<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung für elektrische Eisenbahnsignale, die bloss von solchen Zügen betätigt werden, welche in einer bestimmten Richtung fahren, dagegen beim Überfahren durch Züge, die in der entgegengesetzten Richtung fahren, ausser Tätigkeit bleiben. Solche Signale sind beispielsweise für Warnungszeichen bei Bahnübersetzungen erforderlich, aber auch für andere Zwecke verwendbar.
Um sicher zu sein, dass die Kontaktvorrichtung nur beim Überfahren durch einen Zug betätigt wird wird sie in bekannter Weise (Patent Nr. 102 760) aus zwei in Reihe geschalteten Teilen aufgebaut, von denen einer durch die Durchbiegung der Schiene beim Überfahren durch den Zug und der andere durch die Räder des Zuges betätigt wird, so dass erst, wenn beide Kontakte gleichzeitig betätigt werden, Stromschluss eintritt, um das Signal zu geben.
Es ist schon vorgeschlagen worden, den zweiten Teil der Kontaktvorrichtung durch eine Bogenfeder zu betätigen, welche beim Überfahren durch die Spurkränze der Räder niedergedrückt wird und an einem Ende Kontakt tücke trägt, die mit Gegenkontakten in einer Hülse an der Schiene in Berülllung t'eten, wenn der Zug in einer Richtung fährt, während bei der Fahrt in der entgegengesetzten Richtung diese Berührung nicht stattfindet.
Diese bekannte Einrichtung wird gemäss der Erfindung dahin ausgestaltet, dass die Bogenfeder mit einem Ende an einem drehbaren Kontaktarm angreift, der mit ortsfesten Kontakten zusammenwirkt und die beiden Enden der Bogenfeder durch eine Schraubenfeder und gegebenenfalls einen Bremskolben verbunden sind.
Die Schraubenfeder verhindeit die nachteiligen Folgen der Ermüdung der Bogenfeder und die Ausfühung der Kontakte in der vorliegenden Weise steigert die Festigkeit und Betriebssicherheit in hohem Masse.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Eifindung in Fig. 1 in der Seitenansicht zum Teil Schnitt und in Fig. 2 im Schnitt nach der Linie A, A Fig. 1 veranschaulicht.
An der Innenseite der Schiene 1 sind zwei Arme 2,3 um OIt. fette Zapfen 4, 5 drehbar gelagert und durch eine Bogenfeder 6 untereinander verbunden, welche durch die über sie weggehenden Spurkränze der Räder des Zuges flachgedrückt wird. Feiner ist einer der Arme 2 mit einem Zylinder 7 und der andere 3 mit der Stange 8 einer in dem Zylinder spielenden Sctuaubenfeder 9 verbunden ; die Stange 8 kann überdies einen im Zylinder 7 spielenden Bremskolben 10 mit Ventil 11 tragen. Der Arm 3 trägt ferner in einem Gehäuse 12 eingeschlossen einen isolierenden Zylinder 13 auf dem Zapfen 5. Auf dem Zylinder 13 sitzen fest zwei Kontaktsegmente 14, 15, die mit Kontaktrollen 16, 17 zusammenwirken,
EMI1.2
getragen werden.
Bolzen 21, 22 dienen zur Begrenzung der Einwältsbewegung der Arme 2,3.
Fährt ein Zug von rechts (Fig. 1) kommend auf die Bogenfeder 6, wobei diese durch die Spurkränze der Räder flach gedrückt wird, so wird durch die Bogenfeder der Arm 3 entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 9 nach links gedreht und die Kontakt@egmente 14, 15 gelangen unter die Kontaktrollen 16, 17. Der dadurch hergestellte Kontakt, der in bekannter Weise mit einem bei Durchbiegung der Schiene unter der Last des Zuges gleichfalls in bekannter Weise herges@ellten, nicht dargestellten Kontakt in Reihe geschaltet ist, schliesst die Signalleitung und betätigt dadurch das Signal.
Nachdem der Zug über die Bogenfeder 6 weggefahren ist, entspannt sich die Schraubenfeder 9, wodurch die Bogenfeder 6 wieder in die gezeichnete Ausgangsstellung zurückgefühlt wird. Fährt dagegen der Zug in der entgegengesetzten Richtung von links Fig. 1 auf die Bogenfeder auf, so wird sie zwar wieder flachgedrückt, u. zw. entgegen
<Desc/Clms Page number 2>
der Wirkung der Schraubenfeder 9, aber die Kontaktsegmente 14, 15 gelangen dabei nicht unter die KontaktcoJJen 16, 17, weil der Zylinder 13 sich dabei in entgegengesetzter Richtung dreht.
Man kann, um in diesem Falle jede Störung mit Sicherheit zu vermeiden, die Kontaktsegmente 14, 15 ebenso wie die Rollen 16, 17 in axialer Richtung gegeneinander versetzen, so dass die Rolle 16 nicht auf das Segment 15 und die Rolle 17 nicht auf das Segment 14 auflaufen kann.
Wird der Bremskolben 10 mit Ventil 11 verwendet, so werden die Bewegungen der Teile verzögert, u. zw. bei dem angenommenen Ausführungsbeispiel in geringerem Masse bei Herstellung und in höherem Masse bei Unterbrechung der Kontakte 14, 15, 16, 17.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kontaktvorrichtung für elektrische Eisenbahnsignale, die von bloss in einer bestimmten Richtung fahrenden Zügen betätigt werden, bei welchen ein bei Durchbiegung der Schiene unter der Last des Zuges und ein an einem Ende einer durch die Spurkränze des Zuges Nachzudrückenden Bogenfeder angeordneter Kontakt in Reihe geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den beiden Enden der Bogenfeder eine Schraubenfeder angeordnet ist, und das Kontaktende der Bogenfeder (6) an einem um einen an der Schiene oitsfesten Zapfen drehbaren Arm (3) angreift, der einen Zylinder (13) mit Kontaktsegmenten dz 15) trägt, die mit Kontaktrollen (16, 17) in Berührung gebracht werden können.