DE634333C - Steuereinrichtung zum Streuen von Sand mittels Druckluft bei Schienenfahrzeugen - Google Patents

Steuereinrichtung zum Streuen von Sand mittels Druckluft bei Schienenfahrzeugen

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Publication number
DE634333C
DE634333C DEA76919D DEA0076919D DE634333C DE 634333 C DE634333 C DE 634333C DE A76919 D DEA76919 D DE A76919D DE A0076919 D DEA0076919 D DE A0076919D DE 634333 C DE634333 C DE 634333C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
air
control device
spreaders
sand
control valve
Prior art date
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Expired
Application number
DEA76919D
Other languages
English (en)
Inventor
Vladimir Bartos
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
VORMALS SKODAWERKE AG
Original Assignee
VORMALS SKODAWERKE AG
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Filing date
Publication date
Application filed by VORMALS SKODAWERKE AG filed Critical VORMALS SKODAWERKE AG
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Publication of DE634333C publication Critical patent/DE634333C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/08Preventing wheel slippage
    • B61C15/10Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials
    • B61C15/102Preventing wheel slippage by depositing sand or like friction increasing materials with sanding equipment of mechanical or fluid type, e.g. by means of steam

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Road Paving Machines (AREA)

Description

Bei durch Druckluft gesteuertem Streuen von Sand bei Schienenfahrzeugen wird vom Führerstand aus eine Rohrleitung geführt, durch welche Luft den Sandstreuern zugeführt wird. Von dieser Rohrleitung zweigen Leitungen zu den einzelnen Streuern ab, die Sand vor die Räder in der Fahrtrichtung streuen. Wenn auch vor die Räder der Anhängewagen gestreut werden soll, so. wird die Rohrleitung auf der Stirnseite des Wagens mit der Sandstreurohrleitung des Anhängewagens durch elastische Schlauchverbindungen verbunden. Die Streuer des Anhängers sind durch Abzweigungen wieder an diese Rohrleitung angeschlossen. Bei Fahrzeugen, die für Fahrten in beiden Richtungen, bestimmt sind, muß diese Rohrleitung doppelt ausgeführt werden, weil die Streuer zu beiden Seiten des Rades "ausgeführt sind. Durch eine Rohrleitung wird Luft den Streuern auf einer Seite und durch die zweite den Streuern auf der anderen Seite zugeführt. Die Luft wird jenen Sandstreuern zugeführt, die sich in der Fahrtrichtung vor den Rädern befinden.
Bei Zügen, bei denen auch vor die Räder der Anhängewagen Sand gestreut wird, muß die Rohrleitung selbst an den Anhängewagen doppelt ausgeführt werden. Die Doppelleitung verteuert die Ausrüstung des Wagens, erfordert höhere Erhaltungskosten und Mehrarbeiten beim Zusammenstellen des Zuges. Es muß hier besonders auf die Kenntlichmachung der Schläuche Bedacht genommen werden, damit die Rohrleitungen der Anhängewagen mit den Rohrleitungen der Motorwagen übereinstimmend angeschlossen werden.
Gegenstand der Erfindung ist, die Nachteile der Doppelrohrleitung zu beseitigen. Das Wesen der Erfindung beruht darin, daß in der einzigen Sandstreurohrleitung Steuerorgane untergebracht sind, durch welche die Luftzuführung bloß zu jenen Streuern ermöglicht wird, durch welche Luft vor die Räder des Wagens geführt wird. Das Umstellen geschieht direkt durch den Luftdruck, der zum Streuen bestimmt ist.
In Abb. ι ist eine Sandstreuanlage eines vierrädrigen Schienenfahrzeuges schematisch dargestellt, dessen beide Radsatzpaare gesandet werden. Die Sandstreuleitung 1 ist an den beiden Stirnseiten des Wagens durch Hähne 2 mit Schlauchkupplungen 3 abgesperrt, durch welche die Rohrleitung an die benachbarten Wagen angeschlossen wird. In der Sandstreuleitung sind Steuerventile 4 für das Steuern der Druckluft zum Streuen ein-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Vladimir Bartos in Adamov.
gebaut, von welchen Abzweigungen 5 zu den Streuern 6 für eine Fahrtrichtung und Abzweigungen 7 zu den Streuern S für die andere Fahrtrichtung führen. Wenn der Wagen in Richtung des Pfeiles 9 fährt, müssen die,· Streuer 6, in der Richtung des Pfeiles 10 ejp»' Streuer 8 in Tätigkeit sein. Dies wird* durch die Anordnung des Steuerventils 4 erzielt.
Dieses Steuerventil ist in Abb. 2 gezeichnet. Es besteht aus dem Gehäuse n, in Reichem der Steuerkolben 12 und die Rückschlagventile 13 und 14 untergebracht sind. Die durchlaufende Rohrleitung ist an die Stutzen i'5 und 16, die Abzweigungen 5 zu den Streuern 6 sind an den Stutzen 17, die Abzweigungen 7 zu den Streuern 8 an den Stutzen 18 angeschlossen. Der Durchgang der Luft durch das Steuerventil geschieht durch die Kanäle 19 und 20. Weil in diesen die Rückschlagventile 13 und 14 eingebaut sind, geht der Durchgang der Luft durch diese Kanäle nur in einer Richtung vor sich. Durch den Kanal 19 ist der Luftdurchgang nur in Richtung vom Stutzen 15 zum Stutzen 16 und durch den Kanal 20 vom Stutzen 16 zum Stutzen 15-möglich. Die Kanäle münden im Gehäuse 11 in eine zylindrische Höhlung, in welcher sich ein eingeschliffener Kolben 12 derart bewegt, daß er in den Grenzlagen, wenn ex. an die Anschläge 21 und 22 anschlägt, einen oder den anderen Kanal an beiden Enden absperrt, so daß die Verbindung des entsprechenden Kanals mit der Hauptleitung unter brochen und dadurch auch ein Anschluß zu den Streuern ausgeschaltet ist, wogegen der andere Streuer und die Verbindung mit dem weiteren Teil der Rohrleitung unter Druck steht.
Wenn der Wagen in Richtung des Pfeiles 9 fährt, so gelangt die Luft zuerst in den Stutzen 15, durch den Kanal 19, das Rückschlagventil 14, die Ausnehmung im Kolben 23 in den Stutzen 16 und durch die Rohrleitung 1 zu weiteren Steuerventilen. Durch den Stutzen 17 wird gleichzeitig Luft durch die Rohrleitung s zu den Streuern 6 geleitet. Die Streuer 8, die an den Stutzen 18 angeschlossen sind, sind dann drucklos, so. daß kein So Sand hinter die Räder gestreut wird. Bei der Fahrtrichtung in Richtung des Pfeiles 10 gelangt die Luft zuerst in den Stutzen 16. Wenn sich der Kolben in der in Abb. 2 veranschaulichten Lage befindet, so dringt die Luft zuerst in den Kanal 19 bis zum Rückschlagventil 14 ein, welches auf seinen Sitz" gedrückt wird, so daß der weitere Durchgang abgesperrt ist. Deshalb steigt der Druck vor dem Kolben an. Schon bei einem geringfügigen Ansteigen des Druckes verschiebt ,sich der Kolben 12, bis er gegen den Anschlag 2. r anschlägt. Beim Umstellen des Kolbens werden beide Enden des Kanals 19 geschlossen und der Kanal 20 geöffnet. Die Luft :.iiat durch den Stutzen 18 Zutritt in die Abzweigung 7 und zu den Streuern 8. Durch das angehobene Ventil 13 und durch die Ausnehmung 24 im Kolben 12 kann sie dann in den Stutzen 15 zum weiteren Steuerventil fortschreiten. Der Sand wird wieder vor die Räder in der Fahrtrichtung gestreut.
Durch das Steuerventil wird das Streuen des Sandes durch eine einzige Rohrleitung in beiden Fahrtrichtungen erzielt.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Steuereinrichtung zum Streuen von Sand mittels Druckluft bei Schienenfahrzeugen, die in beiden Richtungen fahren, .dadurch gekennzeichnet, daß zum Streuen von Sand durch die Vorrichtungen (6, S) für beide Fahrtrichtungen eine einzige Zuführungsleitung (1) nebst Steuerventil (4j -vorgesehen ist, durch welche Luft zu den Streuern von einer oder, der anderen Seite der Räder der Fahrtrichtung entsprechend gestreut wird.
2. Steuereinrichtung nach' Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beide Stutzen (15, 16), durch welche Luft in das Steuerventil (4) geführt wird, im Steuerventil durch zwei Kanäle (19, 20) verbunden sind, die mit Rückschlagventilen (13, 14) derart versehen sind, daß der Durchgang der Luft durch die Kanäle (19, 20) bloß 95 ' in einer Richtung erfolgt.
3. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen ι und 2, gekennzeichnet durch einen durch den Luftdruck aus der Zuführungsleitung (1) auf seine Stirnflächen in zwei Grenzlagen verstellbaren Kolben (12), der im Steuerventil (4) angeordnet ist.
4. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (12) oder der mit ihm verbundene Schieber in den Grenzlagen den einen oder den anderen Kanal (19, 20) absperrt, durch welche die Luft von einem Zuführungsstutzen (z.B. 15) zum andern (ζ. Β. 16) strömt.
5. Steuereinrichtung nach den Ansprüchen ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzweigungen (17, 18) zu den Streuern von den Kanälen (19, 20) abzweigen, die zu den Rückschlagventilen (13, 14) führen.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEA76919D 1935-03-29 1935-08-29 Steuereinrichtung zum Streuen von Sand mittels Druckluft bei Schienenfahrzeugen Expired DE634333C (de)

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CS634333X 1935-03-29

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DE634333C true DE634333C (de) 1936-08-24

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ID=5454129

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DEA76919D Expired DE634333C (de) 1935-03-29 1935-08-29 Steuereinrichtung zum Streuen von Sand mittels Druckluft bei Schienenfahrzeugen

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DE (1) DE634333C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195793B (de) * 1961-06-19 1965-07-01 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Sandstreuvorrichtung fuer Schienentriebfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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