DE339180C

DE339180C - Verriegelungsvorrichtung fuer selbsttaetige Eisenbahnkupplungen

Info

Publication number: DE339180C
Application number: DE1920339180D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1920-03-03
Filing date: 1920-03-03
Publication date: 1921-07-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vetr riegelungsvorrichtung für Eisenbahnkupplungen mit Pfeilhaken und federbelasteten Zangengliedern.

Gemäß der Erfindung soll die Vorrichtung die Zangenglieder zwecks Entkuppeins in der Offenstellung halten, damit der Pfeilhaken ungehindert zurückgezogen werden kann. Dabei steuert der zurückgehende Haken die Verriegelungsvorrichtung derart, daß sie die Zangenglieder freigibt, die nun wieder in die kuppelbereite Stellung zurückkehren können.

Auf der Zeichnung ist die Verriegelungsvorrichtung in Fig. ι in einem senkrechten Querschnitt und in Fig. 2 in einer Draufsicht, zum Teil im Schnitt, dargestellt.
Fig. 3 zeigt den Pfeilhaken.
Die Zangenglieder a, b der Kupplung sind als Doppelhebel ausgebildet. Eine zwischen sie geschaltete Feder e sucht die Zange in der Verschlußlage zu halten. Das Pfeilglied (Fig. 3) hat hinter seiner Spitze eine kugelförmige Wulst w und daran anschließend einen zylindrischen Ansatz k.

Oberhalb der Zangenglieder ist in einem Gehäuse die Verriegelungsvorrichtung gelagert. Diese besteht aus einer in senkrechter Richtung verschiebbaren Gleitschiene h mit drei nach unten gerichteten Zapfen, von denen der mittlere kürzer ist als die beiden äußeren. Eine Feder i sucht die Vorrichtung ständig abwärts zu drücken, die sich in der Ruhelage mit den beiden äußeren Zapfen auf den geschlossenen Zangengliedern abstützt.

Fahren zwei Wagen gegeneinander, so drängt der Pfeilhaken mit seiner Wulst w die Zangjenglieder α, b auseinander, die sich unter der Wirkung der Feder e hinter den zylindrischen Ansatz k legen und somit die Kupplung herstellen.

Beim Eindringen des Pfeilhakens in die Zangenglieder werden dieselben nur so weit auseinandergespreizt, daß die äußeren Zapfen der Verriegelungsvorrichtung auch in der Spreizstellung der Zangenglieder sich noch auf diesen abstützen.

Zwecks Entkuppeins werden mittels des Zugorgans g, f die Zangenglieder so weit auseinandergespreizt, daß die Gleitschiene h mit ihren Zapfen unter Wirkung der Feder i abwärts gedrückt wird, so daß die äußeren Zapfen die Zangenglieder in ihrer Offenstellung verriegeln. Wird jetzt, das Pfeilglied zurückgezogen, so hebt die Wulst w desselben den mittleren Zapfen und damit die ganze Verriegelungsvorrichtung so hoch, daß die Zangenglieder wieder frei werden und nach völligem Zurückgehen des Pfeilgliedes unter der Wirkung der Feder e in die Verschlußlage gelangen.

Ein zwischen den Zangengliedern gelagerter Puffer c verhindert ein zu weites Eindringen des Pfeilhakens.

Claims

Patent- Anspruch:

Verriegelungsvorrichtung für selbsttätige Eisenbahnkupplungen mit federbelasteten Zangengliedern und Pfeilhaken, dessen wirksamer Teil in Form einer Wulst gestaltet ist, gekennzeichnet durch eine unter der Wirkung einer Feder (i) stehende, mit drei Zapfen versehene und in senkrechter Ebene verschiebbare Gleitschiene (h), deren äußere

Zapfen die zwecks Entkuppeins zuvor geöffneten Zangenglieder (a) in der Offenlage halten, während der beim Entkuppeln zurückgehende Pfeilhaken mit seiner WuIs¹: (w) den mittleren kürzeren Zapfen derart beeinflußt, daß die Gleitschiene entgegen der Wirkung der Feder (i) angehoben wird und dadurch die federbelasteten Zangenglieder freigibt, welche nunmehr wieder in die Verschlußlage zurückkehren.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.