DE660884C - Rangierkupplung fuer Lokomotiven - Google Patents
Rangierkupplung fuer LokomotivenInfo
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- DE660884C DE660884C DEW96289D DEW0096289D DE660884C DE 660884 C DE660884 C DE 660884C DE W96289 D DEW96289 D DE W96289D DE W0096289 D DEW0096289 D DE W0096289D DE 660884 C DE660884 C DE 660884C
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- hook
- coupling element
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/40—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means with coupling bars having an enlarged or recessed end which slips into the opposite coupling part and is gripped thereby, e.g. arrow-head type; with coupling parts having a tong-like gripping action
Description
Im Rahmen der Verschiebearbeiten auf großen Personenbahnhöfen., bei denen Züge
aus- und eingesetzt werden müssen., bringt die Entlastung· des Rangierpersonals vom
Kupplungsvorgang zwischen Lokomotive und Wagen eine wesentliche Betriebsvereinfachuiig
und Erhöhung der Sicherheit für das Personal, weil ein beachtlicher Gefahrenpunkt
in seiner Auswirkung beschränkt wird.
Aus dieser Erkenntnis heraus sind daher eine ganze Reihe selbsttätiger Rangierkupplungen
entwickelt worden, die ohne Veränderung der üblichen Zughakenkupplung an diese angelenkt werden. Diese kuppeln sich beim
Heranfahren an die zu kuppelnden Wagen selbsttätig ein trnd können vom Fahrer unmittelbar
oder mittelbar mit Druckluft, elektrisch oder mit anderen Mitteln-ausgekuppelt
werden. Da an der Zugkupplung des vor-
ao handenen Wagenparks nichts geändert werden darf, lag es nahe, die Kupplungsbewegung,
für die der übliche Zughaken entwickelt worden ist, nämlich die senkrechte Schwenkbewegung
über die Zughakenspitzen, auch bei
as der selbsttätigen Rangierkupplung beizubehalten.
Alle bekannten Bauarten suchen daher die Aufgabe auf diese Weise zu lösen uind
beschreiten damit einen Weg, der der Verwendungsmöglichkeit dieser Kupplungsbauarten
von vornherein gewisse Grenzen zieht. Das Kuppeln über die Zughakenspitze setzt einen bestimmten freien Arbeitsraum oberhalb
des Zughakens voraus, der zwar bei Güterwagen meistens, bei Personenwagen aber selten oder nie zur Verfügung steht (Übergangsbrücke,
Faltenbalg u.dgl.).
Gemäß der Erfindung greift nun grundsätzlich, abweichend von den bekannten Bauarten
das; Kuppelglied der selbsttätigen Rangierkupplung von der Seite aus in den Gegenzughaken
ein. Hieraus ergibt sich eine Reihe von Vorteilen.
Da in der durch das Zughakenmaul gehenden waagerechten Ebene genügend freier
Raum für die Kupplungsbewegung zur Verfügung steht, ist die auf der Erfindung beruhende
Kupplung sowohl für Güter- als auch für Personenwagen, also allgemein verwendbar.
Bei den bekannten Kupplungen mit senkrecht drehbaren Kuppelgliedern läßt man
unter Benutzung des Kupplungsstoßes die schräge Stirnfläche des Zughakenbügels an
der schräg aufwärts gerichteten Stirnseite des Gegenzughakens aufsteigen, bis der Bügel
über die Spitze des Zughakens in das offene Maul einfallen kann (Abb. 2). Beim Auflaufen
des Wagens besteht bei diesen Kupplungen daher die Gefahr, daß durch die aufwärts
gerichtete Teilkraft dieser Bewegung der Bügel sich auch wieder selbsttätig aushebt
und eine unbeabsichtigte Zugtrennung eintritt. Bei dem von der Seite aus eingreifenden
Kuppelglied, das infolge der bekannten Ausbildung des Zughakenmaules einen runden
Querschnitt' haben muß, ist dieses selbsttätige Entkuppeln unmöglich (Abb. 1), da keine
Aufwärtsteilkraft entstehen kann.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann das seitliche Eingreifen des
Kuppelgliedes durch den auftreffenden Gegenzughaken
unter Vermittlung einer Feder, eines": Gestänges o. dgl. bewirkt werden.
Es kann auch zweckmäßig sein, daß beirrt-Auftreffen des Gegenzughakens auf das in
Schließstellung befindliche Kuppelglied die Kupplung zurückweicht, bis durch einen Anschlag
das Kuppelglied in die kuppelbereite Lage geführt wird.
Für die praktische Durchführung der Erfindung werden einige Ausführungsbeispiele
beschrieben und dargestellt. Die Arbeitsweise der nachstehend beschriebenen Ausführung geht aus Abb. 3 hervor, die
einen waagerechten Längsschnitt durch eine Rangierkupplung und den Gegenzughaken
zeigt. Das Kuppelglied 1 steht durch den Lenkhebel 2 unter der Einwirkung einer vorgespannten
Feder 3, die beim Zurückschwenken des Hakens 1 in die strichpunktierte Lage
weitergespannt wird. Mit dem Haken 1 ist durch das Gelenkstück 4 auch die Kolbenstange
5 verbunden. Wird der Kolben 6 mittels Druckluft beaufschlagt, so schwenkt er
den Haken 1 in die strichpunktierte Lage unter gleichzeitiger Spannung der Feder 3.
Durch die axiale Verschiebung der Kolbenstange 5 um den Betrag χ wird die Auslösehülse
7 freigegeben, so daß diese unter der Einwirkung der Feder 8 sich um den Betrag y
verschieben kann. Hierbei verriegelt sich die Stellung des Kolbens 6.
Trifft nun bei Einleitung eines neuen Kupplungsvorgangs der Gegenzughaken auf die
Hülse 7, so wird die Verriegelung der Kolbenstange 5 aufgehoben,« und der Haken 1
greift unter Einwirkung der stark gespannten Feder 3 von der Seite aus in den Gegenzughaken
ein.
Da in dieser Stellung kein auf die Verschiebung des Kolbens wirksames Moment
vom Haken 1 ausgeübt werden kann, so ist
und bleibt derselbe in dieser Stellung verriegelt, bis er durch Betätigung des Kolbens
6 über das Gelenkstück 4 wieder ausgekuppelt wird.
Der Kupplungskopf 9 mit bekannten schrägen Leitflächen ist in bekannter Weise verschiebbar
in der Hülse ι ο gegen die Feder 11 gelagert. Die Hülse ι ο ist in bekannter Weise
am üblichen Zughaken des Fahrzeugs angelenkt.
Eine weitere Ausführung zeigt Abb. 4. Die Sperrung des Hakens in Kupplungsstellung
wird in diesem Fall dadurch erreicht, daß eine Feder mit ihrem Anlenkpunkt an einem
Hebel über dessen Totpunkt bei gleichachsiger Lage von Hebel und Feder hinausschwingt.
Die Verriegelung ist also nicht völlig starr, weist aber stets eine dem Öffnen der Kupplung
entgegengesetzte Schließkraft auf, so daß es nur eine Frage der Bemessung der
■"•federkraft ist, praktisch die gleiche Wirl
wie mit einer starren Verriegelung zu
" !Die Arbeitsweise der Kupplung gemäß Abb. 4 ist folgende: Der Haken 12 wird durch
den Lenkhebel 13 unter der Wirkung einer vorgespannten und über den Hebeltotpunkt
schwingenden Feder 14 in der kuppelbereiten strichpunktierten Lage gehalten. Mit dem
Haken 12 ist durch den Anlenkzapf en 15
auch die Kolbenstange 16 verbunden. Wird der Kolben 17 mittels Druckluft beaufschlagt,
so schwenkt er den Haken 12 in die strichpunktierte Lage unter gleichzeitiger Spannung
der Feder 14. Der beim Kuppeln auf die Hülse 18 auf treffende Gegenzughaken
drückt diese gegen die Wirkung der Feder 19 zurück und gleichzeitig auf den Anschlag des
Hakens 12, wodurch eine zunächst kraftschlüssige
Schwenkbewegung eingeleitet wird. Sobald der mit dem Zughaken fest verbundene
Federlenkhebel 13 den Weg χ zurückgelegt und damit seine Totlage überwunden
hat, wird die weitere Schwenkbewegung des Hakens 12 bis zum Kupplungsschluß
durch die Feder 14 fortgesetzt.
Durch Druckluftbeaufschlagung des Kolbens 17 wird der Haken 12 wieder herausgedreht,
wobei die Feder über die Totlage in ihre Ausgangsstellung zurückschwenkt.
Die übrige Ausbildung der Kupplung ist
die gleiche wie bei der oben beschriebenen. Bei den bisher unter Abb. 3 und 4 beschriebenen
Ausführungen kann zwar, selbst wenn durch Zufall der Haken geschlossen ist.
keine Zerstörung beim Heranfahren der Lokomotive an den Wagen auftreten, aber eine
selbsttätige Kupplung ist in diesem Fall noch ausgeschlossen.
Gemäß Anspruch 3 des Erfindungsgedankens wird nun durch die nachstehend bc-
schriebene Einrichtung erreicht, daß bei Auftreffen des Gegenzughakens auf das in Schließstellung
befindliche Kuppelglied die Kupplung zurückweicht, bis durch einen Anschlag
das Kuppelglied selbsttätig in die kuppel- 1 ίο-bereite Lage geführt wird.
Gemäß Abb. 5 bis 7 ist 20 das Kuppelglied. Beim Auftreffen des Gegenzughakens
auf den Körper 21 wird die Feder 22 gespannt. Abb. S bis 7 zeigen die Lage des tis
Körpers 21 bei bereits gespannter Feder 22 nach Zurücklegen des Weges. Der Anschlag
23 an Körper 21 schiebt die Führung 24 vor sich her, so daß die Feder 25 gespannt wird.
Die Feder 25 drückt auf den Kolben 26 und zieht damit 'über das Gestänge 27, 28, 29,
30, 31 das Kuppelglied 20 in den Gegen-
Claims (3)
1. Rangierkupplung für Lokomotiven, deren Kuppelglied beim Kuppeln in den
Gegenzughaken der Regelbauart selbsttätig eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kuppelglied von der Seite aus in den Gegenzughaken eingreift.
2. Rangierkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das seitliche
Eingreifen des Kuppelgliedes durch den auftreffenden Gegenzughaken unter Vermittlung
einer Feder, eines Gestänges
o. dgl. bewirkt wird.
3. Rangierkupplung nach den Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Auftreffen des Gegenzughakens auf das in Schließstellung befindliche Kuppelglied
die Kupplung zurückweicht, bis durch einen Anschlag das Kuppelglied in die kuppelbereite Lage geführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW96289D DE660884C (de) | 1935-04-02 | 1935-04-02 | Rangierkupplung fuer Lokomotiven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW96289D DE660884C (de) | 1935-04-02 | 1935-04-02 | Rangierkupplung fuer Lokomotiven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660884C true DE660884C (de) | 1938-06-13 |
Family
ID=7614521
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW96289D Expired DE660884C (de) | 1935-04-02 | 1935-04-02 | Rangierkupplung fuer Lokomotiven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660884C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032771B (de) * | 1954-06-24 | 1958-06-26 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Von oben in den Zughaken des abzuschleppenden Fahrzeuges einfallende Zugstange |
DE2745158A1 (de) * | 1977-10-07 | 1979-04-12 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Selbsttaetige rangierkupplung fuer schienenfahrzeuge |
DE2760409C2 (de) * | 1977-10-07 | 1989-07-06 | Scharfenbergkupplung Gmbh, 3320 Salzgitter, De | |
WO2022161690A1 (de) * | 2021-02-01 | 2022-08-04 | Siemens Mobility GmbH | Fangvorrichtung für eine rangierkupplung |
-
1935
- 1935-04-02 DE DEW96289D patent/DE660884C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1032771B (de) * | 1954-06-24 | 1958-06-26 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Von oben in den Zughaken des abzuschleppenden Fahrzeuges einfallende Zugstange |
DE2745158A1 (de) * | 1977-10-07 | 1979-04-12 | Scharfenbergkupplung Gmbh | Selbsttaetige rangierkupplung fuer schienenfahrzeuge |
DE2760409C2 (de) * | 1977-10-07 | 1989-07-06 | Scharfenbergkupplung Gmbh, 3320 Salzgitter, De | |
WO2022161690A1 (de) * | 2021-02-01 | 2022-08-04 | Siemens Mobility GmbH | Fangvorrichtung für eine rangierkupplung |
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