DE932768C - Hauptzylinder fuer hydraulische Bremsen, insbesondere an Kraftfahrzeugen - Google Patents
Hauptzylinder fuer hydraulische Bremsen, insbesondere an KraftfahrzeugenInfo
- Publication number
- DE932768C DE932768C DEF8443A DEF0008443A DE932768C DE 932768 C DE932768 C DE 932768C DE F8443 A DEF8443 A DE F8443A DE F0008443 A DEF0008443 A DE F0008443A DE 932768 C DE932768 C DE 932768C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- master cylinder
- cylinder
- brake
- brakes
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/16—Master control, e.g. master cylinders
- B60T11/228—Pressure-maintaining arrangements, e.g. for replenishing the master cylinder chamber with fluid from a reservoir
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T11/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant
- B60T11/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic
- B60T11/103—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic in combination with other control devices
- B60T11/105—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic in combination with other control devices with brake locking after actuation, release of the brake by a different control device, e.g. gear lever
- B60T11/106—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator without power assistance or drive or where such assistance or drive is irrelevant transmitting by fluid means, e.g. hydraulic in combination with other control devices with brake locking after actuation, release of the brake by a different control device, e.g. gear lever locking and release of the brake by the clutch
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Of Braking Force In Braking Systems (AREA)
Description
Das Anfahren von Kraftfahrzeugen auf Steigungen ist deshalb schwierig, weil der Fahrer gleichzeitig
das Fahrzeug mittels des Bremsfußhebels bremsen und das Einkuppeln der Gänge durch Betätigung
der Reibungskupplung, im folgenden kurz »Kupplung« genannt, durchführen muß.
Gegenstand der Erfindung ist es, eine Vereinfachung dieser Betätigungsvorgänge durch eine
Einrichtung an hydraulischen Bremsanlagen zu erreichen, mit welcher es möglich ist, in den Radzylindern
den erforderlichen Flüssigkeitsdruck zu erhalten, wie er ursprünglich mittels des Bremsfußhebels
hervorgerufen wurde, ohne daß letzterer betätigt wird, und zwar lediglich durch Betätigung
des Kupplungsfußhebels.
Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in dem Hauptzylinder für die hydraulischen
Bremsen einen verschiebbaren Ventilkörper anzuordnen, der unter normalen Betriebsbedingungen
mittels einer gleichachsigen Schraubenfeder nach dem mit der Austrittsöffnung versehenen
Zylinderiboden hin gedrückt wird, ohne daß die Flüssigkeitsströmung vom Hauptzylinder zu den
Radzylindern dadurch beeinträchtigt wird. Erfindungsgemäß ist bei einem derartigen Hauptzylinder
eine Hilfssteuerung vorgesehen, welche unabhängig von der normalen Bremssteuerung mechanisch betätigt
wird und mittels welcher der Ventilkörper gegen den Zylinderboden angedrückt werden kann, um
den Flüssigkeitsrücklauf von den Bremsen her zu verhindern und das Anziehen derselben beizubehalten,
und welche den Ventilkörper wieder freigeben kann, um den Flüssigkeitsrücklauf und damit das
Lösen der Bremsen zu ermöglichen.
Auf diese Weise ist es in einfachster und doch wirkungsvoller Weise möglich, ohne Behinderung
der üblichen Betätigung von Bremse oder Kupplung das Anfahren von Kraftfahrzeugen insbesondere
auf Steigungen wesentlich zu erleichtern.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich S aus der Beschreibung und den Patentansprüchen
an Hand der Zeichnungen. In letzteren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen gemäß der Erfindung ausgebildeten
Hauptzylinder;
ίο Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der Fig. ι;
ίο Fig. 2 und 3 zeigen Einzelheiten der Fig. ι;
Fig. 4 ist ein Teilschnitt gemäß der Linie IV-FV
der Fig. ι;
Fig. 5 ist einschnitt gemäß Linie V-V der Fig. ι;
Fig. 6 ist eine Teilansicht der Verbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Hauptzylinder
mit dem Kupplungshebel;
Fig. 7 ist die Darstellung einer abgewandelten
Ausführungsform des Hauptzylinders nach der Erfindung;
so Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform, und
so Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform, und
Fig. 9 ist eine schematische Darstellung der Verbindung des Hauptzylinders mit dem Kupplungshebel.
In Fig. ι ist der Hauptzylinder mit ι bezeichnet,
welcher über eine öffnung 10 mit der nicht dargestellten
Bremsanlage in Verbindung 'Steht. Dieser Hauptzylinder ist weiterhin über eine öffnung 11
mit dem Flüssigkeitsbehälter verbunden, welcher ebenfalls nicht dargestellt ist. Mit 12 ist ein Kolben
bezeichnet, auf dessen Außenfläche ein Bremshebel über eine nicht dargestellte mechanische Übertragung
einwirkt. Der Kolben 12 liegt mit seinem rückwärtigen Teil an einer ,gelochten Scheibe 13 an,
die in ihrer Lage durch einen federnden Ring 14 gehalten wird, welcher in einer Nut des Zylinders 1
angeordnet ist. Die Stirnfläche des Kolbens 12 liegt gegen eine elastische Dichtung 15 bekannter
Art an, deren Außenfläche unter normalen Bedingungen nur teilweise mit der Innenfläche des Zylinders
1 in Berührung steht. Gegen diese elastische Dichtung 15 liegt von der anderen Seite her eine
Scheibe 16 mit axialer Bohrung an, welche mit einer Feder 17 zusammenwirkt, deren anderes
Ende sich gegen eine Scheibe 18 mit axialer Bohrung abstützt. Diese Scheibe entspricht der Scheibe
16, wobei die axiale Bohrung mit 18' bezeichnet ist. Das Verstellen der Scheibe 18 in Richtung der
Vorwärtsbewegung des Kolbens 12 wird durch einen federnden Ring 19 begrenzt, welcher in einer
Nut der inneren Wandung des Zylinders 1 angeordnet ist.
Vor dem Ring 19 ist ein Ventil angeordnet, welches den doppelten Zweck hat, einmal einen
Rückfluß von Flüssigkeit in den Behälter während des Vorwärtshubes des Kolbens und außerdem
einen Rücklauf der Flüssigkeit von den Radzylindern unter bestimmten Bedingungen zu verhindern.
Der hintere Teil des Ventils besteht aus einem Hülsenteil 20 mit axialer Bohrung 20', gegen
welches eine Schraubenfeder 21 unter leichtem Druck anliegt. Eine Dichtung 22 aus elastischem
Werkstoff ist an der Stirnseite dieses Teils 20 angeordnet, deren Außenfläche unter normalen Bedingungen
mit der Innenfläche des Zylinders 1 nicht in Berührung steht. Der vordere Teil des Ventils
besteht aus einem gleitenden Teil 2 in Hülsenform. Das Teil 2 besteht aus zwei gleichachsigen Teilen
mit unterschiedlichem Durchmesser. Der Durchmesser des größeren Teils ist annähernd gleich
demjenigen der Zylinderbohrupg, wobei in diesem größeren Teil diametrale Nuten 50 eingearbeitet
sind. In diesem größeren Teil ist außerdem ©ine Ringnut eingearbeitet, welche einen Dichtungsring
23 bekannter Art aus elastischem Material aufnimmt, dessen Außenfläche mit der Innenfläche des
Zylinders 1 lediglich teilweise in Berührung steht. Die Innenfläche dieses Ringes steht mit der Flüssigkeit
in Verbindung, die an diese Fläche durch die Löcher 24 des Teils 2 hindurch gelangt.
Die Innenbdhrung 2' des Vorderteils 2a des
Teils 2 ist über radiale Kanäle 25 mit der Bodenfläche einer Ringnut 150 verbunden, die einenDichtungsring
26 aus elastischem Material aufnimmt. Weiterhin hat dieses Vorderteil 2a vier Längsnuten
51, welche bei den Mündungen der Kanäle 25 eingearbeitet
sind und deren Tiefe gleich derjenigen der Nut 150 ist (Fig. 4). Eine weitere Dichtung 27,
ebenfalls aus elastischem Material, ist außerhalb des Teils 2 vorgesehen, so daß dessen innere Fläche
nicht mit der zylindrischen Außenfläche des Hülsenteils in Berührung kommt. Mit 28 ist ein Abstandsstück
angegeben, welches mit einem Stutzen 29 des Zylinders 1 in Berührung steht und welches
dazu dient, die Vorwärtsbewegung des gleitenden Teils 2 zu begrenzen. Dieses Abstandsstück 28 ist
an .seinem Außendurchmesser mit Längsnuten 28a
versehen (Fig. 2).
Innerhalb des Gleitstücks 2 ist ein weiteres Hülsenteil
3 angeordnet, welches Löcher 3' hat, die in seinen Boden parallel zur Zylinderachse eingebohrt
sind. Die flache Außenfläche der Hülsen wird
durch die Wirkung der Feder 34 mit einem Nokken 4 in Berührung gehalten (Fig. 1 und 5). Die
Welle des Nockens 4 liegt senkrecht zur Achse des Hauptbremszyliinders, ragt durch Schlitze 4' des
Hülsenteils 2 hindurch und unter dichtem Abschluß aus dem Zylinder heraus.
Fig. 5 ist ein Schnitt durch den Hauptzylinder senkrecht zur Zylinderachse in der Ebene V-V. Die
Flüssigkeitsabdichtunig der Nockenwelle wird durch Packungsteile wie eine Metallscheibe 30, einen
Spaltring 31 und eine Schraubkappe 32 erreicht. Der elastische Ring 31 wird durch den Druck der
Feder 33 gegen den Metallring 30 axial gehalten und zusammengedrückt, indem die Feder 33 die
Nockenwelle 4 gegen die Scheibe 30 mittels eines Ansatzes auf der Welle andrückt. Am Außenende
der Nockenwelle ist ein Hebel 5 befestigt, der mit dem Kupplungshebel nachgiebig federnd in Verbindung
steht. Wenn unter normalen Bedingungen der Kolben an seinem Hubende gegen die gelochte Scheibe
anliegt, dann steht der Flüssigkeitsbehälter mit der inneren Kammer .r des Zylinders 1 über den
äußeren Umfang des Teils 2, des Ringes 22 und des Hülsenteils 20 in Verbindung. Die Stirnfläche
des Hülsenteils 20 wird leicht .gegen den elastischen
Ring 22 anliegend gehalten, welcher durch den leichten Druck der Feder 21 gegen die rückwärtige
Fläche des Hülsenteils 2 vorgeschoben wird, so daß es nicht möglich ist, Flüssigkeit aus der Kammer
r in den Behälter zu bringen. Die Stirnfläche des Hülsenteils 2 Hegt gegen einen elastischen
Ring 27 an, dessen Vorderfläche mit dem Stutzen 29 zur Anlage kommt.
Beginnt nun der Kolben 12 seinen Vorwärtshub, dann entweicht die Flüssigkeit aus der Kammer.?
durch die öffnung 18' und erzeugt einen Druck auf
den Boden des Hülsenteils 20, der den leichten mechanischen Druck der Feder 21 ergänzt. Die
*5 Flüssigkeit fließt nun in die Kammer r durch die
Löcher 18' und 20', so daß eine Druckerhöhung in dieser Kammer auftritt, durch welche der elastische
Ring 22 radial gedehnt wird, so daß seine Außenfläche mit der Innenfläche des Zylinders 1 in Berührung
tritt und derart jede Verbindung zwischen der Kammer s und dem Behälter abschaltet. Die
Flüssigkeit der Kammer r wird durch die Axialbohrungen 3', die Sackbohrung 2', die radialen
Löcher 25, die Nut 51 und die Öffnung 10 hindurch in die Radz'ylinder gedrückt.
Während des Druckhubes wird ein Rückfluß der Flüssigkeit in den Behälter hinein aus den Löchern
25 durch die Dichtung 27 verhindert. Letztere wird normalerweise unter leichtem Druck zwischen der
Stirnfläche der Gleithülse 2 und der rückwärtigen Fläche des Stutzens 29 durch die Wirkung der
Feder 21 gehalten und durch den Flüssigkeitsdruck gegen seine Innenfläche radial gedehnt. Die Außenfläche
der Dichtung 27 kommt mit dem Abstandsstück 28 in Berührung, so daß jede Verbindung
zwischen der Bremsanlage und dem Flüssigkeitsbehälter unterbunden wird.
Durch die Anordnung der Dichtung 23 ist ein Rückfluß von Flüssigkeit in den Behälter auch
durch die Sehlitze 4' und den Spielraum hindurch nicht möglich, welcher zwischen der Außenfläche
der Gleithülse 2 und der Innenfläche des Zylinders ι besteht.
Der Erfindungsgedanke bei der vorliegenden Vorrichtung besteht darin, daß dann, wenn die
Bremsanlage unter Druck steht, es möglich ist, den Rückfluß von Bremsflüssigkeit unabhängig von
der Betätigung des Bremshebels zu verhindern. Durch Drehung des Nockens 4 wird die Gleithülse 2
gegen das Abstandsstück 28 vorbewegt. Auch wenn nun auf die Flüssigkeit im Zylinder 1 ein Druck
nicht mehr ausgeübt wird, dann wirkt unter diesen Umständen der Druck der Flüssigkeit aus der
Bremsanlage einmal auf die Dichtung 26 und drückt diese gegen die Löcher 25 an, so daß.ein Rückfluß
von Flüssigkeit von der Bremsanlage her in das Innere des Zylinders 1 verhindert wird, und außerdem
auf die Dichtung 27, welche gegen das Abstandsstück 28 gepreßt wird und derart den Rückfluß
der Flüssigkeit in den Behälter unterbindet. Die Drehung des Nockens 4 wird durch den
Kupplungshebel über eine federnde Verbindung bewirkt (Fig. 6). Hierbei ist mit 60 eine Stange
bezeichnet, welche mit dem Betätigungshebel für den Nocken in Verbindung steht. Diese Stange ist
durch einen Zapfen 61 an eine Hülse 62 angelenkt, in der eine Stange 63 bewegt wird, die ihrerseits
mit dem Betätigungshebel für die Reibungskupplung in Verbindung steht. Eine Feder 64 wirkt mit
einem Flansch 63a der Stange 63 und einem
Flansch 65 mit Gewindekopf zusammen, welcher in die Hülse 62 eingeschraubt ist.
Das Anfahren eines Fahrzeuges auf einer Steigung wird in folgender Weise durchgeführt.
ι. Bremsen mittels der Fußbremse durch Niedertreten
des Bremshebels und Niederhalten desselben.
2. Niedertreten des Kupplungshebels. Befindet sich dieser Hebel in seiner tiefsten Stellung, dann
kann der Bremshebel losgelassen werden, ohne daß die Bremswirkung aufhört.
3. Einschalten des Getriebes und Rücklassen des Kupplungspedals in seine Normalstellung. Durch
dieses Rücklassen des Kupplungshebels wird die Bremswirkung gradweise aufgehoben, da das Ventil
zwischen den Bremszylindern der Räder und dem Hauptzylinder gradweise öffnet.
Infolge Auf hör ens des Druckes gegen den Kolben 12 hebt, wenn das Ventil durch den
Nocken 4 nicht in seiner geschlossenen Stellung gehalten wird, der Flüssigkeitsdruck der Bremsanlage
die Stirnfläche des Hülsenteils 2 von der Dichtung 27 ab. Der Rückfluß von Flüssigkeit in
die Kammer r findet durch den Spielraum zwischen der Dichtung 26 und dem Stutzen 29 und zwischen
der Stirnfläche des Teils 2 und der Dichtung 27 hindurch sowie entlang der Kanäle 50 an der
Außenfläche der Gleithülse 2 und durch die Schlitze 4' hindurch statt. Mit der Vorrichtung ist
es möglich, in den Radzylindern einen leichten Überdruck zu halten, weil dann, sobald die Größe
des Flüssigkeitsdruckes auf die Stirnfläche des Teils 2 unter den Wert des Axialdruckes der Feder
21 absinkt, die Stirnfläche der Gleithülse 2 wieder mit der Dichtung 27 in Berührung tritt, so daß
eine weitere Flüssigkeitsströmung aus der Bremsanlage in den Behälter zurück unterbunden wird.
Durch die Betätigung des Nockens 4 wird die Verbindung zwischen dem Hauptzylinder und den
Radzylindern jedesmal unterbrochen, wenn der Kupplungshebel betätigt wind, d.h. wenn man eine
höhere oder niedrigere Geschwindigkeit schaltet. Das hat jedoch deswegen keine weiteren Folgen,
da durch das Schließen des Ventils keinerlei Bremswirkung eintritt, .sondern lediglich der schon herrschende
Druck in der Bremsanlage erhalten bleibt.
In Fig. 7 ist die Anwendung der Vorrichtung an einem Hauptzylinder dargestellt, wobei die Verbindung
mit dem Flüssigkeitsbehälter gegenüber dem vorbeschriebenen Beispiel an den rückwärtigen
statt an den vorderen Zylinderteil verlegt wurde. Die Vorrichtung wird wesentlich einfacher, da in
diesem Falle das Ventil lediglich den Rückfluß von Flüssigkeit in den Zylinder verhindern soll,
während im vorhergehenden Falle es nötig war, den Rückfluß der Flüssigkeit in den Zylinder und
in den Behälter zu verhindern.
Mit ioo ist ein Druckzylinder bezeichnet, welcher mit dem Behälter über die Öffnungen ιοί und 102
in Verbindung steht. Mit 103 ist das Teil bezeichnet, gegen welches das Ende der nicht dargestellten
mechanischen Übertragung zur Wirkung kommt, welche mit dem Bremshebel in Verbindung steht.
Der Hub des Teils 103 wird vorn durch die gelochte Scheibe 104 begrenzt, die sich gegen einen Federring
105 abstützt, welcher in einer Nut des Zy Hnders 100 vorgesehen ist. Die Flüssigkeitsabdichtung
wird durch die auf dem Teil 103 in einer Nut befestigten Dichtung 106 erreicht. Das Hülsenteil
107 liegt gegen die Stirnseite des Teils 103 an und wirkt mit einem Ende der Feder 108 über die
zwischenliegende Scheibe 109 zusammen. Das andere Ende der Feder 108 stützt sich gegen die
gelochte Scheibe 110 ab, welche gegen ein Gleitstück
in zur Anlage kommt. Das Teil 111 besteht
aus zwei Teilen mit unterschiedlichem Durchmesser, deren größerer annähernd dem Durchmesser
der Zylinderbohrung entspricht. Im Inneren des Teils in ist eine hülsenförmige Ausnehmung 112
vorgesehen, welche an ihrer Stirnseite als Sackbohrung 113 endet, die mit der Außenseite des
Gleitstückes durch radiale öffnungen 114 in Verbindung
steht.
Nach vorn zu ist der Zylinder 100 durch einen
Stutzen 115 abgeschlossen, 'mit welchem die Verbindung
zur Bremsanlage hergestellt wird. Auf dem Gleitstück 111 sind zwei elastische,
ringförmige Dichtungsteile 116, 117 vorgesehen. Der Ring 116 liegt in einer Ausnehmung des Vorderteils
des Gleitstückes in an der Mündung der Öffnungen 114, wogegen der Ring 117 auf dem
Gleitstück 111 aufgesetzt ist, ohne mit seiner Innenfläche mit diesem Gleitstück in Berührung zu
stehen. Am Boden des Hülsenteils 112 ist eine durchbohrte Blende 118 innerhalb des Gleitstückes
in vorgesehen. Diese Blende 118 kommt mit dem
Nocken 119 zur Anlage, der im Zylinder in der gleichen Weise wie der Nocken 4 des vorhergehenden
Ausführungsbeispiels angebracht ist.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Durch den Vorwärtshub des Kolbens 103 wird die Druckflüssigkeit
zur Bremsanlage hin durch die Öffnung τ 10' der Scheibe 110, die Öffnung 118' in der
Blende 118, die Sacköffnung 113, die radialen
öffnungen 114, den Spielraum zwischen der durch
den Flüssigkeitsdruck ausgedehnten Dichtung 114 und dem Sitz dieser Dichtung unter normalen Bedingungen
geleitet.
Ist das Ventil mittels des Nockens 119 in gleicher Weise wie bei dem vorigen Ausführungsbeispiel
festgesetzt, dann kann die Flüssigkeit der Bremsanlage nicht zur Pumpe zurückfließen. Die
unter Druck stehende Flüssigkeit drückt in diesem Falle einmal die Dichtung 116 gegen die radialen
öffnungen 114, so daß ein Flüssigkeitsstrom zur
Sacköffnung 113 verhindert wird, und außerdem die Dichtung 117 gegen die innere Zylinderfläche,
so daß derart verhindert wird, daß die Flüssigkeit aus den Bremsen in den Zylinder durch den Spielraum
zwischen der Außenfläche des Gleitstückes 111 und der Innenfläche des Zylinders hindurch eintritt.
Die vorbeschriebene Vorrichtung gemäß der Erfindung braucht nicht notwendigerweise in dem
Hauptzylinder untergebracht zu sein, sondern kann auch außen am Zylinder zwischen demselben
und den Radzylindern vorgesehen werden. In Fig. 8 ist eine Vorrichtung dargestellt, welche in
der gleichen Weise wie die Vorrichtung- nach Fig. 1 bis 7 arbeitet, die jedoch außen am Hauptzylinder
befestigt ist, mit welchem sie durch die Öffnung in Verbindung steht. Die zu den Bremszylindern
führenden Leitungen werden bei 211 angeschlossen.
Im übrigen entspricht diese Vorrichtung derjenigen gemäß Fig. 1, so daß eine weitere Erläuterung
nicht nötig erscheint, zumal in Fig. 8 zur Bezeichnung gleicher Teile gleiche Bezugszeichen wie in Fig. 1 vorgesehen sind.
Fig. 9 stellt die Verbindung der Vorrichtung mit dem Kupplungshebel dar. Der Kupplungshebel
ist mit 200 bezeichnet. Er ist bei 201 schwenkbar gelagert und bei 202 an die Stange 63 der nachgiebig
federnden Kupplung 62 angelenkt. Der Hebel 5 wird in seine Ausgangsstellung durch eine
Feder 203 zurückgeführt, deren Enden einmal am Hebel 5 und andererseits am Punkt 204 befestigt sind.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Hauptzylinder für hydraulische Bremsen, insbesondere an Kraftfahrzeugen, gekennzeichnet durch einen in dem Hauptzylinder (1) verschiebbaren Ventilkörper (2, 20, in), der unter normalen Betriebsbedingungen mittels einer gleichachsigen Schraubenfeder (21, 34, 108) nach dem mit der Austrittsöffnung (10,211) versehenen Zylinderboden (29, 115) hin gedrückt wird, ohne daJ3 die Flüssigkeitsströmung von dem Hauptzylinder zu den Radzylindern dadurch beinträchtigt wird, und durch eine unabhängig von der normalen Bremssteuerung mechanisch betätigte HilfsSteuerung (5, 4, 119), mittels welcher der Ventilkörper zwecks Verhinderung des Flüssigkeitsrücklaufs und Anziehens der Bremsen gegen den Zylinderboden angedrückt und zwecks Ermöglichung des Flüssigkeitsrücklaufs und Lösens der Bremsen freigegeben wird.
- 2. Hauptzylinder nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein doppelt wirkendes. Ventil (2, in), das mit freiem Spiel in den Zylinderboden (29,115) eingesetzt ist und das mit der HilfsSteuerung (5,4, 119) so zusammenwirkt, daß es einen verbleibenden geringen Druck in der Bremsanlage nach dem Aufheben des Bremsdruckes aufrechterhält.
- 3. Hauptzylinder nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfssteuerung (5, 4, 119) mit dem Fußhebel (200) für die Betätigung der Reibungskupplung nachgiebig federnd in Verbindung steht.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen© 509 541 9.55
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT299904X | 1951-02-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE932768C true DE932768C (de) | 1955-09-08 |
Family
ID=11228809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF8443A Expired DE932768C (de) | 1951-02-27 | 1952-02-27 | Hauptzylinder fuer hydraulische Bremsen, insbesondere an Kraftfahrzeugen |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE509527A (de) |
CH (1) | CH299904A (de) |
DE (1) | DE932768C (de) |
FR (1) | FR1056990A (de) |
GB (1) | GB706957A (de) |
NL (2) | NL82702C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1177022B (de) * | 1955-03-22 | 1964-08-27 | Gustav Adolf Gaebler Dr Ing | Loeseeinrichtung fuer Fahrzeugbremsen |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4515259A (en) * | 1982-07-07 | 1985-05-07 | Kia Industrial Co., Inc. | Clutch-operated hill holder brake system |
FR2853283A1 (fr) * | 2003-04-01 | 2004-10-08 | Jacques Flichy | Dispositif pour faciliter le demarrage en cote |
-
0
- BE BE509527D patent/BE509527A/xx unknown
- NL NL7306143.A patent/NL167729B/xx unknown
- NL NL82702D patent/NL82702C/xx active
-
1952
- 1952-02-19 CH CH299904D patent/CH299904A/it unknown
- 1952-02-26 GB GB5050/52A patent/GB706957A/en not_active Expired
- 1952-02-27 DE DEF8443A patent/DE932768C/de not_active Expired
- 1952-02-27 FR FR1056990D patent/FR1056990A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1177022B (de) * | 1955-03-22 | 1964-08-27 | Gustav Adolf Gaebler Dr Ing | Loeseeinrichtung fuer Fahrzeugbremsen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL82702C (de) | |
BE509527A (de) | |
FR1056990A (fr) | 1954-03-04 |
GB706957A (en) | 1954-04-07 |
NL167729B (nl) | |
CH299904A (it) | 1954-06-30 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602006000952T2 (de) | Hydraulische Scheibenbremshebeleinheit | |
DE2164590C3 (de) | Hauptzylinder für eine Zweikreisbremsanlage für Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE590619C (de) | Nachfuellvorrichtung fuer eine hydraulische Bremseinrichtung, insbesondere eines Kraftfahrzeuges | |
EP0368120A1 (de) | Ventil | |
DE2237557C3 (de) | Kombinierter Druckmittel- und Federspeicherbremszylinder für Kraftfahrzeuge | |
DE1124837B (de) | Servo-Bremsanlage, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE1134904B (de) | Mit einem Hauptzylinder kombiniertes Bremsventil fuer eine insbesondere fuer Kraftfahrzeuge vorgesehene hydraulische Bremsbetaetigungsanlage | |
DE1805167A1 (de) | Bremsbetaetigungsvorrichtung | |
DE2335530C2 (de) | Hauptzylinder | |
DE932768C (de) | Hauptzylinder fuer hydraulische Bremsen, insbesondere an Kraftfahrzeugen | |
DE905934C (de) | Empfaenger fuer hydraulische Kraftuebertragungsvorrichtungen, insbesondere zur Steuerung hydraulischer Bremsen | |
DE3338248C2 (de) | ||
DE2837142A1 (de) | Stellglied fuer eine bremse | |
DE2933567A1 (de) | Vorrichtung zur begrenzung der hoechstdrehzahl einer verbrennungskraftmaschine eines kraftfahrzeuges | |
DE3836344C2 (de) | ||
DE2329907A1 (de) | Hydraulische steuervorrichtung fuer fahrzeugbremsen | |
DE1239578B (de) | Bctaetigungsvorrichtung fuer eine Bremse, insbesondere Kraftfahrzeugbremse | |
DE2045803A1 (de) | Hauptzylinderbaugruppe fur hydraulische Bremsanlagen | |
DE639483C (de) | Hauptdruckzylinder fuer eine Kraftfahrzeugbremse mit einem zweistufigen Kolben | |
DE960252C (de) | Rueckschlagventil zum Einbau in den Hauptzylinder von Fluessigkeitsbremsen fuer Kraftfahrzeuge und andere Druckuebertragungsanlagen | |
DE2558338C3 (de) | Hydraulischer Kraftverstärker für eine hydraulische Fahrzeugbremsanlage | |
DE629872C (de) | Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung | |
DE1909399B2 (de) | Hydraulische bremsbetaetigungsvorrichtung fuer fahrzeuge, insbesondere fuer kraftfahrzeuge | |
DE816790C (de) | Hauptzylinder fuer hydraulische Bremsen, insbesondere an Kraftfahrzeugen | |
DE1818010C3 (de) | Kombinierter hydraulischer Betriebsund Federspeicherbremszylinder für keilbetätigte Bremsen |