DE497507C - Selbsttaetige, seitlich loesbare Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge mit schwenkbarem und in der Laengsachse verschiebbarem Kupplungsteil - Google Patents

Selbsttaetige, seitlich loesbare Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge mit schwenkbarem und in der Laengsachse verschiebbarem Kupplungsteil

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DE497507C
DE497507C DEK105739D DEK0105739D DE497507C DE 497507 C DE497507 C DE 497507C DE K105739 D DEK105739 D DE K105739D DE K0105739 D DEK0105739 D DE K0105739D DE 497507 C DE497507 C DE 497507C
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coupling
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longitudinal axis
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G3/00Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
    • B61G3/02Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with interengaging movably-mounted hooks or links guided into alignment by a gathering device, e.g. "Dowty" type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine selbsttätige, seitlich, lösbare Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge, welche aus je zwei einander gegenüberstehenden, seitlich schwenkbaren Kupplungshaken besteht, deren jeder an seinem Halse eine als Kuppluingsbügel dienende Öse besitzt, so daß beim Kuppeln der Kupplungshaken jedes Wagens an dem entsprechenden Gegenhaken dies anderen Wagens entlang gleitet und sich selbsttätig in die Kupplungsöse des Gegenhakens einlegt. Es sind bereits Eisenbahinkupplungen bekannt, bei welchen die Kupplungshaken seitlich schwenkbar angeordnet sind. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist jedoch ein besonderer, gegenüber dem Kupplungshaken selbst beweglicher Bügel vorhanden, in dien zum Zwecke der Kupplung der Kuppkmgshaken eingeschoben wird oder der auf den feststehenden Kuppelhaken umgelegt wird. Die Bewegung dieser Teile erfolgt meist durch eine Querwelle mit seitlich vom Wagen angebrachter Handkurbel. Es ist auch bereits eine Einrichtung bekannt, bei welcher ein Kupplungsbolzen in eine aus zwei drehbaren Hälften bestehende Kupplungsglocke eingeschoben wird. Die Kupplung erfolgt hier durch Verschieben des Kupplungsbolzens mittels Preßluft, das Entkuppeln dagegen durch Spreizen der Glockenhälften mittels eines durch Druckluft vorgeschobenen Spreizstiftes.
Diesen bekannten Einrichtungen gegenüber hat der Erfindungsgegenstand; den Vorteil der außerordentlichen Einfachheit, Übersichtlichkeit und großer Betriebssicherheit. Es sind nur zwei genau gleich gearbeitete Teile an jedem Wagen vorhanden, welche sich, ohne Bedienung bei der Kupplung selbsttätig vereinigen, so daß nur die Entkupplung von Hand vorgenommen werden muß. Die Kupplungshaken werden in ihrer Bereitschaftsstellung durch seitlich angebrachte Federn gehalten, welche beim Zusammenfahren zweier Wagen das seitliche Ausschwenken der Kuppelhaken gestatten. Die schwenkbaren Kuppelhaken sind an als Zugstangen dienenden Kolbenstangen befestigt, deren Kolben in einem Drackluftzylinder beweglich ist. Mit Hilfe von Druckluft, deren Zufluß aus der Druckluftleitung zu den beiderseits beaufschlagten Druckluftkolben durch seitlich an den Wagen angebrachte Dreiweghähne gesteuert wird, können die Druckluftkolben und damit auch die Kupplungshaken bei stehendem Wagen nach beiden Richtungen in der Längsachse des Wagens so weit verschoben werden, wie es die Länge dies Dradduftzylinders gestattet. Es kann die Kupplung z. B. auch dann noch ordnungsmäßig ausgeführt werden, wenn die Wagen nicht völlig zusammengeschoben sind. Andererseits kann aber durch das Verschieben der Kuppelhaken gegeneinander die Kupplung gelöst werfen, wobei die Kuppelhaken durch seitlich erreichbare Zugketten aus der Bereitsichaftsstellung abgeschwenkt werden können, ohne daß dias Bedienungspersonal den Raum zwischen den
Wagen zu betreten braucht. Mt der Druckluftsteuerung der Kuppelhalsen ist außerdem noch die Bremsvorrichtung- des betreffenden Wagens derart verbunden, daß beim Zusammenziehen der Kupplungshaken zwecks Herbeiführung der Kupplung bei nicht ganz zusammengeschobenen Wagen die vor dem nach dem Wagen zu sich verschiebendem Arbeitskolben im Drudduftzylinder befindliche ίο Druckluft durch ein Verbindungsrohr in die Bremszylinder geleitet wird, während gleichzeitig, durch ein an der nach hinten verlängerten Kolbenstange angebrachtes Steuergestänge das Auslaßventil des Bremszylinders geöffnet wird. Unter der Wirkung der auf der einen Seite des Bremskolbens in den Bremszylinder strömenden, den hier herrschenden Druck verstärkenden Preßluft und des auf der anderen Seite dies Bremskolbens sinkenden Gegendruckes wird der Bremskolben im Bremszylinder verschoben und die Bremsung des Wagens bewirkt, bis beim Anfahren des Zuges von der Maschine aus die Lösung der Bremsen durch EMaß vonPreßluft in die Bremszylinder in der bekannten Art erfolgt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in. einein Ausführungsbeispiel veranschaulicht, -und zwar in schematiächer Darstellung.
Wie ersichtlich, sind die beiden Kupplungsteile für die miteinander zu kuppelnden Wagen A und B vollkommen gleich ausgebildet. Die beiden Kupplungsteile α und b bestehen aus. je einem Kupplungshaken, an dessen Hals eine Kuppelöse derart angebracht ist, daß beim Kuppeln zweier Wagen der Kuppelhaken des einen Wagens sich in die zugehörige Kuppelöse des am benachbarten Wagen angebrachten Gegenhakeos einlegt. Die Kupplungsteile sind seitlich schwenkbar ausgeführt, so daß bei der Herbeiführung der Kupplung· der Haken des einen Wagens an dem Haken des anderen Wagen entlang gleitet, bis sie unter der Wirkung einer Feder in die zugehörigen Ösen einfallein. Zu diesem Zweck ist jeder Kupplungsteil um einen Bolzene drehbar und steht unter der Einwirkung der Federt, welche dien Teil an den Anschlage andrückt, wodurch die seitliche Bewegung desselben begrenzt wird. Der Drehbolzen c jedes Kupplungsteiles befindet sich am Ende einer Kolbenstange / des Kolbens g, welcher in einem Drackluftzylinder η in Richtung der Wagenlämgsachse beweglich ist. Die Kolbenstange/ ist nach der Wagenmitte zu verlängert. An. beiden Enden dies Preßluftzylinders ti - sind Dru'ckluftleitungen i und k abgezweigt, die von den sieitlich dies Wagens angebrachten und mit der Zuführungsleitung w für die Preßluft in Verbindung stehenden Dreiweghähnen / so gesteuert werden, daß nach Bedarf Druckluft vor oder hinter den Kolben g geleitet werden kann. Wenn die beiden Wagen aneinandierfahren, wird ein selbsttätiges Kuppeln durch die aneinander entlanggleitenden und ineinandergreifenden Kupplungsteile bewirkt. Aber auch dann, wenn die zu- kuppelnden Wagen einen geringen Abstand voneinander besitzen, kann die Kupplung dadurch bewirkt werden, daß man. von einem der HähneI aus Druckluft durch die Leitung i in den Druckluftzylinder ti strömen läßt und auf diese Weise die Kupplungsteile so weit einander nähert, bis die Kupplung bewirkt ist. Läßt man dann die Druckluft durch entsprechende Stellung des Hahnes t aus der Leitung i ausströmen und öffnet die Leitung k, so daß die Preßluft nunmehr auf die andere Seme" des KoI-bens strömt, wird die Kupplung angezogen. Soll das Entkuppeln bewirkt werden, so braucht man nur den einen oder anderen Kupplungsteil nach Bedarf durch öffnen der Leitung/ und Einführung von Preßluft in den Druckluftzylinder« so weit nach vorn zu bewegen, daß sich der Haken der einen Kupplungshälfte aus der zugehörigen Öse der anderen Kupplungshälfte herausschiebt. Die gelösten Haken können durch Kettchen m seitlich abgezogen und in dieser Stellung festgehalten werden. Zur Zuröckführung in die Bereitschaftsstellung brauchen nur die Kettchen m aus ihren Haltevorrichtungen gelöst zu werden, worauf die beiden Kupplungsteile unter der Wirkung der Federnd! sofort wieder ihre gewöhnliche Lage einnehmen.
An die rückwärtige Verlängerung der Kolbenstange / kann bei ρ eine Stange q angelenkt sein, die am Ende einen Steuerschlitz h besitzt. Mit. diesem wirkt sie über ein Übertragungsgestänge r auf das Auslaßventil des Bremszylinders s, welcher mit dem Druckluftzylinder ti durch eine Druckluftleitung t in Verbindung Steht. Bei der Bewegung des Kolbens £ durch Druckluft zum Zwecke des Anziehens der Kupplung wird die durch die Leitung k in den Druckluftzylinder η strömende Preßluft durch die Leitung t in dien Bremszylinders geleitet, wähnend gleichzeitig durch den Steuerschlitz Ä der Stange <? über das Gestängen das Auslaßventil, welches das andere Ende des Bremszylinders mit der freien Atmosphäre verbindet, geöffnet wird, so daß auf dieser Seite des Bremskolbens ν die Druckluft entweichen kann. Der Kolben ν wird hierdurch nach rechts verschoben, und die Bremsung erfolgt, w ist die Druckluftleitung, aus welcher die Preßluft zur Bewegung der Kupplungs- und Bremsteile entnommen wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist durch das in der vorstehenden Beschreibung erläuterte und in der Zeichnung veranschaulichte Ausführungsbeispiel nicht erschöpft, sondern umfaßt auch alle übrigen Ausführungsformen, welche auf dem gleichen Grundgedanken der Erfindung beruhen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Selbsttätige, seitlich lösbare Kupplung für Eisenbahnfahrzeuge mit schwenkbarem und in der Längsrichtung verschiebbarem Kupplungsteil, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise aus einem Stück bestehende, Haken und Öse aufweisende Kupplungsteil (6) an einen beiderseitig von Preßluft zu beaufschlagenden Zylinderkolben (g) angeschlossen ist, dessen Bewegung gleichzeitig mittels einer an seiner Kolbenstange (/) angeschlossenen Stange (q) durch Öse [Jt) und Kniehebel die Steuerung des Bremszylinders (s) beeinflußt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK105739D 1927-09-03 1927-09-03 Selbsttaetige, seitlich loesbare Kupplung fuer Eisenbahnfahrzeuge mit schwenkbarem und in der Laengsachse verschiebbarem Kupplungsteil Expired DE497507C (de)

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