DE1057880B - Verstaerkereinrichtung fuer Hydraulik-Systeme, insbesondere in Kraftfahrzeugbremsen - Google Patents

Verstaerkereinrichtung fuer Hydraulik-Systeme, insbesondere in Kraftfahrzeugbremsen

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DE1057880B
DE1057880B DEG14743A DEG0014743A DE1057880B DE 1057880 B DE1057880 B DE 1057880B DE G14743 A DEG14743 A DE G14743A DE G0014743 A DEG0014743 A DE G0014743A DE 1057880 B DE1057880 B DE 1057880B
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DE
Germany
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piston
booster
cylinder
weighing
working
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DEG14743A
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Heinz Nicolay
Friedrich Schneider
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Graubremse GmbH
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Graubremse GmbH
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T13/00Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
    • B60T13/10Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
    • B60T13/24Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
    • B60T13/241Differential pressure systems
    • B60T13/242The control valve is provided as one unit with the servomotor cylinder
    • B60T13/245Hydraulic command of the control valve, hydraulic transmission to the brake

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Systems And Boosters (AREA)

Description

  • Verstärkereinrichtung für Hydraulik-Systeme, insbesondere in Kraftfahrzeugbremsen Die Erfindung betrifft eine Verstärkereinrichtung für Hydraulik-Systeme, die insbesondere in Kraftfahrzeugbremsen Verwendung finden soll, um bei einer Bremsung den durch den Fuß aus das Bremspedal ausgeübten Druck in seiner Auswirkung zu steigern.
  • Man kennt bereits Einrichtungen dieser Art, bei denen durch den Steuerdruck, den ein mit dem Bedienungshebel verbundener Kolben bei dessen Betätigung in einer Steuerleitung erzeugt, die Verstärkerwirkung auslöst und bei Wirksamwerden des Verstärkers selbsttätig der Steuerdruck durch Vergrößerung eines in das System eingeschalteten volumenveränderlichen Raumes verringert wird. Durch diese Verringerung des Steuerdruckes wird das Ansprechen der Servo-Einrichtung am Bedienungspedal fühlbar, so daß man damit die Steuerung einregulieren kann. Desgleichen hat man auch schon vorgeschlagen, dabei einen Arbeitszylinder mit Arbeitskolben und einen Verstärkerzvlinder mit Verstärkerkolben unmittelbar axial hintereinander anzuordnen und beide Kolben über eine gemeinsame Kolbenstange miteinander zu verbinden.
  • Derartige Einrichtungen haben den Nachteil eines komplizierten Aufbaues, was insbesondere bei Kraftfahrzeugen sehr oft die Ursache für Betriebsstörungen ist. Ein weiterer Mangel der bekannten Einrichtungen besteht darin, daß sie sich nicht fühlbar genug einregulieren lassen, um auf diese Weise die Bremsbedienung den jeweiligen Verhältnissen im Fahrbetrieb genau anzupassen.
  • Durch die Erfindung werden die geschilderten Mängel behoben, indem erfindungsgemäß im Verstärkerkolben ein an sich bekannter, als Steuerungskolben ausgebildeter Wiegekolben geführt ist, dessen kleine Kolbenfläche an den hinter dem Arbeitskolben im Arbeitszvlinder befindlichen volumenveränderlichen Raum angeschlossen und von dem in der Steuerleitung herrschenden Druck beaufschlagt ist, während der den Verstärkerkolben beaufschlagende Verstärkerdruck auf der großen Fläche des Wiegekolbens wirksam ist und der Wiegekolben ein die Druckmittelzufuhr zum Verstärkerkolben regelndes Ventil steuert.
  • Der Aufbau der Einrichtung wird dadurch vereinfacht, daß die den Verstärkerkolben mit dem Arbeitskolben verbindende Kolbenstange hohl und im Innern als zum Wiegekolben führende Zuleitung für das Druckmittel ausgebildet ist.
  • Der Wiegekolben ist vorzugsweise aus zwei über ihre Kolbenstange miteinander verbundene Kolben gebildet, von denen der kleine in einem in der hohlen Kolbenstange gebildeten Zylinder und der große in einem im Verstärkerkolben gebildeten Zylinder geführt ist. Im vorderen Abschluß des im Verstärkerkolben gebildeten Zylinders ist eine Kammer vorgesehen, in die einerseits die Verstärker-Druckmittelzuleitung angeschlossen ist und die andererseits das vom Wiegekolben gesteuerte Ein- und Auslaßventil für das den Verstärkerkolben beaufschlagende Druckmittel aufnimmt.
  • Der Gesamtaufbau der Einrichtung ist dadurch wesentlich vereinfacht, daß Arbeitskolben, Verstärkerkolben, Wiegekolben und Steuerventil in einer Achsrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind. Der große Kolben des Wiegekolbens kann zusätzlich auf der Kolbenstange des kleinen Kolbens verschiebbar geführt sein und so eine zusätzliche Stufungsmöglichkeit bilden. Dadurch, daß Arbeitskolben, Verstärkerkolben, die zugehörigen Zylinder sowie die zugehörigen Steuerorgane, Zuleitungen usw. ein in sich geschlossenes Aggregat bilden, ist es möglich, die Einrichtung nachträglich leicht in jedes Fahrzeug einzubauen. Außerdem sind alle Teile gegen Beschädigungen weitestgehend geschützt.
  • Der Erfindungsgedanke läßt die verschiedensten Ausführungsmöglichkeiten zu. Einige davon sind in den Zeichnungen wiedergegeben, und zwar zeigt Abb. 1 einen Längsschnitt durch die Einrichtung, wobei die für den Aufbau unwesentlichen Zubehörteile nur schematisch wiedergegeben sind, Abb. 2 eine besondere Ausführungsform des Wiegekolbens, Abb. 3 eine Teilansicht einer weiteren Ausbildungsform und Abb. 4 bis 6 verschiedene andere Ausführungsmöglichkeiten im Längsschnitt. Die Verstärkereinrichtung ist in einem Gehäuse 1 untergebracht, in welchem der Verstärkerkolben 7 geführt ist. Dieser Kolben unterteilt den Zylinder 1 in die beiden Kammern 6 und 31. An seiner Vorderseite ist der Zylinder 1 an den Deckel 60 angesetzt, der seinerseits einen noch später zu beschreibenden Zylinder 61 trägt. Das Gehäuse 1 bat weiterhin zwei Anschlüsse 3 und 62, wobei an den Anschluß 3 über die Leitung 63 der Druckluftvorratsbehälter 2 und an den Anschluß 62 über die Leitung 64 eine Schlauchkupplung 65 angeschlossen ist, die sich mit einem etwaigen Anhängerfahrzeug verbinden läßt. Der vordere Zylinder 61 dagegen ist mit einem Anschluß 24 ausgestattet für den Anschluß der Steuerleitung, die zum Hauptzylinder 21 führt, dessen Kolben mit dem Fußpedal 22 verbunden ist. Die Bedienung der Anlage erfolgt durch Niederdrücken des Fußpedals 22, wobei über den Hauptzylinder 21 in der Steuerleitung 23 der Steuerdruck aufgebaut wird, welcher in der noch später zu beschreibenden Weise die Servo-Wirkung auslöst.
  • Der Anschluß 27 des Zylinders 61 steht in an sich bekannter Weise über die Leitungen 66 mit den in den Bremstrommeln untergebrachten Bremszylindern 67 in Verbindung.
  • Der Verstärkerkolben 7 bildet im Zylinderraum 31 einen Zylinder 8 für den Wiegekolbenteil 9. Andererseits stützt sich der Kolben 7 über eine Kegelfeder 68 auf den Deckel 60 ab, der einen nach der Atmosphäre offenen Durchlaß 34 aufweist.
  • Eine hohle Kolbenstange 18 ist unter Bildung eines Zylinders 16 am Verstärkerkolben 7 angesetzt, andererseits führt sich die Kolbenstange 18 in einer doppelten Dichtungsmanschette 69 in den Deckel 60. Im Zylinder 16 ist der kleine Kolbenteil 17, der zum Wiegekolben gehört, geführt. Der an ihm sitzende Kolbenansatz 70 durchsetzt den Verstärkerkolben 7 und stützt sich in einer Pfanne71 ab, die an der hohlen Kolbenstange 10 des großen Wiegekolbenteiles 9 gebildet ist. Der Teil 10 des Wiegekolbens 9 bildet einen Sitz 11 für ein Doppelkegelventil 13. Dessen Ventilkegel 13a arbeitet mit dem Sitz 11 zusammen, während der Kegel 13 b mit dem Sitz 14 im Einlaßraum 5 zusammenarbeitet, in welchem die Druckluftzuleitung 4 einmündet. Die Leitung 4 ist aus einem biegsamen Schlauch gebildet, welcher sich im Innern des Gehäuses 1 an den Anschluß 3 ansetzt.
  • Die Einlaßkammer 5 wird von einer den Zylinder 8 abschließenden Kappe 12 getragen, die mit Durchbohrungen 29 ausgerüstet ist und zugleich das Widerlager für eine den Kolben 9 beaufschlagende Druckfeder 15 darstellt.
  • Eine Feder 72 ist bestrebt, das Doppelkegelventil 13 immer auf seinen Sitz zu drücken. Der Wiegekolbenteil 9, welcher sich dichtend in den Zylinder 8 führt, unterteilt diesen in die beiden Kammern 73 und 74, wobei die Kammer 73 über eine Bohrung 33 mit dem Zylinderraum 6 vor dem Verstärkerkolben 7 und über eine Bohrung 32 mit dem Innern der hohlen Kolbenstange 10 in offener Verbindung steht.
  • Der Arbeitszylinder 61 wird durch einen Kolben 19 kleineren Durchmessers in die beiden Kammern 26 und 30 unterteilt. Andererseits bildet der Kolben 19 einen Schleppkolben, der über die mit Langlöchern 75 versehenen Halterungen 76 an einem die hohle Kolbenstange 18 durchsetzenden Bolzen 77 aufgehängt ist.
  • Zwischen den Halterungen 76 sitzt als Abschluß der hohlen Kolbenstange 18 ein Kegel 20, der bei der axialen Verschiebung des Schleppkolbens 19 gegenüber der Kolbenstange 18 den durch den Kolben 19 hindurchführenden Durchlaßkana1 25 abschließt. Die Längsbohrung der Kolbenstange 18 ist über eine Öffnung 28 an den Zylinderraum 30 angeschlossen.
  • Die Wirkungsweise der oben beschriebenen Einrichtung ist folgende: In der Außerbetriebstellung befindet sich der Verstärkerkolben 7 im linken Teil des Zylinders 1. Wird jetzt das Fußpedal 22 niedergedrückt, so wird über den damit verbindenden Kolben das Öl aus dem Hauptzylinder 21 durch die Leitung 23 und den Anschluß 24 in den Arbeitszylinder 61 gedrückt. Der Anschluß 24 steht über den Durchlaß 25 zum Kolben 19 mit der Kammer 26 und den Leitungen 66 mit den in den Bremstrommeln untergebrachten Bremszylindern 67 in offener Verbindung, so daß bereits durch den über das Fußpedal eingeleiteten Steuerdruck und die im Arbeitszylinder 61 unter den zugehörigen Leitungen enthaltene hydraulische Flüssigkeit die Bremsbacken zum Anlegen gebracht werden.
  • Der Steuerdruck aus der Leitung 23 pflanzt sich über die Kammer 30, die Bohrung 28 und die hohle Kolbenstange 18 nach dem Zylinder 16 des kleinen Wiegekolbenteiles 17 fort. Dieser wird durch das Öl auf der Zeichnung nach links gedrückt. Damit erfolgt gleichzeitig eine gleichsinnige Verschiebung des kleinen Wiegekolbenteiles 9 im Zylinder 8 über die Kolbenteile 70 und 71. Dabei setzt sich schließlich der am Ende der Büchse 10 gebildete Ventilsitz 11 auf den Kegel 13a des Ventils 13 auf. Entgegen der Wirkung der Feder 72 wird bei der weiteren Bewegung des Wiegekolbens 9 schließlich der Ventilkegel 13 b von seinem Sitz 14 abgehoben, so daß nunmehr die Luft aus dem Vorratsbehälter 2 über die Leitungen 63 und 4 aus dem Einlaßraum 5 über den geöffneten Ventilsitz 14 in den Raum 74 und da über die Bohrungen 79 in die Zylinderkammer 31 gelangen kann. Die Druckluft beaufschlagt damit den großen Verstärkerkolben 7, der sich daraufhin entgegen der Wirkung der Feder 68 nach rechts bewegt. Andererseits beaufschlagt aber auch die einströmende Druckluft im Raum 64 den Wigekolbenteil 9. Es erfolgt ein Auswiegen der von der Druckluft auf den Kolben 9 ausgeübten Kraft gegenüber der Kraft, die durch den Steuerdruck auf den kleinen Wiegekolben 17 ausgeübt wird. Durch dieses Auswiegen der Kräfte ist eine feinfühlige Abstufung der vom Verstärkerkolben 7 ausgeübten Servo-Wirkung gewährleistet. Der Verstärkerkolben 7 schiebt über die hohle Kolbenstange 18 schließlich auch den Schleppkolben 19 im Arbeitszylinder 61 nach vorn. Der Ventilkegel 20 auf der hohlen Kolbenstange 18 schließt darin den Durchlaß 25 im Kolben 19, so daß die gesamte Verstärkerkraft nunmehr über das in der Kammer 26 des Zylinders 61 und den Leitungen 66 enthaltene Öl auf die Bremszylinder 67 wirksam wird.
  • Durch das Nachvornlaufen des Verstärkerkolbens mit dem Schleppkolben 19 wird hinter dem Schleppkolben 19 der Zylinderraum 30, an welchem die Steuerleitung 23 angeschlossen ist, vergrößert. Durch diese Volumenvergrößerung erfolgt ein Absinken des Steuerdruckes in der Steuerleitung 23 und im Hauptzylinder 21. Diese Verringerung ist am Fußpedal 22 fühlbar, so daß man hier durch Nachtreten jederzeit ein Nachregulieren der Verstärkerkraft veranlassen kann. Außerdem wirkt sich aber auch die Verringerung des Steuerdruckes auf den Wiegekolben 9, 17 aus, der gegenüber dem Verstärkerkolben 7 in seinem Zylinder 8 bzw. 16 um ein gewisses Maß nach rechts ausweichen kann, bis schließlich der Ventilkegel 13 b den Einlaßsitz 14 und der Ventilkegel 13a den Sitz 11 abschließt. Dadurch wird zunächst die weitere Bewegung des Verstärkerkolbens 7 unterbrochen und die Bremsabschlußstellung erreicht.
  • Es ist Aufgabe des Fahrers, durch entsprechendes Bedienen des Fußpedals 22 den Druck in der Steuerleitung23 und in der Kammer 30 des Arbeitszylinders 61 auf einer solchen Höhe zu halten, daß der Wiegekolben 9, 17 gerade in der Stellung verbleibt, in der sich die beiden Ventile 13a und 13b auf ihren Sitz 14 bzw. 11 auflegen. Die Regelung ist außerordentlich feinfühlig. Schon beim geringen weiteren Nachlassen des Fußpedals 22 bzw. des Steuerdruckes in der Leitung 23 läuft der Wiegekolben 9, 17 noch weiter zurück, so daß schließlich der Ventilkegel 13a sich von seinem Sitz 11 abhebt. Es erfolgt dann ein Druckausgleich zwischen dem Zylinderraum 31 des Hauptzylinders 1 über die Bohrungen 29, die Kammer 74, dem geöffneten Ventilsitz 11, die hohle Büchse 10, die Öffnungen 32, die Kammer 73 und die Durchbohrungen 33 mit dem vor dem Verstärkerkolben 7 liegenden Zylinder 6.
  • Die Druckfeder 68 kann nunmehr den Verstärkerkolben 7 wieder in seine Ausgangsstellung zurückführen.
  • Bei der Anordnung gemäß Abb. 2 ist der Wiegekolbenteil9 zwecks Erreichung einer noch feinfühligeren Abstufung durch einen Kolben 35 ersetzt, der sich mit seiner äußeren Kolbenmanschette dichtend im Zylinder 8 und mit seiner inneren Manschette auf der Außenseite einer der Büchse 10 entsprechenden hohlen Kolbenstange 37 führt, die direkt mit dem Wiegekolbenteil 17 im Zylinder 16 verbunden ist. Von dem Teil 37 ist dabei das Federwiderlager 38 gebildet.
  • Eine Druckfeder 36 ist zwischen den Kolben 35 und den Verstärkerkolben 7 eingeschaltet. Eine weitere Druckfeder 78 sitzt zwischen dem Widerlager 38 und dem Kolben 35.
  • Bei der Anordnung gemäß Abb. 3 ist der Wiegekolbenteil 17 mit dem Zylinder 16 ersetzt durch einen Kolben 40, der unmittelbar mit der hohlen Kolbenstange 18 arbeitet. Die die Verbindung mit dem Wiegekolbenteil 19 herstellende Kolbenstange 17 ist hierzu mit einem Übertragungsorgan 39 verlängert. Im übrigen ist die Wirkungsweise die gleiche wie vorher.
  • Bei den Ausführungsbeispielen nach den Abb.4 bis 6 ist die hohle Kolbenstange 18 bzw. 18' weggefallen und durch eine starre Kolbenstange 44 bzw. 46 und eine biegsame Schlauchleitung 42 ersetzt. Der Schlauch 42 verbindet den hinter dem Wiegekolben 17 befindlichen Teil des Zylinders 16, der durch einen festen Deckel 41 abgeschlossen ist, mit dem Teil 30 des Arbeitszylinders 61. Zu diesem Zweck gelangt hierbei zu dem vorderen Abschluß des Gehäuses 1 ein Deckel 60' zur Anwendung, der in seinem Innern eine die Verbindung herstellende Längsbohrung 79 aufweist. Die den Verstärkerkolben 7 zurückführende Feder 68 ist durch eine Feder 45 ersetzt, die sich auf einen Federteller 43 auf der Kolbenstange 46 bzw. 44 abstützt.
  • Die beiden Ausführungsformen 4 und 5 unterscheiden sich lediglich dadurch, daß im einen Falle auf dem vorderen Ende der Kolbenstange 44 sich wie vorher der Schleppkolben 19 führt, während im anderen Falle (Abb. 5) eine Kolbenstange 47 starr auf der Kolbenstange 46 befestigt ist und der Anschluß 24 für die Steuerleitung 23 in zwei Kanäle 48 und 49 sich unterteilt, von denen je einer auf einer Kolbenseite 47 liegt.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 6 ist schließlich der im Innern des Gehäuses 1 liegende Schlauch 4 in Wegfall gekommen und durch ein Rohrstück 50 ersetzt worden, welches an die Einlaßkammer 5 anschließt und über eine Schlauchleitung 52 an die zum Vorratsbehälter führende Leitung 63 angeschlossen ist.
  • In diesem Falle führt sich das Rohr 50 nach Art einer Kolbenstange dichtend in einer im Gehäuseboden 51 vorgesehenen Führung 80. Nach außen hin ist das Rohr 50 durch einen Faltenbalg 53 gegen Verunreinigungen geschützt.
  • Arbeits- und Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsformen sind grundsätzlich gleich. Selbstverständlich können die Konstruktionseinzelheiten der verschiedenen dargestellten Ausführungsmöglichkeiten in beliebiger Weise miteinander kombiniert werden, ohne daß an der Erfindung etwas geändert wird. So läßt sich beispielsweise die Ausbildung des Arbeitszylinders 61 mit dem Kolben 47 bei einer Anordnung verwenden, wie sie in Abb. 1 gezeigt ist, oder es gelangt beispielsweise die Ausführungsform des Wiegekolbens gemäß Abb. 2 bei einer der Anordnungen gemäß Abb. 4 bis 6 zur Anwendung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verstärkereinrichtung für Hydraulik-Systeme, insbesondere in Kraftfahrzeugbremsen, bei der durch den Steuerdruck, den ein mit dem Bedienungshebel (Fußpedal) verbundener Kolben bei dessen Betätigung in einer Steuerleitung erzeugt, die Verstärkerwirkung ausgelöst und beim Wirksamwerden des Verstärkers selbsttätig der Steuerdruck durch Vergrößerung eines in das System eingeschalteten volumenveränderlichen Raumes verringert wird, wobei ein Arbeitszylinder mit Arbeitskolben und ein Verstärkerzylinder mit Verstärkerkolben unmittelbar axial hintereinandergestellt und beide Kolben über eine gemeinsame Kolbenstange miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Verstärkerkolben (7) ein an sich bekannter, als Stufungskolben ausgebildeter Wiegekolben (9, 17) geführt ist, dessen kleine Kolbenfläche (17) an den hinter dem Arbeitskolben (19) im Arbeitszylinder (26) befindlichen volumenveränderlichen Raum angeschlossen und vom in der Steuerleitung (23) herrschenden Steuerdruck beaufschlagt ist, während der den Verstärkerkolben (7) beaufschlagende Verstärkerdruck auf der großen Fläche (9) des Wiegekolbens wirksam ist und der Wiegekolben ein die Druckmittelzufuhr zum Verstärkerkolben (7) regelndes Ventil (13, 14, 11) steuert.
  2. 2. Verstärkereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verstärkerkolben (7) mit dem Arbeitskolben (19) verbindende Kolbenstange (18) hohl und im Innern als zum Wiegekolben (9, 17) führende Zuleitung für das Druckmittel ausgebildet ist.
  3. 3. Verstärkereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wiegekolben (9, 17) aus zwei über ihre Kolbenstange miteinander verbundene Kolben (9) und (17) gebildet ist, von denen der kleine (17) in einem in der hohlen Kolbenstange (18) gebildeten Zylinder (16) und der große (9) in einem am Verstärkerkolben (7) gebildeten Zylinder (8) geführt ist.
  4. 4. Verstärkereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Abschluß (12) des am Verstärkerkolben (7) gebildeten Zylinders (8) für den großen Wiegekolben (9) eine Kammer (5) vorgesehen ist, an die einer, seits die Verstärker-Druckmittelzuleitung (3) angeschlossen ist und die andererseits das vom Wiegekolben (9, 17) gesteuerte Ein- und Auslaßventil (13, 14, 11) für das den Verstärkerkolben (7) beaufschlagende Druckmittel aufnimmt.
  5. 5. Verstärkereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Arbeitskolben (19) auf dem vorderen Ende der Kolbenstange (18) um ein gewisses Maß freibeweglich führt und in seiner Mitte einen Durchlaß (25) für das im Arbeitszylinder (26) und der Steuerleitung (23) enthaltene Druckmittel aufweist, wobei dieser Durchlaß entsprechend der Bewegung des Verstärkerkolbens (7) von einer auf dem vorderen Ende der Kolbenstange (18) aufgesetzten Ventilplatte (20) geschlossen oder freigegeben wird.
  6. 6. Verstärkereinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Arbeitskolben (19), Verstärkerkolben (7), Wiegekolben (9, 17) und Steuerventil (13, 14, 11) in einer Achsrichtung hintereinanderliegend angeordnet sind.
  7. 7. Verstärkereinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der große Kolben (9) des Wiegekolbens zusätzlich auf der Kolbenstange (37, 38) des kleinen Kolbens (17) verschiebbar geführt ist und eine zusätzliche Stufung bildet. B. Verstärkereinrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Arbeitskolben (19), Verstärkerkolben (7) und die dazugehörigen Zylinder (26 bzw. 1) mitsamt den zugehörigen Steuerorganen, Zuleitungen usw. ein in sich geschlossenes, nachträglich an jedes Fahrzeug anschließbares Aggregat bilden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 879 058, 901141; deutsche Patentanmeldung B 13651 II / 63 c (bekanntgemacht am 11. 6. 1952) ; USA.-Patentschriften Nr. 2 573 277, 2 593 394, 2 667 861, 752 491; französische Patentschrift Nr. 940 987.
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