DE250712C - - Google Patents

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DE250712C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/18Triple or other relay valves which allow step-wise application or release and which are actuated by brake-pipe pressure variation to connect brake cylinders or equivalent to compressed air or vacuum source or atmosphere
    • B60T15/184Railway control or brake valves
    • B60T15/185Railway control or brake valves with one slide valve

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 250712 KLASSE 20/. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1911 ab.
Die Erfindung betrifft ein Steuerventil mit Einrichtung zum abgestuften Lösen der Bremse, bei welcher der Steuerventilkolben durch Druckerhöhung in der Steuerventilkammer in die Ab-Schlußstellung geführt wird.
Bei den bekannten Steuerventilen dieser Art erfolgt die Druckerhöhung in der Steuerventilkammer durch Druckzuführung aus einem besonderen Steuer- bzw. Zusatzbehälter. Beim
ίο Gegenstand der Erfindung dagegen wird zur Druckerhöhung in der Steuerventilkammer Leitungsdruck benutzt, so daß sich die Anordnung eines besonderen Steuer behälter s erübrigt. Der Leitungsdruck wird durch besondere Kanäle und ein Kugel- öder Rückschlagventil der. Steuerventilkammer zugeführt und nach Abschluß des Ventils infolge Druckausgleiches zwischen Leitung und Hilfsluftbehälter nach erfolgtem Abschluß des Führerbremsventils zur Entlastung der Steuerkolbenkammer auf besonderem Wege in die Außenluft abgeführt.
Die neue Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht.
Fig. ι und 3 sind Vertikalschnitte durch das Steuerventil in der Entbremsstellung. Fig. 2 und 4 sind Vertikalschnitte durch das Steuerventil in der Abschlußstellung. Fig. 5 ist ein Querschnitt in Richtung nach Linie a-a der Fig. i. ' -
Das Steuerungsorgan besteht aus dem Hauptschieber i, dem Nebenschieber 2 und dem Abstufungsschieber 3. Letzterer ist mit dem Rahmen 5 des Steuerkolbens 4 verbunden, so daß er an jeder Verschiebung des Steuerkolbens teilnimmt, während der Haupt- Und der Nebenschieber innerhalb des Rahmens 5 des Steuerkolbens mit Spiel verschiebbar sind. Der zum Bremszylinder führende Kanal 18 steht in der Entbremsstellung (Fig. 1) durch den Kanal 6 im Hauptschieber 1, die Aussparung 9 im Abstufungsschieber 3 und die Bohrung 10 im Hauptschieber 1 mit dem Freiluftkanal 12 in Verbindung, so daß in dieser Stellung Druck aus dem Bremszylinder ins Freie gelangt. Die beiden Schieber 1 und 3 sind außerdem mit Bohrungen 13 bzw. 19 versehen, die in der Entbremsstellung (Fig. 5) miteinander verbunden sind. Der Kanal 13 mündet nach unten in die Hauptleitung 14, und der Kanal 19 mündet nach oben in die Steuerventilkammer, wobei die Mündung selbst durch ein Kugelventil 15 abgesperrt ist. In der Entbremsstellung steht der Außenluftkanal 12 durch die Aussparung 11 sowie durch den engen Kanal 16 im Hauptschieber 1 und die Bohrung 20 im Abstufungsschieber 3 mit dem Kanal 19 in Verbindung.
Die Wirkungsweise der neuen Einrichtung ist folgende:
Bei einer mäßigen Druckminderung in der Hauptleitung wird der Steuerkolbeii 4 durch den Überdruck der Hilfsbehälterluft auf der rechten Kolbenseite nach links, unter Mitnahme des Abstufungsschiebers 3, in die Betriebsbremsstellung verschoben. Die beiden Schieber 1 und 2 werden hierbei durch den Rahmen 5 des Steuerkolbens ebenfalls in die Betriebsbremsstellung verschoben. In dieser Stellung ist der Kanal 6 des Hauptschiebers 1 durch den Abstufungsschieber 3 freigelegt, so daß Hilfsbehälterdruck durch die Kanäle 6 und 18 in den Bremszylinder übertritt. Ist
der Hüfsbehälterdruck so weit gesunken, daß der Leitungsdruck den Hüfsbehälterdruck überwiegt, so wird der Steuerkolben und der damit verbundene Abstufungsschieber 3 durch den Leitungsdruck zurückgeschoben, so daß der Abstufungsschieber 3 die öffnung des Kanals 6 wieder überdeckt und der Hilfsluftbehälter vom Bremszylinder abgesperrt wird. Ist durch die Abbremsung des Zuges die Geschwindigkeit desselben entsprechend vermindert worden, und ist es erwünscht, den Bremszylinderdruck zu ermäßigen, so wird der Druck in der Hauptleitung mittels des Führerbremsventils teilweise erhöht. Infolgedessen erfährt der Steuerkolben eine weitere Verschiebung nach rechts, so daß sich die linke Schlußplatte 7 des Steuerkolbens 4 gegen den Haupt schieber 1 legt und die Aussparung 9 im Abstufungsschieber 3 die Kanäle 6 und 10 im Hauptschieber verbindet (Fig. 1, Entbremsstellung). In dieser Stellung strömt Bremszylinderluft durch die Kanäle 18, 6, Aussparung 9 und Kanäle 10, 11, τ 2 ins Freie ab. Die Druckerhöhung in der Hauptleitung teilt sich auch der Steuerschieberkammer bzw. dem Hilfsluftbehälter mit, indem Leitungsdruck aus dem Kanal 14 (Fig. 5) durch die Bohrungen 13, 19 im Haupt- und Abstufungsschieber an das Kugelventil 15 und durch Anlüftung desselben in den Hilfsluftbehälter gelangt. Ist zwischen Hauptleitung und Hilfsluftbehälter nahezu Druckausgleich hergestellt, so schließt sich das Kugelventil, und Leitungsdruck strömt durch die Bohrungen 14,13, 20,16, 11, 12 ins Freie. Ist der Leitungsdruck unter den Hüfsbehälterdruck gesunken, so treibt letzterer den Steuerkolben 4 und den damit verbundenen Abstufungsschieber 3 nach links, wobei sich ■der Rahmen 5 gegen die Kante 17 des NebenSchiebers 2 legt (Fig. 2, Abschlußstellung). In dieser Stellung überdeckt der Abstufungsschieber .3 wiederum den Kanal 6 im Hauptschieber i, wodurch der Bremszylinderkanal 18 von der Außenluft abgesperrt wird.
An Stelle des Kugelventils kann auch irgendein anderes Abschlußorgan bzw. ein einfaches Rückschlagventil vorgesehen werden.
Der Verbindungskanal von der Hauptleitung zur Außenluft (14, 13, 20,16,11,12) kann, anstatt wie gezeichnet hinter dem Rückschlagventil 21, auch vor letzterem und unabhängig von der Verbindung zwischen Hauptleitung und Hilfsluftbehälter in die Hauptleitung münden. In diesem Falle erübrigt sich die Anordnung eines besonderen Kugelventils 15, da das in der Hauptleitung vorhandene Rückschlagventil 21 den Hilfsluftbehälterdruck in der Steuerschieberkammer, in der Abschlußstellung des Ventils, zurückhält.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Steuerventil mit Einrichtung zum abgestuften Lösen der Bremse, bei der der Steuerventilkolben durch Druckerhöhung in der Steuerventilkammer in die Abschlußstellung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Druckerhöhung in der Steuerventilkammer Leitungsdruck benutzt wird, der durch besondere Kanäle (14,13,19) und ein Ventil (15) zugeführt und nach Abschluß des Ventils (15) infolge Druckausgleichs zwischen Leitung und Hilfsluftbehälter nach erfolgtem Abschluß des Führerbremsventils zur Entlastung der Steuerkolbenkammer auf besonderem Wege (Kanäle 14, 13, 19, 20, 11,12, Fig. 5) in die Außenluft abgeführt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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