DE372891C - Bodenentlader - Google Patents

Bodenentlader

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DE372891C
DE372891C DED41123D DED0041123D DE372891C DE 372891 C DE372891 C DE 372891C DE D41123 D DED41123 D DE D41123D DE D0041123 D DED0041123 D DE D0041123D DE 372891 C DE372891 C DE 372891C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D7/00Hopper cars
    • B61D7/08Hopper cars with openings capable of discharging only outside the wheels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ship Loading And Unloading (AREA)
  • Loading Or Unloading Of Vehicles (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 5. APRIL 1923
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JKi 372891 -KLASSE 20 c GRUPPE
(D 41123 IIjsoc)
Franz Dietrich in Dolsthaida b. Mückenberg, N.-L.
Bodenentlader. Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1922 ab.
Die Erfindung betrifft einen neuen Bodenentlader. Diese Entlader sind in verschiedener Form bekannt, beispielsweise als Klappoder Kippbodenentlader, und alle die bekannten Wagen halben den Übelstand, daß der Wageninhalt verhältnismäßig hoch liegt und daß ferner beim 'Kippen des Wagenkastens sehr starke Schläge auftreten, welche das Material außerordentlich beanspruchen und ίο häufig auch .den Wagen zum Hochspringen, sogar aue den Schienen bringen.
Zweck der Erfindung ist, diese Übelstände zu beseitigen, und dies geschieht dadurch, daß der Wagenkasten durch Verschiebung nach der Seite hin, d. h. ihiei Vermeidung der Kippbewegiunig, entladen wird, und zwar unter Verwendung eines über Rollen laufenden Stabgüiederlbodens. Das Wesen der Erfindung besteht bekannten Konstruktionen dieser Art darin, daß der Wagenkasten durch den Stabgliederboden selbst seitlich verschoben· wird..
Ein Ausführiungslbeispiel der Erfindung istin den beiliegenden Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Abb. ι den Entlader in der Seitenansicht, Abb. 2 denselben im Querschnitt.
Der Wagen besteht aus einem kräftigen Untergestell a, das auf den /Rädern b ruht. Der Wagenkasten c hat vier in sich geschlossene Seitenwände d, e, f, g. Der Kasten selbst ist oben und unten offen. Er trägt an den Stirnseiten unten zwei starke Querträger h aus Winkedeisen, mit welchen er Rollen i untergreift, die an .den Stirnwänden k des Wagengestells befestigt sind. Abgeschlossen wird die Bodenöffnung in dem vorliegenden Ausführiungs'beispiel durch einen Stabgliederboden /, der in beliebiger Weise, beispielsweise in Form einer Jalousie, ausgebildet sein kann und dessen Verbindungsglieder m über Rollen η geführt sind, die ihrerseits drehbar im Untergestell gelagert sind. Mit einem Ende ist der Stabgliederboden, beispielsweise mit Hilfe eines Winkelbleches o, an der einen Seitenwand d fest angeschlossen. Am vorderen Ende greift ein Seil p an, das über Rdllen q läuft, die ebenfalls im Wagengestell drehbar gelagert sind. Die Rollenketten sind derart eingestellt, .daß die Veiihindungskettenglieder m ebenfalls über 'diese Rollen geführt sind. Von hier aus geht das Seil zu einer mit Handkurbel / verbundenen Seilrolle r, weiche es mehrfaoh umschlingt, um schließlich bei 0 an die Vertbinidungskette wieder angeschlossen zu werden. Entsprechend der Anzahl Rollen q sind Rollen r vorgesehen, die auf einer ,gemeinsamen Welle festgekeilt sind, an welcher die -Kurbel r' angreift. Um die
Achse der Rollen q ist mit Hilfe von seitlichen Armen schwenkbar angeordnet eine seitliche Klappe s, welche die halbe Seitenwand/ abschließt und in der Schließlage gehalten wird mit Hilfe einer Sohließstange t. Diese wird in an sich bekannter Weise durch einen Handhebel u betätigt, schwingt bei Bewegung der Stange t in der Pfeilrichtung nach oben und gibt dadurch die Klappe s frei, die t ο unter ihrem Eigengewicht und unter dem Einfluß der darauf ruhenden Last des Ladegutes in Richtung des doppelt gefiederten Pfeiles nach unten schlägt und so eine Rutschfläche für das auszuladende Gut bildet. Sobald diese Öffnung der Klappe vollzogen ist, wird an der Kurbel / gedreht. Die Gliederketten m ziehen den Kasten c in Richtung des dreifach gefiederten Pfeiles seitlich heraus, bis in die punktiert dargestellte rechte Seitenlage. Mit fortschreitender Seitenverschiebung des Kastens wickeln sich die Gliederketten m um die Rollen q und werden dann unter den Wagenboden heruntergezogen, wobei sie den Stabgliederboden mitnehmen. In demselben Maße, wie der Kasten seitlich herausgeschoben wind, öffnet sich also der Boden, so daß das Ladegut fortschreitend unten abfallen kann.
Wie schon aus dem gezeichneten Ausführungsbeiispiel hervorgeht, ergibt die Erfindung den großen Vorteil, daß der Schwerpunkt der Ladung verhältnismäßig tief liegen kann. Stöße treten beim Entladen überhaupt nicht mehr auf. Die rechnerische Nachprüfung ergibt, daß der Schwerpunkt des gesamten Systems nach Verschiebung des Kastens in die äußerste seitliche Entladestellung bei χ liegt. Die Gefahr des Kippens ist also nicht vorhanden, um so weniger, als, wie bereits bemerkt, keine starken Schläge auftreten können. Der sanfte Betrieb schont das Material außerordentlich, was von besonderem Wert ist, zumal die Erfahrungen gezeigt halben, daß die mit Kipp- und Klappbewagung arbeitenden Bodenentlader bei dem rauhen Betriebe in kürzester Zeit, wenn nieht zerstört, so doch reparaturbedürftig werden.
Die Erfindung bringt aber noch den weiteren erheblichen Vorteil mit sich, daß die beschriebene Konstruktion auf bereits vorhandene Untergestelle der Güterwagen der Staatsbahn aufgebaut werden kann und hierdurch für die Entladung von Massengütern (Kohle, Kalk, Stein, Sand, Müll u. dgl.) eine äußerste Schnelligkeit erreicht wird, ohne daß es notwendig wäre, für die Wagen besondere Rampen, Gerüste oder Gleise anzulegen. Insofern gibt also die Erfindung die Möglichkeit, ohne erhebliche Umbaukosten einen beschleunigten Güterwagenumlauf herbeizuführen, was besonders bei der gegenwärtig schlechten Lage der Verkehrsmittel von Bedeutung ist.
In dem gezeichneten Ausführungsbeispiel ist der Stabgliederboden als Abschluß für die Bodenöffnung gezeigt. Dies schließt jedoch nicht aus, daß der in dem Ausführungsbeispiel enthaltene Grundgedanke auch auf andere Weise konstruktiv durchgeführt werden kann, beispielsweise in der Form, daß der Boden aus einer Reihe miteinander durch Ketten verbundener Klappen besteht, die mit fortschreitender Seitenbewegung des Wagenkastens herabfallen und dadurch die Bodenöffnung schrittweise freigeben.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Boden entlader, bei welchem der seitlich herauszubewegende Wagenkasten durch einen Rollboden oder Stahgliederboden abgeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der unten offene Wagenkasten im Warengestell nach oben durch besondere Rollen (i) abgestützt ist und in die Entladestellung gezogen wird durch den Stabgliederboden selbst, der mit fortschreitender Bewegung in an sich bekannter Weise in das Wagengestell hinein zurückgezogen wird.
2. Bodenentlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stabgliederboden (Z) mit einem Ende an der Unterkante (0) der einen Seitenwand (d) des Wagenkastens fest angeschlossen ist, während das andere Ende mit einem Seilzug (ρ) verbunden ist, der den Kasten (c) und den Bodenteil in die Entladestellung und zurück in die Ladestellung zieht.
3. Bodenentlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwand an der Entladesaite im unteren Teil abgeschlossen wird durch eine schwenkbare Klappe (s), die durch bekannte Mittel (i) geschlossen gehalten und bei Öffnung freigegeben, nach unten herunterklappend, in an sich bekannter Weise eine Rutschfläche für das Ladegut bildet.
4. Bodenentlader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Rutschfläche dienende Seitenwand (s) an der Welle angeordnet ist, welche die Rollen (q) trägt, die zur Führung und Rückleitung der Gliederketten (m) des Stabgliederbodens dienen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DED41123D 1922-01-28 1922-01-28 Bodenentlader Expired DE372891C (de)

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DE372891C true DE372891C (de) 1923-04-05

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