DE543348C - Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung - Google Patents
Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende BremsvorrichtungInfo
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- B60T7/12—Brake-action initiating means for automatic initiation; for initiation not subject to will of driver or passenger
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Description
Die Erfindung- bezieht sich auf Vorrichtungen zum selbsttätigen Anziehen der Bremsen
eines Anhängers, sobald dieser gegen den Zugwagen sich bewegt.
Bei Vorrichtungen dieser Art ist es bekannt, die Bremse mit einem beweglich im
Querträger des Anhänger-Fahrzeugrahmens angeordneten Gliede zu verbinden, dessen
Lage von der Lage des Anhängers gegenüber dem Zugwagen abhängt. Insbesondere ist es
bekannt, eine unter dem Einfluß eines nachgiebig beweglich im Querträger des Anhänger-Fahrzeugrahmens
angeordneten Kupplungsgliedes stehende Stange zu verwenden und durch diese Hebel zu beeinflussen, welche
mit Zugstangen verbunden sind, die mit den Bremsen in Verbindung· stehen. Bei der Verwendung
von Hebeln und Zugstangen zur Übertragung der Bewegungen des beweglich im Querträger des Anhänger - Fahrzeugrahmens
angeordneten Gliedes auf die Bremsen entsteht leicht ein Spiel, das eine sichere
und stets gleichförmige Wirkung verhindert. Erfindungsgemäß werden diese Nachteile
dadurch verhindert, daß das hintere Ende der der Zugstange gegenüberliegenden Schubstange
unmittelbar mit einer sämtliche Bremsen des Anhängers beeinflussenden Ouerwelle verbunden ist.
In dieser Weise wird eine in der Bauart außerordentlich einfache, jedoch sicher wirkende
und leicht ansprechende Übertragungsvorrichtung geschaffen, da der Stoß des Kupplungsgliedes
unmittelbar auf die Bremse übertragen wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und es
ist:
Fig. ι eine Seitenansicht eines mit einer Vorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüsteten
Anhängers,
Fig. 2 ein in größerem Maßstab gezeichneter Schnitt durch das Zugglied,
Fig. 3 ein Längsschnitt durch einen Anhänger, welcher an beiden Enden, eine Vorrichtung
zur Beeinflussung der Bremsen trägt,
Fig. 4 die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 3 und
Fig. s eine schaubildliche Ansicht der Vorrichtung zum Verriegeln der Bremsen für die
Rückwärtsbewegung.
Bei dem Fahrzeug nach den Fig. 1 und 2 ist in dem Querträger 1 des Untergestelles 2
das Zugglied beweglich angeordnet. Dieses hat eine Öse 3, mit welcher die an dem Kraftfahrzeug
5 befestigte Zugstange 4 verbunden ist. Die Öse oder das Auge 3 sitzt an einem Teile 6, dessen im Durchmesser kleinere Verlängerung
7 sieb durch den Querträger 1 hindurch erstreckt. Der Teil 6 wird in einem an
dem Querträger 1 befestigten Ring 8 geführt, während sich die Stange 7 durch den beweg-
lichen Ring 9 und durch einen in einer Führung 11 des Querträgers 1 verschiebbaren
Ring 10 hindurch erstreckt. Zwischen den Flanschen 9' und 10' der beiden Ringe 9 und
10 liegt eine Druckfeder 12, durch welche die Flansche der Ringe gegen die gegenüberliegenden
Wandungen des hohlen Querträgers gedrückt werden, während auf das hintere Ende der Stange 7 eine Mutter 13 aufgeschraubt
ist, welche sich gegen den Ring 10 legt und gegen die Führung 11 anschlagen
kann. Gegenüber dem Ende der Stange 7 liegt in der gewöhnlichen, auf der Zeichnung
veranschaulichten Ruhelage in geringem Abstand von diesem Ende eine Stange 15, welche
von dem Arm 14 geführt wird und die Bremsen mit Hilfe eines Hebels 16, einer Zugstange
17, eines Doppelhebels 18, einer Zugstange 19
und des Hebels 20 beeinflußt.
Wenn das Kraftfahrzeug durch die Stange 4 einen Zug auf die Öse 3 oder auf das
Auge ausübt, wird letztere bzw. letzteres zusammen mit dem Teil 6 und der Stange 7 im
Sinne des Pfeiles vorwärts bewegt. Alsdann wirkt die Mutter 13 auf das Ende des Ringes
10, und letzterer drückt durch seinen Flansch 10' die Feder 12 gegen den Flansch 9' des
gegen die Innenfläche des vorderen Querträgers ι sich stützenden Ringes 9. Diese Bewegung
wird durch die Mutter 13 unterbrochen, welche sich gegen die Führung 11
legt, wodurch der Zug unmittelbar auf den Querträger 1 übertragen wird.
Hierdurch erfolgt keine Verschiebung der Stange 15, da die Stange 7 sich von ihr entfernt
und die Stange 15 durch die Rückbringfedern der Bremsen in der veranschaulichten
Lage gehalten wird.
Wenn dagegen der Anhänger das Bestreben hat, gegen das Kraftfahrzeug sich zu bewegen,
verschiebt der Querträger 1 sich nach vorn gegen die Zugstange 4, und alsdann wird,
während die Führung 8 auf dem Teil 6 gleitet, durch die hintere Wandung des Querträgers 1
der Ring 10 gegen den gegen die Schulter des Teiles 6 sich stützenden Ring 9 vorbewegt.
Diese Verschiebung wird durch die Feder 12 gebremst, welche zusammengedrückt
wird. Durch diese Verschiebung wird jedoch die Stangeis vorwärts gegen das Ende der
Stange 7 bewegt, derart, daß die Stange15 gezwungen wird, sich in das Gestell 2 hinein
zu bewegen. Hierdurch werden die Bremsen angezogen, wobei auf die oben beschriebene
Vorrichtung 16, 17, 18, 19, 20 eingewirkt
wird. Sobald das Gleichgewicht wiederhergestellt worden ist, nimmt das Zugglied unter
Wirkung der Feder 12 wieder seine Normallage ein, und die Bremsen werden unter Wirkung
ihrer Rückbringfedern gelöst.
Die Fig. 3 und 4 zeigen die Anwendung der beschriebeneni Vorrichtung an den beiden
Querträgern 1, 1' des Anhängers.. In diesem Falle wirken die beiden Stangen 15 auf die
einander gegenüberliegenden Enden des mit der Welle 22 verbundenen Hebels 21. Die
Welle 22 wirkt mit den Hebeln 23 auf die nach den Bremsvorrichtungen der vier Räder
führenden Zugstangenf 24.
Da die Zugglieder 3, 6, 7 die Stangen 15
nur durch Stoß beeinflussen können, kommen die sämtlichen Bremsen' zur Wirkung, wenn
eines der Zugglieder mit Bezug auf den zugehörigen Querträger zurückläuft, ohne daß
diese Bewegung durch das andere Zugglied behindert werden könnte, welches in der Normallage
verbleibt oder, wenn es den Zug auf ein folgendes Fahrzeug übertragen soll, aus dem Querträger herausgezogen wird.
Um eine Rückwärtsbewegung zu ermögliehen,
genügt es, das Zugglied, auf welches der Stoß wirkt, zu verriegeln und zu verhindern,
daß dieses Glied 3, 6, 7 gegen die Stange 15 bewegt wird. Zu diesem Zwecke
kann, wie Fig. S zeigt, ein bei 26 in dem Querträger drehbar gelagerter Anschlag 25
verwendet werden, der aus einem um seinen Zapfen drehbaren Teil besteht und zwischen
die Öse 3 und die zugehörige feststehende Führung 8 gebracht werden kann.
Claims (2)
1. Beim Auflaufen des Anhängers auf den Zugwagen wirkende Brems vor riehtung
mit einer gegen die Wirkung einer Feder an dem äußeren Querträger des Anhängerrahmens verschiebbaren Zugstange,
der eine ebenfalls am Rahmen des Anhängers verschiebbare, auf die Anhängerbremse
einwirkende Schubstange gegenüberliegt, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Ende der der Zugstange
(7) gegenüberliegenden Schubstange (15) unmittelbar mit einer sämtliche Bremsen
des Anhängers beeinflussenden Querwelle (22) verbunden ist.
2. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 mit einer Zugstange an jeder Stirnseite
des Anhängers, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber den Zustangen (7) befindlichen
Schubstangen (15) mit zwei um i8o° versetzten Armen (21) der Querwelle
(22) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT357861X | 1929-11-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE543348C true DE543348C (de) | 1932-02-04 |
Family
ID=11242999
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930543348D Expired DE543348C (de) | 1929-11-25 | 1930-11-18 | Beim Auflaufen des Anhaengers auf den Zugwagen wirkende Bremsvorrichtung |
Country Status (5)
Country | Link |
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FR (1) | FR705937A (de) |
GB (1) | GB357861A (de) |
Families Citing this family (1)
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- BE BE375096D patent/BE375096A/xx unknown
-
1930
- 1930-11-12 US US495260A patent/US1902819A/en not_active Expired - Lifetime
- 1930-11-18 DE DE1930543348D patent/DE543348C/de not_active Expired
- 1930-11-19 FR FR705937D patent/FR705937A/fr not_active Expired
- 1930-11-25 GB GB35455/30A patent/GB357861A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB357861A (en) | 1931-10-01 |
FR705937A (fr) | 1931-06-16 |
BE375096A (de) | |
US1902819A (en) | 1933-03-28 |
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