DE851463C - Hydraulische Steuer- und Betaetigungseinrichtung - Google Patents
Hydraulische Steuer- und BetaetigungseinrichtungInfo
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- DE851463C DE851463C DEC1928A DEC0001928A DE851463C DE 851463 C DE851463 C DE 851463C DE C1928 A DEC1928 A DE C1928A DE C0001928 A DEC0001928 A DE C0001928A DE 851463 C DE851463 C DE 851463C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/12—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid
- B60T13/16—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being liquid using pumps directly, i.e. without interposition of accumulators or reservoirs
- B60T13/161—Systems with master cylinder
- B60T13/165—Master cylinder integrated or hydraulically coupled with booster
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf hydraulische Steuer- und Betätigungseinrichtungen, bei denen ein
durch Kraftantrieb hervorgerufener Druckmittelkreislauf mit Mitteln zur Unterbrechung der Flüssigkeitsströmung
und zur Ableitung der dann verfügbaren Kraft zwecks Betätigung einer oder mehrerer
Arbeitseinrichtungen vorhanden ist.
Zweck der Erfindung ist die Entwicklung einer verbesserten Bauart oder Anordnung derartiger
Einrichtungen, die zur Betätigung einer Mehrzahl solcher Arbeitseinrichtungen, wie z. B. Bremsbetätigungszylindern
von Kraftwagen, benutzt werden können und die derart ausgeführt sind, daß notfalls
entweder eine Kraft- oder eine Handbetätigung möglich ist, wenn die hydraulischen Kraftübertragungsmittel
teilweise ausfallen.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende hydraulische Steuereinrichtung ist gekennzeichnet
durch einen gleichbleibenden Flüssigkeitskreislauf, der so eingerichtet ist, daß er die Kraft direkt an
eine Arbeitseinrichtung oder eine Reihe von Arbeitseinrichtungen abgibt und indirekt durch ein dagegen
abgeschlossenes hydraulisches System an eine andere Arbeitseinrichtung bzw. eine Reihe anderer Arbeitseinrichtungen, wobei dann, wenn der hydraulische
Kreislauf oder das geschlossene hydraulische System ausfallen sollte, die Kraft durch das andere dieser
beiden Mittel übertragen werden kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die hydraulische Steuereinrichtung zur
Betätigung der Bremsen von Kraftwagen dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem Vorratsbehälter,
einem Ventilgehäuse und einer Pumpe gebildeter hydraulischer Kreislauf vorhanden und ein durch
Fußhebel betätigtes Ventil zur Unterbrechung des Kreislaufs und Erzeugung eines erhöhten Druckes
in dem Ventilgehäuse vorgesehen ist, der von dort zur Betätigung der Vorderradbremsen weitergeleitet
wird, und daß ferner Mittel in dem Gehäuse angeordnet sind, um den durch das Ventil bewirkten
Druck auf ein geschlossenes hydraulisches System ίο zu übertragen, durch welches die Druckimpulse auf
die Hinterradbremsen übertragen werden.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert, die die Anwendung der'Erfindung
auf die Steuerung der Bremsen eines Kraftwagens )5 darstellen und auf denen in
Fig. ι die allgemeine Anordnung der Einrichtung in Ansicht und in
Fig. 2 ein Längsschnitt durch die Steuerventileinrichtung wiedergegeben sind.
Die dargestellte Ausführungsform besitzt ein Gehäuse ι zur Aufnahme einer Steuerventileinrichtung,
die durch einen um ein festes Lager 3 schwenkbaren und bei 4 mit einer Kolbenstange 5 verbundenen
Fußhebel 2 betätigt wird. Das Gehäuse 1 hat bei 6 und 7 Anschlußstellen für die Vor- und Rücklaufleitung
8 bzw. 9, die das Gehäuse mit einem Vorratsbehälter 10 und einer Pumpe ii verbinden,
welche in der Vorlaufleitung 8 angeordnet ist, um einen gleichbleibenden Flüssigkeitsumlauf durch
Entnahme von öl aus dem Behälter 10, Zuführen des Öls zu dem Gehäuse 1 und Zurückführen durch
die Leitung 9 zu dem Behälter aufrechtzuerhalten. In der Leitung 8 ist ferner ein T-Stück 12 angeordnet,
von dem eine Abzweigleitung 13 zu den Bremszylindern der Vorderradbremsen geht.
Das Gehäuse 1 ist ferner mit dem im nachfolgenden beschriebenen geschlossenen hydraulischen
System und durch eine Leitung 14 mit den die Hinterradbremsen beeinflussenden Zylindern verbunden.
Unter normalen Arbeitsbedingungen, d. h. wenn keine Bremskraft auf den Fußhebel 2 ausgeübt wird,
fließt öl aus dem Behälter 10 von der Pumpe 11 in
das Gehäuse 1, in dem es durch die Kanäle 15 an dem geschlossenen Ende 16 eines zylindrischen
Ventilgliedes 17, durch das Ventilglied selbst und durch eine Kammer 18 rund um die Außenseite des
Ventilkörpers zu einer Auslaßöffnung 19 fließt, die zu der Rücklaufleitung 9 und dem Vorratsbehälter
führt. Solange dieser Kreislauf besteht, wird kein Druck durch die Verbindung 13 auf die Vorderradbremszylinder
ausgeübt. Wenn der Fußhebel 2 zwecks Bremsung betätigt wird, wird diese Bewegung
unmittelbar durch die Kolbenstange 5 auf den Kolben 20 innerhalb des Gehäuses 1 weitergeleitet.
Die Bewegung des Kolbens 20 führt zum Schließen des offenen Endes des zylindrischen
Ventilteiles 17, wodurch der hydraulische Kreislauf • unterbrochen wird und ein Oberdruck innerhalb des
zylindrischen Ventilteiles entsteht. Derselbe Druck herrscht auch in der Vorlaufleitung 8 und wird von
dort durch die Leitung 13 an die Bremszylinder der Vorderräder weitergegeben.
Die Übertragung des Bremsdruckes auf die Bremszylinder der Hinterräder wird durch ein folgendermaßen
ausgebildetes, geschlossenes hydraulisches System bewirkt: Am geschlossenen Ende des zylindrischen
Ventilteiles 17 ist ein Kolben 21 angeordnet, der mit dem Ventilteil aus einem Stück besteht
und gleichachsig mit dem Kolben 20 in einem Zylinder 22 gegen die Wirkung einer Feder 23 beweglich
ist. Die Ausführung des Kolbens 21 ist derart, daß sein rückwärtiger Teil verminderten Querschnitt
hat und Kanäle 15 enthält, durch welche das öl den Innenraum des Ventilteiles 17 in jedem Falle
erreichen kann, indem es durch den Ringraum 24 fließt, der innerhalb des Zylinders 22 durch Verminderung
des Durchmessers des Kolbens 21 gebildet wird. Der in dem Ringraum 24 entstandene
Überdruck unterstützt den durch den Ventilteil 17 übertragenen Druck des Fußhebels und bewegt den
Kolben 21 und einen dazu gleichachsigen Tauchkolben 25 so weit, bis das Ende des Tauchkolbens,
das einen konischen Ventilkörper 26 bildet, einen Sitz 27 berührt, der in einem dritten, ebenfalls
gleichachsig zu-dem Kolben 20 angeordneten Kolben 28 vorgesehen ist.
Dieser dritte Kolben wird dadurch entgegen der Wirkung einer Feder 29 bewegt, deren eines Ende
in einer Ausnehmung 30 des Kolbens 28 und deren anderes Ende in einer Ausnehmung 31 am Ende des
Gehäuses 1 abgestützt ist. Die Bewegung des Kolbens 28 ruft einen Druck in der statischen Ölfüllung
des Zylinders 32, in dem der Kolben beweglich ist, und in der Leitung 14 hervor, welche zu den
die Hinterradbremsen betätigenden Bremszylindern führt.
Wenn der Druck von dem Fußhebel 2 weggenommen wird, kehren die drei Kolben 20, 21 und 28 in
ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 2 zurück; das Druckmittel fließt wieder im Kreislauf, und kein
Druck wird auf die Betätigungszylinder der Vorder- und Hinterradbremsen ausgeübt.
Die Feder 23 liegt mit ihren Enden gegen die Kolben 21 und 28 an und dient dazu, die Rückzugbewegung
des Tauchkolbens 25 und seines Ventilteiles 26 von dem Sitz 27 zu sichern, wenn die Einrichtung
außer Wirkung ist, so daß dann öl durch einen Kanal 33 in den Kolben 28 strömen kann, um,
wenn notwendig, das statische System und den Hauptzylinder im Falle von Ölverlusten wieder zu
füllen. Diese ölzufuhr wird durch ein Rohr 40 aus dem Behälter 10 vorgenommen. Die Hervorrufung
irgendeines Rückdruckes durch diesen Wiederauffüllvorgang wird durch den vergleichsweise kleinen
Querschnitt des Tauchkolbens 25 verhindert. Die Kolben 21 und 28 tragen Dichtungsringe oder
Packungen 34 bzw. 35, um das statische System gegen den Antriebszylinder abzuschließen.
Das System ist mit einem Entlastungsventil, bestehend aus einem Ventilkörper 36, versehen, der
sich auf das eine Ende eines Kanals 37 setzt, welcher in den Eintrittskanal 38 mündet und so angeordnet
ist, daß er sich entgegen der Wirkung einer Feder 39 bei einem vorbestimmten Druck öffnet, um
öl direkt durch den Kanal 37 vom Eintritt 38 zum "
Claims (8)
1. Hydraulische Steuer- und Betätigungseinrichtung, bei welcher ein Druckmittelkreislauf
mit Mitteln zur Unterbrechung der Flüssigkeitsströmung und zur Ableitung der dadurch verfügbaren
Kraft auf Arbeitseinrichtungen vorhanden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Druckmittelkreislauf
Vorrichtungen zur unmittelbaren Kraftübertragung auf eine oder mehrere Arbeitseinrichtungen und zur mittelbaren Kraftübertragung
durch ein anderes geschlossenes hydraulisches System auf eine oder mehrere weitere
Arbeitseinrichtungen derart angeordnet sind, daß bei Störungen im Druckmittelkreislauf oder
in dem geschlossenen hydraulischen System die Arbeitseinrichtungen durch nicht beeinträchtigte
Systeme betätigt werden.
2. Hydraulische Steuer- und Betätigungseinrichtung nach Anspruch 1 für die Bremsen von
Kraftwagen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem von einem Druckmittelvorratsbehälter
(10), einem Ventilgehäuse (1) und einer Pumpe (11) gebildeten hydraulischen Kreislaufsystem
ein durch den Bremsfußhebel (2) beeinflußtes Ventil (17) zur Unterbrechung des Druckmittelkreislaufs
und zur Erhöhung des Druckes in dem Ventilgehäuse angeordnet ist, wobei die Druckerhöhung
aus dem Ventilgehäuse einerseits auf die Vorderradbremsen und andererseits auf ein
geschlossenes hydraulisches System übertragen wird, welches die Druckimpulse auf die Hinterradbremsen
weiterleitet.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein in dem Ventilgehäuse (1) beweglich
angeordnetes zylindrisches Ventilglied (13), das an seinem geschlossenen Ende öffnungen
(15) hat, die ständig offen für die von der Pumpe (11) in die Vorlauf leitung (8) bewegte
Flüssigkeit ist, ferner durch eine das offene Ende des Ventilgliedes umgebende Kammer (18),
durch welche das Druckmittel in die Rücklaufleitung (9) gelangen kann, und durch eine direkte
Verbindung (12, 13) von der Vorlauf leitung zu einem oder mehreren Arbeitszylindern zwecks
Weiterleitung eines Druckimpulses, sobald das offene Ende des Ventilgliedes durch einen Kolben
(20) unter Unterbrechung des Druckmittelkreislaufes und Druckerhöhung in der Vorlaufleitung
geschlossen wird.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (15) an dem
geschlossenen Ende des Ventilgliedes (17) im rückwärtigen Teil eines zweiten Kolbens (21)
ausgebildet sind, der in einem einen Teil des Ventilgehäuses bildenden Zylinder (22) beweglich
und so angeordnet ist, daß er bei Betätigung durch das Veritilglied einen Druckimpuls durch
das geschlossene hydraulische System auf einen oder mehrere andere Arbeitszylinder weitergibt.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (21) einen
stangenförmigen Ansatz (25) hat, der ein Ventilteil zum Schließen einer Ventilöffnung (33) in
einem dritten Kolben (28) bildet, welcher durch von dem zweiten Kolben (21) ausgehende Impulse
beweglich ist und diese Impulse an das geschlossene hydraulische System abgibt, das
mit dem äußeren Ende des Zylinders (32) für den dritten Kolben verbunden ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der rückwärtige Teil (16) des
mit den öffnungen (15) versehenen Kolbens (21)
einen geringeren Durchmesser hat, so daß in dem zugehörigen Zylinder (22) ein Ringraum (24)
gebildet wird, in den das Druckmittel aus der Pumpe (10) bzw. der Vorlauf leitung (8) in
jedem Betriebszustand eintreten kann.
7. Einrichtung nach Anspruch 4, 5 oder/und 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Entlastungsventil
(36) in einem die Vorlaufleitung (8) mit der Rücklaufleitung (9) verbindenden Kanal
(37) des Ventilgehäuses (1) angeordnet ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Kolben (21) von
dem dritten Kolben (28) durch eine Feder (23) getrennt wird, um das Abheben der Ventilstange
von ihrem Sitz zu sichern, wenn die Einrichtung im Ruhezustand ist, so daß dann Flüssigkeit aus
dem Vorratsbehälter durch den dritten Kolben no
eintreten kann, um das statische System und dessen Zylinder wieder aufzufüllen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 5378 9.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US177224A US2661597A (en) | 1950-08-02 | 1950-08-02 | Hydraulic control device |
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ID=22647716
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Country | Link |
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DE (1) | DE851463C (de) |
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- 1950-08-02 US US177224A patent/US2661597A/en not_active Expired - Lifetime
- 1950-08-11 DE DEC1928A patent/DE851463C/de not_active Expired
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