DE594853C - Druckluftbremseinrichtung - Google Patents
DruckluftbremseinrichtungInfo
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- DE594853C DE594853C DE1930594853D DE594853DD DE594853C DE 594853 C DE594853 C DE 594853C DE 1930594853 D DE1930594853 D DE 1930594853D DE 594853D D DE594853D D DE 594853DD DE 594853 C DE594853 C DE 594853C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T15/00—Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
- B60T15/02—Application and release valves
- B60T15/18—Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
- B60T15/184—Railway control or brake valves
- B60T15/185—Railway control or brake valves with one slide valve
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. MÄRZ 1934
23. MÄRZ 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
M594853 KLASSE 2Of GRUPPE
20 f W 42.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1930 ab
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft eine Druckluftbremseinrichtung
mit einem Hilfsbehälter und einem Steuerventil, das die Luftzufuhr zum Bremszylinder bei einer Verminderung des
Leitungsdruckes bewirkt.
Bisher ist es üblich gewesen, die Größe der Hilfsbehälter der Größe der zugehörigen
Bremszylinder anzupassen, damit bei einer bestimmten Verminderung des Zugleitungsdruckes
an allen Fahrzeugen des Zuges der richtige Bremsdruck erzeugt wird. Der Erfindung
liegt die neue Aufgabe zugrunde, diese Anpassung unnötig zu machen, so daß die gleichen Hilfsbehälter, die gleichen
Steuerventile und die gleichen Steuerbehälter in Verbindung mit verschieden großen Bremszylindern
verwendet werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Steuerventil nur von
den einander entgegenwirkenden Drücken der Zugleitung und einer Steuerkammer oder
eines Steuerbehälters beeinflußt wird, der bei einer Verminderung des Leitungsdruckes über
das normale Steuerventil ins Freie entlüftet wird, bis der neue Leitungsdruck den Druck
des Steuerbehälters übersteigt, worauf der Luftauslaß geschlossen wird, und daß außerdem
während dieser Zeitspanne das Steuerventil zwischen dem Hilfsbehälter und dem Bremszylinder eine Verbindung eröffnet, in
der eine auswechselbare Düse angeordnet ist, deren Durchgangsquerschnitt dem Inhalt des
zugehörigen Bremszylinders entspricht.
Hierdurch wird erreicht, daß eine Anpassung von Hilfsbehälter und zugehörigem
Bremszylinder überflüssig- ist, daß also gleiche Steuerbehälter, gleiche Steuerventile
und gleiche Hilfsbehälter für alle Bremszylinder oder wenigstens die Mehrzahl der
verschieden großen Bremszylinder verwendet werden können. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß dank der Möglichkeit, den Steuerbehälter kleiner als den Hilfsbehälter halten
zu können, der Druck im Steuerbehälter bei einer Bremsung in stärkerem Maße sinkt als
im Hilfsbehälter und infolgedessen beim Lösen der Bremse die LTmsteuerung des
Steuerventils in die Lösestellung früher einsetzt als die Wiederaufladung des Hilfsbehälters.
Dies ergibt ein sehr schnelles und auch gleichmäßiges Lösen der Bremsen am ganzen Zuge. Schließlich ist ein beachtlicher
Vorteil der Erfindung die besondere Einfachheit der Bremseinrichtung, die vor allem
darin zu erblicken ist, daß es zur Erreichung der gesteckten Ziele keiner zusätzlichen kostspieligen
und die Betriebssicherheit gefährdenden Einrichtungen bedarf.
594
Es ist eine Druckluftbremseinrichtung bekannt, bei der ein Steuerbehälter beim
Bremsen ins Freie entlüftet 'wird, bis der neue Zugleitungsdruck im Verein mit dem
erzeugten Bremszylinderdruck den Steuerbehälterdruck übersteigt. Während aber bei
der Erfindung das Steuerventil nur rom Zugleitungsdruck und vom Steuerbehälterdruc-k
beeinflußt wird, kommt bei der bekannten ίο Bremseinrichtung zu diesen beiden Drücken
noch der Bremszylinderdruck hinzu. Während ferner bei der Erfindung die Zugleitung
über das normale Steuerventil entlüftet wird, bedarf es bei der bekannten Bremseinrichtung
hierzu einer zusätzlichen Vorrichtung. Außerdem aber liegt der bekannten Bremseinrichtung
die Aufgabe zugrunde, das abgestufte Lösen der Bremsen zu erzielen, während sich
die Aufgabe der Erfindung auf die Vermeidung der Anpassung von Hilfsbehälter und
Bremszylinder bezieht.
Bekannt ist ferner eine Bremseinrichtung, bei der im Luftwege vom Steuerventil zum
Bremszylinder eine herausnehmbare Düse liegt. Bei dieser bekannten Bremseinrichtung
dient die Düse der Erzielung des gleichmäßigen Anziehens der Bremsen eines langen
Zuges. Die Düse kommt nur an den vorderen Fahrzeugen des Zuges zur Wirkung, wo der
Zugleitungsdruck beim Bremsen schneller sinkt. An den hinteren Fahrzeugen des Zuges
ist diese Düse unwirksam, sie dient also nicht der Anpassung der Luftzufuhr an die jeweilige
Bremszylindergröße. Im übrigen ist diese Düse auch in einer zusätzlichen Vorrichtung
angeordnet, während die Verwirklichung des Erfindungsgedankens eine solche zusätzliche Vorrichtung" nicht erfordert.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Abb. 1 dargestellt.
Abb. 2 zeigt die neue Bremseinrichtung in Verbindung mit Leer- und Lastbremszylinder.
Die Bremseinrichtung enthält das Steuerventil ι mit dem Steuerkolben 4, dem Hauptschieber
7 und dem Abstufungsschieber S. An die Schieberkammer 5 ist der Steuerbehälter
6 angeschlossen, der einen verhältnismäßig kleinen Inhalt hat und dessen Inhalt auch bei Verwendung verschieden großer
Bremszylinder der gleiche sein kann. An die Kolbenkammer 2 des Steuerventils ist die
Zugleitung 3 angeschlossen, von der ein Abzweig über ein Rückschlagventil 20, 21 zu
dem verhältnismäßig groß gewählten Hilfsbehälter 13 führt. Vom Hilfsbehälter 13
führt eine Leitung über eine auswechselbare Düse 15, 16 zum Sitz des Hauptschiebers 7.
LTm die Auswechslung der Düse zu ermöglichen,
ist das Steuerventilgehäuse mit einer öffnung versehen, die durch einen Schraubstopfen
17 verschlossen wird.
In der Lösestellung des Steuerventils, die in Abb. ι dargestellt ist, gelangt die Luft aus
der Zugleitung 3 zur Kolbenkammer 2, über die Füllnut 22 zur Schieberkammer 5 und zum
Steuerbehälter 6. Gleichzeitig wird der Hilfsbehälter 13 mit Leitungsluft gefüllt, die über
das Rückschlagventil 20, 21 zugeführt wird. Der Bremszylinder 18 wird in der gezeichneten
.Stellung über Kanal 19, Schieberhöhlung 24 und Auslaß-23 entlüftet.
In der Bremsstellung des Steuerventils wird der Steuerbehälter 6 ins Freie entlüftet
über Schieberkammer 5, Kanal 25 im Abstufungsschieber.
Kanal 26 im Hauptschieber und Auslaß 27. In der Bremsstellung des Steuerventils erhält der Bremszylinder Luft
aus dem Hilfsbehälter 13 über die Düse 15,16,
den Kanal 30 im Hauptschieber, die Höhlung 28 im Abstufungsschieber, den Kanal 29 im
Hauptschieber und den Kanal 19. Maßgebend für den erreichten Bremszylinderdruck ist
wegen des verhältnismäßig großen Inhalts des Hilfsbehälters 13 im wesentlichen nur die
Dauer des Verbleibens des Steuerventils in der Bremsstellung und die Größe der Düsenbohrung
16.
Wird der Leitungsdruck nach einer Bremsung wieder erhöht, dann erfolgt zunächst die
Verschiebung des Steuerventils in die Lösestellung, die Wiederaufladung des Steuerbehälters
6 und das Entlüften des Bremszylinders 18. Ist der Steuerbehälter 6 zum
größten Teil wieder aufgefüllt, dann findet die Nachfüllung des Hilfsbehälters 13 über
das Rückschlagventil 20, 21 statt.
In Abb. 2 sind an Stelle nur eines Bremszylinders zwei Bremszylinder dargestellt, und
zwar der Leerbremszylinder 18' und der Lastbremszylinder 31. Der Bremszylinderkanal 19
im Steuerventil ist über eine Düse 15',' 16' mit
dem Leerbremszylinder und über eine Düse 15", 16" mit dem Lastbremszylinder 31 verbunden.
Für die Ein- und Ausschaltung des Lastbremszylinders ist ein Absperrhahn 32,
35-33 vorgesehen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Druckluftbremseinrichtung mit einem Hilfsbehälter und einem Steuerventil, das die Luftzufuhr zum Bremszylinder bei einer Verminderung des Leitungsdruckes bewirkt, gekennzeichnet durch die Vereinigung der Merkmale, daß das Steuerventil nur von den einander entgegenwirkenden Drücken der Zugleitung und einer Steuerkammer oder eines Steuerbehälters (6) beeinflußt wird, der bei einer Verminderung des Leitungsdruckes über das normale Steuerventil ins Freie iao entlüftet wird, bis der neue Leitungsdruck den Druck des Steuerbehälters (6) über-steigt, worauf der Luftauslaß geschlossen wird, und daß während dieser Zeitspanne das Steuerventil zwischen dem Hilfsbehälter (13) tmd dem Bremszylinder 'eine Verbindung eröffnet, in der eine auswechselbare Düse (16) angeordnet ist, deren Durchgangsquerschnitt dem Inhalt des zugehörigen Bremszylinders entspricht.
- 2. Druckluftbremseinrichtung nach Anspruch ι mit Leer-und Lastbremszylinder, gekennzeichnet durch auswechselbare Düsen (16', 16"), von denen je eine in den Verbindungswegen zwischen dem Steuerventil (1) und den Bremszylindern (18', 31) angeordnet ist und die die Luftzufuhr zu den Bremszylindern regeln.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US594853XA | 1929-09-24 | 1929-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE594853C true DE594853C (de) | 1934-03-23 |
Family
ID=22023248
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930594853D Expired DE594853C (de) | 1929-09-24 | 1930-04-26 | Druckluftbremseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE594853C (de) |
-
1930
- 1930-04-26 DE DE1930594853D patent/DE594853C/de not_active Expired
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