DE546666C - Kupplung, insbesondere fuer Foerderwagen - Google Patents

Description

Der Gegenstand der Erfindung gehört zu den Kupplungen für Schienenfahrzeuge, besonders für Förderwagen, die von der Wagenseite aus bedient werden, was das Eingreifen zwischen die Fahrzeuge, das vielfach zu Unglücksfällen führt, entbehrlich macht. Bei diesen Kupplungen ist beispielsweise eine Welle angeordnet, die in der Mitte einen Greifer für das Erfassen des anzuhebenden

to Kupplungsteils und an den Enden einen Handhebel bzw. Fußhebel trägt.

Die Erfindung betrifft eine neue Kupplung dieser Art, die den Vorteil bietet, daß das Kuppeln und Entkuppeln in einfacher und

»5 sicherer Weise durch einen Tritt auf einen seitlich am Förderwagen befindlichen Hebel bewirkt werden kann. Die Kupplung eignet sich insbesondere auch für die neuen hohen Förderwagen. Dadurch, daß die neue Kupplung auch mit vorhandenen bekannten Kupplungen zusammen verwendet werden kann, wird ihre Einführung erleichtert.

Die Förderwagenkupplungen sollen unter dem Wagen angeordnet sein und werden zweckmäßig in bekannter Weise unter einem als Ganzes mit dem Wagen zu befestigenden Pufferstück angebracht. Um bei dieser Anordnung der Kupplungsteile deren sicheres und schnelles Ineinanderfühiien durch einen Fußtritt zu ermöglichen, wird nach der Erfindung ein beweglich aufgehängter Schäkel verwandt, der nur bis zu der für den Eintritt in den Haken günstigsten Höhenlage angehoben werden kann. Durch einen Anschlag für den Schäkel, der ihn in seiner Bewegung begrenzt, wird die Schwenkbewegung beim. Anheben beendet, wenn die richtige „ Höhenlage für die Einführung in den Haken erreicht ist, insbesondere bevor ein Anstoßen des Schäkels gegen die Stirnwand des Wagens oder des Kuppelstückes erfolgen kann. Beim Zusammendrücken der Wagen gleitet deshalb der Schäkel, wenn er mit Hilfe des Fußtritts angehoben ist, stets unter den Wagen und über den Haken. Zweckmäßig verwendet man zur sicheren Erreichung dieser Arbeitsweise einen gekröpften Schäkel, dessen Vorderteil beim Anheben bis zu dem Anschlag unter dem Pufferstück, an dem er aufgehängt ist, ohne weiteres die richtige Lage für den Eintritt in den Gegenhaken einnimmt. Der Haken ist hierbei mit nach oben gerichteter Öffnung fest oder lediglich in waagerechter Richtung verschiebbar am Wagen angebracht. Der verschiebbare Haken steht in bekannter Weise unter der Wirkung einer Feder, die die beim Anziehen auftretenden Stöße mildert.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Kupplung dargestellt. Es zeigen:

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Vorderansicht, Fig. 3 eine Seitenansicht einer Kupplung mit angehobenem Schäkel.

An dem am Wagen« als Gaf&es anzubringenden Pufferstück b ist der Kuppelhaken c lediglich in waagerechter Richtung unter der Wirkung der Feder d verschiebbar angebracht. Der Schäkel e ist mittels der Ketten-

glieder / und des Bolzens g beweglich am Haken aufgehängt. In an sich bekannter Weise ist an dem Kuppelstück b eine quer zum Wagen angeordnete WeIIeA gelagert, welche in der Mitte eine als Greifer dienende Verkröpfung i zum Anheben des Schäkels und an den Enden je einen Bedienungshebel k aufweist. Der Schäkeln ist derart gekröpft, daß sein Vorderteil, wie Abb. 3 erkennen läßt, ohne weiteres die richtige Lage für den Eintritt in den Kuppelhaken einnimmt, wenn der Schäkel bis zum Anschlag am Kuppelstück angehoben ist. Es erübrigt sich somit eine Beobachtung der Kupplung und eine Bedienung des Schäkels von Hand, es genügt, durch einen Tritt auf den Hebel k den Schäkel bis zur Endlage anzuheben und die Wagen gegeneinanderzuschieben, um ein Kuppeln herbeizuführen. Da der Bedienende beim Kuppeln neben dem Wagen steht, kann er mühelos das Anheben des Schäkels und auch das Verschieben des an- oder abzukuppelnden Wagens vornehmen. Gegen Unglücksfälle ist er dabei gesichert.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kupplung, insbesondere für Förderwagen, die aus einem Haken und einer Öse besteht, welche mittels einer in Querrichtung am Wagen angeordneten, mit Greifer für die Öse versehenen Welle angehoben werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Haken (c) mit nach oben stehender Öffnung waagerecht unter dem Wagen oder Pufferstück angeordnet ist und ein Anschlag das Anheben 'des frei beweglich aufgehängten Schäkels (e) derart begrenzt, daß der Vorderteil des gekröpften Schäkels in seiner Endlage die für das Einfallen in den Gegenhaken erforderliche Höheneinstellung einnimmt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen