DE99533C - - Google Patents

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DE99533C
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hooks
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G3/00Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements
    • B61G3/02Couplings comprising mating parts of similar shape or form which can be coupled without the use of any additional element or elements with interengaging movably-mounted hooks or links guided into alignment by a gathering device, e.g. "Dowty" type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
FRIEDR. GRAFF in WITTEN. Selbsttätige Kupplung für Eisenbahnwagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Dezember 1897 ab.
Bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden Seitenkupplung für Eisenbahnfahrzeuge geschieht das Einhängen der Haken selbstthä'tig, sobald die Wagen gegen einander gefahren werden. Jeder Wagen ist mit zwei Kuppelungshaken versehen, von denen der eine in wagerechter, der andere in senkrechter Ebene schwingt. Die Haken sind neben einander an einer gemeinsamen Zugstange angeordnet, mittelst welcher dieselben nach dem Einhängen angezogen werden können, so dafs eine sichere Verbindung erzielt wird. Diese Verbindung wird noch durch eine besondere Falle gesichert, die an dem in wagerechter Ebene schwingenden Haken angebracht ist. Die Stellung zweier einander gegenüberstehender Hakenpaare ist stets eine solche, dafs der in senkrechter Ebene schwingende Haken des einen Paares in den in wagerechter Ebene schwingenden Haken des anderen Paares eingreift, und zwar wird der Eingriff selbstthätig bewirkt, indem sich der in senkrechter Ebene schwingende Haken auf den anderen Haken aufschiebt und-hinter demselben einfällt, worauf mittelst der Falle die Sicherung erfolgt. Eine solche Falle ist bei jedem Hakenpaar vorhanden, so dafs bei einer vollständigen Kupplung eine zweifache Sicherung durch die beiden Fallen bewirkt wird.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 eine Draufsicht auf die Kupplung dar. Fig. 2 und 3 zeigen diese beiden Hakenpaare nach den Seiten aus einander geklappt. Fig. 4 und 5 zeigen die Hakenpaare in gleicher Weise aus einander geklappt, und es nehmen die Kupplungshaken die Stellung ein, in der man die Haken auf einander schieben kann. Fig. 6 und 7 entsprechen ihrer Lage nach den Fig. 4 und 5, jedoch sind die Haken hier angehoben, um die Kupplungstheile aufser Eingriff zu bringen. Fig. 8 und g zeigen aufser den eigentlichen Kupplungstheilen die Bewegungsvorrichtung zum Anziehen der Zugstange, an der die Kupplungshaken befestigt sind. In Fig. 8 sind diese Theile in der Draufsicht gezeigt, in Fig. 9 im senkrechten Längsschnitt.
Aufser dem in senkrechter Ebene schwingenden Kup.plungshaken b gehört zu jedem Hakenpaar der in wagerechter Ebene schwingende Haken a. Beide Haken werden von der Zugstange i aus mittelst eines geeigneten Zwischenkörpers gehalten, der in einem Rahmen η wagerecht geführt wird, derart, dafs die Zugstange i lä'ngsbeweglich ist, aber nicht gedreht werden kann. An dem Zwischenkörper befinden sich zu beiden Seiten des Hakens a Federn y (Fig. 1 und 8), die den Haken a stets in normaler Lage erhalten, aber seitliche Bewegungen desselben zulassen. An dem vorderen Ende des Hakens α ist die Falle c drehbar gelagert. Diese besteht aus einem um eine senkrechte Achse schwingenden Rahmen c, der in der Schliefslage über den Kopf des Hakens b hinweggreift und dadurch die Haken in Eingriff mit einander hält (Fig. 2 und 3). Die Ueberführung der Falle c aus der Offen- in die Schlufslage geschieht von einer an dem Wagen unterhalb der Buffer gelagerten Welle n>, die mit Handhebeln e (Fig. 2 bis 8). versehen ist. Die Welle w trägt ein nur theilweise gezahntes Zahnrad/ (Fig. 1 bis 9), welches nach entsprechender Zeit in
Eingriff mit einem ebenfalls nur theilweise gezahnten Zahnrad g kommt, das auf einer der Welle w nicht ganz parallel liegenden Welle wl (Fig. ι bis 8) angeordnet ist. An dem dem Zahnrad g entgegengesetzten Ende dieser Welle befindet sich ein Haken h (Fig. 8), der mit der Falle c durch eine Stange d (Fig. 2 bis 7) verbunden ist. Wenn beispielsweise der Hand-. hebel e (Fig. 4), der in normaler Stellung wagerecht steht, nach oben bewegt wird, so erfolgt eine Verschiebung der Stange d nach dem Waagen zu, so dafs die Falle c über die in Eingriff gekommenen Kupplungshaken hinweggedreht wird. Diese Bewegung der Stange d, also das Schliefsen der Falle c, soll nur dann geschehen, wenn die Räder f und g in Eingriff mit einander sind. Um für die übrige Zeit jede solche Bewegung zu verhindern, ist an dem Zahnrad f ein Bügel f1 und an dem Zahnrad g ein Stift gl (Fig. 1) angebracht. Dieser liegt während der Zeit des Nichteingriffes an den Bügel f{ an, so dafs eine Drehung der Zahnstange g in der zum Schliefsen der Falle c erforderlichen Richtung nicht vorgenommen werden kann. In der Offenstellung der Falle c bewirkt die Stange d das Hochhalten des Hakens b in der für den selbsttätigen Eingriff der Haken nothwendigen Lage (Fig. 4 und 5), indem in dieser Lage des Hakens b ein an demselben befindlicher Stift b2 (Fig. 2 bis 7) sich gegen einen seitlichen Ausläufer d1 (Fig. 1 und 8) der Stange d legt. In der Kupplungslage der Haken b und α ist eine solche Unterstützung nicht erforderlich, da der Haken b von dem Haken a gehalten wird.
Wenn die Kupplung gelöst, der Eingriff der Haken also aufgehoben werden soll, so wird der Handhebel e in entgegengesetzter Richtung, also nach unten, gedreht. Dabei erfolgt zunächst das Vorschieben der Stange d: also das Oeffnen der Falle c, und es legt sich dann bei weiterer Bewegung der Welle w ein an derselben befestigter Bügel \ gegen einen nach dem Wagen gerichteten Ausläufer b1 des •Hakens b, so dafs dieser Haken angehoben wird (Fig. 6 und 7). Von den zu jeder vollständigen Kupplung gehörenden zwei Haken b mufs jeder . für sich mittelst der Welle n> bethätigt werden. Wenn dann die Handhebel e dieser beiden Wellen wieder in ihre wagerechte Lage zurückgedreht sind (Fig. 4 und 5), so sind die Haken für den erneuten Eingriff wieder fertig.
Um nach geschehenem Eingriff die Kupplungshakenpaare durch entgegengesetzte Bewegung fest in einander zu ziehen, bis sich die Buffer berühren, ist auf jeder Zugstange i eine mit einem breiten Stirnrade Z (Fig. 8 und 9) versehene, auf der Zugstange i drehbare Mutter k angeordnet. An das Zahnrad / ist der Fortsatz m der Zugstange angeschlossen. Das Zahnrad / steht in Eingriff mit einem Stirnrade p1, welches ein Kegelrad ρ trägt. Letzteres kann mit dem . Kegelrad 0 einer der beiden seitlich Verschiebbaren Querwellen n> in Eingriff gebracht und je nach der Drehrichtung der Welle eine achsiale Verschiebung sowohl der Zugstange i als auch der Mutter k mit dem Zahnrade Z bewirkt werden, bis das ganze Zuggestänge in ein elastisches Gestänge umgewandelt ist. Die Bewegung der Welle w2 wird mittelst einer Kurbel η bewirkt, die, damit sie während der Nichtbenutzung nicht seitlich hervorsteht, abgezogen und umgelegt werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine selbstthätige Kupplung für Eisenbahnwagen mit zwei ■ an einer gemeinsamen Zugstange neben einander befestigten Kupplungshaken, dadurch gekennzeichnet, dafs der senkrecht drehbare Haken (b) behufs Entkupplung mittelst einer Querwelle angehoben werden kenn, aber auch zur selbsttätigen Kupplung unabhängig von dieser drehbar ist, während der andere wagerecht drehbare Haken (a) ebenfalls unabhängig von jener Welle bewegbar ist und einen von derselben aus Schliefsbaren Riegel (c d) besitzt, der in geöffneter Stellung den Haken (b) in angehobener Lage erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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