DE654963C - Selbsttaetige Foerderwagenkupplung - Google Patents

Selbsttaetige Foerderwagenkupplung

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Publication number
DE654963C
DE654963C DEK136981D DEK0136981D DE654963C DE 654963 C DE654963 C DE 654963C DE K136981 D DEK136981 D DE K136981D DE K0136981 D DEK0136981 D DE K0136981D DE 654963 C DE654963 C DE 654963C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coupling
locking bolt
lever
locking
stop
Prior art date
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Expired
Application number
DEK136981D
Other languages
English (en)
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Knorr Bremse AG
Original Assignee
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Publication of DE654963C publication Critical patent/DE654963C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G3/00Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
    • B61G3/16Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with coupling heads rigidly connected by rotatable hook plates or discs and balancing links, the coupling members forming a parallelogram, e.g. "Scharfenberg" type

Description

Die bekannte Mittelpufferklauenkupplung der Bauart Willison hat einen Verriegelungskeil, der von Hand über eine Auslösevorrichtung aus der Kuppelstellung bewegt wird sowie von einem Sperriegel in Pufferstellung gesperrt und in der kuppelbereiten Stellung freigegeben ist. Als Förderwagenkupplung ist diese Kupplung in diesem Zustande nicht gut geeignet, da bei ihr die verschiedenen Stellungen am Fahrzeug von Hand eingestellt werden müssen.
Die beim Handbetrieb mit Förderwagenkupplungen häufig eintretenden Verletzungen der Bedienungsmannschaft haben bereits Veranlassung zur Schaffung einer selbsttätigen Hakenkupplung gegeben, bei der die Pufferstellung durch einen auf der Strecke befindlichen Anschlag selbsttätig eingestellt wird. Durch einen weiteren Streckenanschlag kann die Kupplung wieder in die kuppelbereite Stellung eingestellt werden.
• Unter Anwendung dieser bekannten Betriebsweise auf die bekannte Willisonkupplung geht die Erfindung nun aus von einer selbsttätigen Förderwagenkupplung mit einem Verriegelungskeil, der von einer Auslösevorrichtung aus der Kuppelstellung bewegt wird sowie von einem Sperriegel in der Pufferstellung gesperrt und in der kuppelbereiten Stellung freigegeben ist, und mit einer Vorrichtung, die von Streckenanschlägen aus die Puffer- und die kuppelbereite Stellung einstellt.
Diese Vorrichtung ist erfindungsgemäß so gestaltet, daß der eine Streckenanschlag auf einen am Kuppelkopf drehbar gelagerten Hebel, an dem das Verbindungsglied mit der Auslösevorrichtung angreift, und der andere Streckenanschlag auf einen aus dem Kuppelkopf herausragenden Teil des Sperriegels wirkt.
Auf der Zeichnung ist die Förderwagenkupplung nach der Erfindung veranschaulicht.
Abb. ι zeigt einen Kuppelkopf in Seitenansicht, wobei der im Innern des Kuppelkopfes befindliche \7erriegelungskeil in der Pufferstellung gesperrt angedeutet ist und wobei die auf die Auslösevorrichtung sowie auf den Sperriegel der Kupplung wirkenden Streckenanschläge gestrichelt bzw. strichpunktiert wiedergegeben sind.
Abb. 2 zeigt den Kuppelkopf in Ansicht von oben und
Abb. 3 in Ansicht von vorn.
Die Mittelpufferklauenkupplung der Bauart Willison darf in ihrem Aufbau und ihrer Wirkungsweise als bekannt vorausgesetzt werden; es erübrigt sich daher, auf deren bekannte Teile näher einzugehen.
Der bekannte, die Willisonkupplung kennzeichnende Verriegelungskeil 1 hat einen zapfen- oder nasenförmigen Ansatz 2, der nach der Seite der großen Klaue des Kuppelkopfes hin angeordnet ist. Wenn sich der Verriegelungskeil ι in der Lage befindet, die der Pufferstellung entspricht (Abb. 1), so liegt
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der Ansatz 2 hinter einem nur in senkrechter Richtung im Kupplungskopf verschiebbaren Sperriegel 3, der den Ansatz 2 und damit den Verriegelungskeil 1 daran hindert, schräg abwärts nach vorn zu gleiten und die kuppelbereite Stellung einzunehmen. Das untere Ende des Sperriegels 3 ragt aus dem Kupp'i' lungskopf heraus, um mit einem zwischen den Schienen des Gleises befindlichen Anschlag 10 zusammenwirken zu können. Am oberen Ende ist der Sperriegel 3 zweckmäßig mit einem Handgriff 4 versehen, damit die Sperrung auch von Hand aufgehoben werden kann. Beim Anheben des Sperriegels 3 wird der '5 Ansatz 2 freigegeben, worauf der Verriegelungskeil ι in die kuppelbereite Stellung gleiten kann.
Der Verriegelungskeil 1 wird mittels der bekannten Auslösevorrichtung aus der Kuppelstellung oder der kuppelbereiten Stellung in die Pufferstellung gebracht.
Auf der Zeichnung sind nur die von außen sichtbaren Teile der Auslösevorrichtung dargestellt, nämlich ein auf einer Welle 5 angebrachter Kettenradquadrant 6. Der auf der Welle 5 im Innern des Kuppelkopfes befindliche, in eine seitliche Aussparung des Verriegelungskeiles ι eingreifende Daumen oder Nocken ist nicht veranschaulicht; er darf als bekannt vorausgesetzt werden und kann etwa dem Patent 425 618 entsprechend ausgeführt sein. Über den Quadranten 6 des Kettenrades ist eine Kette 7 geführt, die mit einem Ende am Kettenradquadranten 6 und mit dem anderen Ende an einem schwenkbaren Hebel oder Arm 8 befestigt ist.
Auf der Strecke sind an den dafür maßgeblichen Stellen die Anschläge 9 und 10 so angebracht, daß der Anschlag 9 nur im Bewegungsbereich des Hebels oder Armes 8, der Anschlag 10 nur im Bewegungsbereich des nach unten aus dem Kuppelkopf herausragenden Endes des Sperriegels 3 liegt.
Nähert sich ein Förderwagenzug der Stelle, wo Wagen für Wagen abgekuppelt werden soll, so gerät der Hebel 8 an den in seiner Bewegungsbahn liegenden Streckenanschlag 9 und wird dabei in die punktierte Lage gedreht. Die Kette 7, die ihn mit dem Quadranten 6 verbindet, verursacht hierbei die Drehung der Welle 5. Der Drehpunkt des am Kuppelkopf drehbar gelagerten Hebels 8 und die Angriffspunkte der Kette 7 sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung so angeordnet,. daß bei Beendigung des Auslösens der Kupplung sich der Hebel 8 in Totlage befindet. Da der Ausschlag des Hebels 8 bei verschiedener Beladung der Fahrzeuge verschieden sein kann, also unter Umständen größer ist, als in Abb. 1 dargestellt, so ist durch die angegebene Anordnung der Kette 7 erreicht, daß, wenn auch die punktierte Lage des Hebels 8 überschritten wird, keine die Kette oder andere Teile zerstörenden Zugspannungen in der Kette auftreten können. Die Drehung des Quadranten 6 hat in bekannter Weise zur Folge, daß der Verriegelungs-"keil ι im Innern des Kugelkopf es die in Abb. 1 punktiert dargestellte Lage einnimmt. Sein Ansatz 2 hat bei seiner Bewegung den Sperrriegel 3 angehoben, ist also ohne erheblichen Widerstand Tinter dem oberen Teil des Sperrriegels 3 hinweggeglitten, und der Sperriegel hat sich unter dem Einfluß der Schwerkraft nach dem Darunterhinweggleiten des Ansatzes 2 in seine Normallage (Abb. 1 und 3) zurückbewegt. Die Kupplung ist dadurch in die Pufferstellung eingestellt, so daß ein Kuppeln zwischen zwei Fahrzeugen nicht möglich ist. Erst wenn die Fahrzeuge wieder zu einem Zuge zusammengestellt werden sollen, wird die Sperrung des in der Pufferstellung befindlichen Verriegelungskeiles 1 selbsttätig aufgehoben. Das geschieht dadurch, daß der im Bewegungsbereich des Sperriegels 3 befindliehe, in Abb. 1 strichpunktiert gezeichnete Streckenanschlag 10 auf den Sperriegel 3 wirkt. Dieser Streckenanschlag 10 ist zweckmäßig beiderseitig wirkend (nach dem Ausführungsbeispiel im Längsschnitt etwa dachförmig) und federnd ausgeführt. Der Sperrriegel 3 wird durch den Anschlag 10 angehoben, gibt den Ansatz 2 des Verriegelungskeiles ι (Abs. 1) frei, und dieser gleitet nach vorn in die kuppelbereite Stellung; zwei Fahrzeuge, die über den Streckenanschlag 10 hinweggelaufen sind, können sich daher wieder kuppeln.

Claims (4)

Patentansprüche: 1o°
1. Selbsttätige Förderwagenkupplung mit einem Verriegelungskeil, der von einer Auslösevorrichtung aus der Kuppelstellung bewegt wird sowie von einem Sperr- 1 °5 riegel in der Pufferstellung gesperrt und in der kuppelbereiten Stellung freigegeben ist, und mit einer Vorrichtung, die von Streckenanschlägen aus die Puffer- und die kuppelbereite Stellung einstellt, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Strekkenanschlag (9) auf einen am Kuppelkopf drehbar gelagerten Hebel (8), an dem das Verbindungsglied (7) mit der Auslösevorrichtung (5,6) angreift, und der andere Streckenanschlag (10) auf einen aus dem Kuppelkopf herausragendenTeildes Sperrriegels (3) wirkt.
2. Selbsttätige Förderwagenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt des am Kuppelkopf drehbar gelagerten Hebels (8) und die
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Angriffspunkte des Verbindungsgliedes (7) so zueinander angeordnet sind, daß bei Beendigung des Auslösens der Kupplung sich der Hebel (8) in Totlage befindet.
3. Selbsttätige Förderwagenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf den Sperriegel (3) einwir--«·'.
kende Streckenanschlag (10) beiderseitig wirkend und federnd ausgeführt ist.
4. Selbsttätige Förderwagenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperriegel (3) mit einem Handgriff (4) versehen ist, damit die Sperrung von Hand aufgehoben werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEK136981D 1935-02-23 1935-02-23 Selbsttaetige Foerderwagenkupplung Expired DE654963C (de)

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DE (1) DE654963C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE743583C (de) * 1940-11-16 1944-11-13 Scharfenbergkupplung Ag Loesevorrichtung einer Selbstkupplung fuer Schienenfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE743583C (de) * 1940-11-16 1944-11-13 Scharfenbergkupplung Ag Loesevorrichtung einer Selbstkupplung fuer Schienenfahrzeuge

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