DE571042C - Anordnung fuer Druckluftbremszylinder mit einem Hauptzylinder mit grossem Kolben - Google Patents

Anordnung fuer Druckluftbremszylinder mit einem Hauptzylinder mit grossem Kolben

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DE571042C
DE571042C DEH124503D DEH0124503D DE571042C DE 571042 C DE571042 C DE 571042C DE H124503 D DEH124503 D DE H124503D DE H0124503 D DEH0124503 D DE H0124503D DE 571042 C DE571042 C DE 571042C
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    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
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    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/38Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack
    • B60T15/40Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack with separate take-up and applying cylinders

Description

Es sind Druckluftbremsen· mit zwei Zylindern bekannt, von denen der eine bei leerem Wagen und die beiden bei geladenem Wagen arbeiten. Es ist auch bekannt, den Hauptzylinder durch einen Hilfszylinder zu vervollständigen, in den die Luft zunächst zum Andrücken der Bremsklötze eingelassen wird, wobei der Druck der Luft in diesem Zylinder anwächst und ein Überströmventil öffnet, um den Hilfszylinder mit dem Hauptzylinder zu verbinden, durch den das eigentliche Bremsen bewirkt wird.
Es ist ebenfalls schon eine teleskopartige Anordnung der Zylinder benutzt worden, um die Verbindung der Stange des Hilfskolbens mit dem fest am Hauptkolben sitzenden Hilfszylinder herzustellen.
Schließlich hat man vorgeschlagen, am vorderen Ende des Hilfszylinders eine Feder-
ao zange vorzusehen, die durch auf dem Hauptzylinder vorgesehene Kurvenstücke beeinflußt wird.
Diese bekannten Anordnungen haben aber Nachteile, wie Unmöglichkeit des sicheren
as Anlegens der Bremsen mit geringer Kraft und Luftersparnis, großen Raumbedarf, unvollkommene Bremswirkung für die unteren Stufen.
Gegenstand der Erfindung ist nun eine Bremsvorrichtung mit selbsttätiger Nachstellung des Spieles in solcher Weise, daß die gleiche Bremswirkung unter allen Bedingungen erzielt wird.
Zu diesem Zweck nimmt ein kleiner Hilfskolben zuerst allein den Druck der verdichteten Luft auf und verschiebt das Gestänge derart, daß die Bremsklötze mit den Rädern in Berührung gebracht werden; sobald die Berührung stattgefunden hat, wird die verdichtete Luft unter den großen Kolben eingelassen, da der Widerstand und damit auch der Druck der Luft im kleinen Zylinder genügend gestiegen ist, um ein genau belastetes Ventil zu heben, das zwischen dem Haupt- und dem Hilfszylinder vorgesehen ist. In diesem Augenblick wird der große Kolben mit dem kleinen Kolben fest verbunden; die verdichtete Luft wirkt auf diesen großen Kolben ein, und das Bremsen findet statt.
Das genau belastete Ventil befindet sich zwischen dem Haupt- und dem Hilfszylinder im Boden des letzteren. Da auf diese Weise, die verdichtete Luft nicht direkt zu diesem Ventil gelangt und sich zunächst im kleinen Zylinder entspannt, wird es sich nur bei demjenigen Druck öffnen, auf welchen es eingestellt worden ist, und kann sich nicht verfrüht unter der Einwirkung der lebendigen Kraft der in diesen Zylinder eintretenden Luft öffnen.
Diese Anordnung gestattet, die teleskopische Anordnung der beiden Zylinder in
einer einzigen Kammer anzuwenden und eine Veränderbarkeit der Bremswirkung zu erzielen, die vom Druck im Hauptzylinder abhängt, welches auch, dabei die Abnutzung der Teile der Vorrichtung sei.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargesteEt.
Abb. ι zeigt im Längsschnitt die Bremsvorrichtung in der Ruhelage.
Abb. 2 zeigt ebenfalls im Längsschnitt die Vorrichtung während eines Bremsvorgangs.
Der Festbremszylinder ι stellt mit der Druckluftquelle durch eine Öffnung 2 in Verbindung. Auf dem Hauptkolben 3 ist ein Hilfszylinder 4 befestigt, der gegenüber der Öffnung 2 eine Öffnung S besitzt. Eine Feder 6 drückt den Kolben 3 derart in die Ruhelage, daß der Boden des Zylinders 4 sich gegen einen Sitz 7 legt, der die Öffnung 2 umgibt, wodurch das Eindringen dar Luft in den Raum 8 des Festbremszylinders 1 verhindert wird. Ein. Kolben 9 kann im Hilfszylinder 4 gleiten und wird durch eine Feder 10 in die as Ruhelage gedrückt. Auf dessen Stange 11 sitzt ein Körper 12, der mit Wolfszähnen 13 versehen ist, in welche entsprechende Zähne 14 der Hebel 15 eingreifen. Diese Hebel sind bei 16 auf dem Hilfszylinder gelenkig gelagert und an den mit Zähnen versehenen Enden durch eine Feder 18 miteinander verbunden.
Die Stange 11 läuft in einen Bolzen 17 aus, der zum Antrieb des Bremsgestänges dient. Die anderen Enden 20 der Hebel 15 sind derart angeordnet, daß sie mit am Zylinder 1 vorgesehenen Schrägfiächen 21 zusammenarbeiten können, wenn der Hilfszylinder 4, der fest mit dem Kolben 3 verbunden ist, in die Ruhelage zurückkehrt. Durch diese Anordnung werden die Zähne 14 der Hebel 15 außer Eingriff mit den Zähnen 13 des Körpers 12 gebracht und gehalten (Abb. 1). Sobald sich der Kolben 3 nach vorn schiebt und dabei den Hilfszylinder 4 und die Hebel 15 mitnimmt, gleiten deren Enden 20 von den Schrägfiächen 21 ab, und die Zähne 14 greifen in die Zähne 13 des Körpers 12 ein, den sie dann zwangsläufig mitnehmen. Ein Ventil 22 verbindet den Raum 23 des Hilfszylinders 4 mit dem Raum 8 des Festbremszyünders 1.
Die Wirkungsweise ist die folgende: • Die Druckluft tritt durch die Öffnungen 2 'und S ein, wirkt auf den Kolben 9, der durch die Stange 11, den Körper 12 und den Bolzen 17 das Bremsgestänge antreibt und die Bremsklötze mit den Rädern in Berührung bringt.
Die in den Hilfszylinder eindringende Druckluft wirkt nicht nur auf den Kolben 9 ein, sondern auch auf den Boden dieses Zylinders, der dadurch einen Rückschub erleidet.
Der Boden des Hilfszylinders wird somit stark gegen den die Öffnung 2 umgebenden Sitz 7 gedruckt. Sobald die Bremsklötze gegen die Räder gedrückt worden sind, wird durch den im Hilf szylinder anwachsenden Druck das genau belastete Ventil 22 geöffnet, und der große Kolben 3 wird verschoben. Beim Vorschieben nimmt der Kolben 3 den Hilfszylinder 4 und dessen Hebel 15 mit, deren Enden 20 außer Eingriff mit den Schrägflächen 21 kommen und deren Zähne 14 den Körper 12 nunmehr weiter verschieben. Nach dem Abheben des Kolbens 3 von seinem Sitz 7 gelangt die Druckluft unmittelbar aus der Öffnung 2 hinter diesen Kolben, und das Festbremsen erfolgt nunmehr durch die Kraft des großen Kolbens.
Für das Lösen der Bremse wird die Druckluft aus der/kammer 8 ausgelassen, und der Kolben 3 kehrt unter der Einwirkung der Feder 6 in die Ruhelage zurück, wobei er den Hilfszylinder und das ganze Gestänge mitnimmt. Die Enden 20 der Hebel 15 gleiten über die Schrägflächen 21, und die Zähne 14 werden mit den Zähnen 13 des Körpers 12 schließlich außer Eingriff gebracht. Die Feder 10 bringt dann den Kolben 9 in die go Anfangslage zurück.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Anordnung für Druckluftbremszylinder mit einem Hauptzylinder mit großem KoI-ben, einem von der hohlen Kolbenstange des Hauptzylinders gebildeten Hilfszylinder mit kleinem Kolben und einem selbsttätigen Gesperre zwischen beiden Kolbenstangen sowie einer mittleren Einlaßöffnung für die Druckluft in den Hilfszylinder, die durch den Hauptzylinder hindurchgeführt und am Eintritt in diesen durch ein mittleres Ringventil in der EndsteUung des großen Kolbens gehindert wird, gekennzeichnet durch die Anordnung eines eingestellten, gefederten Überströmventils (22) zwischen dem Raum (8) des Haupt- und dem Raum (23) des Hilfszylinders im Boden des Hilfszylinders (4). tio
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEH124503D 1929-11-02 1929-11-26 Anordnung fuer Druckluftbremszylinder mit einem Hauptzylinder mit grossem Kolben Expired DE571042C (de)

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