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Einrichtung zur Vermeidung von Gest ngebriichen bei automatisch entlang eines
Gleises oder einer Leitlinie gelenkten Traktoren.
Wenn Traktoren derart entlang eines Gleises oder einer Leitlinie gelenkt werden, dass ihre primären Lenkorgane oder deren lenkende Fortsetzungen mit dem auf dem Gleis rollenden Wagen (Lenkwagen) durch ein Steuergelenk und Gestänge verbunden sind, welches jede seitliche Verschiebung des Steuergelenkes gegenüber dem Traktor auf dessen Lenkorgane überträgt, so kann an dieser Lenkeinrichtung ein Bruch eintreten, wenn z. B. durch Entgleisung des Lenkwagens diese seitliche Verschiebung übergross wird.
Nach der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch vermieden, dass in einem solchen Falle nicht nur der Traktor automatisch gestoppt, sondern auch die weitere Übertragung der seitlichen Verschiebung des Steuergelenkes auf die Lenkorgane des Traktors durch ein besonderes Steuerelement ausser Wirkung gesetzt wird.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel bei Übertragung dieser Seitenversehiebung durch Gasdruck oder elektrischen Strom. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch das Steuerelement. Fig. 3 und 4 zeigen in Draufsicht andere Ausführungsbeispiele des Steuerelementes und dessen Wirkungsweise beim automatischen Stoppen des Traktors.
Diese Vorkehrungen sind zur praktischen Ausnutzung der automatischen Lenkung von Traktoren deshalb notwendig, weil ohne sie der Fahrer seinen Platz am Lenkersitz nicht ohne Gefahr für die Sicherheit des Betriebes verlassen könnte.
Im Ausführungsbeispiele Fig. 1 geschieht die automatische Lenkung eines Raupenschleppers 5, bzw. die Betätigung seiner zur Lenkung dienenden Handhebel14, 15 an Stelle des Fahrers durch die Kolbenstangen 16, 17 der Steuerzylinder 12, 13, welche durch Druckgase (z. B. Auspuffgase) oder auch auf elektrischem Wege bewegt werden. Wird z. B. Druckgas durch das Rohr 10 zum linken Steuerzylinder 12 bzw. elektrischen Strom durch ein Kabel bzw. zum linken Elektromotor geleitet, so betätigt dieser Zylinder mit der Kolbenstange 16 den linken Handhebel, dieser bremst die linke Raupe ab und der Traktor schwenkt so lange nach links, als der Gasdruck anhält.
Zur richtigen Leitung der Gase ist der in Fig. 2 im Querschnitt dargestellte Schieber- angeordnet, welcher vom Steuergelenk s geführt, in einer Schieberhülse 7 seitlich verschiebbar ist und vom Steuerstifte des Steuergelenkes s durch Anschlagen an die Anschläge 2,. 3 des Mitnehmers 6 verschoben wird.
In die Schieberhülse 7 mündet das Zuleitungsrohr 8 für die Druckgas aus dem Motor 9 und die Rohre 10
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in der Normalstellung des Schiebers das Abfliessen der in den Leitungsrohren 10 und 11 etwa noch vorhandenen Gase.
Wird der Schieber 4 durch den Steuerstift s z. B. nach links verschoben, so schliesst er zunächst den Auspuff 20 und öffnet bei weiterer Verschiebung den Druckgasweg 8 über seine Ausnehmung 18 zum Rohre 10, so dass die Druckgase, wie vorstehend beschrieben, eine Linksschwenkung des Traktors
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wieder in seine Normallage, die Druckgase puffen bei 20 aus und der Handhebel 74 schnellt unter dem Drucke seiner Feder wieder in seine Normalstellung zurück.
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also auch die rechte Raupe abgebremst, somit der Traktor 5 zum Stillstande gebracht wird, ohne dass die Bewegung des Lenkgestänges gehemmt, also ein Bruch desselben herbeigeführt wird.
Die Schnelligkeit der Druckgas beschleunigt und verstärkt die Übertragung der anlenkenden Wirkung des Steuergelenks auf die Lenkorgane des Traktors.
Sind hiezu zwei getrennte Schieber angeordnet (je einer für jeden Handhebel), oder geschieht die Betätigung der Handhebel oder des Lenkrades nur durch ein Gestänge, so kann ein Bruch desselben infolge zu grosser Verschiebung des Steuersgelenkes nach der in Fig. 3 und 4 dargestellten Art verhütet werden.
Im Ausführungsbeispiel Fig. 3 ist zwischen dem Steuergelenk s und die Schieber 4 r und 41 ein Balanzier 22 eingeschaltet, dessen Schwenkstange 23 vom Steuergelenk s geführt wird und der sich um
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welche den Anschlägen 30, 31 des Balanziers 22 gegenüberliegen. Bewegt nun der Steuerstift s die Schwenkstange 23 in der Pfeilrichtung, so drückt der Exzenter E auf die Rolle 24 und schiebt dadurch den Schieber 4 r nach rechts, welcher den rechten Handhebel betätigt. Währt die Verschiebung des Steuergelenkes länger als bis der Exzenter E mit dem Punkte a bei der Rolle 24 angelangt ist, so rollt diese Rolle vom Punkte a an entlang eines Kreisbogens a, b, dessen Mittelpunkt in o liegt ; der Schieber 4 r wird also nicht weiter gedrückt.
Hingegen schlägt aber der Anschlag 31 an die am Arm 27 des Schiebers 4 1 angeordnete Rolle 29, drückt den Schieber 4l und betätigt dadurch auch den linken Handhebel, wodurch ohne Bruch des Lenkgestänges der Traktor zum Stillstande kommt.
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im Schwenkzentrum o liegt.
Wird derBalanzier 22 durch das Steuergelenk s in der Pfeilrichtung gedreht, so drückt der Seitenteil 32 auf die Rolle 34 und dadurch auf die Stossstange 36, welche diesen Druck auf den mit ihr verbundenen Handhebel (oder das Lenkrad od. dgl.) überträgt. Von dem Momente an, da der kreisförmige Rand des Balanziers bei der Rolle 34 ankommt (strichliert gezeichnete Stellung des Balanziers), rollt diese Rolle an der Peripherie des Kreises a, b, weiter, ohne die Stossstange weiter zurückzudrücken. Dadurch werden Brüche vermieden.
Das Stoppen des Traktors wird in diesem Falle, dann überall dort, wo die normale Lenkung des Traktors nicht mittels zweier Handhebel (die, wenn beide gedrückt, den Traktor zum Stehen bringen), sondern durch ein Lenkrad erfolgt, dadurch herbeigeführt, dass irgend ein Teil des Lenkwagens oder des Lenkgestänges (in Fig. 4, Punkt b, am Seitenteil des Balanziers), welcher Teil beim Durchlaufen von Kurven seine Relativlage zum Traktor verändert, in bekannter Weise, z. B. durch ein über die Rollen 39,
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werden kann (Zündhebel, Gashebel, Motorkuppelung, in Fig. 4 mit dem Zündhebel z am Lenkersitze) verbunden wird, dass dieses Seil nur durch eine sehr starke Verschiebung dieses Teiles gegenüber dem Traktor gespannt wird, dann aber den betreffenden Hebel dreht, also in Fig. 4 die Zündung abstellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Vermeidung von Gestängebrüchen bei Traktoren, welche automatisch entlang eines Gleises oder einer Leitlinie dadurch gelenkt werden, dass die Veränderung ihrer Relativlage gegenüber einem von Gleiswagen geführten Steuergelenke auf ihre primären Lenkorgane zwangläufig übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Steuergelenke und den Übertragungsmitteln ein Steuerelement (z. B.
Balanzier) eingeschaltet ist, welches durch seine Form die anlenkende Wirkung des Steuergelenkes auf den der Schwenkrichtung entsprechenden Teil der Lenkorgane des Traktors nur bis zu einem vorbestimmten Ausmasse der relativen Verschiebung des Steuergelenkes überträgt, von da ab jedoch bei weiterer Verschiebung des Steuergelenkes dessen anlenkende Wirkung auf den andern Teil der Lenkorgane des Traktors überleitet, welcher der anderen Schwenkrichtung entspricht, so dass dann beide Raupen abgebremst sind und der Traktor gestoppt wird.
2. Einrichtung zur Vermeidung von Gestängebrüchen bei Traktoren, welche entlang eines Gleises oder einer Leitlinie dadurch gelenkt werden, dass die seitliche Relativverschiebung eines von Gleiswagen geführten Steuergelenkes auf die Lenkorgane des Traktors durch Gasdruck oder elektrischen Strom übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein am Traktor seitlich beliebig verschiebbar angebrachtes, vom Steuergelenke geführtes Steuerelement für Druckgas oder elektrischen Strom derart ausgebildet ist, dass es bei seiner seitlichen Verschiebung bis zu einem vorbestimmten Masse der Gas (elektrische) strom nur zu jenem Teil der Lenkorgane des Traktors geleitet wird, welche die der Schwenkrichtung entsprechend Raupe abbremsen,
bei weiterer seitlicher Verschiebung aber diesen Strom auch zu dem die andere Raupe abbremsenden Teil der Lenkorgane des Traktors überleitet, so dass der Traktor stoppt.
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