DE262740C - - Google Patents
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- DE262740C DE262740C DENDAT262740D DE262740DA DE262740C DE 262740 C DE262740 C DE 262740C DE NDAT262740 D DENDAT262740 D DE NDAT262740D DE 262740D A DE262740D A DE 262740DA DE 262740 C DE262740 C DE 262740C
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- coupling
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Links
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G1/00—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
- B61G1/02—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
- B61G1/06—Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis and coupling when the coupling halves are pushed together
- B61G1/08—Control devices therefor
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 262740 KLASSE^Oe. GRUPPE
RUDOLF SCHEERBARTH in SAARBRÜCKEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1910 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine selbsttätige Eisenbahnkupplung, bei welcher an einem
an der Stirnseite jedes Wagens um eine Querachse drehbaren, in verschiedenen Stellungen
feststellbaren Kopfstück ein Kuppelhaken sowie eine gelenkig gelagerte Kuppelstange sitzen.
Die drehbaren, die Kuppel glieder tragenden Kopfstücke werden hierbei vorher so eingestellt,
daß beim Aneinanderstoßen der beiden
ίο Wagen die in annähernd horizontaler Lage
gehaltene Kuppelstange des anzustoßenden Wagens an der schrägen Fläche des Kuppelhakens
des anderen Wagens emporgleitet und von selbst in diesen Haken einspringt.
Die Erfindung besteht darin, daß ein auf der Querachse drehbar gelagerter, das Kopfstück
umgreifender Bügel, der durch einen festen Anschlag für gewöhnlich in schräger Lage gehalten wird, der unteren (d. h. der
Neben-) Kuppelstange einerseits am gleichen Wagen zur Unterstützung während des selbsttätigen
Einkuppeins und andererseits am anzustoßenden Wagen zum Einkuppeln selbst dient. Wenn durch irgendeinen Umstand die
Hauptkupplung reißt, so wird der Haken der Nebenkuppelstange fest in den Bügel des anderen
Wagens hineingezogen, so daß durch diesen Bügel und die Kuppelstange des anderen
Wagens eine Nebenkupplung hergestellt wird.
Die neue selbsttätige Eisenbahnkupplung ist in den Fig. 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnung
in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen Fig. 1 und 2 die neue Kupplung von
der Seite gesehen in zwei verschiedenen Stellungen, während Fig. 3 eine Oberansicht zeigt.
An der Stirnseite jedes Wagens ist die Achse α undrehbar angebracht, und auf dieser
Achse ist das gabelförmige Kopfstück b drehbar gelagert. An diesem Kopfstück b sitzt
einerseits die als Kuppelhaken dienende schräge Platte c, andererseits ist an dem Kopfstück
mittels des Bolzens d die am vorderen Ende zu einem schrägen Haken ausgebildete Kuppelstange e angelenkt. Die Kuppelstange ist
über den Drehpunkt hinaus zu einer Nase f verlängert und legt sich mit dieser Nase in
der angehobenen Stellung des Kopfstückes
unter einen an letzterem angebrachten Stift g, wodurch ein Herabfallen des Kuppelgliedes
verhindert wird. Durch Drehen der am Wagen gelagerten Querachse h mittels der seitlichen
Handhebel i kann unter Vermittlung der Gelenkstangen k das Kopfstück b mit den Kuppelgliedern
derart um die Achse α gedreht werden, daß die Kuppelglieder entsprechend gehoben
oder gesenkt werden. Zum Arretieren des Kopfstückes b in der jeweilig erforderlichen Stellung dient der Sperrhaken m, der in
die Einkerbungen I eingreifen kann. Das Bewegen des Sperrhakens erfolgt durch Drehen
der beiderseitig mit Handhebeln η versehenen Querwelle 0 unter Vermittlung der Gelenkstangen
j>.
Gemäß vorliegender Erfindung ist nun auf der feststehenden Achse a, um welche das
Kopfstück b gedreht werden kann, ein das letztere umgreifender U-förmiger Bügel q lose
drehbar gelagert. Die feste Achse α ist an
ihren beiden herausstehenden Enden zu Anschlagen r umgebogen, gegen die sich die
beiden Arme des Bügels q legen, so daß dieser gewöhnlich die in Fig. ι und 2 gezeichnete
schräge Lage einnimmt. Am anderen freien Ende ist der Bügel mit einer besonderen Führungsfläche
s versehen, an der zu beiden Seiten noch die Führungsleisten t angebracht
sind.
In Fig. ι ist die Kupplung an beiden Wagen in Bereitstellung gezeichnet, derart, daß beim
Aneinanderstoßen beider Wagen die letzteren von selbst miteinander gekuppelt werden. Das
Kopfstück b des rechten Wagens befindet sich hierbei in annähernd horizontaler Stellung, so
daß auch die Kuppelstange e dieses Wagens eine annähernd horizontale Lage einnimmt.
Beim linken Wagen dagegen nimmt das Kopfstück eine schräg abwärts geneigte Stellung
ein. Hierbei liegt die Kuppelstange e des linken Wagens auf dem Querstück u. des zugehörigen
Bügels q auf und wird von diesem derart, unterstützt, daß auch diese Nebenkuppelstange
des linken Wagens eine annähernd horizontale Lage einnimmt.
Wenn die beiden Wagen einander genähert werden, so gleitet in bekannter Weise der
schräge Haken der oberen rechten Kuppelstange e an der schrägen Platte c des linken
Wagens empor und hakt sich, wie aus Fig. 2 ersichtlich, von selbst hinter dieser Platte ein,
so daß alsdann die Hauptkupplung bewirkt ist. Gleichzeitig gleitet aber beim Aneinanderstoßen
der beiden Wagen der schräge Haken der unteren Reservekuppelstange e des linken
Wagens an der Führungsfläche s des rechten Bügels q empor, bis er hinter das Querstück
u dieses Bügels einfällt. Die Kuppelstange schiebt sich, wie aus Fig. 2 hervorgeht,
durch den Bügel noch um ein Stück weiter hindurch. Die untere Kuppelstange e des
linken Wagens bildet auf diese Weise mit dem Bügel q des rechten Wagens eine Nebenkupplung,
die erst in Tätigkeit tritt, wenn durch irgendeinen Umstand die Hauptkupplung reißt.
In letzterem Falle greift der schräge Haken der unteren (Neben-) Kuppelstange des linken
Wagens fest hinter das Querstück u des rechten Bügels, wobei sich Bügel und Kuppelstange
in eine gerade Linie einstellen. Der Bügel q erfüllt also zwei Funktionen, indem er einerseits
der unteren (Neben-) Kuppelstange am gleichen Wagen zur Unterstützung während des selbsttätigen Einkuppeins und andererseits
am anzustoßenden Wagen als Kuppelteil für die Nebenkupplung dient.
Um die Kupplung wieder zu lösen, wird nach Aushebung der Sperren das Kopfstück b
des linken Wagens gesenkt, dasjenige des rechten Wagens etwas angehoben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: 6sSelbsttätige Eisenbahnkupplung, bei welcher an einem an der Stirnseite jedes Wagens um eine Querachse drehbaren, in verschiedenen Stellungen feststellbaren Kopfstück ein Kuppelhaken sowie eine gelenkig gelagerte Kuppelstange befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf der Querachse (a) drehbar gelagerter, das Kopfstück (b) umgreifender Bügel (q), der durch einen festen Anschlag (r) für gewöhnlich in schräger Lage gehalten wird, einerseits der unteren (Neben-) Kuppelstange (e)- am gleichen Wagen zur Unterstützung während des selbsttätigen Einkuppeins und andererseits am benachbarten Wagen zum Einkuppeln selbst dient.Hierzu 1-Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE262740C true DE262740C (de) |
Family
ID=520183
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT262740D Active DE262740C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE262740C (de) |
-
0
- DE DENDAT262740D patent/DE262740C/de active Active
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