DE508399C - Zug- und Stossvorrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents

Zug- und Stossvorrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge

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DE508399C
DE508399C DEH120557D DEH0120557D DE508399C DE 508399 C DE508399 C DE 508399C DE H120557 D DEH120557 D DE H120557D DE H0120557 D DEH0120557 D DE H0120557D DE 508399 C DE508399 C DE 508399C
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coupling
rod
coupling element
vehicle
guide rods
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G9/00Draw-gear
    • B61G9/02Draw-gear and non-integral buffing appliances with combined action or acting on the same spring
    • B61G9/025Draw-gear and non-integral buffing appliances with combined action or acting on the same spring with only metal springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Eisenbahnzug- und -stoßvorrichtung mit einem beim Zusammenstoßen der Fahrzeuge selbsttätig in Wirkung tretenden klauenartigen Kuppelgliede, welches von einem mit der Zugstange und den Puffern des Fahrzeuges verbundenen waagerecht schwingbaren Führungsgestänge getragen, wird.
Gemäß der Erfindung wird eine gegen Federn axial auf dem Kuppelgliede verschiebbare Buchse in der Bereitschaftsstellung durch eine Sperrvorrichtung festgehalten, welche aus einem in einer Aussparung des Kuppelgliedes liegenden und über dieses hervorragenden, entgegen einer Feder axial verschiebbaren Stabe besteht. Dieser hebt beim Zurückstoßen durch die Gegenkupplung mittels einer keilförmigen Führung einen im Kuppelglied radial zur Buchse gelagerten federnden Sperriegel aus einer Aussparung der Buchse und gibt diese frei, wobei diese vorschnellt und die Kupplung sichert. Weitere Kennzeichen der Erfindung werden in der Ausbildung des das Kuppelglied mit der Zugstange und den Puffern des Fahrzeuges verbindenden Gestänges gesehen.
Die Zug- und Stoßvorrichtungen zweier gekuppelter Fahrzeuge bilden ein in sich starres Rahmengestänge, welches um die Befestigungspunkte an den Zugstangen der Fahrzeuge schwingbar ist. Beim Durchfahren einer Gleiskrümmung tritt keine Veränderung der Lage der einzelnen Teile der Vorrich-, tung -zueinander ein. Hierbei bleiben auch die Pufferstößel in Berührung miteinander. Dies hat den Vorteil, daß die Kupplungsorgane beim Befahren einer Gleiskrümmung keine nennenswerte Mehrbeanspruchung erfahren. Ferner sind die Kuppelglieder innerhalb des Rahmengestänges in senkrechter Richtung nachgiebig gelagert, wodurch die in dieser Richtung auftretenden Erschütterungen der Fahrzeuge eich nicht auf sie übertragen können.
Die Herstellung der Vorrichtung erfolgt aus Stangen. Sie ist daher billig und einfach.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungisbeispiel dargestellt. Es zeigen
Abb. ι die Zug- und Stoßvorrichtung zweier Eisenbahnfahrzeuge*' in gekuppeltem Zustand in Draufsicht, teilweise geschnitten,
Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der Abb. 1,
Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Abb. .1,
Abb. 4 die Kuppelglieder in vergrößertem Maßstäbe im Längsschnitt und gekuppeltem Zustande,
Abb. s die Kuppelglieder in Bereitschaftsstellung,
Abb. 6 eine Seitenansicht hierzu.
Die Abb. 7 und 8 veranschaulichen die Lage der Zug- und Stoßvorrichtung bei zwei gekuppelten Fahrzeugen auf gerader Strecke und beim Befahren einer Gleiskrümmung,
An dem Eisenbahnfahrzeug 1 ist in bekannter Weise eine durchgehende Zugstange 2 vorgesehen. An dieser ist an dem Gelenk 3
mittels der Stange 4 das Kuppelglied 5 in waagerechter Ebene beweglich befestigt. Das Kuppelglied 5 besteht aus einem Stempel, der an seinem vorderen Ende eine keilförmige Nase 6 und dahinter einen entsprechend ausgebildeten Ausschnitt 7 aufweist. Dieser Stempel ist in der Längsmittelebene des Fahrzeuges und an einem quer zu dieser liegenden, mit den Puffern federnd verbundenen Stange 8 um einen Zapfen 9 in waagerechter Ebene schwingbar derart gelagert, daß er einen zweiarmigen Hebel bildet. Die Stange 8 ist durch Zugglieder 10, die mittels eines Querbalkens 11 an der Stange 4 angreifen, mit der Zugstange 2 des Fahrzeuges verbunden.
An der Quer.stange 8 sind beiderseits des Kuppelgliedes 5 Führungen angeordnet, von denen die eine stangen- und die andere hülsenförmig ausgebildet ist, so daß sich beim Kuppeln eine stangenförmige Führung 12 des einen Fahrzeuges in dde hülsenförmige Führung 13 des anderen Fahrzeuges einschiebt. Die Führungen 12 und 13 sind über die Ouerstange 8 hinaus nach dem Kopfende des Fahrzeuges hin verlängert und an ihren Enden durch eine vor der- Stange 11" liegenden Querstange 14 miteinander verbunden. Sie liegen seitlich außerhalb der Zugglieder LO. Ihre Ouerverbindungsstange 14 ist durch einen rahmenförmigen Teil 15 der Zugiglieder 10 hindurchgeführt und nach unten und oben gegen den Rahmenteil 15 durch Druckfedern nachgiebig abgestützt. Von der Mitte der Querstange 14 führt ein gabelförmiges Glied ■ 17 nach dem Befestigungszapfen 9 für das Kuppelglied 5.. Das abgesetzte Ende 18 des Kuppelgliedes 5 ist innerhalb der Gabel 17 schwingbar angeordnet und legt sich für gewohnlich mit seinem abgeschrägten Ende gegen seine entsprechende Fläche der Gabel 17, so daß das Kuppelglied 5 nur nach einer Seite ausschwingen kann. Eine Feder 19, die am Teil 18 des Kuppelgliedes 5 angreift, begrenzt diesen Ausschlag und hat das Bestreben, das Glied 5 immer wieder in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
Zur Sicherung des Kupplungseingriffes ist auf dem Kuppelglied 5 eine Buchse 20 in der Längsrichtung verschiebbar angeordnet. Diese Buchse steht unter der Wirkung einer Feder 21, die sich gegen einen auf dem Kuppelglied 5 fest angeordneten Flansch 22 abstützt. Die Buchse 20 ist im gekuppelten Zustande von der Feder 21 so weit vorgeschoben, daß die in den Ausschnitt 7 des Kuppelgliedes eingreifende Nase 6 der Gegenkupplung von der Buchse übergriffen wird. Beim Entkuppeln muß die Buchse 20 von Hand so weit zurückgeschoben werden, daß die Nase 7 des Kupplungsgliedes 5 'des anderen Fahrzeuges freigegeben ist. Hierfür ist an der Stange 8 ein Handhebel 23 bei 24 drehbar befestigt, welcher durch eine Zugstange
25 mit der Buchse 20 verbunden ist. Die Buchse 20 wird in der zurückgezogenen
• Stellung derart verriegelt, daß die Sperrung durch das Kuppelglied des anderen Fahrzeuges zur Auslösung gebracht wird, wenn die beiden Kuppelglieder in Eingriff gekommen sind. Die Einrichtung hierfür ist in der Weise ausgebildet, daß in einer Aussparung
26 des Kuppelgliedes 5 ein Stab 27 entgegen der Wirkung einer Feder 28 in axialer Richtung verschiebbar vorgesehen ist. Der Stab
27 weist eine keilförmige Führung 29 ■ auf, auf der das Ende eines Bolzens 30 geführt ist, der in einer im Kuppelglied 5 befindlichen radialen Aussparung federnd und verschiebbar gelagert ist. Das andere, kolbenartig verdickte Ende, des Bolzens 30 greift in der zurückgezogenen Stellung der Buchse 20 in eine Aussparung 31 derselben ein und hält die Buchse fest.
Die Ouerstanige 8, an welcher das Kuppelglied 5 gelagert ist, ist, wie bereits angegeben, bis zu den Pufferstößeln 32 der beiderseitigen Puffer 33 geführt und hieran befestigt. Die Puffer bestehen aus zwei ineinander verschiebbaren Hülsen 33, 34, die die Pufferfeder 35 umschließen. Der Pufferstößel 32 ist mit einem verdickten Fuß 36 versehen, mit welchem er in 'dem gabelartig ausgebildeten Kopf 37 der Pufferhülse 34 gelagert ist. Die mit dem verdickten Fußende 36 des Stößels zusammenarbeitende Fläche 38 der Pufferhülse 34 ist gemäß einem um den Befestigungspunkt 3 des Zugstangenendes 4 an der Zugstange 2 geschlagenen Kreises gewölbt. Die Ouerstange 8 ist durch Federn 39 gegenüber den Puffern abgestützt. Die Kuppelglieder können mit einem um dde Buchsen 20 und den Flansch 22 gelegten Blechmantel 40 umkleidet werden.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Das Kuppeln erfolgt in der Weise selbsttätig, daß beim Zusammenstoßen zweier Fahrzeuge die Kuppelglieder 5 seitlich federnd nachgeben, übereinandergleiten und einhaken. Hierbei sind von den Kuppelgliedern S die hervorstehenden Stäbe 27 zurückgeschoben worden, die mittels der keilförmigen Führungen 29 dabei die Sperrbolzen 30 aus den Bucbsenausschnitten 31 herausgezogen haben, so daß die Buchsen 20 durch die Federn 21 vorgeschoben werden und sich dabei je über das Kuppelglied der Gegenkupplung legen. Ein selbsttätiges Entkuppeln ist nunmehr ausgeschlossen. Ein Lösen kann nur durch Zurückschieben der Buchsen 20 geschehen,

Claims (4)

  1. Die für das selbsttätige Kuppeln erforderliche zentrale Lager der Kuppelglieder wird durch die auf der Ouerstange 8 vorgesehenen Federn 39 herbeigeführt. Eine weitere Gewährleistung für ein sicheres Kuppeln bieten die seitlichen Führungen 12 und 13, die vor dem Kuppeln in Eingriff kommen.
    Die Einrichtung gemäß der Erfindung zeichnet sich sowohl in der erschütterungsfreien Aufhängung der Kupplungsorgane als auch in dem zugfesten Eingriff derselben aus. Sie ist daher im Betrieb zuverlässig und benötigt keine besondere Wartung.
    lt. Patentansprüche:
    i. Zug- und Stoßvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge mit einem beim Zusammenstoßen der Fahrzeuge selbsttätig in Wirkung tretenden klauenartigen Kuppelglied, welches von einem mit der Zugstange und den Puffern des Fahrzeuges verbundenen, waagerecht schwingbaren Führungsgestänge getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen Federn axial über dem Kuppelglied (S) verschiebbare Buchse (20) in der Bereitschaftsstellung durch eine Sperrvorrichtung festgehalten wird, die aus einem senkrecht zur Längsachse des Kuppelgliedes (7) gerichteten und in einer Aussparung desselben gelagerten Federbolzen
    (30) besteht, dessen nicht als Sperranschlag dienendes Ende mit einer keilförmigen Fläche eines beim Kuppeln durch Stoß zurückgeschobenen federnden Stabes (27) zusammenarbeitet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit zwei zu beiden Seiten des Kuppelgliedes liegenden Führungsstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstangen (12, 13) an ihren nach dem Fahrzeug zu gerichteten Enden durch eine Querstange (14) miteinander verbunden sind und mit der die Pufferstößel (32) verbindenden Querstange (8) einen in sich starren Rahmen bilden, innerhalb welchem das Kuppelglied (5) seitlich schwenkbar gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange (2, 4) des Fahrzeuges mit der die Puffer verbindenden Ouerstange (8) durch Zugglieder (10) in Verbindung steht, die rahmenförmig die Querverbindungsstange (14) der Führungsstangen (12, 13) umfassen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Endender Führungsstangen (12, 13) verbindende Querstange (14) gegen den rahmenartigen Teil (15) der Zugglieder (10) durch Federn (16) abgestützt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH120557D 1929-03-01 1929-03-01 Zug- und Stossvorrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge Expired DE508399C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0168581A1 (de) * 1984-06-08 1986-01-22 Knorr-Bremse Ag Abstütz- und Zentriervorrichtung für selbsttätige Zugkupplungen von Schienenfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0168581A1 (de) * 1984-06-08 1986-01-22 Knorr-Bremse Ag Abstütz- und Zentriervorrichtung für selbsttätige Zugkupplungen von Schienenfahrzeugen

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