DE601746C - Vorrichtung zur Beeinflussung des Fuellens und Loesens von Druckluftbremsen - Google Patents

Vorrichtung zur Beeinflussung des Fuellens und Loesens von Druckluftbremsen

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Publication number
DE601746C
DE601746C DEK130838D DEK0130838D DE601746C DE 601746 C DE601746 C DE 601746C DE K130838 D DEK130838 D DE K130838D DE K0130838 D DEK0130838 D DE K0130838D DE 601746 C DE601746 C DE 601746C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
valve
filling
compressed air
influencing
releasing
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Expired
Application number
DEK130838D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Moeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
Application filed by Knorr Bremse AG filed Critical Knorr Bremse AG
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/04Driver's valves
    • B60T15/048Controlling pressure brakes of railway vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
23. AUGUST 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Of GRUPPE
Zusatz zum Patent 596
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Juli 1933 ab Das Hauptpatent hat angefangen am ι σ. März 1933.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Beeinflussung des Füllens und Lösens von Druckluftbremsen nach Patent 596 894 und betrifft 'eine weitere Ausgestaltung· derselben, durch die die Bedienung der Vorrichtung nach dem Hauptpatent unter gewissen Betriebsbedingungen vereinfacht wird.
Beim Zusammenstellen, von Zügen werden die Bremsleitung und die an sie angeschlossenen Behälter mit Hilfe einer ortsfesten Füllanlage gefüllt, um der sich vor den Zug setzenden Lokomotive den durch das Füllen bedingten Zeitaufwand zu ersparen und den Zug möglichst schnell für die Abfahrt bereit zu machen. Dabei kann es infolge von Unstimmigkeiten in den Angaben der an der ortsfesten Anlage und der auf der Lokomotive befindlichen Druckmesser vorkommen, daß die Bremsleitung des Zuges mit etwas höherem Druck aufgeladen ist als die Bremsleitung der Lokomotive. Infolgedessen werden beim Ankuppeln der Lokomotive die Bremsen mindestens im vorderen Zugteil angezogen, weil ein Abfließen von Druckluft aus der Zugbremsleitung zur Lokomotive hin stattfindet, und zwar erfolgt das auch dann, wenn das Führerbremsventil der Lokomotive sich in der Fahrtstellung befindet. Der Lokomotivführer ist daher genötigt, die in solchem Falle vorhandene Überladung der Bremsleitung dadurch zu beseitigen, daß er den auf der Lokomotive befindlichen Leitungsdruckregler so einstellt, daß er Druckluft von höherem als dem gewöhnlichen Leitungsdruck (5 atü) in die Bremsleitung gelangen läßt, und ihn dann während der Fahrt möglichst allmählich auf den normalen Druck zurückstellt. Diese Bedienung der Bremsvorrichtung belastet den Lokomotivführer.
Die Vorrichtung nach dem Hauptpatent gestattet es bereits, diesem Mißstand dadurch zu begegnen, daß der Lokomotivführer vor dem Ankuppeln der Lokomotive den Druckregler auf höheren als den normalen Leitungsdruck (5 atü) einstellt, wobei er jedoch nicht nötig hat, während der Fahrt diese Einstellung zu ändern, weil das selbsttätig geschieht.
Gemäß der Erfindung wird nun die Vorrichtung nach dem Hauptpatent dahin verbessert, daß jedes Verstellen des Druckreglers überflüssig wird, indem ein besonderes Ventil vorgesehen ist, durch dessen Bedienung ein bei der Vorrichtung nach dem Hauptpatent vorgesehener, in der Füll- und Lösestellung
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr. Ernst Möller in Berlin-Karlshorst.
des Führerventils durch dieses mit dem Hauptluftbehälter in Verbindung stehender Speicherbehälter, dessen Inhalt zur Vermehrung der Spannung der Druckreglerfeder bei in Fahrtstellung befindlichem Führerventil und somit zur Verlängerung der Füllung der Bremsleitung herangezogen wird, auch bei in Fahrtstellung befindlichem Führerventil mit dem Hauptluftbehälter in Verbindung gesetzt
ίο werden kann und dadurch die Dauer der Füllung der Bremsleitung von der Lokomotive aus so beeinflußt, daß ein Zurückfluten von Leitungsluft zur Lokomotive nicht stattfinden kann.
Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung nach der Erfindung in ihrem Zusammenhang mit der Vorrichtung nach dem Hauptpatent schematisch veranschaulicht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Befindet sich das Führerventil in der Fülloder Lösestellung, so wird der Speicherbehälter 6 aus dem Hauptluftbehälter ι über die Muschel 7 des Schiebers2 im Führerventil gefüllt. Der Druck in ihm wird um so höher, je länger das Führerventil in der Füllstellung verbleibt. Wird das Führerventil nun in Fahrtstellung verlegt, so steht der Speicherbehälter 6 über die Schiebermuschel ii und die Leitung ii" mit dem Raum unterhalb des Kolbens 12 im Druckregler 3 in Verbindung und die vom Kolben 12 ausgeübte Kraft unterstützt die Wirkung der Druckreglerfeder 14, durch die das Speiseventil 16 geöffnet wird. Außerdem wirkt die im Speicherbehälter 6 befindliche Druckluft auf den Kolben ■ 26 des Füllventils 4, das geöffnet wird. Die über das geöffnete Ventil 16 strömende Druckluft, die ihren Weg über den Hauptluftbehälter 1, die Schiebermuschel 9 und den Kanal 18 nimmt, strömt dann einerseits ungedrosselt über das geöffnete Ventil 4 und anderseits über die Drosselstelle 10 in die Bremsleitung 5.
Infolge des hierdurch bedingten Ansteigens des Druckes der Bremsleitung vermehrt sich die vom Kolben 13 gegen die Wirkung des Kolbens 12 und der Feder 14 ausgeübte Kraft, und das vom Kolben 12 gesteuerte Ventil 15 wird geöffnet. Dadurch wird der Kolben 26 des Ventils 4 über die Düse 17 entlastet; auch der Speicherbehälter 6 wird allmählich entlüftet.
Das Ventil'4 schließt sich allmählich.
Das zwischen dem Hauptluftbehälter 1 und dem Speicherbehälter 6 befindliche, von Hand zu bedienende Ventil 27 gestattet nur ein Auffüllen des Speicherbehälters 6, ohne daß das Führerventil in die Füllstellung verlegt wird. Wird das Ventil 27 beim Heranfahren der Lokomotive an den Zug bedient, so gleicht sich der in der Bremsleitung des Zuges herrschende Druck mit dem durch Bedienung des Ventils 27 entsprechend höher eingestellten Leitungsdruck der Lokomotive aus, ohne daß ein Anziehen der Bremsen im vorderen Zugteil eintreten kann. Da es sich in derartigen Fällen bereits um das Ende des Füllvorgangs handelt, in dem die Strömung in der Bremsleitung gering ist, so befindet sich das Ventil 15 bereits in der geöffneten Stellung für langsame Entlüftung des Speicherbehälters 6. Der Lokomotivführer braucht sich daher nicht um den weiteren Verlauf des Angleichens der Füllung des Zuges an die Einstellung der Federspannung des Druckreglers zu kümmern; sie ist nach einiger Zeit, wenn sich der Speicherbehälter 6 entlüftet hat, selbsttätig vollendet, ohne daß eine Bremsvorrichtung im vorderen Zugteil in Wirkung trat. 8c
Die Vorrichtung nach der Erfindung ist nicht an die im' Hauptpatent behandelte Vorrichtung gebunden, sie kann auch aus einem besonderen Aggregat bestehen, mit dem eine auf den Druckregler wirkende Zusatzkraft beliebig erzeugt werden kann, die selbsttätig langsam wieder verschwindet. Hierzu eignet sich beispielsweise ein Flüssigkeitsdämpfer oder ein mechanischer Reibungspuffer.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Beeinflussung des Füllens und Lösens von Druckluftbremsen nach Patent 596894, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vorrichtung (27) vorgesehen ist, mittels deren nach Belieben bei in Fahrtstellung befindlichem Führerventil eine auf den Druckregler (3) wirkende, den Speisedruck desselben erhöhende Zusatzkraft erzeugt werden kann, die selbsttätig allmählich unwirksam wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK130838D 1933-07-20 1933-07-20 Vorrichtung zur Beeinflussung des Fuellens und Loesens von Druckluftbremsen Expired DE601746C (de)

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