DE2135924A1 - Zweileitungsbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge, insbesondere zweileitungs-zweikreisbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge - Google Patents
Zweileitungsbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge, insbesondere zweileitungs-zweikreisbremsanlage fuer anhaengerfahrzeugeInfo
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- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/26—Compressed-air systems
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Description
- Zweileitungsbremsanlage für Anhängerfahrzeuge, insbesondere Zweileitungs-Zweikreisbremsanlage für Anhängerfahrzeuge Die Erfindung betrifft eine Zweileitungsbremsanlage für Anhängerfahrzeuge, insbesondere eine Zweileitungs-Zweikreisbremsanlage für Anhängerfahrzeuge.
- Die Bremsanlagen der obigen Art weisen im allgemeinen mindestens ein Steuerventil auf, das mit der Bremsleitung und der Vorratsleitung, die vom Zugwagen herführen, verbunden ist. Von der Vorrataleitung wird über das Steuerventil ständig ein LuStvoratebehälter aufgefüllt. Die Bremeleitung überträgt den vom Fahrer des Zugwagens eingesteuerten Bremadruok für die direkte Bremse auf das Steuerventil, das dementsprechend die 3betätigung der Bremszylinder durch abgestuftes Belüften durch den Luftvorratsbehälter steuert. Das Steuerventil betätigt bei einem Abreißen oder Abkuppeln des Anhängers und der damit verbundenen schlagartigen Entlüftung der Anhängervorratsleitung auch die autom. Hilfsbremse. Dabei läßt das Steuerventil in bekannter Weise den Vorratsdruck des Luftvorratsbehälters auf die Bremszylinder einwirken.
- Das Steuerventil erfüllt also drei Funktionen: die Auffüllung des Luftvorratsbehälters, die Ansteuerung der direkten Bremse und die Auslösung der autom. Hilfsbremse.
- Die autom. Hilfsbremse wird durch Belüften der Bremszylinder betätigt. Das birgt die Gefahr in sich, daß schon bei kleiner Undichtheit der Bremsanlage der Druck langsam absinken kann und die Bremsen sich lösen, was besonders bei einem über einen längeren Zeitraum abgekuppelten Anhänger von Nachteil ist.
- Um diese Gefahr auszuschalten, ist es bekannt, eine mechanische Feststelleinrichtung am Anhänger anzuordnen, durch die die Bremsen des abgekuppelten Anhängers mechanisch angezogen werden können.
- Diese mech. Feststelleinrichtungen sind umständlich bedienbar und geatalten die Bremsanlage aufwendiger.
- Bei Einleitungs-Einkreisbremsanlagen für Anhängerfahrzeuge ist es bekannt, eine Federspeicherbremse als autom. Hilfebremse anzuordnen. Da die Federspeicherbremse bei Entlüften wirkt, ist sie besonders als Festetellbremse für den abgekuppelten Anhänger geeignet, weil sie bei- fehlender Druckluftbeaufschlagung den Anhänger festbremst.
- Für eine Zweileitungsbremsanlage konnte eine Federspeicherbremse als autom. Hilfsbremse bisher noch nicht verwendet werden, da durch das Anhängersteuerventil die direkte Bremse und auch die autom. Hilfsbremse durch Belüften der Bremszylinder zur Wirkung gebracht werden.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Zweileitungsbremsanlage für Anhgngertahrgeuge zu schaffen1 in der eine Pederspeicherbremse als autom. Hilfsbremse angeordnet ist.
- Durch die Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß für Jeden Bremskreis ein Relaisventil in den Leitungen von den Vorratsbehältern zu den Betriebsbremszylindern angeordnet sind, deren Steueranschluß über die Bremsleitung und einen Kupplungskopf mit der Zugwagenbremsanlage verbunden sind, und daß die über einen Kupplungskopf mit der Zugwagenbremsanlage verbundene Vorratsleitung über ein Handbremaventil mit einem Federspeioherbremszylinder verbindbar ist.
- Um das Rangieren mit dem abgekuppelten Anhänger zu ermöglichen, ist es vorteilhaft, daß das Handbremsventil mit mindestens einer Druckmittelquelle verbindbar ist.
- Die erfindungsgemäße Bremsanlage ermöglicht die Trennung der Ansteuerung der autom. Hilfsbremswirkung von der Ansteuerung der direkten Bremswirkung und damit den Einsatz einer Federspeicherbremse als sichere Hilfsbremse.
- Weiter hat die Erfindung den Vorteil, daß die umständliche Bedienung einer aufwendigen, mechanischen Feststelleinrichtung und die mech. Feststelleinrichtung selber entfällt, da durch einfaches Bedienen des Handbremsventils die Hilfsbremse schnell gelöst und wieder in Bremsstellung gebracht werden kann. Das Rangieren des abgekuppelten Anhängers wird dadurch wesentlich vereinfacht.
- Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß die teuren und aufwendigen Steuerventile gegen einfache und gegen Betriebsstörungen weniger anfällige Relaisventile ersetzt werden können.
- Anhand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert: Fig. 1 zeigt eine schematische Schaltungsanordnung einer Zweileitungs-Zweikreisbremsanlage gemäß der Erfindung, Fig. 2 zeigt das Schaltsymbol des Handbremsventils.
- In der-Bremsanlage nach Fig. 1 steht die Vorratsleitung 1 mit einem Kupplungskopf 2 über ein Zweikreisschutzventil 3 mit einem Luftvorratsbehälter 4 eines ersten Bremskreises und einem Luftvorratsbehälter 5 eines zweiten Bremskreises in Verbindung. Der Luftvorratsbehälter 4 ist über Leitungen 6 und 7 mit einem pneumatisch rücketellbaren Handbremsventil 8 und einem Relaisventil 9, das in einer Bremsleitung 10 angeordnet ist, verbunden.
- Die Bremaleitung 10 steht Uber einen Kupplungskopf 11 mit der Zugwagenbremsanlage in Verbindung. Der Luftvorratsbehälter 5 ist über eine Leitung 12 mit einem Relaisventil 13 verbunden. Das Relaisventll 13 ist zwischen der Bremsleitung 10 und Betriebbremezylindern 14 der Vorderachse angeordnet.
- Die Betriebsbremszylinder 15 5 der Hinterachse des Anhängerfahrzeuges sind als mit -Federspeicherbremszylinder 16 kombinierte Bremszylinder ausgebildet und stehen über Leitungen 17 und 18 mit den Betrie.bsbremszylindern 14 der Vorderachse und dem Relaisventil 9 in Verbindung.
- Das pneumatisch rückstellbare Handbremsventil 8 ist über eine Leitung 19 an die Vorratsleitung 1 und über eine Leitung 20 an der Federspeicherbremszylinder 16 angeschlossen2 In der Bremsleitung 10 ist den Relaisventilen 9, 13 ein Bremskraftregler 21 vorgeschaltet.
- Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt: Bei normalem Fahrbetrieb werden über die Vorratsleitung 1 und das Zweikreisschutzventil 3 die Luftvorratsbehälter 4 und 5 der beiden Bremskreise aufgefüllt. Das pneumatisch rückstellbare Handbremsventil 8 befindet sich in der Betriebsstellung I und gibt den über die Leitung 19 anstehenden Vorratsdruck auf den Federspeicherbremszylinder 16, der dadurch in gespannter Stellung gehalten wird.
- ueber die Bremsleitung 10 steuert der Fahrer einen gewünschten, Bremedruok ein, der die Relaisventile 9 und 13 der beiden Bremekreise veranlaßt, die Betriebsbremszylinder 14 und 15 entsprechend dem eingesteuerten Bremffldruck durch die Luftvorratebehalter 4 und 5 der beiden Bremskreise zu belüften.
- Auf die Betriebsbremszylinder 14 der Vorderachse wirken beide Bremskreise, auf die Betriebsbremszylinder 15 der Hinterachse wirkt nur der erste Bremskreis, dem der Luftvorratsbehälter 4 und das Relaisventil 9 zugeordnet sind.
- Bei einem Kupplungsbruch oder einem Defekt in der Vorratsleitung 1 fällt der Druck in den Leitungen 1 und 19 durch die schlagartige Entlüftung schnell ab. Da das pneumatisch rückstellbare Handbremsventil 8 in der Betriebsstellung I steht, bei der der Federspeicherbremszylinder 16 mit der Vorratsleitung 1 verbunden ist und die Entlüftung sowie die Leitung 6 im pneumatisch rückstellbaren Handbremsventil 8 abgesperrt sind, wird der Federspeicherbremszylinder 16 entlüftet und löst die automatische Hilfsbremswirkung aus. Der normal abgekuppelte Anhänger wird auf die gleiche Weise festgebremst.
- Bei abgekuppeltem Anhänger wird die Leitung 20 durch Betätigen des pneumatisch rückstellbaren Handbremsventils 8 in die entsprechende Rangierstellung II mit der Leitung 6 verbunden, um den Federspeicherbremszylinder 16 vom Luftvorratsbehälter 4 her zu belüften, die Hilfsbremse zu lösen und somit ein Rangieren des abgekuppelten Anhängers zu ermöglichen, Soll der Anhänger nach dem Rangieren festgestellt werden, wird durch Betätigen des pneumatisch rücks,tellbaren Handbremsventils 8 in die Betriebsstellung 1 der Federspeioherbremszylinder 16 entlüftet0 Der Federspeioherbremszylinder 16 bewirkt die Auslösung der 3re;swirkung.
- Beim Ankuppeln des Anhängers befindet sich das pfleumatisch rUckstellbare Handbremsventil 8 in der Rangierstellung II. Nach dem Ankuppeln steht der Vorratsdruck über die Leitung 19 am pneumatisch rückstellbaren Handbremsventil 8 an und bewirkt auf bekannte Weise die automatische Umschaltung des pneumatisch rEekstellbaren Handbremsventils 8 in die Betriebsstellung 1.
- Zum Feststellen des angekuppelten Anhängers wird das pneumatisch rückstellbare Handbremsventil 8 in die rastbare Feststellung III geschaltet. Die Leitung 6 Zum Luftvorratsbehälter 4 und die Leitung 19 zur Vorratsleitung 1 werden dadurch im pneumatisch rUckstellbaren Handbrernsventil 8 abgesperrt und der Federspeicherbremszylinder 16 wird über die Leitung 20 im pneumatisch rUckstellbaren Handbremsventil 8 entlüftet und bewirkt die Auslösung der Feststellbremse.
- Fig. 2 zeigt das Ventilsymbol für das pneumatisch rückstellbare Handbremsventil 8.
- Die Schaltstellung I zeigt die Schaltung des pneumatisch rAckstellbaren Handbremsventils 8 während der zu Fig 1 beschriebenen Betriebsstellung I.
- In der Schaltstellung II wird der abgekuppelte Anhänger durch Belüften des Federspeioherbremszylinders 15 vom Luftvorratsbehälter 4 her rangierbar. Die Schaltung III zeigt die mechanisoh gerastete Feststellbremse.
Claims (6)
- Pat entansrücbe0 Zweileitungsbremsanlage für Anhängerfahrzeuge, insbesondere Zweileitungs-Zweikreisbremsanlage für Anhängerfahrzeuge, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß für jeden Bremskreis ein Relaisventil (9, 13) in den Leitungen von den Vorratsbehältern (4, 5) zu den Betriebsbremszylindern (14, 15) angeordnet sind, deren Steueranschluß über die Bremsleitung (10) und einen Kupplungskopf (11) mit der Zugwagenbremsanlage verbunden sind, und daß die über einen Kupplungskopf (2) mit der Zugwagenbremsanlage verbundene Vorratsleitung (1) über ein Handbremsventil (8) mit einem Federspeicherbremszylinder (16) verbindbar ist.
- 2. Zweileitungsbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Handbremsventil (8) mit mindestens einer Druckmittelquelle (4) verbindbar ist.
- 3. Zweileitungsbremsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmittelquelle ein Mehrkreisschutzventil ist.
- 4. Zweileitungsbremsanlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Handbremsventil (8) als ein pneumatisch rückstellbares 4/3-Wegeventil ausgebildet ist.
- 5. Zweileitungsbremsanlage nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Handbremsventil (8) eine rastbare Beststellbremsstellung III aufweist.
- 6. Zweileitungsbremsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bremskraftregler (21) den Relaisventilen (9, 13) in der Bremsleitung (10) vorgeschaltet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712135924 DE2135924A1 (de) | 1971-07-17 | 1971-07-17 | Zweileitungsbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge, insbesondere zweileitungs-zweikreisbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge |
IT7095371A IT943149B (it) | 1971-07-17 | 1971-12-01 | Sistema di frenatura a doppio con dotto per veicoli rimorchiati |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712135924 DE2135924A1 (de) | 1971-07-17 | 1971-07-17 | Zweileitungsbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge, insbesondere zweileitungs-zweikreisbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2135924A1 true DE2135924A1 (de) | 1973-01-25 |
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ID=5814070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19712135924 Pending DE2135924A1 (de) | 1971-07-17 | 1971-07-17 | Zweileitungsbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge, insbesondere zweileitungs-zweikreisbremsanlage fuer anhaengerfahrzeuge |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2135924A1 (de) |
IT (1) | IT943149B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2720632A1 (de) * | 1976-05-14 | 1977-12-01 | Dewandre Co Ltd C | Federspeicherbremssystem fuer anhaenger |
DE3703536A1 (de) * | 1987-02-06 | 1988-08-18 | Graubremse Gmbh | Pneumatisch rueckstellbares umschaltventil |
US6669307B1 (en) | 1998-11-20 | 2003-12-30 | Knorr-Bremse Systeme Fuer Nutzfahrzeuge Gmbh | Parking and maneuvering valve for trailers having a spring-loaded parking brake |
DE19854881B4 (de) * | 1998-04-28 | 2008-07-31 | Knorr-Bremse Systeme für Nutzfahrzeuge GmbH | Park- und Rangierventil für Anhängefahrzeuge mit einer Federspeicher-Feststellbremse |
-
1971
- 1971-07-17 DE DE19712135924 patent/DE2135924A1/de active Pending
- 1971-12-01 IT IT7095371A patent/IT943149B/it active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Publication number | Publication date |
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IT943149B (it) | 1973-04-02 |
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