DE800739C - Vorrichtung an Wagenkippern zur Entleerung von Eisenbahnwagen ohne aufklappbare Stirnwaende - Google Patents

Vorrichtung an Wagenkippern zur Entleerung von Eisenbahnwagen ohne aufklappbare Stirnwaende

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DE800739C
DE800739C DEP8338A DEP0008338A DE800739C DE 800739 C DE800739 C DE 800739C DE P8338 A DEP8338 A DE P8338A DE P0008338 A DEP0008338 A DE P0008338A DE 800739 C DE800739 C DE 800739C
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DE
Germany
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rocker
plow
guide plates
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tipper platform
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Expired
Application number
DEP8338A
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English (en)
Inventor
Max Kophamel
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MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G67/00Loading or unloading vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G2814/00Indexing codes relating to loading or unloading articles or bulk materials
    • B65G2814/03Loading or unloading means
    • B65G2814/0347Loading or unloading means for cars or linked car-trains with individual load-carriers
    • B65G2814/0356Loading or unloading means for cars or linked car-trains with individual load-carriers the whole car being tilted
    • B65G2814/0359Loading or unloading means for cars or linked car-trains with individual load-carriers the whole car being tilted by means of car tipplers
    • B65G2814/0361Accessories

Description

  • Vorrichtung an Wagenkippern zur Entleerung von Eisenbahnwagen ohne aufklappbare Stirnwände Das Entleeren der Eisenbahnwagen in größeren Betrieben, beispielsweise Hüttenwerken, wird bei Schüttgut durch Wagenkipper bewirkt. Dabei treten oft Betriebsunterbrechungen ein, weil einzelne der in den Zügen eingestellten NVagen nicht entleert werden können. da sie keine aufklappbaren Stirnwände besitzen. Solche Wagen müssen dann durch Schaufeln von Hand oder mittels Greifer entleert werden. Da nun solche nicht kippfähigen NVagen meistens seitliche Türen besitzen, so hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, mit dem XVagenkipper die Entleerung solcher Magen durch die seitlichen Türen vorzunehmen, um eine zeitraubende anderweitige Entladung zu vermeiden. Handelt es sich um mit Erzen beladene Wagen. so sind diese meistens mit zwei Haufen heschüttet, so daß die Mitte der Wagen eine Lücke zeigen, und diesen Umstand macht sich die Erfindung zunutze. Diese besteht darin, daß für die Entleerung solcher Wagen pflugartige Leitbleche angewendet werden, die sich an dem einen Ende einer auf der Kipper-Plattform gelagerten, heh- und senkbaren Schwinge befinden und zwischen die Erzhaufen oder sonst geeigneten Stelle in den zargen gesetzt werden. Zweckmäßig ist die Schwinge auf einem auf der Kipper-Plattform befestigten, das Eisenbahnprofil umfassenden Gerüst, also hoch, gelagert, damit die pflugartigen Leitbleche durch das Schüttgut gleichzeitig gegen den Wagenboden gepreßt werden. Die pflugartigen Leitbleche leiten beim Kippen des Wagens das Schüttgut nach beiden Seiten, so daß es durch die Türen hindurch entweicht, wo es von an der Kipper-Plattform angebrachten Muldenblechen aufgefangen und in die Grube geleitet wird.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht eines auf die Kipper-Plattform geschobenen zu entleerenden Wagens mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
  • Fig. 2 eine Vorderansicht desselben, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Wagen, Fig. 4 eine Seitenansicht eines in der Kippstelung befindlichen Wagens, Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V der Fig. 6, Fig. 6 eine Draufsicht auf eine besondere Ausführungsform der pflugartigen Leitbleche und Fig. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsforlll der pflugartigen Leitbleche.
  • In den Figuren ist 1 die Kipper-Plattform in bekannter Konstruktion, 2 der auf dieser aufge schobene offene Eisenbahnwagen mit seitlichen Türen 3 und der Schüttgutladung 4 und 5 die Grube für das Schüttgut. In der Nähe des Drehpunktes 6 der Kipper-Plattform ist an letzterer ein das Eisenbahnprofil 7 umfassendes Gerüst 8 befestigt, an dessen oberem Ende bei 9 eine Schwinge 10 gelagert ist. Der Drehpunkt 9 der Schwinge kann auch an einer beliebigen anderen Stelle des Gerüstes liegen, wobei gegebenenfalls eine doppelte Lagerung desselben in Frage kommt. Die Schwinge 10 besteht aus einem doppelarmigen Hebel mit einem langen Schenkel 11 und einem kurzen Schenkel 12. Am Ende des langen Schenkels sind, zweckmäßig unter Zwischenschaltung einer einstellbaren Verschraubung 13, pflugartige Leitbleche 14 befestigt, die auch aus einzelnen Schotten 15 (gestrichelt angedeutet) gebildet konnen. Die Länge des längeren Schenkels 11 der Schwinge bzw. die Ausladung der letzteren kann anstatt durch die Verschraubung 13 auch in anderer Weise veränderlich sein, beispielsweise durch Verschiebung im Drehpunkt 9 o. dgl. Am Ende des kurzen Schenkels 12 der Schwinge greift das eine Ende eines Zugseiles 16 an, dessen anderes Ende mit detr Trommel einer Winde 17 verbunden ist, die unter dauernder Belastung des Gewichtes 18 steht. Auf diese Weise wird das Zugseil 16 bei jeder Stellung der Schwinge 10 aufgespult. Mit der Winde 17 kann ein Heben der Schwinge über das Eisenbahnprofil 7 hinaus mittels einer Handkurbel 19 erfolgen oder auch ein Festhalten des Pfluges in einer durch den Kippvorgang gehobenen Lage. An Stelle der handbedienten Kurl>el 19 kann auch ein Motor verwendet werden.
  • L)as Senken der Schwinge kann mit Hilfe einer Sperrbremse 20 erfolgen, die es gestattet, je nach Bedarf die Leitbleche 14 sanft auf das Schüttgut abzusetzen oder aus einer gewissen Höhe fallen zu lassen.
  • Auf der Kipper-Plattform 1 sind zu beiden Seiten des Wagens zwei Mulden 21 angeordnet, die das vom Wagen kommende Schüttgut in die Grube 5 leiten, 22 sind die in bekannter Weise an der Kipper-Plattform gelagerten ausschwenkbaren Puffer.
  • Nach der Fig. 3 haben die pflugartigen Leitbleche zum Einsetzen in den Wagen eine etwas geringere Breite als die lichte Wagenbreite. Um nun zu verhindern, daß beim Kippvorgang das Schüttgut nicht vollständig durch die seitlichen Türen 3 des Wagens in die Mulden 21, sondern zum Teil zu beiden Seiten der pflugartigen Leitbleche 14 in die untere Wagenhälfte fällt, werden die pflugartigen Leitleche in weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach den Fig. 5 bis 7 ausgel>ildet. Nach diesen kann der Winkel, den die Leitbleche miteinander einschließen, beim oder nach dem Aufsetzen des Pfluges auf das Schüttgut vergrößert werden. Die Leitbleche reichen dann über eine größere Wagenbreite und gegebenenfalls durch die offenen Türen über den Wagen hillaus, so daß mit Sicherheit sämtliches Schüttgut in die Mulden 21 geleitet wird.
  • Bei der in den Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind zwei Leitbleche 14, die durch ein scharnier 23 miteinander verbnden sind, mittels Lenker 24 an die Schwinge 10 angeschlossen.
  • Von diesen Lenkern werden die Leitbleche nach dem Aufsetzen derselben auf den Wagenboden oder das Schüttgut durch das weitere Nachuntengehen der Schwinge auseinandergedrpckt, so daß sie beim Öffnen der Wagentüren in den Türraum und gegebenenfalls über den Wagen hinaus reichen.
  • Die Ausführungsform nach Fig. 7 zeigt die Verbindung der leitbleche 14 mit der Schwinge durch eine Druckstange 25 und Lenker 26. Die Druckstange ist in Lagerstellen der Schwinge so entgegen der Wirkung einer Feder 27 verschiebbar. Mit ihr sind bei beiden Leitbleche bei 28 gelenkig verbunden. Beim Entladen staut sich das Schüttgut gegen die Leitbleche und drückt diese entgegen der Wirkung der Feder 27 in die gestrichelt gezeichnete Lage, so daß dieselbe Wirkung wie nach den Fig. 5 und 6 erzielt wird.
  • Die Ausbildung der pflugartigen Leitbleche nach den beiden in den Fig. 5 bis 7 gezeigten Ausführungsformen ist nur beispielsweise, sie kann auch beliebig anders sein.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgende: Zum Entleeren eines Wagens 2 wird die Schwinge 10 mittels der Winde 17 durch Drehen an der Handkurbel 19 in die in fig. 1 dargestellte gehobene Stellung gebracht. Dann werden der Wagen auf die Kipper-Plattform 1 geschoben, die Schwinge mit den pflugartigen Leitblechen 14 etwa in die Mitte des Wagens auf das Schüttgut 4 bzw. zwischen die Anhäufungen desselben mit Hilfe der Sperrbremse 20 niedergelassen und die Türen 3 geöffnet. Sind die pflugartigen Leitbleche mit Schotten 15 versehen, dann können sich diese dem Schüttgut anpassen.
  • Infolge des hochgelegten Drehpunktes der Schwinge 10 an dem Gerüst 8 werden die bereits verhältnismäßig schweren Leitbleche durch das gegen sie drücketlde Schiittgut zusätzlich gegen den Wagenboden bzw. zwischen die beiden Schüttgutanhaufungen gepreßt. In der Kippstellung des Wagens (Fig. 4) geleitet dann das gegen die Leitbleche drängende Schuttgut nach beiden Seiten des Wagens und fließt durch die Türen 3 in die Mulden 21 und von diesen in die Grube 5 ab. Nun wird der Wagen von der Kipper-Plattform wieder in Fahrstellung gebracht, die Schwinge angehoben und der Wagen auf eine Drehscheibe geschoben, wo er gewendet wird, um den restlichen Teil der Schüttgutladung in derselben Weise zu entleeren. In den Fällen, wo Doppelkipper mit zwei Kippvorrichtungen vorhanden sind, geht die Gesamtentladung entsprechend schneller vor sich.

Claims (9)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E: 1. Vorrichtung an Wagenkippern zur Entleerung von Eisenbahnwagen, die keine aufklappbaren stirnwände besitzen, gekennzeichent durch pflugartige Leitbleche (14), die an dem einen Ende einer auf der Kipper-Plattform gelagerten, heb- und -senkbaren Schwinge (10) befestigt sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (10) auf einem auf der Kipper-Plattform (1) befestigten, das Eisenbahnprofil (7) umfassenden Gerust (8) gelagert ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schwinge (10) über ihren Lagerpunkt (9) hinaus verlängert ist und an dieser Verlängerung (12) ein Zugorgan (16) angreift, um die durch den Kippvorgang gehobene Schwinge (10) in einer gewissen Höhenlage festzuhalten.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß due Ausladung der Schwinge (10) veränderlich ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die das Zugorgan (16) betätigende Winde (17) mit einer Sperrbremse (20) versehen ist, die nach Bedarf ein sanftes Absetzen oder ein Fallenlassen der an der Schwinge (10) befestigten pflugartigen Leitbleche (14) auf das Schüttgut (4) gestattet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die pflugartigen Leitbleche (14) aus einzelnen schotten (15) bestehen, die sich beim Aufsetzen auf das Schüttgut (4) diesem anpassen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei pflugartige Leitbleche (14) scharnierartig miteinander verbunden und mittels Lenker (24) an die Schwinge (10) angeschlossen sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei pflugartige Leitbleche (14) mit einer entgegen der Wirkung einer Feder (27) verschiebbaren Druckstange (25) gelenkig verbunden und mittels dieser und Lenker (26) an die Schwinge (10) angeschlossen sind.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich des Wagens (2) an der Kipper-Plattform (1) Mulden (21) angeordnet sind, die das Schüttgut (4) auffangen und in die Grube (5) leiten.
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