AT85098B - Rettungsvorrichtung für elektrische Straßenbahnen. - Google Patents

Rettungsvorrichtung für elektrische Straßenbahnen.

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AT85098B
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Austria
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ambulance
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Inventor
Vendel Sziladi
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Vendel Sziladi
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Description


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  Rettungsvorrichtung für elektrische Strassenbahnen. 



   Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Rettungsvorrichtung für elektrische Strassenbahnen, die von den bisherigen ähnlichen Vorrichtungen wesentlich darin abweicht, dass unter der Plattform des Fahrzeuges ein kleiner, durch die Betätigung der Luftbremse mit einem plötzlichen Stoss herausschiebbarer Rettungswagen angeordnet ist, der am Vorderteil durch Anprallen selbsttätig in die Höhe hebbare Arme aufweist, deren Zahnsegmente mit einem auf dem Vorderteil des Rettungswagens angebrachten Welle gelagerten und mittels Sperräder feststellbaren Zahnradpaar in Einklang gelangen, während das andere Ende der Arme durch einen Gummizylinder verbunden ist, der den Puffer der Vorrichtung bildet, wobei in den Armen die zur Auslösung der Klinken der Sperräder dienenden und unter Einwirkung von Federn stehenden Angriffsstangen angeordnet sind. 



   Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar ist Fig. i ein Längsschnitt des Rettungswagens, Fig. 2 stellt einen Querschnitt laut   Linie A-A   der Fig. i und Fig. 3 eine Oberansicht dar. 



   Die Rettungsvorrichtung ist unter dem Plattformboden des Fahrzeuges angeordnet und besteht wesentlich aus einem, auf vier, vor den Fahrzeugrädern 1 befindlichen kleineren Rädern 2, 2a, 2b, 2c montierten kleinen herausschiebbaren Wagen 3. 
 EMI1.1 
 des Rettungswagens, damit die durch die Belastung des Fahrzeuges entstehenden Höhenschwankungen die freie Auf-und Abbewegung des Oberteiles des in den Rinnen geführten Wagens 3 nicht hindern. 



   Die untere Drehungsplatte 7 des Rettungswagens ist unmittelbar auf der Wagenachse der Räder 2 montiert, die Oberplatte 6 des Rettungswagens ist mittels eines ausgebauchten Teils, auf der in der Unterplatte 7 befestIgten Drehachse 8 drehbar gelagert, welche Anordnung auch bei der stärksten Bahnkurve eine der Schienenkrümmung sich genau anpassende Bewegung des Rettungswagens, wie auch des am Vorderteil des letzteren befindlichen Gummizylinders 9 sichert. 



   Vom Führerstand des-elektrischen Fahrzeuges 10, führt aus der Nähe der Anlass-und Luftbremsenvorrichtung, aber von denselben unabhängig, eine zum Führen von Druckluft geeignete Leitung 11 durch den Plattformboden zu einem im ausgebauchten Teil der Platte 6 angeordneten Kolbenzylinder   12,   in welchem eine Kolbenstange 15 angeordnet ist, die mittels des Teiles 13 a an den Wagen 3 befestigt ist und mittels Druckluft den ganzen Rettungswagen 3 vor den elektrischen Wagen hinausschleudert bzw. die ganze Vorrichtung mit sich herausziehen kann. 



   Über den Rettungswagen 3 ist ein elastisches Bett 14 gespannt und schliessen sich demselben gelenkig beiderseitige, drehbare Arme 15, 15 a an, deren Enden mit Zahnsegmenten 16, 16 a versehen sind, die mit Zahnrädern 17, 17 a in Eingriff gelangen und mit Hilfe der letzteren in die Höhe hebbar und senkbar sind. Zwischen diesen Hebelarmen ist ähnlich dem Bett 14 ein elastisches Zeug aufgespannt ; die Hebelarme sind am Oberende durch die Stange   18,   am unteren Ende durch den Gummizylinder 9 verbunden, der den Endpuffer der ganzen Rettungsvorrichtung bildet. Dieser Zylinder ist länger als die Schienenspur, bzw. seine Länge entspricht wenigstens der Breite des Fahrzeuges,
Die Arme 15, 15a sind gewöhnlich gegen den Boden schief geneigt und der Gummizylinder 9 befindet sich vom Boden ungefähr in einem Abstand von 5 bis 6   clin.   



   Zur Hebung der Dreharme dient beispielsweise folgende Vorrichtung. Auf beiden Seiten des Fahrzeuges sind   Zahnräder 17, 17a   angeordnet, die dadurch betätigt werden, dass, wenn der Gummizylinder 9 einen Schlag erhält, durch den Druck der beiderseitigen Federn 19 die Angriffsstangen 20,   20 a   die Klinken der Sperräder 21,   21 a   auslösen, infolgedessen die am Ende der Welle 22 gelagerten Federn 23 in Wirkung gelangen und die Zahnräder 17,   17 a   in Drehung versetzt werden, wodurch die in dieselben eingreifenden Zahnsegmente 16, 16 a, die Arme   15, 15 a   samt ihrer Last vom Boden in eine Höhe von zirka 60 bis 70   CM   heben (siehe Fig. i, strichpunktierte Stellung). 



   Auf der Welle 22 der Zahnräder   17,   17a sind noch kleinere Zahnräder 25, 25 a gelagert, von welchen die Drehung mittels der Antriebskette 24 auf die an der Rückseite des Rettungswagens 2 beiderseitig angeordneten Zahnrädern 17 b und weiters auf die in letztere eingreifenden, durch die Platte 6 hindurchreichenden Zahnräder 25 b, 25 c übertragen wird. Auf der Unterseite des Plattform- 

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 bodens 26 des Fahrzeuges sind Zahnräder 27,27a angeordnet, die, wenn sie mit den sich in Drehung befindlichen Zahnrädern 25,   25 c des   herausgeschobenen Rettungswagens in
Eingriff gelangen, durch ihre Drehung die auf der Welle der Zahnräder 27, 27a gelagerten beiderseitigen Bänder 29 in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles auf den gleichzeitig herausgeschobenen Rettungswagen herabdrehen.

   Durch eine die beschriebenen Zahnräder betätigende Ventilöffnungsvorrichtung wird auch die Luftbremse gleichzeitig automatisch betätigt. 



   Zum Zwecke, den Eingriff der Zahnräderpaare 25 b, 25 c und 27, 27 a trotz der Höhen- schwankungen des Fahrzeuges richtig zu sichern, kann die Tragwelle der hinteren Zahnräder   17   und   25 b   in einem um ein Gelenk drehbaren Arm gelagert werden, welches auf eine, nicht dargestellte Feder aufruht. 



   Auf die Vorderwand des Fahrzeuges ist ein Schutzpolster montiert, der die auf das Rettungsbett 14 fallende Person gegen eventuelle Beschädigung durch die Eisenbestand- teile schützt. 



   Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise : Erhält der Gummizylinder 9 von einem vor demselben befindlichen Hindernis einen Schlag, so werden infolge der Wirkung der durch diesen Schlag zusammengepressten Federn   19,   die Angriffsstangen 20 rasch bewegt und werden die Sperräder 21 ausgelöst.

   Durch diese Auslösung wird auch die Feder 23 freigegeben und durch letztere werden einerseits mittels der Zahnsegmente 16 die Arme 15 gehoben, andrerseits die Antriebskette 24 angelassen ; durch die Drehung derselben wird das Luftventil durch die beispielsweise beschriebene Zahnradübersetzung geöffnet ; in diesem Moment wird der Wagen 3 herausgeschleudert, die Zahnräderpaare 25,27 gelangen in Eingriff, die Arme 29 drehen sich auf das Rettungsbett herab und drücken die dort befindliche Person elastisch nieder, wodurch das Herunterfallen derselben durch die rück-   wirkende Kraft ausgeschlossen ist, was noch durch die vorhin gehobenen Arme 15 gesichert wird.   



   Die Vorrichtung kann aber nicht bloss in der beschriebenen Weise nach Anfahren an eine Person, sondern auch durch den Wagenlenker selbst im Moment der Gefahr betätigt werden. In diesem Falle wird der mit dem Rettungswagen verbundene Kolben 12 mittels der Luftbremse in Tätigkeit gesetzt. Der kleine Wagen 3 wird durch die Stange 13 herausgeschleudert bzw. mitgenommen bis zu dem Punkte, wo das hintere Zahnrad 25 des Rettungswagens mit dem Zahnrad 27 des Fahrzeuges in Eingriff gelangt. Diese ist diejenige Stellung des Rettungswagens zum Fahrzeug, wo er die oben beschriebene Tätigkeit ausführen kann. 



   Es ist noch zu bemerken, dass, da der Gummizylinder des herausgeschleuderten Rettungswagens die angefahrene Person in einer Höhe von 5 bis 6 cm berührt, diese gerade durch diesen niedrig geführten Schlag, unbedingt das Gleichgewicht verlierend, gegen den Wagen fällt und in das Rettungsbett der Vorrichtung gelangt. Infolge des Schlages wird die Rettungsvorrichtung automatisch betätigt, der Vorderteil samt der geretteten Person vom Boden in eine Höhe von zirka   60   bis 70 cm gehoben. Die Person gelangt also auf ein elastisches Bett, wo sie durch die von oben herabgeführten Haltebänder niedergehalten wird und infolge der Wirkung des Rettungswagens gelangt das elektrische Fahrzeug ohne jede äussere Einmischung in Stillstand. Der ganze Arbeitsgang geschieht sehr schnell, fast gleichzeitig.

   Die Rückstellung der Vorrichtung in die Anfangslage, wo die letztere zur neuerlichen Rettungsfunktion geeignet ist, geschieht auf der Weise, dass der Wagenlenker die auf der Welle 22 gelagerte Feder 23 solange aufzieht, bis sich die Rettungsarme in die Anfangslage senken und die Sperräder wieder in die Schliesslage gelangen, weiters die Sicherungsbänder neuerlich in die stehende Anfangsstellung gelangen. 



   Zum Zurückschieben des Rettungswagens unter das Fahrzeug, sperrt der Wagenlenker beim Anlassen desselben die zum Rettungswagen führende Luftleitung, wodurch der Wagen 3 von selbst unter den elektrischen Wagen zurückgelangt. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE : i. Rettungsvorrichtung für elektrisch betriebene Fahrzeuge mit einem unter der Plattform des Fahrzeuges angeordneten, auf pneumatischem Wege herausschleuderbaren, besonderen Rettungswagen, der am Vorderteil durch Anprallen selbsttätig in die Höhe hebbare Arme aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass an dem einen Ende der nach oben drehbaren Hebelarme (15) Zahnsegmente (16J angebracht sind, die mit einem auf der auf dem Vorderteil des Rettungswagens angebrachten Welle (22) gelagerten und mittels Sperräder feststellbaren Zahnradpaar (17) in Eingriff gelangen, während das andere Ende der Arme (15) durch einen Gummizylinder (9) veibunden ist, der den Puffer der Vorrichtung bildet,
    wobei in den Armen die zur Auslösung der Klinken der Speräder dienenden und unter Einwirkung von Federn (19) stehenden Angriffsstangen (20) angeordnet sind und die selbsttätige Hebung <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Zahnsegment in Eingriff gelangt, so dass die Arme automatisch in die Höhe gehoben werden. 2. Rettungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass der Rettungs- EMI3.2 gelagerte Welle (8) wagrecht drehbar ist, wobei die Seitenteile der Oberplatte (6) des Rettungswagens in den auf den Seiten des Fahrzeuges montierten Rinnen (4, 4 a) derartig geführt werden, dass der Rettungswagen den Krümmungen der Bahn vollkommen frei folgen kann, ohne dass er hierin durch die Höhenschwankungen der Plattform des elektrischen Fahzeuges gehindert wird.
AT85098D 1913-08-23 1914-02-13 Rettungsvorrichtung für elektrische Straßenbahnen. AT85098B (de)

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