DE534824C - Druckluftbremseinrichtung - Google Patents

Druckluftbremseinrichtung

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DE534824C
DE534824C DE1930534824D DE534824DD DE534824C DE 534824 C DE534824 C DE 534824C DE 1930534824 D DE1930534824 D DE 1930534824D DE 534824D D DE534824D D DE 534824DD DE 534824 C DE534824 C DE 534824C
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piston
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DE1930534824D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/52Other control devices or valves characterised by definite functions for quick release of brakes, e.g. for influencing counter- pressure in triple valve or recirculating air from reservoir or brake cylinder to brake pipe

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Description

Die Erfindung betrifft eine Druckluftbremseinrichtung mit Beschleunigerkammer und einer durch Druckluft beaufschlagten Vorrichtung zur Herbeiführung oder Unterstützung der Bewegung des Bremsgestänges nach einer Bremsung in die Lösestellung, wodurch keine oder eine entsprechend schwächere Lösefeder benötigt wird. Bei den bekannten Bremseinrichtungen dieser Art steht der die Lösebewegung "bewirkende Zylinder während des Lösevorganges ständig mit einer Druckluftquelle in Verbindung. Hiermit ist ein erheblicher nachteiliger Luftverbrauch verbunden.
Nach der Erfindung wird der Hilfsvorrichtung zur Herbeiführung oder Unterstützung der Bewegung des Bremsgestänges nach einer Bremsung in die Lösestellung nur zeitweise während des Lösevorganges Druckluft zugeführt, und zwar vorteilhaft aus der Beschleunigerkammer. In diesem Falle ist der Luftverbrauch zur Rückbewegung des Bremsgestänges in die Lösestellung sehr klein. Benutzt man als Druckluftquelle die Beschleunigerkammer, dann wird für die Lösebewegung des Bremsgestänges nur die Luft verwendet, die sonst normalerweise ins Freie ausgelassen wird. Da die Lösefeder schwächer gehalten werden kann und in vielen Fällen ganz entbehrlich ist, wird der unproduktive Teil der Bremsarbeit bedeutend vermindert.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Betätigung der auf das Bremsgestänge einwirkenden Vorrichtung durch die :: Luftzufuhr zu einem Löseventil mittels des Steuerventils der Druckluftbremseinrichtung.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung erläutert.
Die Einrichtung setzt sich zusammen aus einem Steuerventil 6, einem Bremszylinder 7, "■ einem Hilfsluftbehälter 8, einem Löseventil 9, einem Behälter 10 und einem Lösezylin<ler 11.
Das Steuerventile enthält eine Kolbenkammer 13, die mit der üblichen Zugleitung 14 über einen Kanal 15 verbunden ist und einen ; Steuerkolben 16 enthält. Im Steuerventil ist ferner eine Schieberkammer 17 vorgesehen, die über einen Kanal 18 mit dem Hilfsluftbehälter 8 verbunden ist. In der Schieberkammer vj befindet sich der Hauptschieber ig und der vom ' '. Steuerkolben 16 -bewegte Hilfsschieber 20.
Der Kolben 21 im Bremszylinder 7 wird auf seiner einen Seite von einer Feder 22 beeinflußt. Er ist mit einer hohlen Kolbenstange 23 verbunden, in der lose eine Stange 24 liegt. ~ Das äußere Ende der Stange 24 ist mit dem Bremshebel 25 verbunden. Die Bremsen können demnach von Hand angezogen werden, ohne daß der Kolben 21 bewegt wird. Wird dem Bremszylinder 7 Druckluft zugeführt, so bewegen sich sowohl die Kolbenstange 23 als
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auch die Stange 24 nach außen. Der Hebel 25 ist, wie durch die Linie 26 angedeutet, mit dem üblichen Bremsgestänge verbunden.
Das Löseventil 9 enthält eine Kolbenkammer 27, die mit dem Sitz des Hauptschiebers 19 im Steuerventil 6 über Kanal 28, Leitung 29 und Kanal 30 verbunden ist. In der Kammer 27 befindet sich ein Kolben 31. Eine Schieberkammer 32 ist über die Leitung 33 mit dem Behälter 10 verbunden. Sie enthält einen Schieber 34, der vom Kolben 31 gesteuert wird. Der Kanal 28 führt auch zum Sitz des Schiebers 34.
Der Lösezylinder 11 enthält einen Kolben 35, der auf seiner einen Seite von einer Feder 36 beeinflußt wird. Die Kammer 37 an der anderen Kolbenseite ist an die Leitung 33 angeschlossen. Mit dem Kolben 35 ist eine hohle Kolbenstange 38 verbunden, in der eine Stange 39 liegt. Die Anordnung der Stangen 38 und 39 ist ähnlich wie die der Stangen 23 und 24 im Bremszylinder. Das äußere Ende der Stange 39 ist mit dem Bremshebel 25 verbunden. Befindet sich der Kolben 21 des Bremszylinders 7 in der Lösestellung und sind die Bremsen gelöst, so befindet sich die Stange 24, wie die Zeichnung zeigt, fast ganz innerhalb der Kolbenstange 23, während die Stange 39' aus der Kolbenstange 38 herausgezogen ist. Die Wirkungsweise ist folgende:
Steht der Kolben 16 des Steuerventils 6 in
der gezeichneten Lösestellung, dann wird die Schieberkammer 17 aus der Zugleitung 14 in der üblichen Weise über die Füllungsnut 40 am Kolben 16 aufgeladen.
Der Hilfsluftbehälter 8 wird aus der Schieberkammer 17 über den Kanal 18 mit Luft gefüllt. Ist die Bremseinrichtung aus der Zugleitung 14 mit Druckluft aufgeladen, so mündet die Kammer 53 des Bremszylinders 7 über die Kanäle 41 und 54, die Höhlung 42 im Hauptschieber 19 und den Auslaß 43 ins Freie.
Die Beschleunigerkammer 44 des Steuerventils 6 mündet ebenfalls ins Freie, und zwar über Kanäle 45 und 56, Höhlung 46 im Hauptschieber 19, Kanal 30, Leitung 29, Kanal 28 im Löseventil 9, Höhlung 47 im Schieber 34 und Auslaß 48, der mit einer Verengung 49 versehen ist.
Wenn die Bremseinrichtung in der beschriebenen Weise mit Druckluft aufgeladen ist und eine Bremsung erfolgen soll, dann wird der Zugleitungsdruck vermindert. Im gleichen Maße sinkt dann auch der Luftdruck in der Kolbenkammer 13.
Wenn der Luftdruck in der Schieberkammer 17 den Druck in der Kolbenkämmer 13 übersteigt, geht der Kolben 16 nach links, und die Verbindung zwischen der Kolbenkammer 13 und der Schieberkammer 17 über die Füllungsnut 40 wird unterbrochen. Bei der Bewegung des Kolbens 16 nach links wird der Hilfsschieber 20 mitgenommen. Der Hauptschieber 19 bleibt dabei in Ruhe, bis sich der Kolben 16 eine bestimmte Strecke bewegt hat und ein Ansatz 50 an der Kolbenstange den Hauptschieber 19 berührt. Hierauf wird der Schieber 19 in die Bremsstellung gebracht.
Die in der Lösestellung des Steuerventils 6 vorhandene Verbindung zwischen der Kolbenkammer 53 des Bremszylinders und der Atmosphäre wird unterbrochen, wenn der Kanal 54 bei der Verschiebung des Hauptschiebers zg von diesem abgedeckt wird.
Bei der anfänglichen Bewegung des Kolbens 16 legt der Hilfsschieber 20 den mit einer Verengung 52 versehenen Kanal 51 im Hauptschieber 19 frei.
Ist der Hauptschieber 19 vom Kolben 16 in die Bremsstellung gebracht, dann liegt der Kanal 51 über dem Kanal 54, so daß eine Verbindung zwischen der Schieberkammer 17 und der Kammer 53 des Bremszylinders 7 hergestellt ist.
Druckluft fließt dann vom Hilfsluftbehälter 8 über Kanal 18 zur Schieberkammer 17 und weiter über Kanäle 51, 54 und 41 zur Kolbenkammer 53 des Bremszylinders 7, so daß der Kolben 21 entgegen der Feder 22. nach außen getrieben wird.
Bei der Auswärtsbewegung des Kolbens 21 wird die Stange 24 mitgenommen und damit der Bremshebel 25 um den Drehpunkt 55 gedreht. Hierbei bewegt sich die Stange 39 gegen den Kolben 35 hin in die hohle Kolbenstange 38 hinein.
In der Betriebsbremsstellung hegt die Höhlung 46 des Hauptschiebers 19 im Steuerventil 6 über den Kanälen 56 und 57. Druckluft fließt dann aus der Kolbenkammer 13 und der Zugleitung 14 zur Beschleunigerkammer 44 über Kanal 58, Rückschlagventil 59, Kanäle 60 und 57, Schieberhöhlung 46 und Kanäle 56 und 45. Es wird also Druckluft aus der Zugleitung 14 der Beschleunigerkammer 44 zugeführt.
Auf diese Weise findet in bekannter Weise eine örtliche Verminderung des Zugleitungsdruckes statt, so daß eine schnelle Fortpflanzung der Druckminderung und ein gleichmäßiges Anziehen aller Bremsen erreicht wird.
Wenn durch wiederholte Druckminderungen in der Zugleitung der Druck in ihr auf einen kleineren Wert als den der Beschleunigerkammer gesunken ist, verhindert das Rückschlagventil 59 den Rückfluß von Luft aus der Be-Schleunigerkammer zur Kolbenkammer 13.
Wird der Zugleitungsdruck zwecks Lösens der Bremsen in der üblichen Weise erhöht, dann bewegt sich der Kolben 16 mit den Schiebern 19 und 20 zurück in die Lösestellung, bei der die Bremszylinderluft durch den Auslaßkanal 43 ins Freie fließen kann. Der Hilfs-
luftbehälter 8 kann dann in der oben beschriebenen Weise aus der Zugleitung 14 Luft erhalten und somit aufgeladen werden.
Wenn der Hauptschieber 19 in die gezeichnete Lösestellung zurückgekehrt ist, ist die Beschleunigerkammer 44 mit der Kolbenkammer 27 des Löseventils 9 verbunden über Kanäle 45 und 56, Schieberhöhlung 46, Kanal 30, Leitung 29 und Kanal 28.
Aus der Beschleunigerkammer 44 kann demnach Druckluft zur Kammer 27 und über den verengten Kanal 48 auch ins Freie fließen. Indessen entsteht in der Kammer 27 ein ausreichender Druck, der den Kolben 31 entgegen der Feder 61 nach rechts verschiebt. Hierbei wird der Schieber 34 mitgenommen, so daß er den Auslaßkanal 48 abdeckt und den Kanal 62 freilegt.
Auf diese Weise wird die Kolbenkammer 27 mit der Schieberkammer 32 und über diese sowie über die Leitung 33 mit dem Behälter 10 und der Kolbenkammer 37 verbunden. Der Kolben 35 wird dann mit Druckluft beaufschlagt, so daß er sich im Lösezylinder 11 nach
■35 außen verschiebt.
Diese Bewegung des Kolbens 35 hat eine entsprechende Bewegung der Stange 39 zur Folge, so daß der Bremshebel 25 in seine normale Lösestellung zurückgebracht wird. Dabei gelangt die Stange 24 in Richtung auf den Kolben 21 in die hohle Kolbenstange 23 hinein.
Wenn der auf die eine Seite des Kolbens 31 wirkende Druck im Behälter 10 und in der Schieberkammer 32 ungefähr gleich dem Druck der Beschleunigerkammer 44 geworden ist, der in der Kammer 27 auf die andere Seite des Kolbens 31 einwirkt, dann verschiebt die Feder 61 den Kolben 31 nach links, bis er gegen den Anschlag 63 stößt.
Bei dieser Bewegung des Kolbens 31 wird der Schieber 34 mitgenommen und in seine Normalstellung zurückgebracht, bei der die Schieberhöhlung 47 über den Kanälen 28 und liegt. Hierdurch wird eine Verbindung zwischen der Atmosphäre und der Beschleunigerkammer 44 sowie der Kolbenkammer 27 hergestellt.
Durch die Erfindung wird also eine Einrichtung geschaffen, mit der das Bremsgestänge zwangsläufig in seine normale Lösestellung zurückgebracht wird, wenn die Bremsen nach einer Bremsung gelöst werden.
Die Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist nicht an die beschriebene besondere bauliche Ausbildung und Anordnung der Teile gebunden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Druckluftbremseinrichtung mit Beschleunigerkammer und einer durch Druckluft beaufschlagten Vorrichtung zur Herbeiführung oder Unterstützung der Bewegung des Bremsgestänges nach einer Bremsung in die Lösestellung, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Vorrichtung (11) nur zeitweise während der Bewegung des Bremsgestänges in die Lösestellung Druckluft aus der Beschleunigerkammer (44) zugeführt wird.
2. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn das Steuerventil (6) nach einer Bremsung in seine Lösestellung zurückkehrt, Druckluft aus der Beschleunigerkammer (44) einem Löseventil (9) zugeführt wird, welches dadurch so gesteuert wird, daß die Luft zur Kolbenkammer (37) der Vorrichtung (11) fließen kann, deren Kolbenstange (39) auf das Bremsgestänge einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930534824D 1929-08-10 1930-05-02 Druckluftbremseinrichtung Expired DE534824C (de)

Applications Claiming Priority (1)

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US534824XA 1929-08-10 1929-08-10

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DE534824C true DE534824C (de) 1931-10-02

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