DE841469C - Vorrichtung an der Bremsausruestung zweiachsiger Eisenbahnwagen mit Druckluftbremse und Lastabbremsung - Google Patents
Vorrichtung an der Bremsausruestung zweiachsiger Eisenbahnwagen mit Druckluftbremse und LastabbremsungInfo
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- B61H13/32—Transmitting mechanisms adjustable to take account of variation of vehicle weight by varying brake lever leverage
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- B60T8/00—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
- B60T8/18—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
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Description
(WGBL S. 175)
AUSGEGEBEN AM 16. JUNI 1952
S 18862 II/20f
Gegenstand der Erfindung sind Verbesserungen an der Bremsausrüstung zweiachsiger Eisenbahnwagen
mit Druckluftbremse und kontinuierlicher Lastabbremsvorrichtung. Die Erfindung bezweckt
eine Vereinfachung desjenigen Teils der Ausrüstung, der zur selbsttätigen Einstellung der Lastabbremsvorrichtung
in Abhängigkeit von dem Wagengewicht dient. Die Erfindung setzt voraus, daß die Lastabbremsvorrichtung jener Art ist,
wo eine Ventilvorrichtung den beim Bremsen erzielbaren Luftdruck im Bremszylinder in
Abhängigkeit von der Einstellage eines verschiebbaren Gliedes regelt, und daß die Einstellung
dieses verschiebbaren Gliedes selbsttätig in Abhängigkeit von dem Wagengewicht durch Vermittlung
einer Feder erfolgt, die von der Spannung einer zweiteiligen Zugstange belastet ist. Diese Zugstange
verbindet an den Wagenenden angebrachte Hebelgestänge miteinander, die aus den Tragfeder- -■;■
drücken an den beiden Wagenenden zu diesen Drük- ao ken proportionale, entgegengesetzte Kräfte ableiten
undsie auf die Zugstange übertragen. Die laut der Erfindung beabsichtigte Vereinfachung der aus den genannten
Hebelgestängen und der diese verbindenden Zugstange bestehenden Einstellvorrichtung für das «5
verschiebbare Glied der Lastabbremsventilvorrichtung liegt darin, daß die Hebelgestänge an den
beiden Wagenenden auf je einer Seite des Wagens verlegt sind und daß sich die dieselben verbindende ■?
Zugstange von der einen nach der anderen Seite des Wagens diagonal zwischen ihnen erstreckt. Durch
eine derartige Ausbildung des erfindungsgemäßen
Mechanismus, d. h. Verlegung des an jedem Wagenende
angeordneten Hebelgestänges in seiner Gesamtheit auf die eine Seite des Wagens, wo es lediglich
mit der auf dieser Wagenseite befindlichen Tragfeder verbunden ist, und diagonaler Verlauf der die' an
entgegengesetzten Wagenseiten liegenden Hebelgestänge verbindenden Zugstange, liegt ein Bedarf an
quer zum Wagen von dessen einer nach dessen anderer Seite verlaufenden Achsen in den Hebelgestängen
nicht mehr vor, und dennoch wird der sonst durch die doppelseitige Ausbildung der Hebel·?
gestänge an den beiden Wagenenden sichergestellte Ausgleich von der Einwirkung einer ungleichmäßigen
Verteilung der Last auf den Wagen in dessen Querrichtung in nicht unbedeutendem Grad
aufrechterhalten.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es
zeigt
»° Fig. ι und 2 hauptsächlich schematisch eine Seitenansicht
bzw. einen Grundriß eines zweiachsigen Eisenbahnwagens mit erfindungsgemäß ausgebildeter
Bremsausrüstung und
Fig. 3 in größerem Maßstabe einen zu der die
a5 Hebelgestänge an den beiden Wagenenden verbindenden diagonalen Zugstange parallelen senkrechteh
Schnitt des durch die Feder dieser Zugstange einstellbaren Lastabbremsventils.
In Fig. ι und 2 bezeichnet ι das Wagenuntergestell
und 2 das Räderpaar an jedem Wagenende. Das Wagenuntergestell 1 ruht, wie üblich, an jedem
Wagenendp auf Tragfedern 3, die zwischen dem Wagenuntergestell und den Radachsenlagern auf
jeder Seite des Wagens angebracht sind. Die Tragfedern sind nur in Fig. 1 gezeigt. Auf die
Räder 2 wirken ebenfalls nur in Fig. 1 gezeigte Bremsklötze 4, die durch nicht gezeigte Bremsgestänge
üblicher Art mit den üblichen Bremszylinderhebeln 5 über die von diesen nach den Bremsgestangen
an den beiden Wagenenden verlaufenden Bremshauptzugstangen 6 verbunden sind. Der
Bremszylinder 7 mit den Zylinderhebeln 5 und den Bremshauptzugstangen 6 ist nur in Fig. 2 gezeigt,
die auch ganz schematisch die Bremshauptleitung 8, das Bremsventil 9, den Hilf sluftbehälter 10 und einen
Steuerungsluftbehälter 11 für das Bremsventil zeigt.
Die Bremse ist mit einer kontinuierlichen Lastabbremsvorrichtung jener Art versehen, bei der die
Anpassung der Bremskraft an das Wagengewicht durch Regelung des erzielbaren Luftdruckes im
Bremszylinder beim Bremsen mit Hilfe einer besonderen
Ventil vor richtung erfolgt, die in Fig. 1
und 2 schematisch dargestellt und allgemein mit 12 bezeichnet ist, während sie in ihren Einzelheiten in
Fig. 3 gezeigt ist. Diese Ventilvorrichtung besitzt einen Hebel 13 mit einem längs desselben verschiebbaren
Stützpunkt, der in dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem Stützglied 14.' besteht,
das auf einer verschiebbar gelagerten Stange 15 sitzt. Auf die beiden Enden des Hebels 13 wirken
zwei Membrankolben, die in der Ventilvorrichtung zwei Räume 16 und 17 nach außen abgrenzen.
Der Raum 16 ist über eine mit einem Behälter 18,
dem isogenannten Zylinderbehäker, versehene, leitung 19 an diejenige Stelle des Bremsventils"9 an-
geschlossen, an die der Bremszylinder 7 angeschlossen
sein würde, wenn nicht die Bremse mit der Lastabbremsveritilvorrichtung
ausgerüstet wäre. Der Bremszylinder 7 ist an den Raum 17 angeschlossen,
und ferner ist an diesen über ein durch den den
Räjum 17 nach außen abgrenzenden Membrankolben geregeltes Ventil 21 eine Leitung 22 von einem Luftvorratsbehälter
23 angeschlossen, der über ein Rückschlagventil mit der Bremshauptleitung 8 verbunden
ist und somit von dieser aufgefüllt wird.
Beim Bremsen läßt das Bremsventil 9 Druckluft in den Raum 16 eindringen, und in Abhängigkeit
von dem durch Verschiebung des Stützgliedes 14 veränderlichen Hebelarm verhältnis des Hebels 13
wird das Ventil 21 zum Einlassen von Druckluft aus dem Druckluftvorratsbehälter 23 in den Bremszylinder
7 betätigt, so daß der Druck im letzteren in
einem von der Einstellage des Stützgliedes 14 geregelten Verhältnis zum Druck im Räum 16 steht.
Das Stützglied 14 wird selbsttätig in Abhängigkeit vom Wagengewicht eingestellt. Gemäß dem in Fig. 3
gezeigten Ausführungsbeispiel wiird die mit "dem Stützglied 14 versehene verschiebbare Stange 15
von einer Feder gegen den einen Arm eines Winkelhebels 24 angepreßt, der bei 25 gelagert ist und sich
mit seinem anderen Arm gegen die Mitte einer bogenförmigen Blattfeder 26 abstützt. Diese Blattfeder
ist mit ihren Enden zwischen den beiden Teilen der zweiteiligen Zugstange 27 eingeschaltet. Die
Feder 26 wird also von der Zugspannung in der Zugstange 27 in ihrer Längsrichtung gestreckt. An
jedem Ende des Wagens ist auf der einen Seite desselben das innere Tragfedergehänge 28 in dem einen
Arm eines in einer Stütze 29 am Wagenuntergestell ι gelagerten zweiarmigen Hebels 30 befestigt.
Der andere Arm des Hebels 30 ist durch ein Gelenk 31 mit dem einen Arm eines im Wagenuntergestell
schräg gelagerten Winkelhebels 32 verbunden, wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die
zweiteilige Zugstange 27 verbindet die anderen Arme der Winkelhebel 32 an den beiden Wagenenden
miteinander. Die soeben beschriebenen Hebelgestänge an den beiden Wagenenden leiten aus den
Tragfederdrücken zu diesen Drücken proportionale entgegengesetzte Kräfte ab, die sie auf die zweiteilige
Zugstange 27 übertragen. Die Bogenfeder 26 gibt ' dieser Zugspannung federnd nach, : und, die
Federungsbewegung- des Federmittelpunktes ,quer zur Streckrichtung der Feder bestimmt die Einstellung
des verschiebbaren Stützgliedes 14. :...■■ ... J15
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, sind die beschriebenen Hebelgestänge 30-32 an . den - beiden
Wagenenden auf je einer Seite des Wagens,verlegt und je nur an die auf der bezüglichen Seite idfis
Wagens befindliche Tragfeder angeschlossen,, «nd ^w
weiterhin ist die die Hebelgestänge an den beiden Wagenenden verbindende zweiteilige Zugstange^
sowie die. darin eingeschaltete Bogenfeder.26 diagonal verlegt, d. h. derart, daß sie vom HebelgestSinge
auf der einen Seite des Wagens an dem einen Wagen- f?5
ende nach dem Hebelgestänge auf der ander.en Seite
des Wagens an dem anderen Wagenende schräg unter dem Wagenuntergestell verlaufen. Diese
diagonale Anordnung der zweiteiligen Zugstange 27 und der Bogenfeder 26 ist in Verbindung mit der
im Prinzip beschriebenen, an sich bekannten Lastabbremsventilvorrichtung 12 praktisch möglich, weil
es auf keine praktischen Schwierigkeiten stößt, die letztere mit der Einstellbahn des Stützgliedes 14
parallel zu der diagonalen Zugstange 27, d. h. schräg im Verhältnis zur Längsrichtung des Wagens, anzubringen.
Die schräge Anordnung der Lastabbremsventilvorrichtung 12 bedeutet nämlich keine
baulichen Komplikationen, da diese Ventilvorrichtung mit der übrigen Bremsausrüstung keine anderen
wirksamen Verbindungen hat als die Rohrleitungen 19, 20 und 22, die alle leicht bis an die Ventilvorrichtung
vorgeführt werden können, unabhängig davon, daß diese eine, zur Längsrichtung des
Wagens schräge Lage einnimmt.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Vorrichtung an der Bremsausrüstung zweiachsiger Eisenbahnwagen mit Druckluftbremse und selbsttätiger Lastabbremsvorrichtung, die eine Ventilvorrichtung besitzt, welche beim as Bremsen den erzielbaren Luftdruck im Bremszylinder in Abhängigkeit von der Einstellage eines verschiebbaren Gliedes regelt, wobei die Einstellung dieses verschiebbaren Gliedes selbsttätig lin Abhängigkeit von dem Wagengewicht durch Vermittlung einer Feder erfolgt, die von der Spannung einer zweiteiligen Zugstange belastet ist, welche an den beiden Wagenenden befindliche Hebelgestänge, die aus den Tragfederdrücken an den beiden Wagenenden zu diesen Drücken proportionale entgegengesetzte Kräfte ableiten und auf die Zugstange übertragen, untereinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, daß die besagten Hebelgestänge an den beiden Wagenenden auf je einer Seite des Wagens verlegt und je nur mit der auf der bezüglichen Seite des Wagens befindlichen Tragfeder verbunden sind, und daß die die Hebelgestänge an den beiden Wagenenden verbindende Zugstange diagonal zwischen ihnen von der einen nach der anderen Seite des Wagens verläuft.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5056 6.52
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE1024735X | 1949-09-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE841469C true DE841469C (de) | 1952-06-16 |
Family
ID=20418799
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES18862A Expired DE841469C (de) | 1949-09-20 | 1950-08-31 | Vorrichtung an der Bremsausruestung zweiachsiger Eisenbahnwagen mit Druckluftbremse und Lastabbremsung |
Country Status (4)
Country | Link |
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0
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- BE BE497854D patent/BE497854A/fr unknown
-
1950
- 1950-08-31 DE DES18862A patent/DE841469C/de not_active Expired
- 1950-09-19 FR FR1024735D patent/FR1024735A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL79010C (de) | |
BE497854A (de) | |
FR1024735A (fr) | 1953-04-07 |
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