DE2837142A1 - Stellglied fuer eine bremse - Google Patents
Stellglied fuer eine bremseInfo
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Description
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Stellgliecl für eine Bremse
Die Erfindung betrifft ein Stellglied für eine Bremse sowie eine Scheibenbremse, die ein oder mehrere Stellglieder dieser
Art aufweist.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Stellglied für eine Bremse, das unabhängig voneinander entweder durch Strömungsmitteldruck
oder durch mechanische Stelleinrichtungen betätigt werden kann. Ein Stellglied dieser Art umfaßt einen Kolben,
der auf Strömungsmitteldruck und ein mechanisches Stellelement anspricht, um ein Reibelement, wie das Kissen einer Scheibenbremse,
in Richtung auf ein zu bremsendes Element, beispielsweise eine Bremsscheibe, zu drücken. Zwischen dem mechanischen
Element und dem Kolben ist normalerweise eine selbsteinstellende Einrichtung vorgesehen, so dai3 der für die mechanische Betätigung
der Bremse, üblicherweise die Betätigung der Handbremse, erforderliche Hub im wesentlichen konstant bleibt, unabhängig vom
Verschleiß der Reibbeläge in der Bremse. Die Stelleinrichtung wirkt normalerweise auf den Kolben ein, der durch den Strömungsmitteldruck
betätigt wird. Tatsächlich tritt ein Verschleiß der Bremsbeläge in erster Linie dann auf, wenn die Bremse durch
Strömungsmitteldruck betätigt wird, da die mechanische Betätigung der Bremse fast immer im stationären Zustand des Fahrzeuges
vorgenommen wird und daher stattfindet, wenn das abzubremsende Element relativ zu den Reibelementen unbeweglich ist.
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Andererseits tritt eine Bremsbetätigung durch Strömungsmitteldruck
gewähnlich auf, wenn sich das Fahrzeug bewegt, so da3 daher ein hohes Drehmoment zwischen dem abzubremsenden Element
und den Reibelementen erzeugt werden kann. Aufgrund der daraus resultierenden Verformung der verschiedenen Bremsenteile, kann
eine derartige Betätigung der Bremse dazu führen, daß die Stelleinrichtung in unvorhersehbarer Weise arbeitet und somit ein
restliches Drehmoment zwischen dem abzubremsenden Element und den Reibelementen erzeugt. Um diesen Nachteil zu überwinden,
wird normalerweise im Stellglied für die Bremse Arbeitsspiel vorgesehen. Dadurch ist die Stelleinrichtung nur dann in Betrieb,
wenn das Arbeitsspiel infolge des sich durch den Strömungsmitteldruck in Richtung auf das abzubremsende Element bewegenden
Kolbens aufgebraucht ist. Dieses Arbeitsspiel muß naturgemäß begrenzt sein, da anderen-falls der zur mechanischen Betätigung
der Bremse erforderliche Hub zu groll sein und kaum die Verwendung einer selbsteinstellenden Einrichtung gerechtfertigen
würde, deren Zweck ja darin besteht, die Länge dieses Hubs zu reduzieren.
Da das Arbeitsspiel folglich auf einen relativ niedrigen Wert begrenzt sein muß, kann es, wenn die Bremse unter bestimmten
Bedingungen eingesetzt wird, passieren, daß sich dieses Spiel als zu klein erweist, um eine überzogene Einstellung zu verhindern,
die ein Restmoment zwischen dem abzubremsenden Element
und dem Reibelementen erzeugt. Derartige Bedingungen liegen beispielsweise vor, wenn der Bremsdruck sehr hoch ist und zur
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Anwendung von großen Kräften und folglich zu einer beträchtlichen
mechanischen Verformung der verschiedenen Teile der Bremse führt. Diese Verformung macht eine Bewegung des Kolbens
erforderlich, was zu einer überzogenen Einstellung führen kann. Beispielsweise können derartige Bedingungen vorliegen, wenn
der Bremskreis des Fahrzeuges mit einem Dosierventil ausgerüstet ist, das die Bremswirkung zwischen den vorderen und hinteren
Bremsen des Fahrzeuges aufteilt. Im Falle einer Notbremsung eines Fahrzeuges, das mit einem derartigen Ventil ausgerüstet
ist, kann der auf die Vorderbremsen des Fahrzeuges aufgebrachte Strömungsmitteldruck bis zu fünfmal so groß sein wie der für
die normale Betätigung der Bremse erforderliche Druck. Derartige Bedingungen können auch vorliegen, wenn die Bremse
bestimmten Prüfungen nach den Vorschriften der verschiedenen Länder unterzogen wird.
Ziel der Erfindung ist es, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, daß die selbsteinstellende Einrichtung neutralisiert
wird, wenn der auf den Kolben einwirkende Strömungsmitteldruck einen vorgegebenen Wert übersteigt, wobei dieser Wert geringfügig
größer ist als der für eine normale Betätigung der Bremse erforderliche Druck. Das Arbeitsspiel kann daher auf einen
relativ geringen Wert begrenzt werden, ohne Gefahr laufen zu müssen, daß infolge einer überzogenen Einstellung der Bremse
ein Restmoment zwischen dem abzubremsenden Element und den Reibelementen erzeugt wird.
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Darüber hinaus sollten gemäß der vorliegenden Erfindung die Einrichtungen, die eine Neutralisierung der Einstellung oberhalb
eines vorgegebenen Druckes bewirken, den Betrieb der Bremse oder der Stelleinrichtung nicht in irgendeiner anderen
Weise beeinflussen. Mit anderen Worten, es ist von Bedeutung, daß die Bremse und die Stelleinrichtung auch dann in der Lage sind,
einwandfrei zu arbeiten, wenn die Vorrichtung zur Neutralisierung der automatischen Einstellung ausgefallen ist.
Das erfindungsgemäße Stellglied umfaßt ein Gehäuse, das' eine
darin befindliche Bohrung begrenzt, und mindestens einen Kolben, der gegen Drehungen gesichert in Ansprache auf den in einer
zwischen dem Kolben und der Bahrung vorhandenen Steuerkammer vorherrschenden Strömungsmitteldruck und in Ansprache auf die
Betätigung eines mechanischen Stellelementes, das mit dem Kolben über eine automatische Stelleinrichtung zusammenwirkt, in der
Bohrung gleiten kann, wobei die automatische Stelleinrichtung ein bewegliches Element aufweist, das in Ansprache auf die
Bewegung des Kalbens in einer die Bremse betätigenden Richtung zur Steuerung der Stelleinrichtung drehbar ist. Die Erfindung
ist dadurch gekennzeichnet, daß ein auf den in der Steuerkammer vorherrschenden Strömungsmitteldruck ansprechendes Blockierglied
drehbar mit dem Kolben oder dem beweglichen Element verbunden ist, um auf diese Weise mindestens eine erste Position
einzunehmen, in der sich das bewegliche Element relativ zum Kolben frei drehen kann, wenn der Strömungsmitteldruck unter
einem vorgegebenen Wert liegt, und eine zweite Position, in
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der das bewegliche Element daran gehindert ist, sich relativ zu dem Kolben zu drehen, wenn der Strömungsmitteldruck mindestens
dem vorgegebenen Wert entspricht.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung umfallt das Sperrglied eine Bourdonsche Röhre mit abgedichteten Enden. Die Bourdonsche
Röhre kann ein Vakuum enthalten oder mit Luft gefüllt sein.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Merkmal handelt es sich bei dem Sperrglied um einen Drehkörper, dessen Durchmesser in
Ansprache auf Strömungsmitteldruckänderungen in der Steuerkammer variieren kann, so daß sich das Sperrglied mit einer entsprechenden
Drehfläche auf dem beweglichen Element oder dem Kolben in Reibeingriff befindet, je nach dem,ob das Sperrglied zu dem
Kolben oder dem beweglichen Element gehört, wenn der in der Steuerkammer vorherrschende Strömungsmitteldruck mindestens dem
vorgegebenen Wert entspricht.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Scheibenbremse, die einen Bremssattel aufweist, der eine drehbare Scheibe überspannt,
sowie eine Betätigungseinrichtung, die in der Lage ist, ,zwei Reibelemente an entsprechende Seiten der Scheibe zu pressen,
wobei die Betätigungseinrichtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sie mindestens ein Stellglied der beschriebenen Art aufweist.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es
zeigen:
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Figur 1 einen Radialschnitt durch eine Scheibenbremse mit
einem erfindungsgemäB ausgebildeten Stellglied; und
Figur 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Figur 1.
Die in Figur 1 dargestellte Scheibenbremse umfaßt einen Bremssattel
oder einen Rahmen 10, der mittels zwei Montagebolzen 12
(von denen nur einer in der Figur gezeigt ist) auf einem festen Teil 14 in der Nähe eines Fahrzeugrades gleitend gelagert ist.
Der Bremssattel 10 überspannt eine Scheibe 16, die drehbar mit dem Fahrzeugrad verbunden ist und zwei Reibelemente 18, 20
trägt, die gegenüberliegenden Seiten 22, 24 der Scheibe 16
zugeordnet sind. Der Bremssattel 10 trägt ein Stellglied, allgemein mit 26 bezeichnet, das vorzugsweise auf der gleichen
Seite der Scheibe 16 wie der Montagebolzen 12 angeordnet ist.
Das Stellglied 26 ist so gelagert, daß es bei einem Gleiten des Sattels 10 auf den Montagebolzen 12 das Reibelement 20 direkt
gegen die Reibfläche 24 und das Reibelement 18 gegen die Reibfläche 22 der Scheibe preßt.
trägt, die gegenüberliegenden Seiten 22, 24 der Scheibe 16
zugeordnet sind. Der Bremssattel 10 trägt ein Stellglied, allgemein mit 26 bezeichnet, das vorzugsweise auf der gleichen
Seite der Scheibe 16 wie der Montagebolzen 12 angeordnet ist.
Das Stellglied 26 ist so gelagert, daß es bei einem Gleiten des Sattels 10 auf den Montagebolzen 12 das Reibelement 20 direkt
gegen die Reibfläche 24 und das Reibelement 18 gegen die Reibfläche 22 der Scheibe preßt.
Das Stellglied 26 umfaßt ein Gehäuse 28, das einstückig mit dem Rest des Bremssattels 10 ausgebildet oder beispielsweise durch
Bolzen oder Niete an diesem befestigt sein kann. Das Gehäuse umgrenzt eine Blindbohrung 30, in der ein Kolben 32 gleitend gelagert
ist, der zusammen mit dem Boden der Bohrung 30 eine
Steuerkammer 34 begrenzt, die an eine Quelle eines unter Druck stehenden Strömungsmittels, beispielsweise den Hauptzylinder
Steuerkammer 34 begrenzt, die an eine Quelle eines unter Druck stehenden Strömungsmittels, beispielsweise den Hauptzylinder
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des Fahrzeuges (nicht gezeigt)fangeschlossen werden kann.
Eine Dichtung 36 und eine Dichtungskappe 38 sind in bekannter Weise zwischen dem Kolben 32 und der Bohrung 30 vorgesehen, um
die Arbeitskammer 34 gegenüber der Außenseite der Bremse abzudichten. Das Stellglied 26 umfaßt darüber hinaus mechanische
Stelleinrichtungen, allgemein mit 40 bezeichnet, die in erster Linie ein Stellelement 42 und eine Stelleinrichtung 44, die
zwischen dem Element 42 und dem Kolben 32 angeordnet ist, umfassen. Das Stellelement 42 weist eine Stange auf, die sich
in strömungsmitteldichter Weise durch den Boden der Blindbohrung 30 im Gehäuse 28 in die Steuerkammer 34 erstreckt. Durch die
Drehung einer Welle 46 gegen den Uhrzeigersinn, die mit einem Betätigungshebel (nicht gezeigt) verbunden ist, der beispielsweise
mittels eines Seiles verschwenkt wird, das mit einem Handbremshebel im Innenraum eines Fahrzeuges in Verbindung
steht, wird die Betätigungsstange 42 in Figur 1 nach links gedrückt. Die Stange 42 wird durch ein Übertragungsglied 48
bewegt, das in gegenüberliegenden Ausnehmungen 50, 52 angeordnet ist, die in der Welle 46 und am rechten Ende der Stange
42, die sich von dem Gehäuse 28 aus erstreckt, ausgebildet sind· Elastische Einrichtungen, die einen Stapel Tellerfedern 54 umfassen,
sind zwischen der Außenfläche des Gehäuses 28 und einer Schulter 56 auf der Stange 42 angeordnet,-um letztere
in Figur 1 nach rechts zu drücken. Parallel dazu drückt eine Drahtfeder 58 die Welle 46 in ihre Außerbetriebsstellung.
Eine am Gehäuse 28 befestigte Abdeckung 60 dichtet das Ende der Stange 42, die sich aus dem Gehäuse 28 herauserstreckt,
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und die verschiedenen Teile, mit der sie zusammenwirkt, ab.
Dasjenige Ende 62 der Stange 42, das sich in die Steuerkammer erstreckt, ist mit einem Gewinde versehen und trägt eine Mutter
64, bei der es sich um den Hauptbestandteil der automatischen Stelleinrichtung 44 handelt. Wie man Figur 1 entnehmen kann,
ist der Kolben 32 auf der Seite, die der Steuerkammer 34 gegenüberliegt, hohl ausgebildet, wobei sich nahe seinem offenen
Ende eine durch einen O-Ring 68 gehaltene Scheibe 66 befindet. Die Mutter 64 ist mit einem vorgegebenen axialen Arbeitsspiel
zwischen einer ersten Stoßfläche 70, die im Hohlraum des Kolbens 32 ausgebildet ist, und einer zweiten Stoßfläche 72,
die auf der dem Hohlraum gegenüberliegenden Seite der Scheibe 66 vorhanden ist, angeordnet. Zusätzlich dazu ist zwischen der
Stoßfläche 72 und der dieser gegenüberliegenden Fläche auf der Mutter 64 ein Axialdruckkugellager 74 vorgesehen, so daß sich
die Mutter drehen kann, wenn sie sich mit der Stoßfläche 72 in Eingriff befindet. Eine Reibfeder 76, deren eines Ende mit
dem Kolben 32 in Verbindung steht, wirkt mit einer zylindrischen Fläche auf der Mutter 64 zusammen, so daß eine
Drehung der Mutter in einer der Einstellung der Bremse entsprechenden Richtung möglich ist und jegliche Drehungen in
der entgegengesetzten Richtung verhindert werden. Der Kolben 32 wird durch einen Ansatz 78, der auf dem Kissen 20 ausgebildet
ist und sich in eine Nut 80 in der Endfläche des Kolbens erstreckt, an einer Drehbewegung gehindert. Darüber hinaus ist
auch die Stellstange 72 gegen Drehungen gesichert, da sie über
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das kraftübertragende Element 48 mit der Welle 46 zusammenwirkt .
Gemäß der Lehre der Erfindung ist eine Einrichtung zur Neutralisierung
der Stelleinrichtung 44 vorgesehen, wenn der Druck in der Steuerkammer 34 einen vorgegebenen Wert übersteigt.
Wie man am besten in Figur 2 erkennen kann, umfaßt diese Einrichtung ein Blockierglied 82, das von einer Bourdonschen
Röhre gebildet wird, die Luft oder ein Vakkum enthält
und deren beide Enden abgedichtet sind. Ein Ende der Bourdonschen Röhre 82 ist an einem Stab 84 befestigt, der in einer
Bohrung in der Scheibe 66 angeordnet ist. Aus diesem Grunde kann sich die Röhre 82 relativ zur Mutter 64 nicht drehen und
nimmt die Farm eines Drehkörpers ein, dessen Durchmesser zusammen mit dem in der Kammer 34 vorherrschenden Druck variieren
kann und dessen Innenfläche 86 einer entsprechenden Drehfläche 88 auf der Mutter 64 gegenüberliegt. Wenn kein
Druck in der Kammer 34 vorhanden ist, ist der Abstand zwischen den Flächen 86, 88 sehr klein, beispielsweise etwa 5/100 mm.
Wie in Figur 1 gezeigt ist, entspricht die Bourdonsche Röhre 82 im Querschnitt etwa einem Rechteck, das abgerundete
Ecken aufweist und dessen längere Seite der Drehfläche 88 auf der Mutter 64 gegenüberliegt.
Die Eigenschaften der Bourdonschen Röhre 82 sind so ausgewählt, daß die aus dem Eingriff der Fläche 86 mit der Fläche 88
herrührenden Reibkräfte ein Drehmoment (das auf die Mutter
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einwirkt) erzeugen, das mit dem Druck in der Kammer 34 schneller ansteigt als das auf die Mutter 64 einwirkende Antriebsmoment
unter dem Einfluß der während einer hydraulischen Bremsbetätigung auf die Mutter 64 durch das Axialdruckkugellager 74 übertragenen
Kraft. Wenn das durch die Bourdonsche Röhre 82 auf die Mutter einwirkende Drehmoment das durch das Axialdruckkugellager auf
die Mutter anwirkende Antriebsdrehmoment übersteigt, wird die Mutter 64 an einer Drehung gehindert, und die Stelleinrichtung
44 wird wirkungslos. Derjenige Druck in der Kammer 34, bei dem diese beiden Momente gleich groß sind, kann als Schwelldruck
der Bourdanschen Röhre angesehen werden. Dieser Schwelldruck
ist konstant, wenn die Bourdonsche Röhre ein Vakuum enthält, unabhängig van der in der Kammer 34 vorhandenen Temperatur.
Wenn die Bourdonsche Röhre mit Luft gefüllt ist, ändert sich der Schwelldruck nur geringfügig mit der Temperatur.
Die vorstehend beschriebene Scheibenbremse funktioniert folgendermaßen
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Bei Nichtbetätigung der Bremse befinden sich die verschiedenen Teile in den in den Figuren 1 und 2 gezeigten Stellungen.
Wenn die Bremse auf hydraulischem Wege betätigt wird, steigt der Druck in der Kammer 34 beträchtlich an, wodurch der Kalben
32 in Figur 1 nach links gedrückt wird« Auf diese Weise wird das Reibelement 20 in Eingriff mit der Reibfläche 24 der
Scheibe 16 und (durch Gleiten des Sattels 10 entlang der
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Montagebolzen 12) das Reibelement 1B in Eingriff mit der Reibfläche
22 der Scheibe 16 gepreßt, wodurch eine Bremswirkung erzielt wird. Während dieser Bewegung und nachdem das Arbeitsspiel
aufgebraucht worden ist, drückt die Stoßfläche 72 die Mutter 64 durch das Axialdruckkugellager 74 in Figur 1 nach
links. Infolge der zweiseitigen Verbindung zwischen dem mit
dem Gewinde versehenen Ende 62 der Stange 42 und der Mutter und infolge der Wirkung der Tellerfedern 54, die die Stange in
der in Figur 1 gezeigten Position halten, wird die Mutter 64 auf dem Stab 42 in einer Richtung gedreht, die der Einstellung
der Bremse entspricht, vorausgesetzt, daß die Innenfläche 86 der Bourdonschen Röhre 82 nicht mit der Fläche 88 auf der
Mutter 64 zusammenwirkt, oder nicht ausreichend zusammenwirkt, um die Mutter an einer Drehung zu hindern. Wenn der Druck in
der Steuerkammer 34 abfällt, können sich dis Reibelemente 18, infolge des zwischen der Mutter 64 und dem Kolben 32 existierenden
Arbeitsspiels von den Reibflächen 22, 24 der Scheibe 16 lösen, so daß damit der Bremsvorgang beendet ist.
Während der Betätigung der Bremse nimmt der durchschnittliche Durchmesser der Bourdonschen Röhre 82 proportional zum Druckanstieg
in der Steuerkammer 34 zu, so daß bei Erreichen eines Druckes, der sowohl durch das zwischen den Flächen 86, 88 in
der Außerbetriebsstellung vorhandene Spiel als auch die Eigenschaften der Bourdonschen Röhre 82 vorgegeben ist, die Flächen
86, 88 miteinander in Eingriff treten und zwischen sich eine ausreichende Reibungskraft erzeugen, um eine Rotation der
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Mutter 64 zu verhindern, die der van der Scheibe 66 in Figur 1 nach links ausgeübten Kraft, die die Mutter 64 zu drehen versucht,
entgegenwirkt· Beispielsweise kann der in der Steuerkammer 34 vorherrschende Druck, der zu einem Blockieren der
Mutter 64 führt, auf etwa 30 bar eingestellt werden, wobei der in der Kammer 34 mögliche Maximaldruck gelengtlich bei außergewöhnlichen
Umständen auf etwa 150 bar ansteigen kann. Da die Mutter 64 an einer Drehung gehindert wird, wird die Stelleinrichtung
44 neutralisiert und damit eine überzogene Einstellung verhindert, die zu einem Restmoment zwischen den Reibelementen
18, 20 und den Reibflächen 20, 24 der Scheibe 16 führt.
Während einer mechanischen Betätigung der Bremse wird die Welle 46 in Figur 1 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der
Feder 5B bewegt, so daß die Stellstange 42 über das Übertragungsglied
48 nach links gegen die von den Tellerfedern 54 ausgeübte
Kraft bewegt wird. Folglich wird auch die Mutter 64 nach links gedruckt, bis sie mit der am Kolben 32 ausgebildeten
Stoßfläche in Eingriff tritt. In diesem Fall neigt die Bewegung der Stange 42 dazu, die Mutter 64 in einer Richtung zu
verdrehen, die der der Einstellung durch die Stelleinrichtung entsprechenden Richtung entgegengesetzt ist. Wie bereits erwähnt,
wird eine derartige Drehung durch die Reibfeder 76 und auch durch die Reibkräfte, die durch Kontakt zwischen der Mutter 64
verhindert. und der Fläche 70 erzeugt werden»/Folglich wird die gesamte
Bewegung der Stange 42 nach links über die Mutter 64 auf den Kolben 32 übertragen, wodurch das Reibelement 20 in Eingriff
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mit der Reibfläche 24 der Scheibe 16 und (durch das Gleiten des Bremssattels 10 entlang der Montagebalzen) das Reibelement
18 in Eingriff mit der Reibfläche 22 der Scheibe 16 gedruckt
wird, so daß eine mechanische Betätigung der Breme erreicht
wird. Wenn die Handbremse freigegeben wird, drücken die Feder 58 und die Tellerfedern 54 die verschiedenen Teile der
Bremse in die in Figur 1 gezeigten Außerbetriebsstellungen.
Obgleich die Erfindung vorstehend in Verbindung mit einem gleitenden Bremssattel beschrieben worden ist, kann ein Stellglied
der offenbarten Art auch bei anders ausgebildeten Bremsen Verwendung finden. Beispielsweise können zwei Stellglieder
dieser Baurt gegenüber den jeweiligen Reibflächen der Bremsscheibe bei einer Bremse mit festem Bremssattel montiert
werden. Die Erfindung kann auch bei einer Bremse Anwendung finden, bei der zwei Kolben Rücken an Rücken in einer in einem
festen Gehäuse ausgebildeten Bohrung montiert sind, so da3 die Reibelemente direkt und mittels eines beweglichen Rahmens gegen
die Scheibe gedrückt werden können.
Die Erfindung ist darüber hinaus nicht auf das in Verbindung mit den Figuren 1 und 2 beschriebene Stellglied beschränkt,
sondern kann auch bei Stellgliedern mit ganz anders augebildeten Stelleinrichtungen Verwendung finden, vorausgesetzt, daß
die Stelleinrichtungen durch die Drehung eines auf die Bewegung des Kolbens während einer Betätigung durch Strömungsmitteldruck
ansprechenden drehbaren Elementes betätigt werden.
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In ähnlicher Weise können der auf das mechanische Betätigungselement
für die Bremse einwirkende Mechanismus und die Einrichtungen zur Verhinderung einer Drehung dieses Elementes
und des Kolbens von den vorgeschlagenen Lösungen verschieden ausgebildet sein.
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Claims (11)
- 2837H2D.B.A. Bendix Lockheed Air Equipment S.A. 98 Boulevard Victor Hugo
F-92115 Clichy
FrankreichM-4702 23. August 1978Patentansprüche( 1j/ Steilglied für eine Bremse mit einem Gehäuse, das eine darin befindliche Bohrung umgrenzt, und mindestens einem Kolben, der gegen Drehungen gesichert in Ansprache auf den in einer zwischen dem Kolben und der Bohrung ausgebildeten Steuerkammer vorherrschenden Strömungsmitteldruck und in Ansprache auf die Betätigung eines mechanischen Stellelementes, das über eine automatische Stelleinrichtung mit dem Kolben zusammenwirkt, in der Bohrung gleiten kann, wobei die automatische Stelleinrichtung ein bewegliches Element umfaßt, das in Ansprache auf die Bewegung des Kolbens in einer die Bremse betätigenden Richtung zur Steuerung der Stelleinrichtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Sperrglied (82), das auf den in der Steuerkammer (34) vorherrschenden Strömungsmitteldruck anspricht, drehbar mit dem Kolben (32) oder dem beweglichen Element (64) verbunden ist, so daß es mindestens eine erste Position einnimmt, in der sich das bewegliche Element (64) relativ zu dem Kolben (32) frei drehen kann, wenn der Strömungsmitteldruck unter einem vorgegebenen Wert liegt, sowie eine zweite Position, in der das bewegliche Element (64) an einer Drehung relativ zum Kolben (32) gehindert ist, wenn der Strömungsmitteldruck mindestens dem vorgegebenen Wert entspricht.909811/077^ /2837142 - 2. Stellglied nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied eine Ekiurdonsche Röhre (82) mit abgedichteten Enden umfaßt.
- 3. Stellglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bourdonsche Röhre (82) ein Vakuum enthält.
- 4. Stellglied nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bourdonsche Röhre (82) mit Luft gefüllt ist.
- 5. Stellglied nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (82) ein Drehkörper ist, dessen Durchmesser sich aufgrund von Strömungsmitteldruckänderungen in der Steuerkammer (34) ändert, und daß sich das Stellglied (82) mit einer entsprechenden Drehfläche (88) auf dem beweglichen Element (64) oder dem Kalben (32), je nach dem ob das Sperrglied (82) mit dem Kolben (32) oder dem beweglichen Element (54) in Verbindung steht, in Reibeingriff befindet, wenn der in der Steuerkammer (34) vorherrschende Strömungsmitteldruck mindestens dem vorgegebenen ',Vert entspricht.
- 6. Stellglied nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bourdonsche Röhre (82) im Querschnitt die Form eines Rechteckes mit abgerundeten Ecken besitzt, dessen längere Seite der Drehfläche gegenüberliegt./390981 1 /0776
- 7. Stellglied nach Anspruch 5 ader 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierglied (82) im wesentlichen einen kreisförmigen Bogen bildet, von dem ein Ende mit dem Kolben (32) oder dem beweglichen Element (64) in Verbindung steht.
- 8. Stellglied nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Element (64) mittels einer Schrauben-Mutter-Verbindung mit dem Stellelement (42) in Verbindung steht und in der Lage ist, mit zwei gegenüberliegenden axialen Stoßflächen (7G, 72), die am Kolben (32) vorgesehen sind und ein vorgegebenes Arbeitsspiel dazwischen begrenzen, in Eingriff zu treten, wobei das Stellelement (42) an einer Drehung gehindert ist und das bewegliche Element (64) eine Drehung relativ zum Stellelement (42) in einer der Einstellung der Bremse entsprechenden Richtung durchführen kann, wenn es durch eine erste der Stoßflächen (70, 72) in Axialrichtung unter Spannung gesetzt wird, wobei ferner eine Drehung des beweglichen Elementes (64) in Gegenrichtung normalerweise durch eine Einwegkupplung (76), die zwischen dem beweglichen Element (64) und dem Kolben (32) vorgesehen ist, verhindert wird und wobei elastische Einrichtungen (54) das bewegliche Element (64) normalerweise in Eingriff miteinem Element (66) drücken, das in Verbindung mit dem Kolben steht(32)/und das mit einem Vorsprung (84) versehen ist, an dem das betreffende Ende des Blockiergliedes (82) befestigt ist, wobei letzteres gegenüber einer zylindrischen Fläche (88) angeordnet ist, die auf dem beweglichen Element (64) ausgebildet ist und die Drehfläche bildet.90981 1/07762837H2
- 9. Stellglied nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Blockierglied (S2) aufgrund von Änderungen des in der Steuerkammer (34) vorherrschenden Druckes kontinuierlich verformt wird.
- 10. Stellglied nach einem Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Eingriff des Blockiergliedes (82) mit der Drehfläche (88) resultierende Reibungskraft schneller als Funktion des in der Steuerkammer (34) vorherrschenden Druckes ansteigt als das durch den Kolben (32) auf das bewegliche Element (64) ausgeübte Antriebsdrehmoment, so daß eine Drehung des beweglichen Elementes (64) verhindert wird, wenn der Druck den vorgegebenen Wert erreicht.
- 11. Scheibenbremse mit einem Bremssattel, der eine drehbare Scheibe überspannt, und mit Betätigungseinrichtungen, die in der Lage sind, zwei Reibelemente an die entsprechenden Seiten der Scheibe zu pressen, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtungen (26) mindestens ein Stellglied gemäß den vorhergehenden Ansprüchen umfassen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7727268A FR2402806A1 (fr) | 1977-09-09 | 1977-09-09 | Moteur de frein et frein a disque equipe d'un tel moteur |
Publications (2)
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