DE931455C

DE931455C - Anhaengerkupplung mit einem seitlich schwenkbaren Kupplungsmaul

Info

Publication number: DE931455C
Application number: DEA2484A
Authority: DE
Inventors: Kurt Bossdorf
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-06-29
Filing date: 1950-06-29
Publication date: 1955-08-08

Description

Die Erfindung betrifft eine Anhängerkupplung mit einem seitlich schwenkbaren Kupplungsmaul. Es ist bei Anhängerkupplungen mit einem schwenkbaren Kupplungsmaul bekannt, eine Sicherung in Form einer Klinke vorzusehen, die in eine Aussparung am Kupplungsmaul eintreten kann und das Kupplungsmaul damit gegen eine Verschwenkung in einer horizontalen Ebene sichert, wenn der mit der Zugöse arbeitende Kupplungsbolzen sich in der angehobenen Stellung befindet. Bei diesen bekannten Einrichtungen steht immer die Sperrklinke mit dem Auslösemechanismus des Kupplungsbolzens oder dem Kupplungsbolzen so in Verbindung, daß nur in der angehobenen Stellung des Kupplungsbolzens die Sperrklinke das Kupplungsmaul gegen Verschwenken sichern kann. Befindet sich der Kupplungsbolzen bei den bekannten Einrichtungen in der unteren Stellung, so ist insbesondere auch bei nicht eingefahrener Zugöse keine Sicherung gegen eine Horizontalverschwenkung des Kupplungsmaules gegeben. Der in die untere Stellung übergegangene Kupplungsbolzen gibt entweder die Sicherung frei, so daß sie auf Grund ihrer Federwirkung aus ihrer Sicherungsstellung herausgedrückt wird, oder der Kupplungsbolzen drückt direkt auf die Sicherung und führt diese aus der Sicherungsstellung heraus.
Sowohl bei von Hand betätigten Kupplungen als auch bei automatischen Kupplungen kann der Fall eintreten, daß durch Bedienungsfehler oder beim Herausfahren der Zugöse aus dem Kupplungsmaul beim Entkupplungsvorgang der Kupplungsbolzen in die untere Stellung übergeht. - Beim -nächsten Kupplungsvorgang besitzt dann der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß beim Einfahren der Zugöse in das Kupplungsmaul dieses gegen Verschwenken gesichert bleibt, und zwar so lange, bis die Bedienungsperson den Kupplungsbolzen wieder angehoben- hat und die Zugöse in das Maul in die Kuppelstellung eingeführt ist. Dann ist aber ein Verschwenken des Kupplungsmauls durch die einfahrende Zugöse sowieso nicht mehr möglich. Die Zugöse drückt demnach beim Erfindungsgegenstand die Klinke erst im letzten Augenblick in die Freigabestellung zurück.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Klinke ein von den übrigen Kupplungselementen, insbesondere von dem Kupplungsbolzen völlig unabhängiges, nur durch die Zugöse bedienbares Glied ist.
Der Erfindungsgedanke ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform wiedergegeben, und zwar zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch das Kupplungsmaul und Fig. 2 eine Draufsicht auf Fig. I, wobei einzelne Teile des Fangmaules abgebrochen sind.
Das Kupplungsmaul I sitzt um die Achse des Kupplungsbolzens .2 seitlich verschwenkbar in der Halterung3, die mit Hilfe der Zugstange4 am Zugwagen befestigt ist. Zwischen Kupplungsbolzen 2 und Fangmaul I sind die Büchsen 5 und 6 in üblicher Weise eingeschaltet. Das Kupplungsmaul I reicht entsprechend weit in die Halterung 3 hinein und hat an seinem vorderen Ende eine Aussparung 7, durch welche in der Mittelstellung des Fangmaules die Sperrklinke 8 hindurchfaßt. In Außerbetriebstellung steht die Klinke 8 in einer Aussparung 9 des Halters 3, wie strichpunktiert angedeutet ist. Die Klinke 8 lagert auf einer unterhalb des Kupplungsmaules I angeordneten Achse Io und trägt an ihrer Vorderseite eine Öse I I, in welcher die Maulrückholfedern 12, eingehängt sind. Die Rückholfedern 12 greifen an Zapfen 13 zu beiden Seiten des Fangmaules I an und haben einmal die Aufgabe, das Fangmaul I in seine Normallage zurückzuziehen und zum anderen die Sperrklinke 8 in die Verriegelungsstellung zu ziehen.
Die Betätigung der Klinke 8 erfolgt in bekannter Weise durch die Zugöse, welche in das Kupplungsmaul I eintritt. Der Kupplungsbolzen 2 wird völlig unabhängig von der Klinke 8 betätigt. Die Stellung der Klinke 8 ist für die Stellung des Kupplungsbolzens 2 ohne jeden Einfluß, so daß der Kupplungsbolzen 2 auch dann selbsttätig in der ausgehobenen Lage gesichert werden kann, wenn sich das Kupplungsmaul I nicht in der Mittelstellung befinden sollte. Die gezeigte Anordnung und Lagerung der Verriegelung können in verschiedener Weise erfolgen. Die gezeigte Ausführungsform der Erfindung ist nur als Beispiel gedacht. Ebenso ist es auch möglich, eine Klinke anzuordnen, bei der die Verschwenkung des Kupplungsmaules in vertikaler Richtung gesichert ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anhängerkupplung mit einem seitlich schwenkbaren Kupplungsmaul, dessen Mittelstellung durch eine beim Einführen der Zugschere auslösende unter Federwirkung stehende Verriegelung in Gestalt einer Klinke gesichert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (8) ein von den übrigen Kupplungselementen, insbesondere von dem Kupplungsbolzen völlig unabhängiges, nur durch die Zugöse bedienbares Glied ist.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei an der Sperrklinke (8) angreifende Zugfedern (i2) mit ihrem anderen Ende gleichzeitig als Maulrückholfedern an je einer Seite des Kupplungsmaules angreifen. Angezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. I 382 554; deutsche Patentschriften Nr. 703811, 728350, 646 377, 649 26o, 626:267, 558 921, 696 161, 730 779, 504 315, 800 810; französische Patentschrift Nr. 565 oo9.