DE646377C

DE646377C - Selbsttaetige Anhaengerkupplung fuer Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE646377C
Application number: DESCH110016D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1937-06-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge mit einem in senkrechter Richtung beweglichen Kupplungsbolzen und einem schwenk baren Kupplungsmaul, das vor dem Kuppeln feststehen muß, um ein sicheres Einführen der Zuggabelöse zu ermöglichen; nach dem Kuppeln muß das Maul beweglich sein, damit dasselbe bei scharfen Kurven durch Ausbrechen der Wandungen nicht beschädigt wird.

Derartige Einrichtungen sind bereits bekannt. Es fährt hierbei die Zuggabelöse auf einen Auslösungshebel oder einen gefederten Bolzen auf, durch die das Maul vorher fest-. gehalten wurde. Durch das Auffahren wird •die Sperrvorrichtung gelöst. Bei diesen Einrichtungen wird das Maul schon vor dem Kupplungsprozeß frei, d.h. bevor der Bolzen durch die Zuggabelöse gegangen ist. Diese Anordnungen sind nicht einwandfrei; denn das Kupplungsmaul darf erst nach erfolgtem Kupplungsprozeß beweglich werden.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Kupplungsbolzen die Feststellvorrichtung auslöst und daß das Kupplungsmaul erst beweglich wird, wenn der Kupplungsbolzen durch die Zuggabelöse gegangen ist, also nach erfolgtem Kupplungsprozeß. Zu dem Zweck ist in dem Kupplungsgehäuse unterhalb des Kupplungsbolzens ein unter Federwirkung stehender und mit dem Sperrbolzen verbundener Bolzen angeordnet, ! der beim Herabfallen des Kupplungsbolzens samt den Sperrbolzen nach unten bewegt wird. Schlägt der Bolzen herunter, so trifft er auf die Vorrichtung, zieht dadurch die Feststellbolzen heraus, so daß das Kupplungsmaul beweglich wird.

Die Vorrichtung bietet den Vorteil leichter ZugängHchkeit zu allen Teilen und außerdem die Gewähr für ein einwandfreies Arbeiten. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι das Kupplungsmaul, einen Teil des Gehäuses und die Feststellvorrichtung im Aufriß und Schnitt,

Abb. 2 einen Schnitt durch das Kupplungsmaul und die Bolzenführung, die Ansicht des hochgezogenen Bolzens und der eingerückten Feststellvorrichtung von vorn gesehen,

Abb. 3 das Kupplungsmaul mit Querhaupt und Bolzen im Grundriß,

Abb. 4 einen Schnitt durch das Kupplungsmaul und die Bolzenführung mit heruntergeschlagenem Kupplungsbolzen und ausgerückter Feststellvorrichtung von vorn gesehen.

In dem Kupplungsgehäuse« ist das Kupplungsmaul b schwenkbar gelagert. Im Gehäuseunterteil α sitzt die Feststellvorrichtung, die aus dem Bolzen C, den beiden Bolzen d, dem Querhaupt e und der Feder / besteht.

Bei hochgehobenem Kupplungsbolzen g werden die Bolzen d von unten durch die Feder/ in die in der Nabe des Kuppliungsmauls befindlichen Löcher gedrückt, wie aus Abb. 2 ersichtlich, und auf diese Weise das Kupplungsmaul festgestellt.

Beim Kuppeln schlägt der K%pplungsbolzen g auf den Bolzen c, drückt diesen herunter und mit ihm das Querhaupt e sowie die Bolzen of, so daß diese das Kupplungsmaul nicht mehr fassen·: So ist das Kupplungsmaul b wieder frei und kann nach beiden Seiten ausschwenken.

Claims

Patentansprüche:

i. Selbsttätige Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge mit einem in senkrechter Richtung beweglichen Kupplungsbolzen, bei welcher das schwenkbare Kupplungsmaul in der zum Kuppeln erforderlichen Lage durch eine Feststellvorrichtung gesperrt und nach erfolgtem Kuppeln wieder freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Feststellvorrichtung für das Kupplungsmaul durch den Kupplungsbolzen beim Herabfallen ausgelöst wird.
2. Anhängerkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kupplungsgehäuse (a) unterhalb des Kupplungsbolzens (g) ein unter Federwirkung stehender und mit den Sperrbolzen (d, d) verbundener Bolzen (c) angeordnet ist, der beim Herabfallen des Kupplungsbolzens samt den Sperrbolzen nach unten bewegt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen