den Anschluß 16 in das Flüssigkeitsleitungsnetz der Bremsanlage gefördert. Die Bremshacken werden dadurch zur Anlage gebracht.
  • Anschließend steigt bei zunehmender Betätigungskraft der Flüssigkeitsdruck im Zylinder 4 schnell an, wodurch einem weiteren Eindringendes Tauchkolbens 8 in den Zylinder 4 erhöhter Widerstand entgegengesetzt wird. Unter Zusammendrückung der vorgespannten Abstufungsfeder 29 bewegt sich der Ventilsteuerkörper 18 relativ zum Kolbenglied 8, 9 nach rechts. Das Einlaßventil 26, 27 schließt sich, so daß die über die Bohrungen 36 bestehende Verbindung der Ventilkammer 33 mit dem Zylinderraum 5 unterbrochen wird, und das Auslaßventil 25, 26 öffnet sich gegen die Spannung der Feder 24. Luft entweicht über die Öffnungen 36 und 37 in den offenen rohrförmigen Schaft I9. Dadurch erfährt der Zylinderraum 5 und ein mit ihm über den Anschluß 35 verbundener Druckluftkreis eine Drucksenkung, durch die eine Hilfskrafteinrichtung für den Flüssigkeitsbremskreis betätigt wird. In bekannter Weise wird der Flüssigkeitsbremskreis beim Wirksamwerden der Hilfskrafteinrichtung vom Zylinderraum 4 getrennt.
  • Sobald die soeben beschriebene Ventilumsteuerung gegen die Spannung der Abstufungsfeder 29 vor sich gegangen ist; wird an der beaufschlagten Ringfläche des Steuerkolbens 9 eine Druckdifferenz wirksam, die der an der Hilfskrafteinrichtung wirkenden entspricht. Zu der auf den Tauchkolben 8 wirkenden Betätigungskraft addiert sich eine vom Steuerkolben 9 erzeugte Kraft. Der Tauchkolben dringt infolgedessen weiter in den Zylinderraum 4 ein. Das von ihm verdrängte Flüssigkeitsvolumen strömt durch die Öffnungen 38 in das Innere des Tauchkolbens 8 und schiebt unter weiterer Zusammendrückung der Abstufungsfeder 29 den Reaktionskolben 28 relativ zum Tauchkolben 8 nach links. Über den Reaktionskolben 28 und die Abstufungsfeder 29 wird so auf die Antriebsstange 21 eine zusätzliche Reaktionskraft ausgeübt, die der von dem Luiftsteuerventil gesteuerten Kraftwirkung der Hilfskrafteinrichtung proportional ist.
  • Das zur Steuerung eines Saugluftbremskreises dienende Steuerventil nach Fig.2 unterscheidet sich im Aufbau etwas von dem in Fig. I gezeigten Steuerventil. Der Durchmesser des Steuerkolbens 59 ist wegen der kleineren zur Verfügung stehenden Drücke etwas größer auszuführen als der des Steuerkolbens 9 nach Fig. I. Der Einlaßventilsitz 4I hat kleineren Durchmesser als der Sitz 42 des Außlaßventils 42, 43. Der Ventilkörper 44 mit der Dichtungsscheibe 43 ist innerhalb einer von der Wand 45 umschlossenen Kammer, die über die Bohrungen 46 stets mit der Atmosphäre verbunden ist. auf dem Ventilsteuerkörper 4o gelagert. Über den Anschlußstutzen 47 der Kammer 48 besteht Leitungsverbindung zu derjenigen Kammer eines Zweikammerbremszylinders, die beim Bremsen mit der Atmosphäre verbunden wird. An den Stutzen 49 des Zylinderraumes 50 ist eine Saugluftquelle und die zweite Kammer des Zweikammerbremszylinders angeschlossen.
  • Eine Umsteuerung des Ventils nach Fig. 2 hat ein der Fig. I entsprechendes Kräftespiel zwischen dem Kolbenglied 58, 59 und dem Ventilsteuerkörper 4o zur Folge. Die Reaktionskraft auf die Antriebsstange 2I wird in gleicher Weise wie bei dem Betätigungsgerät nach Fig. I vergrößert.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Betätigungsgerät für hydraulische Bremsvorrichtungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit pneumatischem Kraftverstärker, der von einem wählbaren Flüssigkeitsdruck an die weitere Drucksteigerung in der Flüssigkeitsbremse allein bewirkt und der von dem Betätigungsgerät räumlich getrennt ist und mit ihm nur Leitungsverbindung hat, gekennzeichnet durch ein zur Steuerung des Kraftverstärkers dienendes Luftein- und -auslaßventil (25, 26,27), das mit einem Kolben (9) zusammenarbeitet, auf den dieselben Luftdrücke einwirken wie auf den Arbeitskolben des Kraftverstärkers und der mit dem Kolben (8) eines Flüssigkeitsdrucksteuerzylinders (4), dessen hydraulische Verbindung mit den Bremszylindern beim Wirksamwerden des Kraftverstärkers unterbrochen wird, fest verbunden ist und mit der Betätigungsstange (2I) kraftschlüssige Verbindung über eine vorgespannte Feder (29) hat, deren Spannung durch einen kleineren Kolben (28) geändert werden kann, auf den der im Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder erzeugte Druck einwirkt. z. Betätigungsgerät nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung der Feder (29) und ihrer Vorspannung, daß bis zu dem Flüssigkeitsdruck, bei dem die Druckerzeugung durch den pneumatischen Kraftverstärker beginnen soll, der Kolben (9) sich mit der Betätigungsstange (2I) bewegt und anschließend das Luftein- und -auslaßventil betätigt und dann in der gleichen Richtung durch den den Kraftverstärker betätigenden pneumatischen Druck bewegt wird. 3. Betätigungsgerät für hydraulische Bremseinrichtungen mit pneumatischem Kraftverstärker, das mit der Hilfskrafteinrichtung nur Leitungsverbindung hat, insbesondere nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet. daß in einem gemeinsamen Gehäuse der Kolben (8) eines Flüssigkeitsdrucksteuerzylinders (4) und die Organe (25, 26, 27, 9) eines Luftsteuerventils gleichachsig zueinander angeordnet sind und daß das Luftsteuerventil zwischen dem Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder und einer zur Bedienung des Gerätes bestimmten Betätigungsstange (2I) liegt. 4. Betätigungsgerät nach den Ansprüchen I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (8) des Flüssigkeitsdrucksteuerzylinders (4) ein Tauchkolben ist. 5. Betätigungsgerät nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Flüssigkeitsdrucksteuerzylinder (4) und dem Luftsteuerventil (9,:25 bis 27) zwei Dichtungsglieder (i2) liegen, zwischen denen sich ein mit der Außenluft verbundener Raum (i3) befindet. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 702 573.
DEW13290A 1954-02-20 1954-02-20 Betaetigungsgeraet fuer pneumatisch-hydraulische Servo-Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge Expired DE962771C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW13290A DE962771C (de) 1954-02-20 1954-02-20 Betaetigungsgeraet fuer pneumatisch-hydraulische Servo-Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW13290A DE962771C (de) 1954-02-20 1954-02-20 Betaetigungsgeraet fuer pneumatisch-hydraulische Servo-Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE962771C true DE962771C (de) 1957-04-25

Family

ID=7594996

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW13290A Expired DE962771C (de) 1954-02-20 1954-02-20 Betaetigungsgeraet fuer pneumatisch-hydraulische Servo-Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE962771C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277047B (de) * 1961-05-24 1968-09-05 Midland Ross Corp Servobremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge (Bremsverstaerker)
DE19753787A1 (de) * 1997-12-04 1999-06-24 Itt Mfg Enterprises Inc Bremskraftverstärker

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB702573A (en) * 1949-08-17 1954-01-20 Bendix Aviat Corp Power-assisted master cylinder

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB702573A (en) * 1949-08-17 1954-01-20 Bendix Aviat Corp Power-assisted master cylinder

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1277047B (de) * 1961-05-24 1968-09-05 Midland Ross Corp Servobremseinrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge (Bremsverstaerker)
DE19753787A1 (de) * 1997-12-04 1999-06-24 Itt Mfg Enterprises Inc Bremskraftverstärker

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2452952C2 (de)
DE1131534B (de) Hilfskraftvorrichtung insbesondere Servobremsgeraet in hydraulischen Bremsbetaetigungsanlagen fuer Kraftfahrzeuge
DE19543698C1 (de) Bremsgestänge und Hauptbremszylinder
DE3013456C2 (de)
DE3315730C2 (de) Hydraulischer Kraftverstärker
DE10159572B4 (de) Erzeugungsvorrichtung für Bremsflüssigkeitsdruck
DE3507484C2 (de) Hydraulische Bremsanlage
DE2014236C3 (de) Bremskraftverstärker für Fahrzeuge
DE2016558A1 (de) Verbesserungen an Druckluft-Hilfsverteilern in pneumatischen Bremsanlagen für Fahrzeuge mit Anhängern
DE1124837B (de) Servo-Bremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE962771C (de) Betaetigungsgeraet fuer pneumatisch-hydraulische Servo-Bremseinrichtungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
EP0062268B1 (de) Pneumatischer Bremskraftverstärker, insbesondere für hydraulische Kraftfahrzeugbremsanlagen
DE1902673A1 (de) Druckinittelbetaetigter Servomotor,insbesondere fuer Fahrzeuge
DE1122851B (de) Mit einem Hauptzylinder kombiniertes Regelventil fuer mit Druckfluessigkeit arbeitende Betaetigungsanlagen, insbesondere fuer Kraftfahrzeugbremsen
DE2509077A1 (de) Umschaltgeraet zur indirekten veraenderung der mechanischen bremspedaluebersetzung
DE3923459A1 (de) Betaetigungseinheit fuer eine hydraulische kraftfahrzeugbremsanlage
DE2821763A1 (de) Hydraulische bremsbetaetigungsvorrichtung fuer fahrzeugbremsanlagen
DE850398C (de) Druckluft-hydraulisch-betaetigte Bremse, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE932768C (de) Hauptzylinder fuer hydraulische Bremsen, insbesondere an Kraftfahrzeugen
DE3100449A1 (de) Unterdruck-bremskraftverstaerker fuer kraftfahrzeuge
DE2828178A1 (de) Kraftverstaerker fuer fahrzeugbremsanlagen
AT202893B (de) Druckflüssigkeitsbremseinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem pneumatischen Bremsverstärker
DEW0013290MA (de)
DE68903743T3 (de) Hydraulische Servobremsanlage und Bremskraftverstärker und Regelventil für eine solche Anlage.
CH222413A (de) Bremsanlage mit mindestens zwei Leitungsnetzen für Lastkraftwagen, Kraftomnibusse und dergl.