DE1911287C3 - Hydraulischer Zweikreisbremszylinder für Teilbelagscheibenbremsen - Google Patents
Hydraulischer Zweikreisbremszylinder für TeilbelagscheibenbremsenInfo
- Publication number
- DE1911287C3 DE1911287C3 DE1911287A DE1911287A DE1911287C3 DE 1911287 C3 DE1911287 C3 DE 1911287C3 DE 1911287 A DE1911287 A DE 1911287A DE 1911287 A DE1911287 A DE 1911287A DE 1911287 C3 DE1911287 C3 DE 1911287C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brake
- piston
- cylinder
- circuit
- actuating piston
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/38—Slack adjusters
- F16D65/40—Slack adjusters mechanical
- F16D65/52—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play
- F16D65/56—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut
- F16D65/567—Slack adjusters mechanical self-acting in one direction for adjusting excessive play with screw-thread and nut for mounting on a disc brake
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D65/00—Parts or details
- F16D65/14—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position
- F16D65/16—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake
- F16D65/18—Actuating mechanisms for brakes; Means for initiating operation at a predetermined position arranged in or on the brake adapted for drawing members together, e.g. for disc brakes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D2121/00—Type of actuator operation force
- F16D2121/02—Fluid pressure
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D2121/00—Type of actuator operation force
- F16D2121/14—Mechanical
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D2123/00—Multiple operation forces
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D2125/00—Components of actuators
- F16D2125/18—Mechanical mechanisms
- F16D2125/20—Mechanical mechanisms converting rotation to linear movement or vice versa
- F16D2125/22—Mechanical mechanisms converting rotation to linear movement or vice versa acting transversely to the axis of rotation
- F16D2125/26—Cranks
Description
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Zweikreisbremszylinder für Teilbelagscheibenbremsen, mit zwei
in einer gemeinsamen, einseitig offenen Zylinderbohrung axial verschiebbar gelagerten Kolben, wobei der
Zylinderraum zwischen dem ersten Kolben und der geschlossenen Zylinderseite an einen ersten Bremskreis
und der Zylinderraum zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben an einen zweiten Bremskreis angeschlossen
sind, sowie mit einer mit den Kolben zusammenwirkenden selbsttätigen Nachstellvorrichtung,
die bei entsprechendem Bremsbelagverschleiß durch eine Relativbewegung der Kolben im NachsteHsinn
verstellt wird.
Bei der bekannten Anordnung (US-PS 24 97 438), von der die Erfindung ausgeht, ist die Nachstellvorrichtung
außerhalb des Bremszylinders angeordnet und daher einer starken Verschmutzungsgefahr ausgesetzt. Würde
man aber die Nachstellvorrichtung innerhalb des Bremszylinders unterbringen, so könnte die Verschiebung
beider Kolben ein Nachstellen bewirken und wäre eine einwandfreie Nachstellung /um Ausgleich des
Brermbelagverschleißes nicht möglich.
Ferner ist es bei einer Schwenksattelbremse bekannt (GB-PS 10 84 410), die druckbeaufschlaeten Stirnflä
f>5 chen zweier Kolben unterschiedlich groß zu machen, so
daß bei Bremsbetätigung normalerweise nur der eine Kolben anspricht und dadurch eindeutige Bewegungsverhältnisse erzielt werden. Hieraus läßt sich jedoch
keine Anregung entnehmen, wie bei einer Schwimmsatteibremse
mit zwei in einer gemeinsamen Zylinderbohrung geführten Kolben die Nachstelleinrichtung vorgesehen
werden soll.
Es ist an sich bekannt, eine selbsttätige Nachstellvorrichtung
zwischen zwei Betätigungsorganen anzuordnen (FR-PS 13 72 438), während es sich bei dem einen
Betätigungsorgan um den Betätigungskolben einer Schwenksattelbremse handelt, besteht das andere
Betätigungsorgan aus dem mechanisch zu betätigenden Stößel der Parkbremse. Auch dadurch ergibt sich keine
Anregung für die Ausbildung der Nachstellvorrichtung bei Zweikreisbremszylindern, weil eine gleichzeitige
Betätigung durch den mechanischen Stößel und den hydraulischen Betätigungskolben nicht vorgesehen ist.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Zweikreisbremszylinder der eingangs
geschilderten Art so auszubilden, daß nämlich die axialen Abmessungen verringert werden und große
Pedalwege bei Ausfall eines Bremskreises sowie ein großer Bremsflüssigkeitsbedarf vermieden ist und daß
bei Betätigung durch irgendeinen der beiden getrennten Steuerdrücke die Erzeugung etwa gleich großer
Bremskräfte möglich ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nachstellvorrichtung axial zwischen den beiden
Kolben derart angeordnet ist, daß sie im Sinne einer stetigen Vergrößerung des Abstandes der beiden
Kolben wirkt und daß ein Teil der vom ersten Bremskreis beaufschlagbaren Stirnfläche des ersten
Kolbens in dessen Ruhelage und/oder bei intakten Bremskreisen mittels einer zwischen erstem Kolben und
geschlossener Zylinderseite wirkenden Ringdichtung von der übrigen Stirnfläche des ersten Kolbens
hydraulisch getrennt ist.
Sind beide Bremskreise intakt, so wird im Falle einer Bremsbetätigung nur der zweite Kolben verschoben
und es erfolgt eine Nachstellung, wenn der Bremsbelagverschleiß ein vorgegebenes Lüftspiel überschreitet.
Versagt der Bremskreis, dessen Druck die Kammer zwischen erstem und zweitem Kolben beaufschlagt, so
ergeben sich unveränderte Verhältnisse. Versagt dagegen der andere Bremskreis, dessen Druck die Kammer
zwischen dem ersten Kolben und der Zylinderstirnseite beaufschlagt, so hebt der erste Kolben ab und es wird
die volle Bremskraft erzeugt, wobei der erste Kolben über die Nachstellvorrichtung auf den zweiten Kolben
wirkt und diesen verschiebt. Ein Totgang am Pedal, das den Hauptbremszylinder betätigt, sowie ein entsprechend
hoher Bremsflüssigkeitsbedarf sind somit vermieden. Ferner ist die Nachstellvorrichtung nun innerhalb
des Bremszylinders angeordnet und damit vor Verschmutzung geschützt, so daß eine zuverlässige
Betriebsweise erzielt ist. Schließlich ist die axiale Baulänge verhältnismäßig gering.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch einen schwimmend gelagerten Bremssattel für eine Scheibenbremse mit
Zweikreisbremszylinder.
Fig. 2 einen teilweise gebrochenen Schnitt eines
zweiten Ausführungsbeispiels eines Zweikreisbremszylinders mit einer zusätzlichen Handbremseinrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt durch einen Zweikreisbremszylinder in F i g. 1 in abgeänderter Ausführung und
F i g. 4 einen Schnitt durch ein viertes Ausführungsbeispiel eines Zweikreisbremszylinders, dtx sich insbesondere
für eine Scheibenbremse mit einem rahmenförmigen Bremssattel eignet
Gemäß F i g. 1 enthält der einstückige Bremssattel 10 einen Zweikreisbremszylinder 12, in dem ein eister
Kolben 24, im folgenden Stellkoiben 24, und ein zweiter Kolben 14, :m folgenden Betätigungskolben 14 genannt
angeordnet sind. Bei solchen Schwimmsattelbremsen werden die nicht dargestellten Bremsbacken am
Betätigungskolben 14 sowie am Gegenschenkel 16 des Bremssattels in Anlage an die zwischen den Bremsbakken
gelegene ebenfalls nicht dargestellte Bremsscheibe gebracht
Der Betätigungskolben 14 ist in einer im Bremssattel IG ausgebildeten Zylinderbohrung 18 angeordnet wobei
die Bohrung 18 und der Kolben 14 durch eine Ringdichtung 20 abgedichtet sind, die außerdem für die
Rückstellung des Betätigungskolbens 14 sorgt Zwischen dem Betätigungskolben 14 und dem Boden 22 der
Zylinderbohrung 18 ist der Stellkoiben 24 angeordnet Wie F i g. 1 zeigt begrenzen die Kolben 14 und 24 zwei
Kammern 26 und 28 in der Zylinderbohrung 18. Die Kammer 26 wird durch den Boden 22 des Bremssattels
10 und den Stellkolben 24 und die Kammer 28 durch den Stellkolben 24 und den Betätigungskolben 14 begrenzt
Die Kammer 26 ist mit einem ersten Bremskreis 30 und die Kammer 28 mit einem zweiten Bremskreis 32
verbunden. Der Boden 22 enthält einen zylindrischen Vorsprung 34, der mit einem im Stellkoiben 24
ausgebildeten Sackloch zusammenwirkt, das an seiner Innenwand mit einer Nut versehen ist, in der ein
Dichtring 35 einsitzt. Der Vorsprung 34 ist konzentrisch zum Stellkolben 24 angeordnet Zwischen dem Stellkolben
24 und dem Boden 22 ist eine Einrichtung vorgesehen, die den Stellkolben 24 an einer Drehung um
seine Achse hindert, wobei diese Einrichtung bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Stift 36
besteht, der vom Boden 22 vorlebt, und sich in den Stellkolben 24 erstreckt.
Zwischen dem Stellkolben 24 und dem Betätigungskolben 14 ist eine nur in einer Richtung wirkende
Nachstellvorrichtung vorgesehen, die beim Verschleiß der Bremsbeläge und bei einer Trennbewegung der
Kolben 14 und 24 diese daran hindert, sich zu nähern. Die Nachstellvorrichtung besteht bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel aus einer Gewindestange 38, die starr oder einstückig am Stellkolben 24 angeordnet ist
und auf die eine Hülse 40 aufgeschraubt ist Das Gewinde zwischen der Hülse 40 und der Gewindestange
38 ist nicht-selbsthemmend und die Ganghöhe ist
sehr groß. Die Hülse 40 ist geringfügig verschiebbar gegenüber dem Betätigungskolben 14 angeordnet; zu
diesem Zweck ist eine Beilagscheibe 42 vorgesehen, die durch einen Sicherungsring gehaltert wird, der in einer
in der Innenwandung des Kolbens ausgebildeten Nut einsitzt. Zwischen der Beilagscheibe 42 und einem
Flansch 46 der Hülse 40 ist ein Druck-Kugellager 44 angeordnet, das eine leichte Drehung der Hülse
sicherstellt. Um die Hülse 40 ist eine Schraubenfeder 48 mit geringer Klemmwirkung aufgewickelt, wobei ein
Federende in einer im Kolben vorgesehenen Ausnehmung 50 gehaltert wird. Die Drehung des Kolbens wird 6s
durch das Zusammenwirken eines an Bremsbacken angeordneten Steges (nicht gezeigt) mit einer Rechtecknut
52 verhindert, die an der Außenfläche de·:
Betätigungskolbens 14 vorgesehen ist Die Feder 48 bildet eine Einweg-Kupplung, die die Drehung der
miteinander verschraubten Hülsen-Gewindestangenanordnung im Nachstellsinn zuläßt und eine Drehung im
entgegengesetzten Sinn verhindert Der zwischen dem Stellkolben 24 und dem Boden 22 feststehend
angeordnete Stift 36 verhindert eine Drehung der einstückig mit dem Stellkolben 24 ausgebildeten
Gewindestange 38. Somit verhindert die eben beschriebene Einrichtung eine Verstellung des Kolbens zum
Boden der Zylinderbohrung, wenn die Bremsbeläge verschleißen. Als Verbindung zwischen dem Stellkolben
24 und dem Betätigungskolben 14 lassen sich natürlich auch andere Arten von Einweg-Nachstellvorrichtungen,
ob sie nun mit Drehung arbeiten oder nicht verwenden.
Die Arbeitsweise der eben beschriebenen Bremsbetätigungsvorrichtung
ist folgende:
Während normaler Betriebszustände werden die Kammern 26 und 28 von zwei getrennten Hauptbremszylindern
oder von einem geteilten Hauptbremszylinder mit Druckmittel im wesentlichen gleich großen Drucks
versorgt Da der StellkolDen 24 am Boden 22 anliegt und seiner Verschiebung Reibungskräfte entgegenwirken,
sucht lediglich der in der Kammer 28 herrschende Druck den Betätigungskolben 14 zur Bremsscheibe hin
zu verstellen, was infolge der Anlage der beiden Bremsbacken an sich gegenüberliegenden Seitenflächen
der Bremsscheibe zu einer Bremsbetätigung führt Bei Verschleiß der Bremsbeläge wird die automatische
Nachstellvorrichtung in Gang gesetzt und der Abstand zwischen dem Betätigungskolben 14 und dem Stellkolben
24 nimmt zu. Der Stellkolben 24 verbleibt normalerweise in Anlage am Boden 22. Im Falle eines
Versagens des dem Eingang 30 zugeordneten Bremskreises bleiben die Verhältnisse die gleichen, lediglich
der Stellkolben 24 wird stärker gegen den Boden 22 angedrückt. Im Falle einer Störung des dem Eingang 32
zugeordneten Bremskreises drückt der Strönryngsmitteldruck des Bremskreises 30 den Stellkolben 24 gegen
den neben dem Betätigungskolben 14 angeordneten Bremsschuh und infolge der Anordnung der automatischen
Einweg-Nachstellvorrichtung tritt zwischen dem Stellkolben 24 und dem Betätigungskolben 14 kein
Totgang auf. Infolgedessen bleibt, in welchem der beiden Bremskreise 30 oder 32 auch immer eine Störung
auftritt, die volle Bremswirkung erhalten und ein Totgang am Pedal, das den Hauptbremszylinder
betätigt, wird vermieden.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 wird der Stellkolben 24 durch Reibung und eine Druckdifferenz
in Anlage am Boden 22 gehalten; natürlich können die zylinderförmigen Vorsprünge 34 auch in Fortfall
kommen, indem der Endabschnitt der Zylinderbohrung 18 einen Querschnitt erhäit, der etwas geringer ais der
Querschnitt des übrigen Teils der Zylinderbohrung 18 ist, derart, daß bei im wesentlichen gleich großen
Drücken der Bremskreise 30 und 32 ein dann stufenförmig ausgebildeter Stellkoiben 24 an seiner die
Kammer 26 begrenzenden Stirnfläche mit einer geringeren und an seiner die Kammer 28 begrenzenden
Stirnfläche mit einer größeren Kraft beaufschlagt ist
Bei dem Ausführun^sbeispiel gemäß Fig.2, bei dem
die uem Ausführungsbeispiel gemäß rijj entsprechenden
Bauteile durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet sind, enthäii der Stellkolben 24 an
seiner Stirnfläche, die der die Gewindestange 38 tragenden Stirnfläche geppnüberliegt einen zylinderförmigen
Vorsprung 60, der unter Anordnung einer
Dichtung 62 durch den Boden 22 verläuft. Der Stellkoiben 24 wird durch Tellerfedern 64, die zwischen
dem Boden 22 und einem am zylindrischen Vorsprung 60 befestigten Sicherungsring 66 eingeklemmt sind,
gegen den Boden 22 gedrückt. Am Ende des Vorspi:'-^es 60 ist eil Schlitz ausgebildet, in dem ein
Schwenkhebel 68 einliegt, der mit einem drehbaren Nocken 70 zusammenarbeitet, wobei die Kolben 24 und
14 bei Drehung des Nockens 70 in Richtung des Pfeiles A in Bremsbetätigungsrichtung verschoben werden und
der Nocken 70 mit einer Handbremse in Verbindung steht. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 wird
der Kolben 24 infolge des Druckunterschiedes, falls die an den Eingängen 30 und 32 anliegenden Drücke im
wesentlichen gleich sind, sowie durch die zwischen dem Vorsprung 60 und dem Boden 22 erzeugten Reibungskräfte
und durch die Tellerfedern 64, die die gesamte Einrichtung gegen den Boden 22 drücken, normalerweise
am Boden 22 gehalten. Eine Drehung des Stellkolbens 24 um seine Achse wird durch die Form des
im Schlitz des Nockens 70 einsitzenden Schwenkhebels 68 verhindert.
Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 3 betrifft eine Vorrichtung, bei der auf eine Handbetätigung verzichtet
wurde. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 entsprechenden
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Der Stellkolben 24, der durch den Stift 36 drehfest
gehaltert wird, trägt an seiner dem Boden 22 zugekehrten Stirnfläche einen nachgiebigen Ring 72,
der in einer koaxial zur Zylinderbohrung 18 ausgebildeten Nut einsitzt und mit der Wandung des Bodens 22
zusammenarbeitet. Infolge dieser Anordnung wird während des normalen Betriebs der Bremse, d. h., wenn
die an den beiden Stirnflächen des Stellkolbens 24 anliegenden Drücke im wesentlichen gleich groß sind,
auf den Stellkolben 24 eine Kraftdifferenz ausgeübt, da lediglich der neben dem Boden 22 zwischen der
Zylinderbohrung 18 und dem Ring 72 liegende Abschnitt des Stellkolbens 24 dem Druck in der
Kammer 26 ausgesetzt ist, während die andere Stirnfläche des Stellkolbens 24 über ihren gesamten
Querschnitt mit dem Druck in der Kammer 28 beaufschlagt ist
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.4, bei dem 4«
die den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 3 entsprechenden Bauteile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind, ist die Bremsbetätigungsvorrichtung in Verbindung mit einer Scheibenbremse, die einen
rahmenförmigen Bremssattel enthält, gezeigt. Zu diesem Zweck ist der Boden 22a der Zylinderbohrung
18, der bei den Ausführungsbeispielen gemäß den F i g. 1 bis 3 einstückig am Bremssattel 10 ausgebildet war,
gleitend in der Zylinderbohrung 18 angeordnet und liegt an seiner Außenfläche, die der dem Strömungsmittel in
der Kammer 26 ausgesetzten Stirnfläche gegenüberliegt, an einem Rahmen 80 an, der aus Blech
beträchtlicher Wandstärke hergestellt ist Scheibenbremsen mit einem rahmenförmigen Bremssattel sind
bekannt Bei derartigen Bremsen sind üblicherweise zwei entgegengesetzte Radbremszylinder vorgesehen,
von denen der eine den einen Bremsschuh in Eingriff mit einer Seitenfläche der Bremsscheibe bringt, während
der andere an einen Innenabschnitt des Rahmens angreift, wobei der Rahmen infolge der auf ihn
ausgeübten Kraft den anderen Bremsschuh mit der anderen Seitenfläche der Bremsscheibe in Eingriff
bringt Gemäß Fig.4 ist am Ende der fest mit dem
Stellkolben 24 verbundenen Verlängerung 60 ein Schwenkhebel 68 angeordnet, der mit einem am
Innenabschnitt des Rahmen;» 8fl anliegenden Nocken 7Ü
zusammenwirkt.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung gemäß Fig. 4 ist
folgende: Im Normalbetrieb, wenn die in der, Brems
kreisen 30 und 32 wirkenden Diücke im wesentlichen gleich groß sind, erfolgt die Kraftübertragung zum
Bremsrahmen 80 durch Andrücken des die geschlossene
Zylinderseite darstellenden Schubkolbens 22a gegen den Rahmen, wobei eine geringfügige Gegenkraft
über die Verlängerung 60, den Schwenkhebel 68 und den Nocken 70 übertragen wird, und der
Betätigungskolben 14 bringt normalerweise den zugehörigen Bremsschuh in Eingriff mit der Bremsscheibe.
Im Falle eines Versagens des Bremskreises 30 sind die am Stellkolben 24 angreifenden Druckkräfte nicht mehr
im Gleichgewicht und der Stellkolben 24 überträgt die vom Druck in der Kammer 28 hervorgerufene
Bremskraft über die Verlängerung 60, den Schwenkhebel 68 und den Nocken 70 an den Rahmen 80.
Wenn der Steuerdruck in der Kammer 28 infolge eines Versagens des Bremskreises 32 ausfällt, wird det
Rahmen von dem gegen ihn gedrückten Schubkolberi 22a mit einer Bremskraft beaufschlagt und die aus den-Stellkolben
24, der Nachstellvorrichtung und dem Betätigungskolben 14 bestehende Anordnung gegen die
dem Betätigungskolben zugeordneten Bremsbacker gedrückt.
Zwar ist in den beiliegenden Zeichnungen keir Ausführungsbeispiel mit einem gehäusefesten Bremssattel,
der zwei entgegengesetzt wirkende Zylindei enthält, gezeigt, für den Anwendungsfall einer Scheibenbremse
mit einem gehäusefesten Bremssattel unc entgegengesetzt wirkenden Radbremszylindern werder
jedoch zwei Bremsbetätigungsvorrichtungen gemäC
F i g. 1 symmetrisch zur Ebene der Bremsscheiber angeordnet.
Die Bremsbetätigungsvorrichtung läßt sich auch ir Verbindung mit Trommelbremsen verwenden. Ir
diesem Fall enthält ein Radbremszylinder für ein« Trommelbremse zwei dem Betätigungskolben K
entsprechende Kolben, die in einer Durchgangsbohrunj 18 des Radbremszylinders angeordnet sind und mi
ihren Außenflächen aus der Durchgangsbohrung If herausragen, wobei die beiden Betätigungskolben V
durch einen dem Stellkolben 24 entsprechenden Kolbet voneinander getrennt sind, der jedoch symmetrisch ar
beiden Stirnflächen jeweils eine mit einer Einweg-Nach Stellvorrichtung zusammenwirkende Schraubenstang«
38 enthält Mit anderen Worten ist ein Radbremszylin der für eine Trommelbremse, ausgehend vom freiet
Ende des ersten Segments, versehen mit: einem den Betätigungskolben 14 entsprechenden Kolben, eine
ersten Einweg-Nachstellvorrichtung, die den Kolben 1< mit einem dem Stellkolben 24 entsprechenden Kolbei
verbindet und einer zweiten Einweg-Nachstellvorrich tung, die den Stellkolben 24 mit einem zweiten, den
Betätigungskolben 14 entsprechenden Kolben verbin det wobei der zweite Betätigungskolben 14 an seine
Außenfläche mit dem freien Ende des zweitei Bremsbackens zusammenwirkt Die Einweg-Nachstell
vorrichtungen sind natürlich derart angeordnet, daß dii
dem Kolben 14 entsprechenden Betätigungskolben von Stellkolben 24 fortbewegt werden, sich jedoch bein
Verschleiß der Bremsbeläge der Bremsbacken nich nähern können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Hydraulischer Zweikreisbremszylinder für Teilbelagscheibenbremsen,
mit zwei in einer gemeinsamen, einseitig offenen Zylinderbohrung axial verschiebbar
gelagerten Kolben, wobei der Zylinderraum zwischen dem ersten Kolben und der geschlossenen Zylinderseite an einen ersten Bremskreis
und der Zylinderraum zwischen dem ersten und dem zweiten Kolben an einen zweiten
Bremskreis angeschlossen sind, sowie mit einer mit den Kolben zusammenwirkenden selbsttätigen
Nachstellvorrichtung, die bei entsprechendem Bremsbelagverschleiß durch eine Relativbewegung ,5
der Kolben im Nachstellsinn verstellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvoi
richtung (40 bis 48) axial zwischen den beiden Kolben (14, 24) derart angeordnet ist, daß sie im
Sinne einer stetigen Vergrößerung des Abstandes der beiden Kolben wirkt und daß ein Teil der vom
ersten Bremskreis (30) beaufschlagbaren Stirnfläche des ersten Kolbens (24) in dessen Ruhelage und/oder
bei intakten Bremskreisen mittels einer zwischen erstem Kolben (24) und geschlossener Zylinderseite
(22,34; 22a)wirkenden Ringdichtung (35;62; 72) von
der übrigen Stirnfläche des ersten Kolbens (24) hydraulisch getrennt ist.
2. Hydraulischer Zweikreisbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringdichtung (35) zwischen einem Zapfen (34) der geschlossenen Zylinderseite (22) und einer Bohrung
im ersten Kolben (24) wirkt.
3. Hydraulischer Zweikreisbremszylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ringdichtung (62) zwischen einer Bohrung der geschlossenen Zylinüerseite (22; 22ajund einem am
ersten Kolben (24) festen, mit einer mechanischen Betätigungsvorrichtung (68, 70) verbundenen, aus
dem Betätigungszylinder nach außen geführten Zapfen (60) wirkt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR142612 | 1968-03-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1911287A1 DE1911287A1 (de) | 1969-10-02 |
DE1911287B2 DE1911287B2 (de) | 1977-10-13 |
DE1911287C3 true DE1911287C3 (de) | 1979-08-16 |
Family
ID=8647087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1911287A Expired DE1911287C3 (de) | 1968-03-06 | 1969-03-05 | Hydraulischer Zweikreisbremszylinder für Teilbelagscheibenbremsen |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3576236A (de) |
JP (1) | JPS4947219B1 (de) |
DE (1) | DE1911287C3 (de) |
ES (1) | ES364446A1 (de) |
FR (1) | FR1569727A (de) |
GB (1) | GB1219380A (de) |
SE (1) | SE335261B (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2092751B1 (de) * | 1970-06-16 | 1974-03-22 | Dba | |
FR2083222A5 (de) * | 1971-03-19 | 1971-12-10 | Dba | |
US3724616A (en) * | 1971-04-22 | 1973-04-03 | Bendix Corp | Tandem cylinder disc brake |
US3818804A (en) * | 1971-12-13 | 1974-06-25 | Weatherhead Co | Dual brake system |
US3995722A (en) * | 1975-02-18 | 1976-12-07 | Abex Corporation | Fail-safe disc brake having a slack adjuster mechanism |
JPS5813765B2 (ja) * | 1975-10-17 | 1983-03-15 | トキコ株式会社 | ブレ−キシリンダソウチ |
US4565265A (en) * | 1985-01-25 | 1986-01-21 | General Motors Corporation | Hydraulic parking brake |
DE102006008403A1 (de) * | 2006-02-21 | 2007-08-30 | Klaus Hofmann | Klemm- und/oder Bremsvorrichtung |
CN106907410B (zh) * | 2017-04-25 | 2019-01-15 | 玉环凯凌集团有限公司 | 一种制动钳 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2497438A (en) * | 1946-10-01 | 1950-02-14 | Dunlop Rubber Co | Fluid operated disk brake |
FR1469777A (fr) * | 1966-02-22 | 1967-02-17 | Teves Kg Alfred | Frein à disque hydraulique avec dispositif de freinage manuel |
US3490565A (en) * | 1966-11-16 | 1970-01-20 | Teves Gmbh Alfred | Piston assembly for dual-network disk-brake system |
DE1655359A1 (de) * | 1967-02-15 | 1970-07-23 | Teves Gmbh Alfred | Hydraulische Zweikreis-Schwimmsattelbremse |
US3476220A (en) * | 1967-07-13 | 1969-11-04 | Aisin Seiki | Hydraulic disc brake apparatus and multiple operators therefor |
-
1968
- 1968-03-06 FR FR142612A patent/FR1569727A/fr not_active Expired
-
1969
- 1969-02-26 GB GB00329/69A patent/GB1219380A/en not_active Expired
- 1969-02-28 US US803153*A patent/US3576236A/en not_active Expired - Lifetime
- 1969-03-05 DE DE1911287A patent/DE1911287C3/de not_active Expired
- 1969-03-06 ES ES364446A patent/ES364446A1/es not_active Expired
- 1969-03-06 JP JP44017173A patent/JPS4947219B1/ja active Pending
- 1969-03-06 SE SE03097/69A patent/SE335261B/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1911287A1 (de) | 1969-10-02 |
ES364446A1 (es) | 1971-02-01 |
US3576236A (en) | 1971-04-27 |
FR1569727A (de) | 1969-06-06 |
JPS4947219B1 (de) | 1974-12-14 |
SE335261B (de) | 1971-05-17 |
GB1219380A (en) | 1971-01-13 |
DE1911287B2 (de) | 1977-10-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1794045B1 (de) | Bremszylinder für fahrzeugbremsen | |
DE3641105A1 (de) | Kraftfahrzeugbremsvorrichtung | |
DE2124120B2 (de) | Druckmittelgesteuerte Betätigungsvorrichtung für Teilbelagscheibenbremsen | |
EP1141575A1 (de) | Betätigungsvorrichtung mit selbsttätiger nachstellung für eine hydraulische fahrzeugscheibenbremse | |
DE2124117A1 (de) | Federbetätigte Bremsbetätigungsvorrichtung | |
DE1475497B2 (de) | Druckmittelbetaetigte teilbelagscheibenbremse | |
DE2358542A1 (de) | Bremssattel fuer scheibenbremsen | |
DE2064450A1 (de) | Federbelastete Bremsbetatigungseinnchtung | |
DE1911287C3 (de) | Hydraulischer Zweikreisbremszylinder für Teilbelagscheibenbremsen | |
DE3133995C2 (de) | Druckregelventil für eine hydraulische Zweikreisbremsanlage | |
DE2048614A1 (de) | Automatische Nachstellvorrichtung | |
DE2354322C2 (de) | Hydraulisch und mechanisch wirkende Bremsbetätigungsvorrichtung | |
DE3408873C2 (de) | ||
DE2316926C2 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Teilbelagscheibenbremsen | |
EP2137428A2 (de) | Hydraulisch betätigte scheibenbremse mit parkbremseinrichtung | |
DE2506186C2 (de) | Nachstellvorrichtung für eine Fahrzeugbremse | |
DE2508771C2 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für Scheibenbremsen | |
DE2314582A1 (de) | Fahrzeugbremse mit einer blockiervorrichtung | |
DE2636445C2 (de) | Selbsttätige Nachstellvorrichtung für eine Bremse | |
DE2837142C2 (de) | Stellglied für eine Bremse | |
DE3405277A1 (de) | Verstellvorrichtung fuer eine scheibenbremse | |
DE2344025C2 (de) | Hydraulische Betätigungsvorrichtung für eine Teilbelagscheibenbremse | |
DE3308356A1 (de) | Betaetigungsvorrichtung fuer eine innenbacken-trommelbremse | |
DE2646631C3 (de) | Zweikreisbremszylinder für Teilbelagscheibenbremsen | |
DE1655359A1 (de) | Hydraulische Zweikreis-Schwimmsattelbremse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
OGA | New person/name/address of the applicant | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: BENDIX FRANCE, DRANCY, FR |