DE424266C - Verriegelung fuer Kastenkipper-Selbstentlader - Google Patents
Verriegelung fuer Kastenkipper-SelbstentladerInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D9/00—Tipping wagons
- B61D9/04—Adaptations of rail vehicle elements to tipping wagons
- B61D9/12—Body fitments or devices facilitating or controlling outflow on discharge
Landscapes
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- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Fittings On The Vehicle Exterior For Carrying Loads, And Devices For Holding Or Mounting Articles (AREA)
Description
Die Erfindung bezweckt die Ausgestaltung der Verriegelung für Kastenkipper, deren
Entladung nach Entriegelung des einseitig unterstützten Kastens durch das Gewicht
des Ladegutes erfolgt, während die selbsttätige Rückkehr des entleerten Kastens in
die Ladestellung durch seine veränderte Schwerpunktslage oder auch durch das von
der gehobenen Entladeklappe erzeugte und ίο durch die Lenker übertragene Drehmoment
bewirkt wird.
Es ist bei Kastenkipper-Selbstentladern der gezeichneten Art bekannt, den Kasten
sowohl in der Lade- wie der Entladestellung zu sichern. Die Erfindung besteht nun in
einer besonderen Ausbildung der Verriegelung für beide Stellungen des Kastens. Diese
wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß an jeder Stirnseite des Wagens zwei Gesperre
angeordnet sind, die je aus einem im Gestell verschiebbaren Riegel und zwei mit diesem Riegel zusammen arbeitenden Zapfen
am Wagenkasten bestehen.· Der Riegel hat Aussparungen, mit denen er die Zapfen umfaßt
und ist mit dem Auslösegestänge einseitig verbunden, so daß beim Einschnappen des Riegels keine Rückwirkung auf das Auslösegestänge
stattfindet.
Um das leichte Einschnappen der Zapfen in den Riegel zu bewirken bzw. um das Einschnappen
selbsttätig vor sich gehen zu lassen, ist jeder Riegel neben der zur Sperrung dienenden Aussparung mit flügelartigen
Schubkurven versehen, mit deren Hilfe ih'i die Zapfen im Wagenkasten zurückschieben,
während ihn eine Feder wieder in die Verriegelungslage vorholt.
Ferner ist erfindungsgemäß am Wagenkasten eine Sicherung vorgesehen, mit deren
Hilfe der Riegel in der Ladestellung gesperrt werden kann, so daß der geladene Wagen
gegen zufällige Auslösung des Riegels und zufälliges Kippen gesichert ist.
Endlich sind erfindungsgemäß mit dem Riegel Vorrichtungen verbunden, die auf ein
Kippen des Wagens hinwirken, um zu verhindern, daß der Wagenkasten bei ungün-I
stiger Lage des Ladegutes oder Klemmungen ; in der Hochlage stehenbleibt. Entweder ist
j zu diesem Zweck mit dem Riegel ein Keil-, schub verbunden, der beim Zurückziehen des
! Riegels dem Wagenkasten einen Anstoß gibt, 1 oder die Riegelfeder ist auf jeder Wagen-
! seite mit einem Winkelhebel verbunden, der j unter der Spannung der Feder steht und den
1 Wagenkasten nach unten zu drücken sucht. ! Diese Art, dem Wagenkasten einen Anstoß
) zu geben, hat den weiteren Vorteil, daß die lebendige Kraft des in die Ladestellung zurückkippenden
Wagenkastens benutzt wird, um die Riegelfeder zu spannen, und daß hierbei anderseits der Stoß des zurückgehenden
Wagenkastens aufgefangen wird.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar
zeigt:
Abb. ι die .Stirnansicht des Fahrzeuges in
verriegelter Ladestellung,
Abb. 2 die gleiche Ansicht in Entladestellung.
In dem Wagengestell A ist einseitig zu dessen Längsachse die Welle B, um welche
der Kasten C schwingt, ferner eine der Länge nach durchgehende Steuerwelle D und
die Aufhängezapfen für die Entladeklappe E drehbar gelagert. An beiden Stirnseiten des
Kastens C ruht außerdem wagerecht verschiebbar im Untergestell A je eine Riegelstange
F, deren Kopf gabelförmig ausgespart ist. Diese Riegel F tragen in der Ladestellung
nach Abb. 1 die durch das Ladegut höher belastete Kastenseite an den beiderseits
vorstehenden Zapfen G, die ebenso wie die Riegelführung der geringeren Reibung
wegen vorteilhaft mit Rollen versehen werden. Der auf einem Ende der Steuer-
welle D befestigte Handhebel H und ein auf dem anderen Ende der Welle aufgekeilter
gleichgerichteter Hebel I legen sich gegen vorstehende Zapfen K an den Riegeln F.
Werden nun durch den Handhebel H und das Gestänge DI die Riegel F zurückgezogen, so
kippt der jetzt nur noch einseitig unterstützte Kasten C unter dem Gewicht seines
Inhaltes in die geneigte Entladestelkmg nach
ίο Abb. 2. In dieser wird der Kasten durch
andere in gleichem oder auch verschiedenem Abstand vom Kastendrehpunkt wie die Zapfen
G gelegene Zapfen L, die in den Riegel F einfallen, bis zur völligen Entleerung gehalten.
Bei nochmaligem Rückzug des Riegels F mittels des Handhebels H kehrt der
Kasten C durch das von der gehobenen Klappe B erzeugte und von den Koppelstangen
M übertragene Drehmoment auch infolge seiner veränderten Schwerpunktlage in
die ursprüngliche Ladestellung zurück, in welcher er durch die Federn N selbsttätig
wieder verrieglt und zweckmäßig noch durch einen Haken O gegen unbeabsichtigte Öffnung
gesichert wird. Dieser kann, da er hier am beweglichen Kasten befestigt ist, nur in der Ladestellung, nicht während des
Kippvorganges, den Riegel F festlegen.
Damit bei schnellem Loslassen des Handhebeis H und zufällig langsamer Kastenbewegung
die Tragzapfen G oder L des Kastens nicht auf unnachgiebige Riegel schlagen und
hierdurch Störungen oder Brüche entstehen, sind am gabelförmigen Riegelkopf zwei gegenüberliegende
Schubkurven P derart angebracht, daß die Zapfen G und L, an den Kurven
entlanggleitend, die federbelasteten Riegel zurückschieben. Eine übertragung dieser
schlagartigen Riegelbewegung auf denHandhebel H und dadurch eine Gefährdung der
Bedienung kann nicht erfolgen, da der Hebel mit den Riegeln F nur einseitig durch die
Zapfen K gekuppelt ist.
. Für den Fall, daß durch eingeklemmtes Ladegut oder durch zu einseitige Belastung
der Kasten nicht sofort kippt, empfiehlt sich zur Einleitung dieser Bewegung die Verbindung
des Riegelgestänges mit einer Triebvorrichtung, durch die nach Ausklinken der Kastenstützzapfen G auf den Kasten selbsttätig
ein Druck in der Kipprichtung ausgeübt wird. Beispielsweibe könnte man zu
diesem Zweck an dem Riegel F eine keilförmige Schubkurve anbringen, die beim Zurückziehen
des Riegels auf einen in ihrer Bahn liegenden, an der Kastenstirnwand befestigten
Zapfen drückt. Noch besser als dieser unelastische Druckkeil ist eine nachgiebige
Treibvorrichtung, wie sie die Zeichnung veranschaulicht. Hier überträgt ein am Wagengestell A gelagerter Winkelhebel Q
die Spannkraft der Riegelfeder N auf den am Kasten befestigten Zapfen R. Diese die
Kippbewegung des Kastens unterstützende Kraft erfährt beim Rückzug des Riegels eine
erwünschte Erhöhung. Anderseits wird die lebendige Kraft des zurückschlagenden Kastens
C nicht mehr durch einen harten Schlag vernichtet, sondern 'in der Feder N aufgespeichert
und für den Riegelschluß bzw. für die spätere Kastenöffnung nutzbar gemacht.
Claims (5)
1. Verriegelung für Kastenkipper-Selbstentlader mit einseitig gelagertem
Kasten zur Sicherung des Kastens in der Lade- und Entladestelkmg, dadurch gekennzeichnet,
daß an jeder Stirnseite des Kastens zwei Zapfen (G, L) wechselweise in Aussparungen je eines an jeder Kastenseite
im Wagengestell (A) verschiebbar gelagerten, mit einem Auslösegestänge (D, H, I) verbundenen Riegels (F)
fallen und dadurch den Kasten in der Lade- und Entladestellung bis zur abermaligen
Entriegelung festhalten.
2. Verriegelung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch flügelartige kurvenförmige
Anschläge (.P) am Riegel (F), welche beim Auftreffen der Kastenstützzapfen (G, L) die Riegel (F) gegen die
Kraft der Rückzugsfedern (N) oder von Gewichten zurückschieben, wobei zwischen
den Riegeln (F) und dem Auslösegestänge (D, H, I) eine einseitig wirkende
Kupplung (K) vorgesehen ist.
3. Verriegelung nach Anspruch ■ r und 2, gekennzeichnet durch eine Sicherung
(O) am Wagenkasten, durch welche die Riegel (F) nur in der Ladestellung festgelegt werden können.
4. Verriegelung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelfedern
(N) mit am Gestell gelagerten Winkelhebeln (Q) derart verbunden sind, %05
daß letztere bei Entriegelung des Kastens in der Ladestellung einen Druck auf am
Kasten befestigte Zapfen (R) ausüben, ■während sie bei zuschlagendem Kasten
die auf die Riegel (F) wirkende Feder- u0
kraft stoßdämpfend vergrößern.
5. Verriegelung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Riegeln
(F) Schubkurven angebracht sind, die beim Zurückziehen der Riegel den n5
Wagenkasten nach unten drücken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH101026D DE424266C (de) | Verriegelung fuer Kastenkipper-Selbstentlader |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH101026D DE424266C (de) | Verriegelung fuer Kastenkipper-Selbstentlader |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE424266C true DE424266C (de) | 1926-01-19 |
Family
ID=7168704
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH101026D Expired DE424266C (de) | Verriegelung fuer Kastenkipper-Selbstentlader |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE424266C (de) |
-
0
- DE DEH101026D patent/DE424266C/de not_active Expired
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